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Zum Design der S2


flodur99

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gut geschrieben, Peter!

 

Der größte Feind der S2 wird die Zeit sein.

 

Denn die Preise in diesem Umfeld werden 100%ig fallen und momentane Alleinstellungsfeatures wegfallen. Und Mitbewerber werden hinzukommen, wenn das Marktsegment wächst. Denn ich glaube schon, daß auch Profis nichts gegen kompakte MF Kameras haben, auch mit deren Einschränkungen.

 

Auch denke ich, daß eine große Verbreitung dieser Kamera über nur ausgehend über Verleihagenturen erfolgen kann. Profis leihen i.d.R. dann, wenn der Kunde konkret für die geforderte Qualität zahlt. Ausrüstung auf Verdacht rechnet sich meistens nicht.

 

Ein kreatives Konzept dazu von Leica würde helfen.

 

Gruss

 

Alex

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  • 2 weeks later...
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gut geschrieben, Peter!

 

Der größte Feind der S2 wird die Zeit sein.

 

Denn die Preise in diesem Umfeld werden 100%ig fallen und momentane Alleinstellungsfeatures wegfallen. Und Mitbewerber werden hinzukommen, wenn das Marktsegment wächst. Denn ich glaube schon, daß auch Profis nichts gegen kompakte MF Kameras haben, auch mit deren Einschränkungen.

 

Auch denke ich, daß eine große Verbreitung dieser Kamera über nur ausgehend über Verleihagenturen erfolgen kann. Profis leihen i.d.R. dann, wenn der Kunde konkret für die geforderte Qualität zahlt. Ausrüstung auf Verdacht rechnet sich meistens nicht.

 

Ein kreatives Konzept dazu von Leica würde helfen.

 

Gruss

 

Alex

 

Auf den Feind "Zeit" warte ich gerne, dann wird die S2 ja vielleicht auch in den Bereich meines Budgets kommen :cool:

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Ich habe mich einige Stunden in die Design-Diskussion eingelesen und versuche die S2 mal ausschließlich aus der Sicht eines potentiellen Neukunden zu sehen (also bewusst nicht aus der Leica-Perspektive). Je mehr ich lese, desto mehr Fragen tauchen auf, die ich hier einfach mal zu Diskussion stellen möchte:

 

1. Die Form der Kamera folgt dem bekannten Muster einer Canon/Nikon/Leica SLR. Sie ist zunächst klein und portabel (die Objektive ausser Acht gelassen). Muss Sie dann nicht aus der Sicht des Kunden ebenso ticken können im Hinblick auf Bildfrequenz und AF-Geschwindigkeit?

 

2. Die Form ist und Haptik ist recht nah an der R8/9 Serie. Die R8/9 sind technisch hervorragende Kameras, konnten aber für Leica keine Neukunden in grösserem Umfang erschliessen. Sind es also doch die inneren Werte, welche Neukunden erschliesen sollen (Qualität der Objektive und des grösseren Sensors)? Oder soll ich eher dann angesprochen werden, wenn ich bereits Leica-Liebhaber bin?

 

3. Design dient/folgt der Funktion. Zu sehen ist eine Kamera, die weniger fürs Studio geeignet ist (Sucher nicht 100%, kein Senkrechteinblick; Hoch-Querformat-Wechsel bewegt die Kamera aus der optischen Achse; Software für Online-Bilder nicht definiert, geht Datenübertragung über extrem schnelle Leitung?) sondern genauso zu handhaben ist wie die jene Kameras welche für Hochzeit, Mode, Action-Fotografie eingesetzt werden. Benötigen diese Fotografen nicht dringend Focus-Falle, Focus-Bracketing, 1/1000 Sekunde, AF Gitterprojektor, wahlweise mind. 4 Bilder/sec?

 

4. Durchgängig wird die Reduktion auf wenige Knöpfe diskutiert. Ist nicht viel wichtiger ob die richtigen Tasten an den richtigen Stellen und auch beleuchtet sind? Ich denke nur daran wie schwierig es ist eine M8 im Halbdunkel mal schnell von Automatik auf eine feste Zeit (und wieder zurück auf Automatik) zu stellen. Wie schnell kann ich eine Belichtungskorrektur bei Gegenlicht aktivieren?

