MediaFotografie Posted 6 hours ago Share #1 Posted 6 hours ago Advertisement (gone after registration) 2025 ist das Jahr der Jubiläen: Viel gefeiert 100 Jahre klassische Leica Kamera und – etwas übersehen – 25 Jahre das sehr beliebte Leica Forum hier. Für mich das wichtigste Jubiläum findet aber erst jetzt statt: 10 Jahre Leica SL-System. Genauer: Dienstag, 20. Oktober 2015: Announcement des SL-Systems Freitag, 20. November: Erste Auslieferung der SL Typ 601 und des Vario-Elmarits-SL 2,8-4,0/24-90, des ersten und für einige Zeit einzigen Vollformat-Objektivs – ohne Adaptierung – für die neue Kamera. Ein echter Grund zum Gratulieren – und Feiern! Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Das Umfeld: spiegellose Vollformat-Systemkameras Der Schritt mit der SL 601 war mehr Revolution als Evolution. 2013 war Sony mit der Alpha 7 der erste Anbieter, der eine spiegellose Vollformat-Systemkamera auf den Markt gebracht hatte. Die bis dahin großen Anbieter Canon und Nikon waren vom klassischen Spiegelreflex-System, bei dem sie technologisch führend waren, sehr überzeugt, so dass sie diese Revolution ignoriert haben, was im Nachhinein ein Fehler war. Um so überraschender und mutig war es, dass in Wetzlar schon 2015 mit dem SL-System ein eher kleiner Anbieter den Schritt zu spiegellos gegangen ist. Und dabei auch gleich einige Schwächen der Sony Modelle umgehen konnte. Insbesondere der Sucher mit damals sensationellen 4,4 Millionen Bildpunkten Auflösung war ein echtes Highlight. Was ich gerne wüsste: Wenn die Entwicklung einer komplett neuen Systemkamera mindestens drei Jahre dauert: Wer in Wetzlar war 2012 (also vor der Sony) so weitsichtig und mutig, mit SL zu entscheiden, komplett auf spiegellos zu setzen? Da schließt sich dann doch auch der Kreis zum 100-Jahre-Jubiläum und dem berühmten Spruch von Ernst Leitz II – nur kennt niemand seinen Nachfolger von 2012. Das Announcement Am 20. Oktober wurden gleich mehrere Produkte vorgestellt: Das spiegellose Kameragehäuse SL Typ 601 Das Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/24-90 Das APO-Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/90-280 Das Summilux-SL 1,4/50 Zunächst kamen aber nur die ersten zwei Produkte rund vier Wochen nach der Ankündigung in den Handel, 2016 folgten dann das 2,8-4,0/90-280 (Frühjahr) und das 1,4/50 (Herbst) sowie der Handgriff zur SL 601. Im Handel wurden die Vorteile der spiegellosen Systemkamera auch durch einen Verzerrspiegel „Mirror Technology Will Never Be Outdated – It’s Time to Reflect on That“ illustriert. Die SL Typ 601 Das Design des ersten SL-Gehäuses hat von Anfang an polarisiert; Andreas Kaufmann selbst sagte mal in einem Interview: „Die SL wurde mit der Axt gemacht“. Sehr gradlinig und kantig. Und, ebenso wie die Objektive, vollständig wetterfest, aber noch ohne offizielle IP-Klassifikation. Als Sensor kam ein 24MP Non-BSI zum Einsatz, der bis ISO 50.000 mit dann doch deutlichem Rauschen nutzbar ist. Die SL 601 hatte viele Parallelen zum damaligen S-System, insbesondere das User Interface mit vier unbeschrifteten Tasten seitlich am noch fest verbauten Display und der fest integrierte GPS Empfänger – leider als einziges SL-Modell bis heute. Den professionellen Anspruch zeigt sie etwa im Dual-Kartenslot, dem optionalen Handgriff und der Wetterfestigkeit. Video: Die SL 601 bot schon ein umfassendes