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Noch nicht ganz fertig ... also der Spannring 2 von eben, der hängt hier links an der Rückseite des Compur-Verschlusses. Auf dem Objektivträger liegt der Auslösering (ich bau das alles wieder zusammen, aber mit weniger Fett!).

 

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Der getrennte Spann- und Auslösering ist die Weiterentwicklung eines alten Bekannten.

 

 

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Der normale Compur-Verschluß hat ja einen Hebel zum spannen (orange) und einen zum auslösen (grün)

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Mit dem Spann- Auslösring kann man beide Funktionen (spannen orange, auslösen grün) an einer Stelle ausüben, ohne mit der Hand großartig umgreifen zu müssen.

 

Dieser Spann-Auslösering / -Hebel war schon bei der Rolleiflex Standard gegenüber dem Urmodell ein kleiner Fortschritt (Komfort- und Geschwindigkeitsgewinn). Dazu kam bei der Standard schon der Filmtransport mit der Kurbel (mit automatischem Stop) gegenüber Dreh-Transport mit Rotfenster angucken.

 

Bei der Rolleiflex Automat kam dann noch dazu:

- Filmtastwerk für den Filmanfang (Details später)

- Spannen des Verschlusses beim Filmtransport

 

das geschah über den Spannring und das Getriebe

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auf der Getrieberückseite das Pleuel, das die Drehbewegung der Kurbel in einen Hub umsetzt

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zu dem Hebel, der dann von da aus den Spannring betätigt kommen wir später

 

Das Getriebe wurde übrigens mit kleinen Erweiterungen bis in die 70er für die 2,8F weitergebaut

 

Erweiterungen:

- Erweiterung für Doppelbelichtungen (grün, geteilte Scheibe, sehr vigelinsch!)
- Erweiterung für 220er Film (orange)

- Erweiterung für Planlas im Filmfenster (gelb, ein Stift hebt die Andruckplatte bis Bild #1 ab, damit der Klebestreifen des Films das Planglas nicht so verschmiert / zerkratzt)

 

Mal reingucken und den Freilauf bewundern?

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Noch ein Nachtrag zu den Kurvenscheiben:

Hier mal so ein Schieber (noch ohne Pertinax in der Gabel)

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(ja, etwas Fett gehört daran, aber nicht so viel!)

Die Führung der Standarte mit diesen Schiebern hat man sich auch schützen lassen:

 

 

PS: Unten bei "38" sehen wir eine Schiene, an der das Spiel für diesen Schieber eingestellt werden kann, dafür die Exzenter (von etwas weiter oben) die der Dorfschmied etwas gestaucht hatte.

Edited by Jan Böttcher
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M- und Schraub-Photographen kennen das Problem der Sucherparallaxe, auch die Photographen mit einer Zweiäugigen kennen es. Ganz (inkl. Perspektive) behebt man es wohl mit einem Paramender von Mamiya. Wenn es nur um den Ausschnitt in der Schärfeebene geht, reichen Blenden in Sucher (die analog zur Fokusbewegung des Objektivträgers verschoben werden und Teile der Mattscheibe abdecken):

 

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Na klar, wenn man auf so eine Idee kommt, dann läßt man sich das patentieren:

 

 

 

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Schnell noch eine Abschweifung zum Getriebe ... als der 220er Film (24 Aufnahmen statt 12) auf den Markt kam, da steckten Franke & Heidecke erstmal mit ihrem Zählwerk in der Tinte (OK, Leute mit Rotlichfenster hätten noch von dem Problem geträumt, 220er Film hat kein durchgängiges Schutzpapier mit Nummern sondern nur Vor- und Nachspann aus Papier).

 

Abhilfe brachte eine Modifikation am Getriebe. Ein Niet ("30" in der Patentzeichnung) wurde etwas verlängert, und da konnte eine Schaltgabel eingreifen und das Zählwerk nach den ersten 12 Aufnahmen wieder auf Anfang stellen.

 

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Außen wurde dann ein Buckel in der Seitenwand erforderlich (und auch nach Abschaffung des 12/24er Hebels beibehalten) und ein aparter Wählhebel:

 

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Schon beim alten Getriebe fragt(e) man sich, "Was sollen all die Hebel da?"

 

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Läßt sich alles herausfinden! (wer lesen kann ist klar im Vorteil)

 

 

Damit der Filmstop an der Kurbel zuverlässig funzt, ist eine verhältnismäßig starke Feder für die einfallende Sperre nötig. Um die Sperre (bei/nach der Auslösung) für den nächsten Transportvorgang wieder auszuheben ist eine große Kraft nötig. Wenn man die über den Auslöser aufbringen soll, wird die Auslösung praxisuntauglich hart. Also ein paar Hebelchen rein ...