 

5. Wenn die Japaner (siehe Beitrag oben) und andere Kunden so sehr gewöhnt sind an viele Tasten, wieso baut man dann nicht genau so?

 

6. Wenn es einen grossen amerikanischen Markt gibt im Bereich Hochzeitsfotografie und die Fotografen sich dort qualitativ und prestigemässig vom standard DSLR-Fotografen abheben müssen (wie im internationalen Forum diskutiert), wieso sieht die S2 dann aus wie eine KB-DSLR?

 

7. Wenn alle diese Fragen nicht weiterführen, dann ist vielleicht die Kernfrage ob ein Kunde den Einstieg in ein neues System dann eher wagt wenn er es bereits kennt oder zu kennen glaubt?

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Ich habe mich einige Stunden in die Design-Diskussion eingelesen und versuche die S2 mal ausschließlich aus der Sicht eines potentiellen Neukunden zu sehen (also bewusst nicht aus der Leica-Perspektive). Je mehr ich lese, desto mehr Fragen tauchen auf, die ich hier einfach mal zu Diskussion stellen möchte:

 

1. Die Form der Kamera folgt dem bekannten Muster einer Canon/Nikon/Leica SLR. Sie ist zunächst klein und portabel (die Objektive ausser Acht gelassen). Muss Sie dann nicht aus der Sicht des Kunden ebenso ticken können im Hinblick auf Bildfrequenz und AF-Geschwindigkeit?

 

2. Die Form ist und Haptik ist recht nah an der R8/9 Serie. Die R8/9 sind technisch hervorragende Kameras, konnten aber für Leica keine Neukunden in grösserem Umfang erschliessen. Sind es also doch die inneren Werte, welche Neukunden erschliesen sollen (Qualität der Objektive und des grösseren Sensors)? Oder soll ich eher dann angesprochen werden, wenn ich bereits Leica-Liebhaber bin?

 

3. Design dient/folgt der Funktion. Zu sehen ist eine Kamera, die weniger fürs Studio geeignet ist (Sucher nicht 100%, kein Senkrechteinblick; Hoch-Querformat-Wechsel bewegt die Kamera aus der optischen Achse; Software für Online-Bilder nicht definiert, geht Datenübertragung über extrem schnelle Leitung?) sondern genauso zu handhaben ist wie die jene Kameras welche für Hochzeit, Mode, Action-Fotografie eingesetzt werden. Benötigen diese Fotografen nicht dringend Focus-Falle, Focus-Bracketing, 1/1000 Sekunde, AF Gitterprojektor, wahlweise mind. 4 Bilder/sec?

 

4. Durchgängig wird die Reduktion auf wenige Knöpfe diskutiert. Ist nicht viel wichtiger ob die richtigen Tasten an den richtigen Stellen und auch beleuchtet sind? Ich denke nur daran wie schwierig es ist eine M8 im Halbdunkel mal schnell von Automatik auf eine feste Zeit (und wieder zurück auf Automatik) zu stellen. Wie schnell kann ich eine Belichtungskorrektur bei Gegenlicht aktivieren?

 

5. Wenn die Japaner (siehe Beitrag oben) und andere Kunden so sehr gewöhnt sind an viele Tasten, wieso baut man dann nicht genau so?

 

6. Wenn es einen grossen amerikanischen Markt gibt im Bereich Hochzeitsfotografie und die Fotografen sich dort qualitativ und prestigemässig vom standard DSLR-Fotografen abheben müssen (wie im internationalen Forum diskutiert), wieso sieht die S2 dann aus wie eine KB-DSLR?

 

7. Wenn alle diese Fragen nicht weiterführen, dann ist vielleicht die Kernfrage ob ein Kunde den Einstieg in ein neues System dann eher wagt wenn er es bereits kennt oder zu kennen glaubt?