Set an Video-Modi, von 4k 30fps und Cine-4k 24fps bis 1080p mit 120fps. Damals hatte das aktuelle M-Modell auch Video-Funktionen, mit der M10 sind diese dann entfallen und sind dem SL-System vorbehalten. Auch eine Kommunikation mit dem Smartphone per „Leica SL“ APP war schon möglich, aber doch deutlich von der heutigen universellen FOTOS APP entfernt. Die Objektive Der Begriff „L-Mount“ wurde erst drei Jahre später eingeführt; das Bajonett war identisch mit dem der damaligen (aufwendig handpolierten...) Leica T mit APS-C-Sensor, so dass neben dem Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/24-90 auch alle sechs T-Objektive benutzt werden konnten, freilich nur mit der halben Sensorgröße, also rund 12 Megapixel. Dafür gerade im Vergleich zum 24-90 sehr leicht und handlich. Wichtig war dann besonders der Adapter des neuen Bajonetts auf M-Mount, M-T-Adapter. Damit konnten die M-Objektive und alle Ableger mit dem sehr guten EVF genutzt werden. Oder dann wiederum daran weitere Adapter von M etwa auf Nikon F. Der Leica-Adapter liest auch die 6-bit-Codierung von M-Objektiven aus und überträgt diese an das SL Kameragehäuse für Metadaten und IBIS-Steuerung (ab SL2). Besondere Bedeutung kommt natürlich der Adaption der M-Objektive zu. Hier zeichnen sich alle SL-Modelle durch einen optimal auf diesen Zweck abgestimmten Sensor aus, was zu keinerlei Problemen mit dem häufig kritischen Weitwinkelbereich in den Bildecken führt. Neben adaptierten Lösungen stand im Herbst 2015 nur das optisch erstklassige, aber mächtige 24-90 zur Verfügung. Im Frühjahr 2016 folgte dann das beeindruckende APO-Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/90-280 und im Herbst endlich das sehr große und schwere Summilux-SL 1,4/50; herrliches Bokeh, viel Glas und damit langsamer Autofokus – Gewicht fast 1,1kg. Die ersten Objektive sind alle „Made in Wetzlar“, erst mit dem 2021 vorgestellten Vario-Elmarit-SL 2,8/24-70 kamen auch „Made in Japan“ dazu, die an ähnliche Sigma-Objektive erinnern, und 2023 „Made in Portugal“ aus dem eigenen Werk mit dem Non-APO Summicron-SL 2,0/35 und 2,0/50, die wiederum Pendants bei Panasonic haben. Irritiert war die Community durch die Entdeckungen, dass die frühen Zooms fremde Patenthalter haben: Beim 90-280 ist das Panasonic, beim 16-35mm Konica-Minolta. Bis heute nehmen die APO-Summicron-SL Objektive eine Sonderstellung ein: ihre Bildqualität setzt nach einheitlicher Überzeugung absolute Maßstäbe. Diese an hochauflösenden SL-Kameras sind optisch absolut überzeugend, was auch Peter Karbe in verschiedenen Vorträgen erklärt hat; sie sind auch für deutlich höhere Sensorauflösungen als heute üblich vorbereitet. Photokina 2016 Für Leica stand die Photokina im September 2016 ganz im Zeichen des neuen SL-Systems, das vom ersten Produktmanager Steffen Skopp und vielen anderen dort prominent präsentiert wurde. Dort waren auch erstmals weitere Objektive zu sehen: Im Weitwinkelbereich das Super-Vario-Elmarit 3,5-4,5/16-35 und die ersten APO-Summicron-SL-Objektive 2,0/75 und 2,0/90. Und in einer Vitrine stand bereits das APO 2,0/35mm – zumindest das Gehäuse, ob auch Linsen enthalten waren, war nicht zu erkennen. Auf der Photokina 2016 wurden auch viele Anwendungsbeispiele zum spiegellosen SL-System gezeigt, etwa im Videobereich. Und danach: L-Mount und SL2 Im Herbst 2018 folgte die Überraschung: Mit