gerd_heuser Posted June 4, 2008 Share #21 Posted June 4, 2008 Advertisement (gone after registration) Davon abgesehen ging es mir auch primär um Leica Zielfernrohre für Kriegswaffen. Die erwähnten Bundeswehroffiziere wollten vermutlich nicht auf Rotwild schiessen lassen. Auch nicht zu Ende gedacht! Entweder haben wir eine demokratisch legitimierte Armee und sogar mit Wehrpflicht, dann ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, die Jungs mit der besten Ausrüstung hinauszuschicken. Wenn du dem nicht folgen kannst, kannst du ja verweigern und so wählen, daß Deutschland aus der NATO austritt und in Pazifismus macht. Die Konsequenzen sind dann andere. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted June 4, 2008 Posted June 4, 2008 Hi gerd_heuser, Take a look here Sind Zielfernrohre ein Thema? Neuer Markenname "Noctivid"!. I'm sure you'll find what you were looking for!
joachimeh Posted June 4, 2008 Share #22 Posted June 4, 2008 So ein SCHWACHSINNMFG Rudi ... dem stimme ich voll und ganz zu! Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 4, 2008 Author Share #23 Posted June 4, 2008 ...Außerdem wurde das Ungleichgewicht zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern in der heimischen Natur in den letzten beiden Jahrhunderten ja zunächst einmal bewußt herbeigeschossen, und wird auch heute noch eifersüchtig verteidigt. Warum sind denn gerade so viele Jäger gegen die Wiederkehr heimischer Raubtiere (Luchs, Bär, Wolf). Sie werden als Konkurrenten angesehen... Hallo Peter, sicherlich magst Du und viele andere auch das so sehen, aber denke einmal eine Ecke weiter. Vorweg kann ich sagen, daß es mir auch vom Grundsatz her gefallen könnte. Wälder in Deutschland zu haben, in denen wehrhaftes Wild leben würde. Nur wieviele Leute könnten mir dieser Situation wirklich umgehen? Werden sich der Gefahr bewußt sein? Stell Dir vor, zum Beispiel ein Kind wird auf einem Sonntagspaziergang im Wald, beim Spiel oder in einer sonstigen Situation von einem Wolf oder gar Bären angefallen. Den Schrei, der dann durch die Bevölkerung gehen würde, möchte ich nicht hören wollen. Dann vergißt wahrscheinlich auch der Großteil unserer Bevölkerung, wie süß "Bruno, der Bär" damals in Bayern, war. Deutschland ist nun einmal ein sehr dicht besiedeltes Gebiet und es läßt sich nicht mit den Weiten Amerikas, Rußlands, Australiens u.s.w. vergleichen. Zudem denke einmal an unsere "Plastikgesellschaft". Die bekommt ja schon fast Panik, wenn sie auf eine Blindschleiche trifft. Nun, ich hoffe das dieser Thread nicht in einer Grundsatzdiskussion enden wird, sondern beim Thema, dem eventuellen Vorhaben Leicas in Sachen Zieloptik, bleiben wird. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 4, 2008 Author Share #24 Posted June 4, 2008 Hallo zusammen. speziell auf Zieloptik habe ich einmal eine Frage und vielleicht kann der eine oder andere sie beantworten. Nicht nur bei den Schiffen der deutschen Kriegsmarine wurden zur Entfernungsmessunrg bekanntlich Meßsucher mit großer Meßbasis verwendet. Dies so ermittelte Entfernung zum Gegner wurde mit anderen Daten dann zusammen in die Feuerleitzentrale geleitet die diese Daten aufbereitete um damit eine wirksames Geschützfeuer zu garantieren. Wer hat eigentlich genau diese Entferungsmesser, die auf den Schlachtschiffen, Kreuzern, Panzerschiffen, Zerstörern u.s.w. angebracht waren hergestellt? Vielleicht kann hierzu jemand einmal etwas sagen. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
