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Wirkungsweise von I.S. am Beispiel eines 100er APO Makro an der E3


poseidon

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Ok, ich habe die Antwort wahrlich provoziert!

Natürlich ist mir schon klar, das man da drehen muss. Meine Frage ging mehr in die Richtung, ob irgendwelche Indikatoren die richtige Schärfe anzeigen oder ob man nach Gefühl die Schärfe suchen muss!

 

Grüße

 

Stefan

 

Nichts für ungut, das war mal eine gute Vorlage .

Aber schau mal hier, ich habe zum 350 Telyt den Extender 2x draufgerastet (also 700 mm Brennweite bei VF, 1,4m mit dem Crop von 2) und bei schummrigem Glühlampenlicht aus fast 4 Meter Entfernung die Bücherrücken fotografiert.

Das Bild hat etwa 3-fache Größe der Vorlage, es ist nichts korrigiert, weder WA noch der ISO-Wert, der auf "Auto" stand.

Und etwa 0,6 s Beli.

Übrigens rechts der hellere Streifen mkit den Bokeh-Kringeln ist ein Ordnerrücken, der etwa 10cm aus der Schärfenebene Richtung Linse stand.

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Bin schwer beeindruckt von den Beispielen.

 

Währe ein solcher I.S. wie an der E3 auch an einer zukünftigen Leica M9 technisch machbar, bei Verwendung bisheriger Objektive?

Das hätte was.

Gruß Willy

 

 

ja, spricht nix dagegen, wenn man in Kauf nimmt, dass man zwingend codierte Optiken nimmt (wegen der Notwendigkeit die Brennweite der Kamera mitzuteilen) oder die Brennweite händisch eingibt (bei den 3E's ja sowieso notwendig).

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@stefan,

 

manueller Fokus war bei der E1 dank sehr guter Vollmattscheibe schon kein Problem, bei der E3 ist es ein Genuß

 

- erstens auch sehr gute Vollmattscheibe

- zweitens die Größe des Sucherbildes ist ausreichend (und deutlich größer als bei der E1 oder gar den Exxx)

- drittens gibt es für statische Motive den LiveView mit 5-, 7-, 10- fach Sucherlupe.

 

Einen Fokusindikator könnte ich mir vorstellen, aber

 

- bis man das richtige Feld eingestellt hat (oder den bildwichtigen Teil in der Mitte :o ) kann man auf einer guten Vollmattscheibe viel schneller auch aussermittig scharfstellen. Ging ja früher auch ;)

 

Also in meinen Augen kein Problem. Wenn man allerdings noch ein Argument für das Hinauszögern des Kaufes sucht - nein, Fokusindikator hat sie nicht, noch nicht. ;)

 

:)

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Jetzt mal eine verrückte Kombination: E3 + Apo Makro 100 + Extender x 2

das ergibt ein Objektiv 200 bei VF, 400 mm bei FT, und dann rangehen bis 2:1

 

1/50 aus freier Hand

Man sieht genau die RBG-Pixel eines jeden Punktes

 

Hier mal meinen Monitor mit einem Symbol "Weiter":

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ein ähnliches Experiment:

 

man mehme-

 

- eine E3 mit Update, IS an

- ein uralt 1,4/50er SSC FD von Canon

- einen Rotring Druckbleistift 0,7

- eine Schreibtischlampe von Ledu (Leuchtstoff)

 

dann halte man die Optik in Retrostellung bei Offenblende 1,4!!! an das Bajonett der E3 (ohne echte mechanische Verbindung - ich denke aber über einen FT- Retroring nach) und gehe auf Schärfe auf die Riffelung des Druckbleistiftes und...

 

klick:

 

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Der IS ist einfach Klasse und stand auf 50mm von Hand eingegeben

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@Holger

Und wie sieht es bei der 510 aus? Was gehört, was getestet?