Panasonic und Sigma kamen zwei Partnerfirmen zu dem Bajonett dazu, das ab sofort L-Mount heißt. Endlich gab es eine deutliche, bis heute wachsende Objektivvielfalt, ein großer Fortschritt! Im Herbst 2019, nach ziemlich genau 4 Jahren, folgte nach der kantigen SL 601 dann die sehr anmutige, nutzerfreundliche SL2 mit 47MP Sensor und IBIS, gefolgt rund ein Jahr später von der SL2-S mit (wieder) 24MP, aber erstmals als BSI und mit einem in der Leica Welt bisher unbekannt guten High-ISO-Verhalten, ein großer Fortschritt. Mit der SL2 wurde auch die Anzahl der User Profiles von vier auf sechs erhöht und innerhalb der Settings die Bereiche Foto und Video komplett dupliziert für unabhängige Konfiguration – kleine, im Alltag aber extrem praktische Verbesserungen. Rund ein Jahr später kam mit der SL2-S die Multishot-Funktion: mehrere Aufnahmen werden zu einer mit höherer Auflösung zusammengefügt; dies wurde bald danach auch bei der SL2 per Update nachgerüstet. Insgesamt zeichnete sich die SL2-S mit ihrem wohl auf der Sony-Consumer-Produktreihe basierenden BSI-Sensor und wieder 24MP durch ein ausgezeichnetes High-ISO-Verhalten aus. Erste Sondermodelle Zum Ende der SL2-Ära erschienen erstmals Sondermodelle im SL-System, aber gegenüber M und Q in kleiner Menge: Von der SL2-S die schon von M und Q bekannte Reporter-Edition: Besonders kratzfester dunkelgrün-matter Lack und Aramid-„Belederung“ (Kevlar). Dieses Modell erfreute sich direkt einer großen Nachfrage und ist auch heute noch gesucht. Hier ist das Sondermodell auch funktional (wie bei allen Reporter-Modellen): besonders kratzfest durch den Lack und griffig durch das Aramid. Persönliches: Nachdem ich mich zwei Jahre überzeugt hatte, keine SL2-S zu benötigen, war die Vernunft bei der SL Reporter schnell vorbei. Nie wurde ich so oft auf eine Kamera angesprochen wie mit der SL Reporter. Die etwas später erschienene silberne SL2 erfreute sich hingegen nicht der großen Nachfrage; das altmodisch wirkende klassische Kunstleder mag auch dazu beigetragen haben. Die aktuelle Ära: SL3 Mit viel PR-Aufwand wurde im März 2023, also etwas später als nach den üblichen 4 Jahren, dann die SL3 vorgestellt: 61MP-BSI-Sensor, der schon aus der M11 und Q3 bekannt war, 8k Video, Triple-Resolution und vieles mehr. Überraschend war das Fehlen der Bildauthentifizierung mit CAI/C2PA bei dieser professionellen Kamera, gerade, weil es die rund ½ Jahr vorher erschienene M11P schon hatte. Steffen Rau, der umsichtige Produktmanager für das System, erklärt nachvollziehbar mit dem schon zu weit fortgeschrittenem Entwicklungsstand der SL3. Während der 61MP-Sensor an den eher langsamen Modellreihen M und Q eine sehr gute Rolle spielt, hat er mich beim SL-System nie voll begeistert. Die Bildqualität ist zweifelsfrei extrem hoch, ebenso das High-ISO-Verhalten des BSI-Sensors – das ist aber mit einer sehr langsamen Auslesegeschwindigkeit verbunden, was etwa eine längere Dunkelpause nach Auslösung bedeutet. Der Sensor nutzt auch PDAF, die Ergebnisse bei bewegten Motiven mit AFc sind aber nicht auf der Höhe der Zeit. Im Januar 2025 änderte sich die Lage: Wieder mit (nur) 24MP, BSI und nun erstmals sehr gutem PDAF kam die „schnelle“ SL3-S auf den Markt. Bis zu 30fps bei 12 bit Farbtiefe mit AF-Nachführung! Diese hat nun auch CAI/C2PA und wieder den Multishot-Modus, der bei der SL3 fehlt. Während der