SoFi-Chaser Posted June 4, 2008 Share #25 Posted June 4, 2008 Stell Dir vor, zum Beispiel ein Kind wird auf einem Sonntagspaziergang im Wald, beim Spiel oder in einer sonstigen Situation von einem Wolf oder gar Bären angefallen. Als aktiver Geocacher passiert es mir leider immer wieder, dass ich offenbar in Naturschutzgebiete geschickt werde. Solche Caches sind zwar offiziell nicht erlaubt, aber wenn man schonmal ne ganze Menge Zeit und Energie investiert hat, möchte man auch wenigstens versuchen, den sogenannten Final zu finden. Oft lasse ich's aber dann und halte beim Log auch nicht mit meiner Meinung hinterm Berg. Wenn es dabei aber nur 3m neben den Weg geht, ist das gerade noch so vertretbar, denn in dem Umkreis halten sich die o.g. Tiere auch nicht auf. Die kennen diese Linien der Störung und halten sich fern. Wenn Wolf und Bär halbwegs gesund sind, nehmen sie erst recht ganz weit reiß aus vor den zweibeinigen Wesen. Und wenn sie nicht gesund sind, sind Rehe und andere "zahme" Tiere genauso eine tödliche, tollwütige Gefahr, über die sich komischerweise nie jemand aufregt. Es müsste schon ein verdammt hungriger Wolf/Bär sein, oder eben der Mensch ist nachts im Wald unterwegs, da wäre die Frage erlaubt - warum, wenn nicht zum Spaß aus wegen seiner Profession. Ich sehe das recht locker. Die Gefahr, die dem Kind durch unachtsame Autofahrer droht, ist da um Welten größer. Ach ja, ich sehe bei dem Hobby des Nachts die Gefahr von eben diesen grünen Wesen als weit höher an. Und einer Bache mit Mutterinstinkten zu begegnen ist auch alles andere als wünschenswert. Aber ich hab's ja dann nicht anders gewollt. Daher: Den Schrei, der dann durch die Bevölkerung gehen würde, möchte ich nicht hören wollen. Dann vergißt wahrscheinlich auch der Großteil unserer Bevölkerung, wie süß "Bruno, der Bär" damals in Bayern, war. [/Quote] Ich würde nicht schreien. Knuth is ja auch nur deswegen goldig, weil hier die Wahrscheinlichkeit, von einem wilden Polarbären angefallen zu werden, recht niedrig ist (aber angeblich höher als der berühmte 6er im Lotto). Es ist halt immer die Frage, wer vorher da war. Und wenn alles in der Stadt konzentriert wird, und die Leute immer seltener in der Natur sind, isses doch nur normal, wenn der Lebensraum wieder zurückgewonnen wird. Deutschland ist nun einmal ein sehr dicht besiedeltes Gebiet und es läßt sich nicht mit den Weiten Amerikas, Rußlands, Australiens u.s.w. vergleichen. Zudem denke einmal an unsere "Plastikgesellschaft". Die bekommt ja schon fast Panik, wenn sie auf eine Blindschleiche trifft. Ein wenig mehr Verständnis für die Natur und deren Zusammenhänge würde ich mir auch sehr wünschen. Es wird ja niemand gezwungen, seinen Lebensstil grundlegend zu ändern, aber wenn viele einfach mal zur Abwechlsung wieder ihr Hirn einschalten würden, wäre einiges besser. Nun, ich hoffe das dieser Thread nicht in einer Grundsatzdiskussion enden wird, Sorry, wenn ich hier gerade dazu beigetragen haben sollte. Aber ich bin da auch ein wenig betroffen. Zum Jagen aus Spaß in der Savanne oder in Polen habe auch eine klare und kaum zu verrückende Meinung, aber bei uns muß ich das etwas differenzierter sehen. sondern beim Thema, dem eventuellen Vorhaben Leicas in Sachen Zieloptik, bleiben wird. Wenn's aus Firmensicht funktioniert, warum nicht? Kann ich's ändern? Nur der rote Punkt sollte zwecks Tarnung vielleicht entfernt bleiben. Ich gebe zu, auch ich würde mir eingehende Gedanken machen, aber es ist halt alles nicht so einfach. Ich dürfte nie mehr im Airbus fliegen, Mercedes fahren, Ibuprofen schlucken, ... Man