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immer mehr Hypochonder


gramsi

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Guest Bernd Banken

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Eben, und daran sollten wir arbeiten, statt uns ewig den Kopf wegen irgendwelcher technischer Unzulänglichkeiten zu zerbrechen.

 

Deshalb habe ich früher um Leicafotografen einen grossen Bogen gemacht....:D und einfach fotografiert....

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Der Brief lässt tief blicken :cool:

Verliert man nun schon bei Zeiss etwas die Zurückhaltung (will nicht sagen: die Nerven)? Den größten Teil der Kundschaft Hypochonder zu nennen ist nicht ganz ohne...

Und wenn es auch so wäre, hat nicht die neue Fototechnologie - namentlich die Digitalfotografie und der PC - uns dorthin geführt, wo wir uns nun befinden? Hat uns nicht die Industrie gezeigt, was so alles mit neuer Technologie "machbar" ist? Und hat sie nicht die Begehrlichkeit geweckt, nachweislich nun auch das beworbene Optimum zu besitzen? Auch zu einem sehr hohen Preis, den einige durchaus gewillt sind zu bezahlen, wenn sie dafür das versprochene "Glück des Besonderen" erhalten.

Natürlich hat der Mann recht. So stellt sich die Sache sicherlich aus Sicht der Produzenten auch dar. Wir hier sind aber die Kundschaft! Und da ist auch eine eigenständige Ansicht der Dinge erlaubt.

Auf der einen Seite durch das neuerliche (Halb-)wissen der Kundschaft bedrängt und auf der anderen Seite durch die höheren Anforderungen der Digitaltechnologie ebenso faktisch unter Druck gesetzt kann man sich schon in einer Zwangslage gefangen fühlen.

Aber man kann sich auch wieder daraus befreien. Läge es doch auch an denjenigen, die diese Begehrlichkeiten geweckt haben, uns sachlich durch eine Art "Ausbildung" dorthin zu führen, wo man die technischen Zusammenhänge halbwegs zu verstehen in der Lage ist und entsprechende "Merkmale" optischer Geräte auch im Rahmen der zur Verfügung stehenden aktuellen technischen Möglichkeiten oder/und der Physik bewerten und einordnen kann.

Ich denke, dass das nicht zuviel verlangt ist. Könnte nicht eine so potente Firma nicht etwas für die "foto-technische Allgemeinbildung" tun? Die entsprechenden Plattformen dazu stehen doch zur Verfügung (www, Druckmedien ect. ...). Früher hat fast jede Firma, die was auf sich hielt, eine Art "Kundeninformation" oder sonstiges Schrifttum, das regelmäßig erschien, gehabt und in jeder besseren Fotozeitschrift gab's Rubriken ... Das alles wird zwar im Ansatz heute auch noch gemacht (Leica LFI), aber mit wenig durchschlagender Wirkung.

Man sollte den Kunden nicht beschämt in die Ecke stellen, sondern ihn befähigen, der technischen Realität bewußt ins Auge zu schauen. Hat man ihn doch auch mit dem Virus der Perfektion geimpft und nun ist es halt ein bißchen wenig, wenn man nun von ihm verlangt, einfach nur darauf zu vertrauen, dass er alles so erhält, wie dereinst in der Werbung versprochen.

Dass das - mit der "Bildung" - gehen kann, das beweist doch auch unser Forum mit seinen informativen Stellungnahmen und Links. Besonders meinen Namensvetter 'mjh' möchte ich an dieser Stelle als sehr positives Beispiel in obigem Sinne erwähnen.

Dass alle Bemühungen in dieser Richtung noch nicht das bestmögliche Ergebnis zeitigen, liegt einerseits (für mein Dafürhalten) an der Pisa-mäßig-unkoordinierten "Stimmverwirrung" auf diesem Gebiet und andererseits, auch daran, dass die "Großen" im Konzert ihre Verantwortung diesbezüglich noch nicht richtig wahrnehmen.

 

Michael

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Die Ansprüche an die Technik wird immer höher und die Bereitschaft dies auch zu bezahlen sinkt im gleichen Maße.

