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Problematisch finde ich nur, wenn Leute so leben wie ich (Stress plus Rauchen bei immerhin gesunder Ernährung ---- und ich fahre auch gelegentlich immer noch Auto), dann aber marginale Gefahren-Potentiale (dazu zähle ich mal Tritium-Ziffern auf dem Zifferblatt) hochjubeln. Das ist unehrlich und entbehrlich.

 

Ach, Lenn, was sind denn nun Tritium-Zifferblätter? Da ging wohl etwas durcheinander. Richtig ist freilich, daß der Hysterie bei so ein bißchen Strahlung gewehrt wird. Selig, wer keinen Fernseher hat.

 

str.

 

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Guest liesevolvo

Lieber Stefan , 'bisschen Strahlung' liegt nah bei der Wirklichkeit. Dass jemand, der das Zeugs alltäglich verarbeitet, gefährdeter ist als der Nutzer einer Arnbanduhr, deren Zahlen nun mal ausgelegt sind mit Tritium, sei unbestittetn. Es hilft vielleicht, die Kirche im Dorf zu lassen.

 

Lieben Gruß! Lenn

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Danke Thomas, ;-)

 

ein schöner Invest.

Wo hast Du denn Deinen GeigerZähler her ?

und ist der noch geeicht. ?

 

Hallo Marcel,

 

es ist ein "Frieseke & Hoepfner" FH 40 T, mit allem Drum und Dran.

Schönes unkaputtbares Teil!

Ich habs noch auf Lithium-Batterie umgebaut und somit sollte es wohl locker 15 Jahre funktionieren.

So oft braucht man es ja nicht, eigentlich nur um Gäste mit leicht radioaktiven Mineralien zu erschrecken :)

 

Grüße, Thomas.

 

P.S. Eine Top-Adresse für solche Dinge: Helmut Singer Elektronik - Mess- und Kommunikationstechnik - Electronic Test- and Measurement Equipment

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Lenn, ich stolpere immer wieder über das Wort Tritium in diesem Zusammenhang. Wenn ich mich recht erinnere, ist Tritium ein Wasserstoffisotop. Aber das ist nun 50 Jahre her, daß mich das brennend interessiert hat.

Richtig ist, wie in diesem thread öfters bemerkt, der Unterschied, ob jemand radioaktives Material bearbeitet, insbesondere je nach Strahlungsart, oder das fertige Produkt nutzt. Offenkundig hat man lange Zeit nicht gewußt, wie gefährlich gerade bei Zifferblättern, Kompaßzeigern etc. das Material für die Bearbeiterinnen war. Als Kinder, aber das ist nun 60 Jahre her, waren wir von den Leuchtzeigern fasziniert. Später haben wir erfahren, was das für manche derer, die das hergestellt haben, für Folgen hatte.

str.

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Da sind wir uns völlig einig,

 

Lenn!

 

Gruß Friedhelm

 

 

PS, sehe gerade, dass wir ja schon bei #45 sind. Mein Satz bezieht sich natürlich auf #40.

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Also:

Die Leuchtzifferblätter früher Uhren hatten kein Tritium, sondern Radiumverbindungen. Radium ist sowohl Alpha- als auch in besstimmten Nukliden Betastrahler, was für die Haut gefährlicher ist und langzeitlich krebserregend wirkt.

Tritium ist wie str richtig bemerkt hat, ein Wasserstoffnuklid und ziemlich selten und teuer.

Alphastrahler sind nur dann gefährlich, wenn sie inkorporiert werden, also zum Beispiel eingeatmet und direkt in den Organen wirken können. Ähnlich wie früher mit Radium unwissenderweise Leute geschädigt werden, verstehe ich immer noch nicht, wieso man Leute in Radonhöhlen gehen läßt. Eigentlich müßte die Strahlenschutzverordnun das verhindern.

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Gerd, Hysterie, Unwissenheit und Aberglaube sind einander innig vertraute Schwestern. Es ist besser, allen Eumeniden zumal ausgesetzt zu sein, als auch nur einer von diesen drei Gestalten.

str.

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Also:

Die Leuchtzifferblätter früher Uhren hatten kein Tritium, sondern Radiumverbindungen. Radium ist sowohl Alpha- als auch in besstimmten Nukliden Betastrahler, was für die Haut gefährlicher ist und langzeitlich krebserregend wirkt.

Tritium ist wie str richtig bemerkt hat, ein Wasserstoffnuklid und ziemlich selten und teuer.

Alphastrahler sind nur dann gefährlich, wenn sie inkorporiert werden, also zum Beispiel eingeatmet und direkt in den Organen wirken können. Ähnlich wie früher mit Radium unwissenderweise Leute geschädigt werden, verstehe ich immer noch nicht, wieso man Leute in Radonhöhlen gehen läßt. Eigentlich müßte die Strahlenschutzverordnun das verhindern.

 

Hallo Gerd,

 

Radium: genau das war es, das ich gesucht und gemeint habe statt Phospor.