hat's nicht leicht, als mündiger Bürger Grüße Torsten Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted June 4, 2008 Share #26 Posted June 4, 2008 speziell auf Zieloptik habe ich einmal eine Frage und vielleicht kann der eine oder andere sie beantworten. Es waren und sind die "Namen" der deutschen optischen Industrie. Wir hatten bei der Artillerie sogenannte Rundblickfernrohre (womit die Geschütze eingestellt werden) von Hensoldt, Ferngläser von Zeiss und einen Hirschgeweih genannten E-Messer aus Kassel, der wohl von der gleichen Firma kam, die sich mit ihrer Fernoptik Optolyth nennt. Die Theodoliten, Richtkreis genannt und die "Eisernen Ritter" RWDF 10x50 waren auch von Zeiss. Leitz hat auch kräftig geliefert, ich kenne ein Angebot aus Ebay, wo ein mir vom Zweck her nicht mehr erinnerliches optisches Gerät aus BW-Beständen angeboten wurde. Die Lieferanten der Marine dürften keine anderen gewesen sein. Link to post Share on other sites More sharing options...
PwoS Posted June 4, 2008 Share #27 Posted June 4, 2008 Advertisement (gone after registration) ... dem stimme ich voll und ganz zu! Joachim (und Rudi), in diesem Forum wurde und wird soviel gepostet (nicht von Euch) bei dem ich mir im Stillen denke "So ein Schwachsinn", daß es auf meine beiden Beiträge auch nicht mehr ankommen dürfte. Davon abgesehen, halte ich meine Position natürlich nicht für schwachsinnig, sonst hätte ich sie ja anders oder gar nicht formuliert. Beruhigend ist aber, daß doch einige Leute gibt, die sich - obwohl sie gegenteiliger Meinung sind - sachlich mit meinen Argumenten auseinandersetzen und nicht polemisch werden. Schließlich habe ich ja auch nur formuliert, daß ich (ganz persönlich) ein Problem damit hätte, sollte sich Leica zum Waffen-(Zubehör-)Lieferanten entwickeln. Das heißt doch nicht, daß Andreas Kaufmann als Besitzer und Geschäftsführer von Leica oder sämtliche Leica Anwender und Fans alle meine Meinung teilen müssen. Link to post Share on other sites More sharing options...
S/W Posted June 4, 2008 Share #28 Posted June 4, 2008 Auch nicht zu Ende gedacht!Entweder haben wir eine demokratisch legitimierte Armee und sogar mit Wehrpflicht, dann ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, die Jungs mit der besten Ausrüstung hinauszuschicken. .... Hallo Gerd, diese Aussage kann ich nur voll und ganz unterstützen! Stefan Link to post Share on other sites More sharing options...
Legion Posted June 4, 2008 Share #29 Posted June 4, 2008 @PwoS Aber das macht Leica doch auch schon seit Jahrzehnten. Die Bundeswehr kaufte wohl seinerzeit Kameras für ihre Fernaufklärer von Leica. Bei irgendeiner Auktion hab ich mal eine Objektiv gesehen, welches für die US Navy gebaut wurde. Staats und Verfassungsschutz müssen für die Beweiskraft neben digitalen Bildern auch immer noch analoge Bilder machen. Mit welchen Produkten wohl. Unsere Ferngläser in der L.E. kamen aus Wetzlar. Die getesteten Entfernungsmesser entsprachen nicht unseren Ansprüchen, sonst wären auch die ein militärisches Gut geworden. Also ob die jetzt noch ein Zielfernrohr dazu kommt oder nicht, es gibt schon reichlich Leica Produkte bei den Armeen dieser Welt. Und die Ferngläser sind sehr begehrt, grade bei den Amerikanern, wie ich selbst bei der Operation Daguet erfahren konnte, für das was uns für die Gläser geboten wurde, konnte man hier gleich zwei Neue kaufen. Mein Fazit: Alles was man zivil nutzen kann, kann auch militärisch genutzt werden. Gruss Johannes Link to post Share on other sites More sharing options...