 

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Da waren noch zwei Schrauben die ich lösen konnte und schwupps kam die Filmbühne mit Bildfenster und Rollen raus. Für Mario (der mit dem krummen Bildfenster in seiner M und dem Unverständnis beim Service des Herstellers) müßte soetwas ein Traum sein! Da könnte man dann beliebig dran feilen bis es perfekt ist, oder super-individuell.

 

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Haben sich F&H damals schon für die Stereokamera patentieren lassen ... erleichtert die Herstellung des Gehäuses bzw. die Justage Objektivebene zu Filmebene (dazu dann noch Rollen, damit es auf läuft und der Film halbwegs plan liegt (das Konzept "Filmkanal" mit sich darin gewollte buckelndem Film wurde erst später entwickelt)):

 

 

 

So, aber bald geht es wohl doch wieder an den Zusammenbau ...

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Zusammenabu, das Stichwort ist jetzt mal "Zusammenbau". "Der Zusammenbau erfolgt (sinngemäß) in umgekehrter Reihenfolge.", das liest man gern in der Reparaturanleitung.

 

Die Kurvenscheiben und ihre Achse kommen wider rein und diese Schiebedinger die den Objektivträger halten:

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blau markiert die Position für das Gleitstück aus Pertinax, braun markiert ein zylindrisches Gleitstück aus (äh ...)

 

Erstes Bild "unendlich" Einstellung, zweites Bild eine mittlere Entfernung, und nun "nah", ca. 0,8m. Die Schieber für den Objektivträger (grün) kommen raus, blau merken wir uns für später mal.

 

Ach ja, die Gleitstücke ... Pertinax bzw. Hartpapier hat man ja in der Schublade, das muß man dann eben passend machen. Die anderen, die gefederten Gleitstücke sind etwas trickreicher.

 

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Die runden Gleitstücke waren ganz früher braun (ich tippe mal auf Bakelit - oder Celluloseacetat?),

später dann rot-milchig-transparent (Celluloseacetat?)

und irgendwann hat mir jemand ein paar schwarze Teile zugespielt, die ich für eine moderne Variante halte (POM?),

jedenfalls wurden schon früh Hi-Tech Werkstoffe in der Rolleiflex eingesetzt ;-)

 

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Man hätte sicher die alten Dinger nochmal glätten und wieder einbauen können, aber ich habe ausnahmsweise zwei Neuteile spendiert.

 

Unter dem Kamera-Korpus übrigens ein original F&H Spezialteil für die Werkstatt ... Holz und Samt:

 

Eine praktische Auflage für die Kamera (die kippelt dann nicht auf dem Werktisch, egal, ob da Spulenhalter oder Fokusrad überstehen), am 21.04.2015 persönlich in der Salzdahlumer Straße vor der Verschrottung gerettet (ehrlich ersteigert).

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mal wieder Kameraaltersheim: ein Kollege hat entrümpelt.

Langsam habe ich ganz schön viel Voigtländer :)

 

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(allerdings geht der Belichtungsmesser nicht; ausgelaufene Batterie)

 

 

(M 240, Zwischenring, Balgen II, elmarit)

 

Gruß

Thomas

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Beim Getriebe http://www.l-camera-forum.com/topic/48991-nicht-immer-nur-kaviar/page-215?do=findComment&comment=2835047 hatte ich ja drei Modifikationen angerissen und erst eine erklärt ... nun zum Planglas:

 

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Wenn ein Kamerahersteller etwas auf sich hält, muß er ja irgendetwas bieten, was die anderen nicht haben ... also reden wir mal über die optimale Planlage von Rollfilm ... wenn hinten einer Andruckplatte wirk, kann der Film ja nur noch nach vorne, wenn da dann Glas ist, liegt er plan.

 

Oben die normale Filmbühne (wie kurz zuvor auch hier gezeigt), unten dann zwei Versuche mit herausnehmbarem Planglas.

 

 

Umgedreht: Links wird das gefaßte Glas herausgenommen, rechts die komplette Bühne mit den Rollen:

 

 

Am Ende kam dann heraus, die untere Kante des Bildfensters (und untere Umlenkrolle) beweglich zu lagern und das Planglas (nackt, mit prismatisch geschliffenen Rändern) einzuklemmen. Auf Daumendruck (grün Mitte) bewegte sich der Teil ein wenig ung gab das Planglas frei. Hier gut sichtbar (braun) das Problem: Sensorflecken, schon bevor die Sensorlepra einsetzt. Gegen Sensorabrieb und gegen Klebestreifenschmodder auf dem Glas (und somit auf jedem Foto!) dann (blau) rechts der kleine Stift, der die Andruckplatte bis Bild #1 abhebt.

 

Edited by Jan Böttcher
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Die Kamera bekam ab Werk den kleinen Stift mit Mechanik im Getriebe.