 

 

dann will ich mal versuchen eine nicht objektive Antwort zu geben ;)

 

zu 1 und 2 - die Form folgt erst mal den ergonomischen Anforderungen. Ich nenne so etwas einfach mal "technische Evolution". Daraus folgt für mich nicht unbedingt, dass die inneren Werte dem Mainstream einer anders aufgestellten Konkurenz zu folgen hat. Die S2 will und soll (so habe ich Dr. Kaufmann und seine Mannschaft verstanden) eben nicht den Sport- und Aktionkameras folgen, sondern eher die Vorteile beider Welten (KB und MF) verbinden. Die inneren Werte sollen eher kompromisslos der Bildqualität folgen. Zusätzlich soll mit dieser Bildqualität des MF- Formates die Outdoortauglichkeit verbunden werden. Dies gibt es bisher so noch nicht. Also eher Leica- Neukunden und ein paar Altkunden dürften angesprochen sein.

 

zu 3 - eine Studiokamera muss doch nicht so aussehen wie eine klassische Hasselblad :confused: . Woher stammt denn die Aussage, der Sucher sein kein 100%-Sucher? Der fehlende Senkrechteinblick ist allerdings ein Argument. Dieses habe ich gegenüber Herrn Dr. Kaufmann auf der Photokina auch erwähnt. Antwort: es gibt auch hervorragende andere Lösungen für dieses Problem, man arbeite daran. Einzelheiten wollte er allerdings z.Zt. nicht sagen (verständlich). Zur Software lässt sich z.Zt. gar nix sagen, weder positiv noch negativ. Für schnelle Datenübertragung mit robusten mechanischen Steckverbindungen ist gesorgt. Die Bildfolge wird wohl ausreichen. Schneller Verschluss (1/4000) reicht auch. Wechselbare Einstellscheiben sind auch angedacht. Zum AF kann ich z.Zt. nix sagen - warten wir es ab.

 

zu 4 - eine Aktionkamera, die im schnellen Wechsel der Situationen genutzt werden soll, muss sicherlich individuell programmierbar und vor Allem schnell bedienbar sein. Die S2 hat wenige Tasten, die individuell belegbar sind. Ferner wird die Belegung in Abhängigkeit der Menueführung sinnvoll den direkten Erfordernissen angepasst. Beleuchtet sind sie durch das Display auch. Das Zeitenrad kann man drehen und das Ergebnis in der Dunkelheit auf dem Deckdisplay ablesen. Das rückwärtige Wahlrad hat nix zum ablesen. Ich sehe da nicht so sehr ein Problem für den angepeilten Nutzerkreis der S2.

 

zu 5 - es war noch nie ein durchschlagendes Argument - "die anderen machen es auch so" oder "haben wir schon immer so gemacht". Mehr fällt mir zu diesem Punkt nicht ernsthaft ein.

 

zu 6 - die S2 hat einen hohen Wiedererkennungswert (auch der rote Punkt ist nun größer ;) ). Wie eine Kamera denn letztlich aussieht ist unwesentlich. Das Prestige, welche u.a. transportiert werden soll, muss stimmen. Und dies zeigt erst die Zeit. M.E. muss erst mal die Qualität und der Preis stimmen. Und Beides wissen wir heute noch nicht.

 

zu 7 - keine Ahnung. Wird auch vom Marketing und dem Geschäftsmodell / der Geschäftsidee abhängen.

 

Zugegeben, eine subjektive Meinung. U.a. deshalb, weil ich das Teil in der Hand hatte und damit fotografiert habe. Es funktioniert einfach - auch ohne Handbuch. Und überladen schien sie mir nicht.

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eine Studiokamera muss doch nicht so aussehen wie eine klassische Hasselblad :confused: . Woher stammt denn die Aussage, der Sucher sein kein 100%-Sucher? Der fehlende Senkrechteinblick ist allerdings ein Argument.

Wobei man dazu sagen muß, daß eine aktuelle Hasselblad der H-Serie auch nicht mehr wie eine klassische Hasselblad aussieht. Ab Werk hat sie einen Prismensucher wie andere DSLRs auch; seit einiger Zeit gibt es zwar als Alternative einen Lichtschachtsucher, aber die Mehrzahl der Fotografen wird wohl weiterhin den Prismensucher nutzen, der auch für das Hochformat geeignet ist – ja, auch eine Hasselblad dreht man dazu wie irgendein Topmodell von Canon oder Nikon aus der optischen Achse.