joachimeh Posted June 4, 2008 Share #30 Posted June 4, 2008 Joachim (und Rudi), in diesem Forum wurde und wird soviel gepostet (nicht von Euch) bei dem ich mir im Stillen denke "So ein Schwachsinn", daß es auf meine beiden Beiträge auch nicht mehr ankommen dürfte. Davon abgesehen, halte ich meine Position natürlich nicht für schwachsinnig, sonst hätte ich sie ja anders oder gar nicht formuliert. Beruhigend ist aber, daß doch einige Leute gibt, die sich - obwohl sie gegenteiliger Meinung sind - sachlich mit meinen Argumenten auseinandersetzen und nicht polemisch werden. Schließlich habe ich ja auch nur formuliert, daß ich (ganz persönlich) ein Problem damit hätte, sollte sich Leica zum Waffen-(Zubehör-)Lieferanten entwickeln. Das heißt doch nicht, daß Andreas Kaufmann als Besitzer und Geschäftsführer von Leica oder sämtliche Leica Anwender und Fans alle meine Meinung teilen müssen. Hallo Peter, zugegeben, die Wortwahl (der ich zugestimmt habe) ist grob und sehr vereinfachend, drückt aber meine Position zu Deinem Vorschlag deutlich aus: Ich bin weder Jäger noch Polizist noch Militär, also nicht vom "Fach". Sinnloses Töten (aus Lust, nach Kalkül oder ausser Kontrolle) verabscheue ich, aber zur Gefahrenabwehr die dem Moment entsprechend geeignetsten Mittel verantwortungsvoll einzusetzen, befürworte ich. Das mit der Entwicklung und Herstellung des dazu notwendigen Gerätes Geld verdient wir, stört mich nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 8, 2008 Author Share #31 Posted June 8, 2008 Es waren und sind die "Namen" der deutschen optischen Industrie. Wir hatten bei der Artillerie sogenannte Rundblickfernrohre (womit die Geschütze eingestellt werden) von Hensoldt, Ferngläser von Zeiss und einen Hirschgeweih genannten E-Messer aus Kassel, der wohl von der gleichen Firma kam, die sich mit ihrer Fernoptik Optolyth nennt. Die Theodoliten, Richtkreis genannt und die "Eisernen Ritter" RWDF 10x50 waren auch von Zeiss. Leitz hat auch kräftig geliefert, ich kenne ein Angebot aus Ebay, wo ein mir vom Zweck her nicht mehr erinnerliches optisches Gerät aus BW-Beständen angeboten wurde. Die Lieferanten der Marine dürften keine anderen gewesen sein. Hallo Gerd, danke für die schlüssige Erklärung. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted June 8, 2008 Author Share #32 Posted June 8, 2008 Hallo Torsten, das was Du schreibst sehe ich in sehr weiten teilen ebenso. Es ist eher unwahrscheinlich direkt am Wegesrand auf dieses besagte wehrhafte Wild zu stoßen. Und es stimmt leider. Die Gefahr die Kinder im Straßenverkehr ausgesetzt sind, sind bedeutend höher. Nur wird im Fall wenn einmal etwas passiert und ein Kind kommt, durch ein Auto zu schaden, niemand sofort Autos verbieten wollen. Aber im Fall eines Unfalls mit wehrhaften Wild werden die Schreie groß sein. Dazu wird es schon reichen, denke ich, wenn ein solches Tier nachts einmal einen Bauernhof, zum Beispiel, aufsuchen könnte. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
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