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Die digitalen Engel spielen Zukunftsmusik


Guest maxmurx

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Guest maxmurx

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Hallo zusammen

 

Am Dienstagnachmittag, ganz überraschend haben mir aus den Sphärenklängen die fotografierenden Engel ihre Musik aus der Zukunft vorgespielt.

 

Dass die LCD-Displays in den nächsten Jahren von organischen Displays abgelöst werden, haben wir schon mitbekommen. :cool:

 

Nun, was ist mit organischen Bildempfängern? Auf dünne Filmmaterialien würden synthetische organische Pigmente ähnlich den

Phycocyaninen (blau) und Phycoerythrinen (rot) und dem Chlorophyll (grün) aufgetragen. Sie müssten als Quantenspeicher die Energie für einige Zeit halten können. Diese werden erst hinterher elektronisch ausgelesen.

 

Man könnte den Sensor fest einbauen, wie bei einer heutigen Digitalkamera und hätte ein elektronisch gespeichertes Bild.

 

Oder man könnte eine Reihe von Bildempfängern auf einem Film auftragen und in eine Kleinbildpatrone einspulen. Dieser Film würde nach hause zurückgekehrt in einem Gerät von der Grösse eines Filmtankes ausgelesen.

 

Fotolabors sind dann passé, aber all unsere Analog- vs Digitalkameradiskussionen wären obsolet und der telewatt könnte mit seiner Leicaflex elektronisch fotografieren. Auflösungen von 2 Milliardenpixel würden alltäglich (vorausgesetzt die elektronischen Quantenspeicher für solche Datenmengen sind technisch realisiert). Ach weh, wer rechnet die Optiken, die solche Auflösungen hinbekommen?

 

Falls eine genügend hohe Dichte dieser Quantenfallen auf dem Bildempfänger aufgetragen wird, können Lichtempfindlichkeiten von traumhaften Ausmassen, so in der Art wie 120'000 ISO erreicht werden, selbstverständlich ohne Bildrauschen. :rolleyes:

 

Also macht Euch auf etwas gefasst, legt Euer Geld beiseite und lasst die R10 eine R10 sein. Die Rettung für all unsere Sorgen ist auf dem Weg. Wir brauchen nur noch 20 Jahre zu warten. :)

 

Das ganze nennt sich übrigens nicht mehr Digitalkamera, sondern Quantenkamera.

 

Grüsse von Juerg

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Guest maxmurx
Die Zukunft ist analog....

 

:p

 

Die Menge der auftreffenden Lichtquanten wäre wohl abzählbar und also digital codierbar. Eine organische Quantenfalle je nach chemischer Struktur wird unterschiedlich viel Energie auffangen. Das könnte man als analogen Prozess sehen. Die Quantenelektronik wird in jedem Fall nicht digital sein, weil sie drei Zustände kennt.

 

Quantenkamera.

Der LHC läuft nach dem cool down am 10.09. an.

 

Die Quantenkamera braucht diese Energieschleuder eigentlich nicht. Quantenfallen gibt es in jedem grünen Blatt, in jedem Algenbelag, in jedem roten Blutkörperchen.

 

Also ich weiss zwar, dass der grosse Hadronen-Speicherring bald im Betrieb ist. Nur musst Du mir noch erklären, wie der zur Weiterentwicklung der Quantenelektronik führt.

 

Grüsse von Juerg

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Die Menge der auftreffenden Lichtquanten wäre wohl abzählbar und also digital codierbar. Eine organische Quantenfalle je nach chemischer Struktur wird unterschiedlich viel Energie auffangen. Das könnte man als analogen Prozess sehen. Die Quantenelektronik wird in jedem Fall nicht digital sein, weil sie drei Zustände kennt.

Der Gegensatz zwischen digital und analog fällt eben nicht mit dem zwischen diskret und kontinuierlich zusammen. Wobei „Quanten“ und „kontinuierlich“ naturgemäß nicht zusammenpassen. Aber digital ist auch nicht dasselbe wie binär.

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Die Quantenelektronik wird in jedem Fall nicht digital sein, weil sie drei Zustände kennt.

 

Ähem, so wie ich es gehört habe, kennt die Quantenelektronik mehr als drei Zustände... nämlich unendlich viele zwischen 0 und 1...