PR-Aufwand bei der Einführung der SL3 maximal war, war es bei der SL3-S genau umgekehrt: Leicas bisher beste Kamera wurde eher „heimlich“ dem Markt zugeführt. Für mich etwas tragisch, dass die praxistauglichste Kamera „Made in Wetzlar“ bis heute so übersehen wird. Firmware Policy Beeindruckend: die Firmware-Policy im SL-System. Wirklich! Schon in den 4 Jahren Leica SL 601 wurden zahlreiche Funktionen nachgerüstet – und bis heute wird die FW der 601 angepasst, traumhaft! Etwa elektronischer Verschluss und Blitzen mit Profoto hat die 601 erst mit der Zeit gelernt, teilweise, als schon die Nachfolgemodelle auf dem Markt waren. Besonders beeindruckend war es aber bei der SL2-Reihe: Eye-AF, Perspektivenkorrektur und Profoto-Blitzsystem sind nur drei Beispiele, was alles nachgerüstet wurde und wird. Hier zeigt sich eine sehr nachhaltige und kundenfreundliche Firmenpolitik. Entwicklung des Menüs Die SL Typ 601 wartete mit einem sehr stark an das S-System angelehnten Menü auf: Rund um das Display sind vier unbeschriftete Tasten angeordnet. Das Menü selbst hat verschiedene Bereiche, darunter auch dedizierte Video-Einstellungen. Die Usability wurde durch ein selbst definierbares Favoriten-Menü und vier User Profiles stark unterstützt. Vier Jahre später kam mit der SL2 das erste Menü mit einer Übersichtsseite mit 12 wichtigen Menüpunkten, daneben drei beschriftete Tasten; weitere unbeschriftete Tasten können frei belegt werden. Die User Profiles sind auf sechs gewachsen – und alle Menüeinträge sind komplett für Foto und Video gedoppelt, eine sehr große Usability Erleichterung. Das übersichtliche Start-Menü bekommt mit der SL3 eine wichtige Erweiterung: die nun vorhandenen acht Einträge sind frei konfigurierbar! Damit hat es nochmals deutlich an Funktionalität gewonnen und der Entfall des Favoriten-Menüs wird nicht vermisst. Eine der großen Stärken des SL-Systems ist das übersichtliche, gut strukturierte und logische Menü. Die Menschen hinter dem System Viele Menschen haben mit großem Einsatz das SL-System zu der innovativsten Produktreihe aus Wetzlar gemacht. Nach Außen sind nur sehr wenige zu sehen. In der Anfangsphase war Steffen Skopp als erster Produktmanager sehr wichtig, das grundlegend neue SL-System in die Welt und auf den Markt zu bringen. Ihm folgte noch vor Announcement der SL2 Steffen Rau, der mit großem Engagement das System weiter entwickelt hat. Eine oft zitierte Stärke in Wetzlar, dem Kunden zuzuhören, ist bei ihm besonders ausgeprägt und ein Segen für das SL-System. Aktuell ist Gerrit Gissel Produktmanager, wir sind gespannt, wie er das SL-System weiter entwickeln wird. Durch die Corona-Epidemie haben wir alle auch gelernt. Eine Bereicherung ist sicherlich, den Nutzen an virtuellen Formaten gelernt zu haben. Auch hier haben viele Kollegen in Wetzlar wichtiges beigetragen, etwa Marcus Klimek und auch Olaf Wolf mit vielen SL2- und SL3-Kursen. Ein besonderer Leckerbissen ist natürlich Peter Karbe – und ganz besonders seine unfassbar spannenden Vorträge zu den APO-SL-Summicrons; wer diese nicht schon erlebt hat, unbedingt virtuell nachholen. Die Zukunft Das SL-System begeistert – seit seinen Anfängen 2015, jeden Tag. Durch L-Mount heute auch mit einer erfreulichen Breite an Objektiven. Nur gefühlt war 2015 das System innovativer als heute. Dass die letzte Objektiv-Roadmap aus dem Jahr 2018 stammt und