 

Wenn man eine flexiblere Sucherlösung für die S2 sucht, könnte man auch an ein ansteckbares Live-View-Display mit Schwanenhals etc. denken; es müssen ja nicht immer die althergebrachten Lösungen sein.

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Wobei man dazu sagen muß, daß eine aktuelle Hasselblad der H-Serie auch nicht mehr wie eine klassische Hasselblad aussieht. Ab Werk hat sie einen Prismensucher wie andere DSLRs auch; seit einiger Zeit gibt es zwar als Alternative einen Lichtschachtsucher, aber die Mehrzahl der Fotografen wird wohl weiterhin den Prismensucher nutzen, der auch für das Hochformat geeignet ist – ja, auch eine Hasselblad dreht man dazu wie irgendein Topmodell von Canon oder Nikon aus der optischen Achse.

 

Wenn man eine flexiblere Sucherlösung für die S2 sucht, könnte man auch an ein ansteckbares Live-View-Display mit Schwanenhals etc. denken; es müssen ja nicht immer die althergebrachten Lösungen sein.

 

 

stimmt, Michael.

 

Den Begriff der klassische Hasselblad bitte nicht zu wörtlich nehmen. Sie steht für mich für die heutige Generation der MF- Digis, die irgendwo einfach nur immer wie aufgepropft auf die vorherige Generation wirkt. Die KB- Lösungen der letzten Jahre wirken dagegen wie ergonomische Perfektionisten. Obwohl sie es eigentlich auch nicht sind. :)

 

Zum Sucher hat Herr Dr. Kaufmann Andeutungen gemacht, die ich aus Fairnessgründen nicht wiedergebe. Nicht weil ich sie für falsch halte :) , sondern weil ich mich hierfür nicht für befugt halte :cool:

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Ich habe es hier glaube ich schon geschrieben und ich will es nochmals erwähnen:

 

Als jahrelanger Nikon Benutzer (D1, D2X und D3) habe ich eine große Affinität zu diesen Modellen, deren hervorragender Ergonomie und auch den Menues und Enstellmöglichkeiten.

 

Allerdings kann ich mich schon sehr für die ganz andere Auslegung des Designs bei der S2 erwärmen. Es ist erfrischend anders, klar, gestreamlined und ich hoffe auch die Menues werden denselben Eindruck vermitteln. Also mit sowas könnte ich sicher sehr gut leben.

 

Ob die Preisklasse dieser neuen Mittelformatlösung verglichen mit den bis in 1 Jahr sicher vorhandenen VF DSLR Boliden von Canon (1DsMk4) und Nikon (D4) wirklich den Mehrpreis dann wert ist, bleibt aber dennoch fraglich. Und besonders fraglich bleibt auch die Flexibilität und die Möglichkeiten eines S2 (oder MF) Systems verglichen mit den Top VF Systemen. Denn was man an Möglichkeiten durch den größeren Chip bekommt ist eine Sache, was man an Einschränkungen durch die größeren und schwereren Optiken dafür einhandelt eine ganz andere.

 

Ich meine daß KB VF sicherlich gerade dabei ist, selbst für hochwertige Studioaufnahmen eine vollwertige Lösung zu werden - siehe C und N. Die Differenz zu MF schmilzt da immer mehr. Und wird immer mehr schmelzen.

 

Gegenargument: das häufigste sicherlich Auflösung - ja, die kann man bei größeren Sensoren sicher weit höher treiben. Aber - wie hoch braucht man diese Auflösung wirklich? 30MP, 40MP, 60MP, 100MP ????

 

Ich denke daß selbst für anspruchsvolle Anwendungen 30 - 40MP sehr genug sind. Und was da drüber kommt ist eigentlich für die allermeisten Anwendungen eher hinderlich (Speicherplatz, Rechenleistung). Oder müssen alle plötzlich alle Aufnahmen auf einige Meter x Einige Meter vergrößern?