 

 

getestet, nein

 

gehört, ja

 

soll genauso gut funktionieren. Aber solche Experimente stehen und fallen mit der Qualität des Suchers. Bei der E3 ist er klasse. Mein Bild ist so entstanden, da freihand und die Linke hielt die Optik, die Rechte die E3. Alles "fliegender" Aufbau. Wenn man ein Stativ nimmt ist der LiveView die erste Option. Und auch bei der 510 kann man auf 5x-, 7x-, 10x- Vergrößerung einstellen. Dann ist auch manuelles Scharfstellen ein Kinderspiel.

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... Dann ist auch manuelles Scharfstellen ein Kinderspiel.

 

Verrückt, Holger :D in Retro-Position, wie auf der Optischen Bank!

 

Ja, Scharfstellen einfach durch Vor-zurück, bei der Tiefenschärfe im mm-Bereich geht das gar nicht anders.

Das gibt unendlichen Freiraum zum Experimentieren.

 

Gruß

Erich

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Hallo Holger, hallo Horst, hallo Erich,

 

zum Wackel-Dackel hab´ ich noch ne Frage.

Wie ist das mit Zoomobjektiven?

Funktioniert das auch?

Habt Ihr das schon ausprobiert?

 

I

 

Danke, beste Grüße

Wolfgang

 

 

weshalb sollte es nicht funktionieren?

 

Also, wenn es ein Telezoom ist (z.B. 105-280) muß die Brennweite nicht genau eingegeben werden. Der ungefähre Wert reicht völlig aus.

 

Beispiel: 105-280 stelle ich 200mm ein und kann dann mit gutem Erfolg zwischen 150 und 280 zoomen. 105 wird dann schon etwas kniffelig. Wenn ich aber meist im Endbereich zoome (200 - 280), stelle ich 250 ein. Und wenn ich bei 280 bleibe, dann wird aufgerundet und 300mm eingestellt.

 

Ausserdem ist es auch abhängig, ob man noch eine Einbein verwendet und wie der individuelle Humanwackelfaktor ist. Und die Tagesform usw.

 

Fazit: es wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird - einfach ausprobieren. Ruck zuck entwickelt man ein Gefühl für die richtigen Parameter.

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Hier wird es ja immer professioneller! Muß man direkt mitlesen, sons verpaßt man was :D

 

 

Professionalität schliesst auch Kreativität und den Willen zur Improvisation ein. :)

 

Und wer seinen Spieltrieb verloren hat, hat mehr verloren, als er glaubt. :rolleyes:

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Guest Leicas Freund

Wie funktioniert die Scharfstellung?

Lange Brennweiten - 6,8/400 an der SL2 mot habe ich mit der volllmattierten Feldlinse scharfgestellt,

bei Nikon machts bei 400 der AF.

Und wie ist hier mit dem Sucherbild

Wie groß ist das,

ist es ein reales Bild (Mattscheibe) oder virtuell - ähnlich der Leicaflex (1) - da wars eine Fresnellinse

LG

LF

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Hallo zusammen,

 

wie funktioniert die Belichtung dann eigentlich. Das Objektiv ist doch über einen Adapter angekoppelt der keine Daten zwischen Optik und Kamera austauscht. Blendenvorwahl und Zeitautomatik kann ich mir vorstellen. Aber die Blende ist dann doch bestimmt immer geschlossen und das Sucherbild recht dunkel.

 

Wenn jetzt manche auch schmunzeln mögen, die Frage ist aber ernst gemeint.

 

Danke

Egon

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Wie funktioniert die Scharfstellung?

Lange Brennweiten - 6,8/400 an der SL2 mot habe ich mit der volllmattierten Feldlinse scharfgestellt,

bei Nikon machts bei 400 der AF.

Und wie ist hier mit dem Sucherbild

Wie groß ist das,

ist es ein reales Bild (Mattscheibe) oder virtuell - ähnlich der Leicaflex (1) - da wars eine Fresnellinse

LG

LF

 

entweder

 

- LiveView: man sieht auf dem rückwärtigen Display das Bild mit wahlweise 5, 7 oder 10 facher Vergrößerung. Nur für Makro oder sonstige unbewegliche Motive geeignet, da die Auslöseverzögerung ein direktes Reagieren nicht erlaubt.