Ich habe mal gehört das seinerzeit Rekruten die Leuchtelemente im Flugzeugbau ( Bordinstrumente ) ohne entsprechende Schutzvorkehrungen nachtragen mußten. Im Uhrmacherhandwerk soll es genauso zugegangen

sein. Dort hatte man die Beobachtungsuhren auf dem Ziffernblatt

ganzflächig mit diesem Material versehen.

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Guest liesevolvo

Entschuldigung, ist bloß aus Wikipedia:

 

"Tritium wird auch als Leuchtmittel z. B. auf Uhrenzifferblättern und -zeigern verwendet."

 

Aber die Sprache im Uhrenbau ist generell nicht besonders präzise....

 

Lenn

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Hallo Gerd,

 

ich habe gestern auch mal etwas im Internet zu diesem Thema recherchiert, da meine Tissot auch ein dauerleuchtendes Ziffernblatt hat.

Anscheinend kommt heute in der Tat Tritium zum Einsatz. Dieses Tritium ist jedoch polymergebunden. Vermutlich wird es durch Beschuß von Polymeren mit Neutronen hergestellt?. Mit diesem Polymer wird dann Zinksulfid beschichtet, das durch den Beta-Zerfall des Tritiums stetig angeregt wird. Die Betastrahlung ist allerdings so niederenergetisch, daß sie schon von sehr dünnen Materieschichten vollständig adsorbiert wird.

Siehe auch hier: FAQs Ionisierende Strahlung

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Auf heutigen Zifferblättern befindet sich in der Regel kein Tritium mehr sondern das nicht selbstleuchtende (dafür aber nachleuchtende und wesentlich langlebigere) Superluminova.
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Das scheint es aber erst seit ca. 10 Jahren zu geben.

So ist es. Seit dem wird praktisch kein Tritium mehr verwendet. Wie gesagt: Ist das Zifferblatt selbstleuchtend (und meistens auch durch ein oder zwei kleine Buchstaben "T" gekennzeichnet), dann enthält es Tritium. Ist das Zifferblatt nachleuchtend, dann ist von Luminova oder Superluminova auszugehen. In der Übergangszeit von Tritium auf Luminova wurden vielfach noch vorproduzierte und mit "T" gekennzeichnete Zifferblätter mit Luminova verwendet. Das zuverlässigere Kriterium heißt selbstleuchtend vs. nachleuchtend.

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So ist es. Seit dem wird praktisch kein Tritium mehr verwendet. Wie gesagt: Ist das Zifferblatt selbstleuchtend (und meistens auch durch ein oder zwei kleine Buchstaben "T" gekennzeichnet), dann enthält es Tritium. Ist das Zifferblatt nachleuchtend, dann ist von Luminova oder Superluminova auszugehen. In der Übergangszeit von Tritium auf Luminova wurden vielfach noch vorproduzierte und mit "T" gekennzeichnete Zifferblätter mit Luminova verwendet. Das zuverlässigere Kriterium heißt selbstleuchtend vs. nachleuchtend.

 

Ich habe eine Tissot P163/263 Anfang 1998 geschenkt bekommen. Auf dem Ziffernblatt sehe die nur die Kennzeichnung in der sechs Uhr Position "T-Swiss [30] Made-T". Ist das der Hinweis für Tritium oder stehen die beiden T's nur für Tissot?

Die Ziffern leuchten schon deutlich intensiver wenn man sie an einen Lampe "auflädt" allerdings läßt das Leuchten über die Nacht nie völlig nach. Deshalb habe ich immer vermutet daß da eine radioaktive Quelle im Spiel sein könnte. Andererseits findet sich auf der Lünette ein weiterer Leuchtpunkt aus offensichtlich dem gleichen Material, das in keiner weise gekapselt ist. Von daher dürfte es ja dann kein tritiumhaltiges Material sein, oder?

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... "T-Swiss [30] Made-T" ...

Das ist der Hinweis auf Tritium.

... Die Ziffern leuchten schon deutlich intensiver wenn man sie an einen Lampe "auflädt" allerdings läßt das Leuchten über die Nacht nie völlig nach.

Das ist ein Hinweis auf Luminova. Vermutlich leuchtet das Zifferblatt nach 24 Stunden in absoluter Dunkelheit nur noch sehr schwach nach. Wie gesagt, in der Übergangszeit von Tritium auf Luminova wurden vielfach noch vorproduzierte und mit "T" gekennzeichnete Zifferblätter mit Luminova verwendet.
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Das ist der Hinweis auf Tritium.

 

 

Das ist ein Hinweis auf Luminova. Vermutlich leuchtet das Zifferblatt nach 24 Stunden in absoluter Dunkelheit nur noch sehr schwach nach. Wie gesagt, in der Übergangszeit von Tritium auf Luminova wurden vielfach noch vorproduzierte und mit "T" gekennzeichnete Zifferblätter mit Luminova verwendet.

 

Hmmm... nichts genaues weiß man nicht...

Ich werde die Uhr wohl mal 2-3 Tage in eine Entwicklungsdose stecken müssen und dann in der Duka überprüfen ob noch etwas leuchtet.

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