 

Die weiter oben andiskutierte Auflösung von Milliarden Bildpunkten ... ich weiß nicht... kann man denn unter die Wellenlänge des Lichtes gehen?

 

Gruß, Peter.

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Guest maxmurx
Ähem, so wie ich es gehört habe, kennt die Quantenelektronik mehr als drei Zustände... nämlich unendlich viele zwischen 0 und 1...

 

Die weiter oben andiskutierte Auflösung von Milliarden Bildpunkten ... ich weiß nicht... kann man denn unter die Wellenlänge des Lichtes gehen?

 

Gruß, Peter.

 

Hallo Peter

 

Also die Quantenspeicher und die Quantenrechner an denen unsere Physiker arbeiten, rechnen mit "vorhanden", "abwesend" und "Drehrichtung des Spin". Das sind dann drei Zustände.

 

Leider bin ich ja nicht Physiker, so dass ich mich auf dem dünnen Eis bewege, was die Auflösung des Bildempfängers angeht. Um einen Schwingungszyklus einer solchen Welle auflösen zu können, wären wohl vier Pixel notwendig, je zwei pro Schwingungsrichtung. Bei 500 Nanometer für grünes Licht kämen wir auf 4 Pixel pro 250'000nm2. Gerechnet auf die Fläche eines Kleinbildsensors wären dann 3.5 Milliarden Pixel nötig, um eine Wellenlänge von grünem Licht aufzulösen.

 

Ich nehme einmal an, da kommt dann einer, der das besser weiss und mir erklärt, wie man das Nyquist-Shannon Abtast-Theorem korrekt anwendet.

 

Nun kommt die Frage, was wir dann mit diesen Bilddaten anstellen wollen. Vielleicht lassen wir uns vom winsoft die guten Plätze im Schwarzwald zeigen, stellen eines von seinen Superstabilen Stativen auf und projizieren das Bild auf den Alpenfirn im Berner Oberland, wäre doch eine neue Art von Fest. Jedenfalls hätten wir da nicht nur neue Aufgaben für die Optikingenieure sondenr auch für die Projektionstechnik.

 

Herzliche Grüsse von Juerg

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Guest maxmurx

Die weiter oben andiskutierte Auflösung von Milliarden Bildpunkten ... ich weiß nicht... kann man denn unter die Wellenlänge des Lichtes gehen?

 

Peter

 

Noch zur Ergänzung:

 

Bei einer Quantenfalle ist nicht die Auflösung das Kriterium sondern die Effizienz der Falle, d.h. welcher Anteil der auftreffenden Quanten zu einer Aktivierung der organischen Pigmentmoleküle führt.

 

In der Lichtreaktion der Photosynthese findet eine erste Energiespeicherung statt. Die Lichtquanten-Fallen eines grünen Pflanzenblattes werden Lichtsammelkomplexe genannt.Der am weitesten verbreitete Lichtsammelkomplex LHC2 ist der wikipedia zufolge 7.3nm gross. Das ist natürlich wesentlich kleiner als die Wellenlänge von 500nm von grünem Licht.

 

Die Frage der Auflösung wäre erst eine Überlegung, wenn Rechenoperationen mit der räumlichen Anordnung so kleiner Energiespeicher ausgeführt werden sollen.

 

Ich finde es übrigens ein bisschen schwierig wenn die Engel mit ihrer Sphärenmusik daherkommen. Ich soll dann in pseudo-wissenschaftlichem Deutsch das alles aufschreiben. Dabei habe ich diese photographierenden Engel nur gefragt, ob analoge Kameras denn keinen schnelleren und präziseren Anschluss an das digitale Zeitalter bekommen. Ich fnde nämlich Coolscan 5000 und Diskussionen über Staub- und Kratzentfernung ziemlich leidvoll. Die Engel haben mir dann mit "Nein" geantwortet und dass die Karten noch einmal neu gemischt werden, wenn die Quantenphotographie kommt.

 

Vielleicht liest ja der Vorstandsvorsitzende der Leica Camera AG mit. Nachdem Leica bei der Einführung der Spiegelreflex, beim Autofocus und bei der Einführung digitaler Bildverarbeitung geschlafen hat, da wäre es doch schade, wenn auch die nächste technologische Revolution unbeachtet vorbeizieht.