 

Bis Bild #1 Stift blockiert (blau):

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(nicht im Bild das Zählwerk, dafür unpassende, zu alte Riemenhalter (grün) stillose Kreuzschlitzschraube (orange) und (rot) ein kleines Rätsel, eine Entenfußrückwand (wurde für Tele- und Weitwinkelrollei entwickelt) mit Buckel für Planlgas und vergoldet (es gab keine vergoldete Tele- oder WW-Rollei!), gelb dann der Hinweis auf ein Ersatzteil-Getriebe, der Ring gehört verchromt und nicht "Messing nackt" aber die lage gerade so rum und die Rückwand ohne Andruckplatte zeigt zwei Bilder weiter noch eine Finesse)

 

ab Bild #1, die Mechanik gibt frei (blau), die gefederte Andruckplatte drück den Stift zurück:

 

Finesse in der Rückwand: obwohl der blaue Stift von weiter oben nur einseitig auf die Andruckplatte drückt, helfen zwei drehbar (orange) gelagerte Hebel, die bei blau reingehende Kraft über grün so umzulenken, daß auch auf der anderen Seite bei hellblau die Filmandruckplatte abgehoben wird:

Edited by Jan Böttcher
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Das Planglas etwas spröde und irgendwann immer zerkatzt, das mußte es also als Ersatzteil geben:

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Die Buckelrückwand kam mit der Kamera oder wurde nachträglich erworben (blau die Stelle an der der Pin die Filmandruckplatte betätigt)

 

Die Andruckplatte konnte zuvor zwischen "Rolleikin" und "6x6" verschoben werden, nun gab es außer "Rolleikin" noch die Positionen "6x6 ohne Glas" und "6x6 mit Glas".

 

Warum ich das alles schreibe? Beim Automaten-Zusammenbau mußte ich erstmal Zeit schinden ... zur Ausbildung der Dorfschmiede und Shiguli-Schrauber gehört sicher auch "Federn nach Muster und Zeichnung fertigen".

 

 

rot: Dorfschmied / Shiguli-Schrauber

gelb: mein erster Versuch (noch etwas unbefriedigend)

grün: mein zweiter Versuch

 

Erkenntnisse bzw. Tips?

- Ein Blick aufs Original hilft (ich habe erstmal eine andere Kamera aufgemacht um zu gucken und Maß zu nehmen, in moderneren Rolleis ist da eine Spiral-Zugfeder unter dem Hebel)

- Büroklammern sind aus Stahl und federn etwas, Federstahl geht aber anders.

- Wenn eine Feder im Kreis gewunden wird, und der Zwischenraum zwischen Gehäuse und Schraubenkopf ist ca. 1,5mm, dann ist 0,8er Draht so dick, daß die Feder behindert wird (das geht speziell an die Adresse des Dorfschmieds, der sich sicher gewundert hat, warum sein tolles Provisorium nicht perfekt funktionierte).

 

0,5er Federdraht gibt's beim Eisenwarenladen um die Ecke, normal nach Gewicht auf einer Rolle für 10,- - 12,-€, für mich und meine blauen Augen auch 20cm (relativ war's dann natürlich teurer, absolut aber viel billiger und was soll ich mit ein paar Metern Federstahldraht?).

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0,5er Federdraht gibt's beim Eisenwarenladen um die Ecke, normal nach Gewicht auf einer Rolle für 10,- - 12,-€, für mich und meine blauen Augen auch 20cm (relativ war's dann natürlich teurer, absolut aber viel billiger und was soll ich mit ein paar Metern Federstahldraht?).

 

 

Guten Tag zusammen,

 

bei diesen Jungs habe ich schon bestellt und auch Kleinmengen (1m) erhalten. http://www.schweizer-federn.de

Am Telefon wurde mir kompetent zur Verarbeitung des Materials weitergeholfen.

 

Gruß aus Stuttgart

 

Tom

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Robot Motor-Recorder 36 DEP, wurde u.a. in Radarfallen an den Straßen verwendet, dort meist mit Langfilmmagazin.

Bauzeit von 1981 - 2000, ca. 1500 Stück.

Wenn man mit älteren Motor-Recordern (oder auch Robot Royal) vergleicht, dann fällt einem auf, daß die Kamera quasi auf dem Kopf steht.

Der Wählhebel (Zeitenrad) ist nun unten rechts, anstatt oben links, der Bajonetthebel ebenfalls oben udn nicht unten.

Die Kamera kann dafür nun ohne zus. Magnetauslöser direkt ausgelöst werden, was früher noch mechanisch erfolgte.

Antrieb und Auslösung sind nun elektrisch im Gehäuse integriert worden.

 

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Durch eine mit einer Blende verschlossene Öffnung im Boden, kann über einen kleinen Spiegel eine Dateneinbelichtung auf dem Bild erfolgen:

 

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