Daraus entstehen dann diese Pixeljagden, ob das die Objektive schaffen oder nicht, das die Datei die Größe hat reicht als Beweis.

Der Mechaniker weiß wovon er spricht, die Objektive der Kinotechnik haben ganz andere Preise, dagegen sind unsere Leicaobjektive richtig günstig. Diese Feinstjustage kostet eben richtig Geld, egal wo sie gemacht wird, das machen Fachleute, die berechtigter Weise ihr Geld kosten. Ein CV ist kein Leicaobjektiv, die Unterschiede sind fein, geradezu subtil aber sie sind da und wem dieser Unterschied wichtig ist, der muß diesen Mehraufwand auch bezahlen. Bei den meisten Aufnahmen sind diese Feinheiten durch die sehr oft vorhandene Verwackelung und sei sie nur minimalst, nicht zu sehen und spielen für die Qualität der Bilder eigentlich keine tragende Rolle.

Wenn man aber es wirklich darauf anlegt, dann kann die Qualität des optischen Systems den Unterschied machen und dann natürlich auch nur, wenn denn einer da ist:)

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Hi,

die Tatsache ist nun mal, dass jeder digitale Fotograf seine "Unscharfen" Bilder sofort sehen kann.

Dies war früher, wenn überhaupt, so gar nicht möglich.

Wenn er die Ursache zuerst bei sich sucht, und dort nicht fündig wird, fängt er nun ganz selbstverständlich damit an,

den Fehler bei seinem Equipment zu suchen. Und dies in vielen Fällen sogar zu recht.

Firmen wie Zeiss und LEICA, die für eine gewisse Qualität in der Pflicht stehen,

werden dies so gerne nun auch wieder nicht haben, gingen doch jahrelang gewisse Qualitätsschwankungen in der Serie beim Kunden unter.

So auch bei diesem Objektivtest, er liegt eben in der Tolerant, ohne aber 100%ig zu sein.

Nur gibt der Objektivpreis eben auch keine 100% her, und dass sollte hierbei nicht vergessen werden.

Es haben auch ganz große wie "C" und "N" Lehrgeld bezahlt, vor allem im VF Sektor.

 

Natürlich ist ein Teil der Argumente des Zeiss Mitarbeiter richtig, aber eben auch nicht ganz ehrlich.

Denn dann müsste die Werbung der Firma nicht mehr versprechen, als sie halten kann.

 

In diesem Sinne

Horst

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Ich finde nicht daß die heutigen Möglichkeiten der Fotografie mehr Hypochonder heranziehen.

 

Ich verstehe irgendwo diese ganze Argumentation nicht. Was viele von uns woolen ist einfach eine im Bereich der jeweiligen Möglichkeiten optimal funktionierende fotografische Kette. Und genau diese Kette zeigt eben wie eigentlich überall anders auch sehr eindeutig ihre schwächsten Stellen.

 

Auch zu Zeiten analoger Fotografie hatte man die Möglichkeit, durch Vergrößerung (entweder Dia oder Dunkelkammer) sehr wohle eindeutig Schwachstellen zu lokalisieren, zu reparieren, zu beheben oder einfach auch auszutauschen.

 

Ich finde da die Möglichkeiten der digitalen Fotografie mit entsprechendem digitalem Workflow genial. Einfach und schnell kann man sein Equipment auf Schwächen untersuchen und Maßnahmen ergreifen. Viel schneller als früher. Und das ist doch nur hilfreich. Auch früher hätte ich sowas gemacht, nur eben mehr Zeit gebraucht. Heute kann ich ein defektes Teil rasch identifizieren und austauschen, meist schon in der Garantie. Genial.

 

Ich würde es anders rum bezeichnen: alle die mit ihren Systemen so zufirden sind wie si kommen und nicht testen, die sind eigentlich desinteressiert. Und das sind dann Leute die mit einer Leica M8 oder einem DMR arbeiten? Oder einer Profi DSLR? Nun für diese sind die benutzten Geräte sicher nicht mehr als Statussymbole. Solche Gwräte zu esitzen und benutzen bedeutet eben auch ein gewisses Maß an Test und Einarbeitung. Erst wenn man seine Kette wirklich ganz kennt, kann man auch das Optimum rausholen. Nur dann weiß man doch wie einzelne Optiken reagieren bei verschiedenen Blenden und Lichtverhältnissen u.s.w.