 

oder

 

- Mattscheibe: die Mattscheibe der E3 ist eine Vollmattscheibe, die der R8 Mattscheibe nicht wesentlich nachsteht, wenn überhaupt. Der Sucher der E3 ist in etwa so groß, wie der Sucher der D300 von Nikon (vom Hörensagen). Bis zur Blende 5,6 ist bei Brennweiten ab 100 mm KB die Scharfstellung kein Problem. Sie springt förmlich ins Auge.

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Hallo zusammen,

 

wie funktioniert die Belichtung dann eigentlich. Das Objektiv ist doch über einen Adapter angekoppelt der keine Daten zwischen Optik und Kamera austauscht. Blendenvorwahl und Zeitautomatik kann ich mir vorstellen. Aber die Blende ist dann doch bestimmt immer geschlossen und das Sucherbild recht dunkel.

 

Wenn jetzt manche auch schmunzeln mögen, die Frage ist aber ernst gemeint.

 

Danke

Egon

 

 

schon richtig erkannt.

 

Ich lasse die E3 auf Programmautomatik stehen (diese shifte ich, wenn ich eine andere Zeit-/Blendenkombiantion haben möchte und eine FT-Optik angeflanscht ist). Wenn nun ein Adapter an der E3 angeflanscht ist, erkennt die E3 dies als "keine Optik" und geht auf Zeitautomatik.

 

Scharfstellen erfolgt bei Arbeitsblende/Offenblende.

 

Wenn ich eine Blende deutlich kleiner als die Offenblende möchte, stelle ich bei Offenblende scharf und drehen die Blende kurz vor dem Auslösen auf den gewünschten Wert zu. Mit ein wenig Übung funktioniert das schon fast automatisch. Nicht komfortabel, aber machbar.

 

Dabei kommt mir zu Hilfe, dass

 

- Leicascherben offenblendtauglich sind

- FT von Hause eine größere Tiefenschärfe hat, somit Abblenden meist nur moderat erfolgen muß

- ich lieber einen "überraschenden", knappen Schärfeverlauf mag

 

 

Ich habe mal mit Kabelbinder experimentiert. Diesen um den Blendenring gezogen und den Verschluss so gelegt, dass man mit dem Mittelfinger der linken Hand die Blende bequem verstellen kann, ist eine Arbeitserleichterung. Aber leider gibt es keine Kabelbinder, die völlig transparent sind. Man kann also die Blendenwerte nicht mehr ablesen. Eine Fingermulde an der 6 Uhr-Position des Blendenringes, analog zur Fingermulde einiger M-Optiken für den Fokusring, wäre hilfreich. Mal sehen, was man da basteln könnte.

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weshalb sollte es nicht funktionieren?

 

Also, wenn es ein Telezoom ist (z.B. 105-280) muß die Brennweite nicht genau eingegeben werden. Der ungefähre Wert reicht völlig aus.

 

Beispiel: 105-280 stelle ich 200mm ein und kann dann mit gutem Erfolg zwischen 150 und 280 zoomen. 105 wird dann schon etwas kniffelig. Wenn ich aber meist im Endbereich zoome (200 - 280), stelle ich 250 ein. Und wenn ich bei 280 bleibe, dann wird aufgerundet und 300mm eingestellt.

 

Ausserdem ist es auch abhängig, ob man noch eine Einbein verwendet und wie der individuelle Humanwackelfaktor ist. Und die Tagesform usw.

 

Fazit: es wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird - einfach ausprobieren. Ruck zuck entwickelt man ein Gefühl für die richtigen Parameter.

 

Wirklich SEHR dynamisch diese Art zu arbeiten. Besonders der Fotograf erreicht dabei ein Höchstmaß seiner Möglichkeiten. Das hält sicher jung, jetzt weiß ich warum Du das machst :D :D :D

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