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Beugungsunschärft


vbehrens

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Wieder mal auf eine neue Runde Begungsdiskussion?

 

Bei der letzten kam ja nicht so wirklich viel heraus :confused: hab ich in der Zwischenzeit was versäumt oder hat sich die Physik geändert :D

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Wahrscheinlich hast du es bisher nur noch nicht verstanden. :-)

 

Was soll denn "herauskommen"?

Immerhin konnte ich dir seinerzeit klarmachen, daß Megapixelwahn allein aus physikalischen Gründen seine Grenzen hat als du 4/3 mit 22MP und mehr als die Zukunft propagiert hast.

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Wahrscheinlich hast du es bisher nur noch nicht verstanden. :-)

 

Was soll denn "herauskommen"?

Immerhin konnte ich dir seinerzeit klarmachen, daß Megapixelwahn allein aus physikalischen Gründen seine Grenzen hat als du 4/3 mit 22MP und mehr als die Zukunft propagiert hast.

 

Lieber Gerd,

 

Du vergißt, daß nicht ich das propagiert habe, sondern das kommt aus Olympus Quellen. Ich hab es nur hoffen wollen. Aber 4/3 ist für mich sowieso vorbei ;)

 

Verstanden - das habe ich sicher, allerdings war die Abhandlung hier in diesem Forum eben nicht so wirklich schlüssig, da könnte man noch dran feilen.

 

Nur ist eben interessant wie oft man ein Thema wieder erneut aufwärmen kann, von dem man das Resultat bereits kennt. Ähnlich wie in der Politik.

 

Aber nix für ungut, ist ja toll wenn Du das immer wieder den Jungspatzen erklärst :)

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Ich habe mal in Optik gelernt, das die kritische Blende, also die Blende, ab der nur noch die Schärfentiefe ansteigt, die Allgemeinschärfe aber, dank oder undank Beugung wieder abnimmt, vorallem von der Anfangsöffnung abhängt.

Also, z. B. bei einem 1,4er etwa bei 4 und bei einem 2,8 erst bei 5,6 oder 8.

Dies bedeutet aber nicht, das ab da offensichtliche Schwächen auftreten, sondern, das dort der höchstmögliche Mikrokontrast vorliegt und echte, sichtbare Verschlechterungen zwei bis drei Blenden später, also bei dem 1,4er ab 8 und kleiner, wärend bei dem 2,8er die Blende 11 und vielleicht auch die 16 noch sehr ansehnliche Ergebnisse ermöglichen. Vermutlich besteht auch aus diesem Grund oft bei diesen lichtschwächeren Objektiven die Möglichkeit bis 22 oder sogar 32 abzublenden.

Ich will damit natürlich nicht behaupten, das die Minichipkameras mit ihren 8 bis 12 MP sinnvoll wären, oder das die Formel, die Gerd hier angegeben hat nicht stimmen würde, sondern nur, das es trotz gleicher Chipgröße, Brennweite und gleichem Hersteller hierbei Unterschiede gibt.

Warum allerdings Zeiss der Meinung ist, ihre Objektive wären, wie es auf der Zeisshomepage auch behauptet wird, unvergleichlich besser als alles andere auf dem Markt, weiß ich nicht und das kann auch, Angesichts des grandiosen Tests von opitzleifheit, nicht mehr gehalten werden.

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Verstanden - das habe ich sicher, allerdings war die Abhandlung hier in diesem Forum eben nicht so wirklich schlüssig, da könnte man noch dran feilen.

 

Nur ist eben interessant wie oft man ein Thema wieder erneut aufwärmen kann, von dem man das Resultat bereits kennt. Ähnlich wie in der Politik.

 

Aber nix für ungut, ist ja toll wenn Du das immer wieder den Jungspatzen erklärst :)

 

weißt du, einen wissenschaftlichen Artikel zu verfassen, der keine Wünsche mehr offen läßt, das ist mir hier im Forum zu viel, vor allem weil Optik alles andere als mein Spezialgebiet ist, sondern eben nur ein aus Interesse etwas mehr beachtetes Gebiet der Physik. In alle Tiefen zu gehen - siehe auch den nächsten Beitrag - wage ich mich dann auch nicht. Aber dennoch sind ja in den Beiträgen Grundlagen erwähnt und weiterführende Links angegeben. Da kann sich jeder austoben.

 

Daß hier über die Jahre immer wieder Themen aufgewärmt werden, wo man sich fragt: "Mein Gott, schon wieder, das wurde doch schon zu Tode diskutiert", das ist halt in einem Forum so, weil keiner sich die Mühe macht, die Suchfunktion zu bemühen - ist ja auch viel leichter einfach drei Sätze in die Tastatur zu klappern.

 

Zu den wissenschaftlichen Arbeiten: Da ist außer Reputation nix zu gewinnen.

Ich habe jüngst in einem sehr renommierten Verlag einen längeren Grundlagenartikel zu einem Standardwerk beigetragen. Wenn ich meinen Stundenlohn ausrechne, dafür hätte keine Putzfrau auch nur müde den Lappen gehoben.