 

Grüsse von Juerg

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Guest maxmurx
Der Gegensatz zwischen digital und analog fällt eben nicht mit dem zwischen diskret und kontinuierlich zusammen. Wobei „Quanten“ und „kontinuierlich“ naturgemäß nicht zusammenpassen. Aber digital ist auch nicht dasselbe wie binär.

 

Hallo mjh

 

Darum ist es auch so schrullig, wenn man von "Analog"-Photographie redet. Filmkorn ist diskret und höchstens die Übertragung der gespeicherten Information geschieht mit analogen Techniken im Vergrösserungsapparat.

 

Lustig ist übrigens die meine Wortwahl: Warum schreibe ich für ein "Quantenzustände verarbeitendes Gerät" das Wort "Quantenelektronik"? "Elektronisch" ist es dann vielleicht gar nicht mehr.

 

Grüsse von Juerg

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...Jedenfalls hätten wir da nicht nur neue Aufgaben für die Optikingenieure sondenr auch für die Projektionstechnik....

Danke für Deine Antwort, Juerg!

Mich beschäftigt sowieso schon lange, ob und wie man eine analoge Bildprojektion auf elektronischer Basis hinbekommen könnte. Was wäre denn dann eine analoge Vorlage? Eine Vektorgraphik?

In diesem Fall wäre ich gespannt, ob man ein digitales Bild in eine Vektorgraphik umwandeln könnte? Gewisse Graphikprogramme, wie das von mir immer noch benutzte Designer 7.0 von Micrografx (immerhin schon elf Jahre alt) können das mit Bitmaps. Nicht optimal, aber die Bildverarbeitungsalgorithmen sollten ja im letzten Jahrzent etwas ausgeklügelter geworden sein.

Oder aber die zukünftigen Digicams zeichnen gar keine Pixel mehr auf, sondern nur noch Konturen mit Textur, das wäre auch so etwas wie eine Vektorgraphik. Schwierig wäre es dann nur im Falle von Bokeh... :rolleyes:

Nur, wie bringt man die Vektorgraphik dann pixelfrei auf die Leinwand?

 

Viele Grüße, Peter.

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Hallo mjh

 

Darum ist es auch so schrullig, wenn man von "Analog"-Photographie redet. Filmkorn ist diskret und höchstens die Übertragung der gespeicherten Information geschieht mit analogen Techniken im Vergrösserungsapparat.

 

Lustig ist übrigens die meine Wortwahl: Warum schreibe ich für ein "Quantenzustände verarbeitendes Gerät" das Wort "Quantenelektronik"? "Elektronisch" ist es dann vielleicht gar nicht mehr.

 

Grüsse von Juerg

 

 

mit Worten (und Begriffen) lässt sich trefflich streiten (besonders, wenn man sie "verschwommen" einsetzt, denn die ursprüngliche Wortbedeutungen sind doch: digital = abzählbar, und analog = ähnlich)

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Guest maxmurx

Mich beschäftigt sowieso schon lange, ob und wie man eine analoge Bildprojektion auf elektronischer Basis hinbekommen könnte. Was wäre denn dann eine analoge Vorlage?

 

Hallo Peter

 

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du mit Deiner Frage hinauswillst. Woher stammt das Bild und wem wird es analog gezeigt? Du willst offensichtlich nicht Dias zeigen.

 

Sobald Quantenrechner Bilder verarbeiten und abspeichern, werden auch diese Daten digital, weil der Quantenspeicher ebenfalls in diskreten Zuständen rechnet. Quantenrechner sind übrigens nicht mehr wirklich Zukunftsmusik sondern werden zielgerichtet erforscht.

 

Von Bildempfängern mit organischen Pigmenten hingegen, von solcher Forschung habe ich noch nie gelesen. Ich würde diese fürs erste als analoge Empfänger bezeichnen, weil der Energiegehalt der Quantenfallen nicht abzählbar ist.

 

Bildschirme mit kontinuierlichen Farb- und Helligkeitsverläufen, ohne abzählbare Bildpunkte kann ich mir fast nicht vorstellen.

 

Analogrechner sind so ein spezielles Forschungsgebiet, dass ich wirklich überhaupt gar nichts im Kopf behalte, wenn ich darüber lese – nichts über deren Anwendungsebiet noch über Kosten oder Herstelleradressen. Da wäre eine Recherche im c't Archiv ein guter Anfang. Auch weiss ich nicht, wie Analogrechner ihre Daten speichern.