 

Hier aber von Hypochondern zu sprechen - ich weiß nicht. Ich würde eher im Gegenzug von dilettantischen Ignoranten sprechen :D

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Der Mechaniker weiß wovon er spricht, die Objektive der Kinotechnik haben ganz andere Preise, dagegen sind unsere Leicaobjektive richtig günstig. Diese Feinstjustage kostet eben richtig Geld, egal wo sie gemacht wird, das machen Fachleute, die berechtigter Weise ihr Geld kosten.

 

Also wenn das so stimmt, dann ist es eigentlich zum Krummlachen, denn wenn man sich die Qualität der meisten Hollywoodwerke auch neuester Prägung ansieht, dann frage ich mich warum die alle so unscharf sind wenn man sie im Kino auf der Leinwand ansieht. Die leben meist nur von der Bewegung und daß man da die optische Qualität nicht wirklich mitbekommt :rolleyes:

 

Und bitte jetzt nicht mit dem Vergößerungsfaktor argumentieren ...

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Also wenn das so stimmt, dann ist es eigentlich zum Krummlachen, denn wenn man sich die Qualität der meisten Hollywoodwerke auch neuester Prägung ansieht, dann frage ich mich warum die alle so unscharf sind wenn man sie im Kino auf der Leinwand ansieht. Die leben meist nur von der Bewegung und daß man da die optische Qualität nicht wirklich mitbekommt :rolleyes:...

 

Das ärgert mich auch immer, vor allem wenn man bedenkt, was der Eintritt kostet. Ich glaube aber, daß es eher an der Nachlässigkeit der Vorführer in den Kinos liegt, die den Projektor schlampig fokussieren.

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Als ich mein Summilux 1.4/35 M neu kaufte, hatte ich keine bessere Alternative. Gleiches galt bei meinem Nikon Ai 2/24, das ich kaufte, kaum dass es auf dem Markt war. Ich wußte, wofür ich es brauchte, kannte seine Schwächen und wußte sie zu vermeiden - oder aber gezielt bildmäßig einzusetzen.Bei Offenblende sind beide Objektive echte Weichzeichner, mit denen man wunderschön mit Licht "malen" kann. Gilt genauso fürs Noctilux. Wenn ich´s schärfer brauch(t)e, kann ich ja auf andere Optiken zurückgreifen. Auf dieser Klaviatur zu spielen macht gerade den Reiz aus. Habe ich dagegen ein über alle Blenden knackscharfes Objektiv, fehlt mir diese kreative Möglichkeit. Schärfe ist nur eine technische Qualität, keine im eigentlichen Sinn fotografische. Da macht die Art des Sensors keinen Unterschied.

 

Friedhelm

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Man sollte den Kunden nicht beschämt in die Ecke stellen, sondern ihn befähigen, der technischen Realität bewußt ins Auge zu schauen. Hat man ihn doch auch mit dem Virus der Perfektion geimpft und nun ist es halt ein bißchen wenig, wenn man nun von ihm verlangt, einfach nur darauf zu vertrauen, dass er alles so erhält, wie dereinst in der Werbung versprochen.

 

Technischer Realität ins Auge schauen? Aber erst nach dem Verkauf?

Etwa so: Sorry, natürlich ist da nur ein Gummituchverschluß drin :rolleyes: - haben wir immer schon so gebaut :p . Und, ja, sicher brennt die Sonne ein Loch hinein :p . Das ist eben die Realität :)

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Guest user9293
klar, deswegen auch soetwas: KLICK MICH

einen 400%-Ausschnitt aus 2 unterschiedlichen Dateiformaten gegenüberzustellen um markante Eigenschaftend des jpeg-Formates aufzuzeigen hat mit dem Thema hier nicht das Geringste zu tun.

 

....aber Du hast ja schon da drüben nix zum Thema zu sagen gehabt.

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einen 400%-Ausschnitt aus 2 unterschiedlichen Dateiformaten gegenüberzustellen um markante Eigenschaftend des jpeg-Formates aufzuzeigen hat mit dem Thema hier nicht das Geringste zu tun.