 

Also - Design ausgezeichnet, beim richtigen Marktbearf bin ich mir nicht so sicher. Wird in jedem Fall eine interessante Zeit zu sehen, wie sich hier einige Hersteller die Köpfe blutig schlagen werden - sprich bei den Preisen die Hosen runterlassen werden. Endlich kann ich nur sagen :D

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Ich denke es geht beim LeicaPro-Format nicht primär um die Bildqualität, sondern um eine klare Abgrenzung vom 35mm-Markt. Die R8/9 hatte diese nicht und wurde deshalb nie in ihrer Konzeption verstanden. Die S2 ist dagegen für Anwender aber sicherlich viel mehr noch für Kunden etc. mit Halbwissen ganz klar ein Profi-System (wie bei den angesprochenen Hochzeitsphotographen: "Könnte nicht Verwandter X seine 5DMarkII benutzen? Nein, der Profi benutzt MIttelformat, ist was völlig anderes!").

 

Gehen wir einfach davon aus, dass die S2 eine per-Pixel-Qualität auf Niveau von M8/DMR+Optiken besitzt, dann lassen sich die 37,5MPixel auch für anspruchsvollste A2-Drucke nutzen. Im 35mm-Segment dagegen unter praktischen Bedingungen die Bildqualität von M8/DMR+ aktueller Leica-Optik zu übertreffen, ist auch mit 21MPixeln nicht einfach, spätestens zu den Bildrändern holt einen die Realität ganz schnell wieder ein...

 

Ohne Zweifel wird Nikon(+Sony) und Canon das Megapixel-Spiel weiter treiben, aber wieviel kommt dabei tatsächlich an nutzbarer Qualität heraus? Wenn die S2 gleich von Beginn an als Profi-System wahrgenommen wird, dann erledigt die sicherlich vorhandenene Bildqualität den Rest!

 

Wer dagegen Reportage minutenschnell für die Tageszeitung abliefern muss, hat mit einer D3 oder 1dMk3 ein ziemlich ideales Werkzeug, den müssen Diskussionen über Randunschärfen oder Auflösungen jenseits des zweistelligen Bereichs sowieso nicht jucken.

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Guest user9293

Wer dagegen Reportage minutenschnell für die Tageszeitung abliefern muss, hat mit einer D3 oder 1dMk3 ein ziemlich ideales Werkzeug, den müssen Diskussionen über Randunschärfen oder Auflösungen jenseits des zweistelligen Bereichs sowieso nicht jucken.

Na ja - die rechte Trageöse der S2 wird gegen eine Öse mit WLAN-Modul austauschbar sein und die Abdichtungen sollen mehr Wetter aushalten als der Mensch, der die Kamera bedient. Was fehlt denn dann noch zur Praxistauglichkeit als Reportagekamera außer Gewicht und Autofokus mit doppelter Lichtgeschwindigkeit und 10 Meßfeldern?

 

So wie ich das sehe wir diese Kamera auf viel breiterer Front effektiv einsetzbar sein als vieles bisher dagewesene.

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Von wegen Randunschärfe und Auflösung bei Canon 21MP oder auch Nikon (derzeit nur 12MP) .... ich kann mit diesen Unschärfen leben, die sind nämlich bei Einsatz guter Optiken nicht wirklich sichtbar.

 

Ob es da das größere Format wirklich bringt, im Vergleich mit dem auch wesentlich höheren Gewicht der Gesamtausrüstung bei gleichzeitig geringerer Flexibilität und den klarerweise höheren Preisen - ich weiß nicht wirklich :confused:

 

Eigentlich hatten wir jetzt Jahre diese Crop Lösungen, jetzt beginnen gerade alle wieder auf VF KB zu gehen und dann gibt es jetzt auch noch größere Formate - natürlich .....

 

Ob das alles wirklich noch so sinnvoll ist?