 

Grüsse von Juerg

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Genau, Juerg,

 

wenn man keine Dias zeigen will, aber etwas elektronisch (mit Laser?) auf eine große Leinwand projizieren möchte. Mein Beitrag war auch mehr als Zukunftsdenken gedacht, daß man etwas (er)finden müßte, was einen von der Pixelei erlöst.

Na gut, Analogrechner arbeiten oft noch mit Röhren, und die Speicherung erfolgt auf Magnetband. Aber da bin ich auch nicht so bewandert.

Solange man auf elektronischer Basis arbeitet, wird wohl das Digitale auf absehbare Zeit das einzige Prinzip bleiben.

 

Gruß, Peter.

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mit Worten (und Begriffen) lässt sich trefflich streiten (besonders, wenn man sie "verschwommen" einsetzt, denn die ursprüngliche Wortbedeutungen sind doch: digital = abzählbar, und analog = ähnlich)

Ein CCD speichert in jedem Pixel diskrete Elektronen, die natürlich abzählbar sind. Dennoch ist ein CCD ein analoges Bauelement, denn die gesammelte Ladung ist der Lichtenergie analog. Dann wird die Ladung in eine dazu analoge Spannung gewandelt und diese im A/D-Wandler quantisiert und durch eine Zahl beschrieben. Erst ab diesem Punkt gibt es keine analoge Beziehung mehr und die weitere Verarbeitung ist digital.

 

Nebenbeibemerkt: Der perfekte Bildwandler wäre einer, der die an jedem Punkt auftreffenden Photonen zählen könnte. Das wäre dann ein gänzlich digitaler Sensor.

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Nebenbeibemerkt: Der perfekte Bildwandler wäre einer, der die an jedem Punkt auftreffenden Photonen zählen könnte. Das wäre dann ein gänzlich digitaler Sensor.

Ich habe gerade überlegt, ob so ein "perfekter" Bildwandler mit der Heisenbergschen Unschärferelation in Konflikt geraten würde. Aber eigentlich nicht, denn den Impuls des punktgenau detektierten Photons müßten wir ja gar nicht wissen, Hauptsache, es würde gezählt werden. ;):rolleyes:

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Ich habe gerade überlegt, ob so ein "perfekter" Bildwandler mit der Heisenbergschen Unschärferelation in Konflikt geraten würde. Aber eigentlich nicht, denn den Impuls des punktgenau detektierten Photons müßten wir ja gar nicht wissen, Hauptsache, es würde gezählt werden. ;):rolleyes:

Nicht ganz, wenn ich mich recht erinnere:

Der Impuls ist mehr oder weniger gleichbedeutend mit der Energie des Photons und damit mit der Wellenlänge. Es kann also von Gamma bis Radio alles auftreffen, und ob der Sensor dass dann auch noch zählen kann ...

Grüße

Torsten

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Guest MP User
Ich habe gerade überlegt, ob so ein "perfekter" Bildwandler mit der Heisenbergschen Unschärferelation in Konflikt geraten würde. .......

 

Das sähe dann etwa so aus.......:D

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Klingt alles höchst phantastisch - doch das waren Fernsehen und Radio,Telefon und Flugzeuge auch mal. Die Bilder werden deswegen natürlich auch nicht besser hinsichtlich Bildgestaltung. ;)

 

Und wenn wir schon träumen und mit den Engeln um die Wette jubilieren: Wann kommt ein Superweitwinkelteleobjektiv aus "Formenergie", das je nach Einstellung sich im Brennweitenbereich von beispielsweise 1 mm bis 10 km so verhält, als ob es ein für die jeweilige Brennweite gerechnetes und wackelsicheres Festbrennweitenobjektiv wäre. -- Nein, ich bin nicht eingespritzt (beschwipst), sondern lese offenbar zu viel Science Fiction..

 

Noch dringlicher erscheint mir ein mir allerdings endlich mal ein "Quantensprung" am anderen Ende der elektronischen Bildverarbeitung, nämlich ein Beamer zu bezahlbaren Preisen, der es in der Brillanz und Qualität mit einem z.B. Leitz-Diaprojektor aufnehmen könnte.

 

Ob solch ein Projektor der für die Photokina verheißene Knaller ist? Lassen wir uns überraschen...

 

Hans

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