 

....aber Du hast ja schon da drüben nix zum Thema zu sagen gehabt.

 

ja, das ist richtig, das ich drüben nichts gesagt habe - ich muß ja nicht immer meinen senf dazu geben so wie andere das hier machen

 

aber: markante eigenschaften sollte man doch auch bei 100% (die einzig wahre darstellungsgröße eines bildes um es am monitor auf technische aspekte zu kontrollieren) sehen können - oder,

wenn das nicht der fall ist, bitte ich meinen kommentar zu unten stehendem zu vergessen

 

Zitat:

Man kriecht in den Pixeln herum und vergißt das Bild als Ganzes.

Ich liebe Formulierungen, die die Sache auf den Punkt bringen.

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Hallo Peter!

Also wenn das so stimmt, dann ist es eigentlich zum Krummlachen, denn wenn man sich die Qualität der meisten Hollywoodwerke auch neuester Prägung ansieht, dann frage ich mich warum die alle so unscharf sind wenn man sie im Kino auf der Leinwand ansieht. Die leben meist nur von der Bewegung und daß man da die optische Qualität nicht wirklich mitbekommt

Du kennst das: Willkommen bei Photo- und Filmobjektiven von Carl Zeiss (Augen für Hollywood) ?

Das paßt eben so garnicht zu den zitierten Aussagen eines Mitarbeiters des "Oscar-Gewinners"...

Bei der wirksamen Tiefe eines Sensors im Mikrometerbereich werden dann wertvolle Hundertstel mit der Selbstmontage von nachbearbeiteten Bajonetten wieder großzügig verschenkt. Aber jenseits des großen Teiches (und auch teilweise hierzulande) ignoriert man eben (bewußt oder unbewußt) so manche Präzission.

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Nur ne Beobachtung, schaut Euch mal die Flash-Animation des unteren Bildes (Grand Hotel Zell am See) an. Da klickt mal auf das mittlere "+" (Hausfassade). Bei der Zoomfahrt seht Ihr, daß der endgültige Ausschnitt während des Zooms immer scharf ist, die real wohl in der selben Schärfeebene liegenden Randbereiche sind jedoch immer unscharf.

 

Meine Vermutung: Klar ist das Bild überall scharf (ZEISS halt!), aber man hat den Ausschnitt für die Zoomfahrt an den Rändern (die ja eigentlich im Hauptbild nicht am Rand liegen) zusätzlich unscharf gemacht (Photoshop etc.). Das finde ich etwas befremdlich, hat man das nötig?

 

Wie gesagt, nur eine Beobachtung am Rande und eigentlich kein Beinbruch, aber schaut mal hin:

 

Willkommen bei Photo- und Filmobjektiven von Carl Zeiss

 

(unter "Superscharfe Kleinbildfotos")

 

Gruß, Ronald

 

p.s. Bei den anderen Zoomfahrten ist das auch so, aber in dem o.g. Beispiel fällt es am meisten auf.

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Ich würde es anders rum bezeichnen: alle die mit ihren Systemen so zufirden sind wie si kommen und nicht testen, die sind eigentlich desinteressiert.

Nein, das sind Fotografen. Keine Kameratester.

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Die Aussage ist doch noch sehr zurückhaltend formuliert. Eigentlich sind es überwiegend keine Hypochonder, sondern DAUs, die in der Schule zum frühestmöglichen Zeitpunkt Naturwissenschaften abgewählt haben und sich dann als Optikexperten aufspielen.

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Der Brief lässt tief blicken :cool:

Verliert man nun schon bei Zeiss etwas die Zurückhaltung (will nicht sagen: die Nerven)? Den größten Teil der Kundschaft Hypochonder zu nennen ist nicht ganz ohne...

 

Niemand wurde Hypochonder genannt und ich finde den Brief auch nicht daneben. Der "Pixelpeeper-Effekt" ist hinlänglich bekannt und der Vergleich mit Hypochonder soweit ganz passend.

 

Verlogenheit und Geheimniskrämerei um längst enttarnte Missstände finde ich schlimmer.

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