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Tja so ist es

 

von 150% Begeisterung und Euphorie gestern

 

über Skepsis über den Sinn und Unsinn eines Überformates heute

 

bis 150% Ablehnung und gleichzietig 150% Begeisterung für die Konkurenz (egal welche) morgen

 

Solche Berater mag ich besonders.

 

PS. das Einzige was bleibt - die Tonne :)

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Guest s.m.e.p.

Ich glaube die S2 wird sehr gut. Dass die Objektive -wie alle LEICA-Objektive- Spitzenklasse sein werden ist sowieso klar und -aller guten Dinge sind drei- langsam sollte LEICA auch Entwicklung und Serienfertigung von elektronischen Baugruppen für Digitalkameras im Griff haben, so dass die S2 sicher von Anfang an ohne Probleme funktionieren wird. :)

 

Ich habe allerdings Zweifel, ob es für die Nische, die LEICA mit der S2 ausfüllen will wirklich genug Käufer gibt.

 

Was wird mit Reportagefotos gemacht? Die meisten werden in Zeitungen und Zeitschriften gedruckt. Für eine Doppelseite DinA4 reicht auch die Qualität der heute erhältlichen und bei den Fotografen vorhandenen CANON- oder NIKON-DSLRs. Wer kauft bei stagnierenden Honoraren eine komplett neue, teure Ausrüstung?

Bei grossen Werbeproduktionen zählt dann vielleicht doch eher der noch grössere Sensor und die grösseren Bilddaten der MF-Digitalrückteile, auf maximale Abdichtung kommt es da nicht an.

 

Bleiben noch die Nobel-Amateure. Hoffentlich sind davon recht viele bereit ins S2-System einzusteigen.

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und die Natur- und Tierfotografen

 

und die auf Prestige zielenden amerikanischen Hochzeitfotografen (ich habe es auch life und wahrhaftig in New York erlebt - vor Ort im Centralpark Paare mit Fotograf und Assis und unglaublichen Aufwand)

 

und alle Anderen, die vor Ort trotzdem maximale Qualität brauchen (Stativ und Schlechtwetter). Aus diesem Grunde ist ein Antiwackeldackel auch entbehrlich, nur Wetterfest muss sie sein.

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Guest s.m.e.p.
und die Natur- und Tierfotografen

 

Wo sind die Objektive für die S2 die den Bereich der KB-Brennweiten von 300 - 600mm abdecken? Die brauchen Tierfotografen (weisst Du selbst am besten).

 

und die auf Prestige zielenden amerikanischen Hochzeitfotografen (ich habe es auch life und wahrhaftig in New York erlebt - vor Ort im Centralpark Paare mit Fotograf und Assis und unglaublichen Aufwand).

 

Ja, da wird´s viele geben, die sofort auf die S2 umsteigen sobald sie erhältlich ist.

Diese amerikanischen Show-Fotografen kennen wir ja zur Genüge au dem internationalen Forum: Höchst durchschnittliche Bildergebnisse aber grosse Klappe und immer die neueste Digitalkamera von der sie denken sie wäre die beste und der Kunde wird solange belabert bis er glaubt der Fotograf mit der teuersten Ausrüstung ist der beste Fotograf. :o

 

und alle Anderen, die vor Ort trotzdem maximale Qualität brauchen (Stativ und Schlechtwetter). Aus diesem Grunde ist ein Antiwackeldackel auch entbehrlich, nur Wetterfest muss sie sein.

 

Ein Antiwackeldackel ist nie schlecht - weisst Du ja auch von der E-3.

Was sind die Motive für Stativ und Schlechtwetter?

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Kurz zu den Hochzeitsfotografen.

Für Leica könnten die Hochzeitsfotografen eine starke Zielgruppe sein. Bei der Präsentation hat eine Leica Produktmanagerin diese auch bewusst als Zielgruppe genannt.