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Ich habe mal in Optik gelernt, das die kritische Blende, also die Blende, ab der nur noch die Schärfentiefe ansteigt, die Allgemeinschärfe aber, dank oder undank Beugung wieder abnimmt, vorallem von der Anfangsöffnung abhängt.

 

Das ist m.E. höchstens ein Dreckeffekt, physikalisch kann ich ihn nicht begründen.

Möglicherweise ist ein hochgeöffnetes Objektiv weil die Korrektur fast mit dem Quadrat schwieriger wird, gar nicht so gut korrigiert, daß es schon früh beugungsbegrenzt ist.

Sollte es doch eine physikalische Erklärung geben, wäre ich daran sehr interessiert.

Aber es gibt da schon Überraschendes, so z.b.Aufnahmen mit den Photaren, wo die Schärfe erst wie das Gesetz es befahl schwächer wird, aber bei weiter geschlossener Blende wieder zunimmt.

 

 

Auch zum Thema Mikrokontrast gäbe es stundenlangen Diskussionsstoff, so z.B. die Mär, die frühen Leicaobjektive wären auf Auflösung und nicht auf Kontrast gerechnet.

 

 

Warum allerdings Zeiss der Meinung ist, ihre Objektive wären, wie es auf der Zeisshomepage auch behauptet wird, unvergleichlich besser als alles andere auf dem Markt, weiß ich nicht und das kann auch, Angesichts des grandiosen Tests von opitzleifheit, nicht mehr gehalten werden.

 

Wir müssen ihm zutiefst dankbar sein. :-)

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Guest Polfilter
Kann nur mit praktischer Erfahrung dienen, nicht mit Quellen.

 

Mit nem 28er an ner M8 meine ich jenseits Blende 8 bis 11 eine Verschlechterung der Bildqualität bemerkt zu haben, versuche daher meist nicht mehr als auf 8 abzublenden.

 

Gruß CJ

 

Rechnerisch hängt die Auflösung einer Optik natürlich von der verwendeten Abblendung ab. Aber jedes Foto ist ein Kompromiss! Manchmal braucht man eben die Tiefenschärfe oder man muss im hellen Sonnenlicht arbeiten!

 

Dann stelle ich einfach Blende 11 oder 16 ein, wo ist die Alternative?

 

Gruß

 

Udo

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Keine Alternative für Blende 11, 16 oder 22 im hellen Sonnenlicht?

Graufilter!

In einer neuen Fotozeitschrift (entweder Colorfoto, Photographie oder Fotomagazin) las ich vor ca. zwei Wochen, dass bei billigen Digicams durch Abblendung die Abbildungsleistung verringert wird (=Beugungsunschärfe). Als "Gegenmittel" hierzu seien momentan Graufilter in den Entwicklungsabteilungen im Gespräch, die in den Strahlengang geschwenkt werden. Weiterer Vorteil (bzw. je nach Motiv auch nachteilig): Die Schärfentiefe wird nicht erhöht. Ergo hat die Beugungsunschärfe einen größeren qualitätsmindernden Einfluss als ein im Strahlengang eingeschwenktes Graufilter.

 

Freundliche Grüße

Various

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Guest Polfilter
Keine Alternative für Blende 11, 16 oder 22 im hellen Sonnenlicht?

Graufilter!

In einer neuen Fotozeitschrift (entweder Colorfoto, Photographie oder Fotomagazin) las ich vor ca. zwei Wochen, dass bei billigen Digicams durch Abblendung die Abbildungsleistung verringert wird (=Beugungsunschärfe). Als "Gegenmittel" hierzu seien momentan Graufilter in den Entwicklungsabteilungen im Gespräch, die in den Strahlengang geschwenkt werden. Weiterer Vorteil (bzw. je nach Motiv auch nachteilig): Die Schärfentiefe wird nicht erhöht. Ergo hat die Beugungsunschärfe einen größeren qualitätsmindernden Einfluss als ein im Strahlengang eingeschwenktes Graufilter.

 

Freundliche Grüße

Various

 

Das ist richtig, mit einem Graufilter kann man der hellen Sonne Paroli bieten, aber häufig ist es doch so, dass man bei den den unterschiedlichen Frontlinsendurchmessern nicht für jede Optik die entsprechenden Filter hat. Ein qualitativer Verlust durch Graufilter, ordentliche Qualität vorausgesetzt, ist nicht zu erwarten.

Bei kleinen "Negativformaten", und den daraus resultierenden geringen Brennweiten, führen hohe Abblendungen zu immer heftigeren Fehlern durch Beugungen an der Blende, darum haben diese Geräte in der Regel nur wenige Blendenstufen oder gar eine feste Abblendung. Sieh Dir dagegen mal Mittel- oder Großformatkameras an, da sind Blenden bis 32 ganz normal.

 

Es bleibt ein Kompromiss!

 

Gruß

 

Udo

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