 

Für Deutsche ungewohnt, aber in den USA und anderen Ländern der Anglosphäre ganz normal, sind die Hochzeitsfotografen und Videokünstler auf Hochzeiten vertreten. Schon wesentlich länger als in Deutschland, und ihnen wird auch ein größerer Teil des Hochzeitbudgets zugeteilt. Oft wird sogar zum Fotografen noch ein Videokünstler gebucht. In der Mehrzahl sind das die Freiberuflichen Kameramänner/frauen der diversen lokalen Fernsehstationen, die sich so gutes Geld dazuverdienen. Da werden für beide auch gerne einmal mehrere Tausend Dollar in die Hand genommen, oder bei größerern/reicheren Hochzeiten berühmte Fotografen/Künstler gebucht. Diese Leute hantieren nunmal immer mit großen Kameras. Teils wegen der Ergebnisse, zum Teil wegen des "Profi"Effektes.

Da ist Geld mit zumachen.

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Wo sind die Objektive für die S2 die den Bereich der KB-Brennweiten von 300 - 600mm abdecken? Die brauchen Tierfotografen (weisst Du selbst am besten).

 

 

 

Ja, da wird´s viele geben, die sofort auf die S2 umsteigen sobald sie erhältlich ist.

Diese amerikanischen Show-Fotografen kennen wir ja zur Genüge au dem internationalen Forum: Höchst durchschnittliche Bildergebnisse aber grosse Klappe und immer die neueste Digitalkamera von der sie denken sie wäre die beste und der Kunde wird solange belabert bis er glaubt der Fotograf mit der teuersten Ausrüstung ist der beste Fotograf. :o

 

 

 

Ein Antiwackeldackel ist nie schlecht - weisst Du ja auch von der E-3.

Was sind die Motive für Stativ und Schlechtwetter?

 

Nun, lange Brennweiten wird es bestimmt geben. Aber es gibt auch Tiere, die man mit normallangen Brennweiten ablichten kann. Und Landschaft fotografiere ich mit WW oder gemässigten bis mittleren Telebrennweiten.

 

Antiwackeldackel ist prinzipiell eine Fehelrquelle für maximale Bildqualität. Er "rechnet" sich nur dann, wenn ohne Stabilizer nix mehr geht. Aber ohne und mit Stativ ist immer besser.

 

Und Landschaft bei schönem Wetter wird auf Dauer auch langweilig. Und ausserdem gibt es Situationen, da gehe ich nicht mit einer teuren und nicht wetterfesten Kamera heran (Salzwassernebel, Vulkane, Tropen und Regen und Wasserfälle und Geysire). Seit der E1 (und jetzt E3) habe ich da keine Berührungsängste mehr, vom Vulkan vieleicht mal abgesehen ;)

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Schon wieder wird man hier falsch verstanden!

 

Habe nie bezweifelt, daß die S2 und das gesamte S System ein tolles System wird, habe nur mal in den Raum gestellt, wer diese Qualität wirklich braucht und auch wie KB von der Qualität her die Nische des S Systems ziemlich rasch anknabbern wird. Letztlich Leica selbst mit der R10 kann ich mir vorstellen.

 

Begeistert von der S2 - na klar, nach wie vor, wie kann man von sowas nicht begeistert sein! Frage ist nur, wieviel Geld man für sowas bereit ist locker zu machen und wo die eigenen Qualitätsansprüche dann doch aufhören.

 

Habe so meine Erkenntisse mit benötigter Qualität: Solange es auf einem 30'' Display noch gut und scharf ist, besonders bei 100% Vergrößerung, dann ist das eigentlich schon ein gutes Ende der Kletterstange. Dann kommen meist auch Ausdrucke in A2+ noch recht gut. Und das ist für mich zweifelsohne das Limit. Und ich denke für die meisten anderen auch. Und GAAANNZ besonders für die vielgerühmten und bestaunten Hochzeitsfotografen, denn die meisten Klienten bestellen sicher maximal so in der A4 Größe. Und kaum in Poster- oder gar Wandgröße :confused:

 

Klar macht es mir auch Spaß mit sowas wie einer S2 zu arbeiten, aber nutze ich diese Möglichkeiten überhaupt? Oder sind da nicht die Offenheit und Flexibilität von KB VF besser geeignet mene Ansprüche zu befriedigen? Das sind doch die wirklichen Überlegungen die zählen, der Rest ist für den persönlichen Gebrauch eigentlich sch.... egal.

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