davon das APO-Summicron-SL 2,0/24 immer noch nicht erschienen ist – wohl nie kommt, dass alle anderen neuen Objektive sehr ähnliche Geschwister bei Sigma oder Panasonic haben, hinterlässt heute schon auch Fragen. Hier freuen sich viele auf weitere Innovation Made in Wetzlar! Bei den Sensoren hatte Leica unverschuldet ein unglückliches Timing; Panasonic hat den langsamen 61MP Sensor direkt übersprungen und ist für die hochauflösende S1RII direkt auf den neuen IMX366 mit 44MP gegangen: eine sehr attraktive Lösung, die irgendwie beide Wege von SL3 und SL3-S – höhere Auflösung und vergleichsweise schneller Sensor – verbindet. Stefan Daniel hat in einem Interview gesagt, dass das Geld mit dem SL-System am schwersten zu verdienen sei. Da hat er sicherlich Recht, hier ist die Konkurrenz am größten und stärksten, aber gerade das soll das SL-System als Technologieträger stärken; es war in Wetzlar das erste spiegellose System, das erste mit IBIS, das erste mit dem stilvollen Hauptmenü (SL2) und das erste mit einem konfigurierbaren Hauptmenü (SL3), das erste mit zeitgemäßem PDAF (SL3-S). Weiter so! Persönlich: Warum das SL-System? Worin liegt der Reiz des SL-Systems? Die SL ist ein professionelles spiegelloses System auf der Höhe der Zeit. Mit dem herstellerübergreifenden L-Mount besteht eine erfreuliche Auswahl passender Objektive in verschiedenen Preisbereichen. Das SL-System bietet dazu die beste Haptik und Usability. Es ist das aufgeräumteste System am Markt, mit dem klarsten Bedienkonzept. Und von Anfang an mit dem besten elektronischen Sucher. Seit der SL3 sind für mich Größe und Gewicht des Kameragehäuses optimal – und leichtere Objektive bietet die L-Mount-Allianz reichlich. Es ist das optimale Werkzeug zur Umsetzung der eigenen Kreativität. Und es ist nach der Einstellung des S-Systems der Technologieträger in Wetzlar. Deshalb ist heute ein besonderer Tag, 10 Jahre SL-System zu feiern. Für mich 10 Jahre mit einem Kreativwerkzeug, das Spaß macht, alle Flexibilität bereithält und optimale Bildergebnisse liefert. Auf eine lange fotokreative Zukunft mit dem SL-System! Weitere Impressionen aus 10 Jahren SL-System https://adobe.ly/3Wpbpfk 5 9 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Das Umfeld: spiegellose Vollformat-Systemkameras Der Schritt mit der SL 601 war mehr Revolution als Evolution. 2013 war Sony mit der Alpha 7 der erste Anbieter, der eine spiegellose Vollformat-Systemkamera auf den Markt gebracht hatte. Die bis dahin großen Anbieter Canon und Nikon waren vom klassischen Spiegelreflex-System, bei dem sie technologisch führend waren, sehr überzeugt, so dass sie diese Revolution ignoriert haben, was im Nachhinein ein Fehler war. Um so überraschender und mutig war es, dass in Wetzlar schon 2015 mit dem SL-System ein eher kleiner Anbieter den Schritt zu spiegellos gegangen ist. Und dabei auch gleich einige Schwächen der Sony Modelle umgehen konnte. Insbesondere der Sucher mit damals sensationellen 4,4 Millionen Bildpunkten Auflösung war ein echtes Highlight. Was ich gerne wüsste: Wenn die Entwicklung einer komplett neuen Systemkamera mindestens drei Jahre dauert: Wer in Wetzlar war 2012 (also vor der Sony) so weitsichtig und mutig, mit SL zu entscheiden, komplett auf spiegellos zu setzen? Da schließt sich dann doch auch der Kreis zum 100-Jahre-Jubiläum und dem berühmten Spruch von Ernst Leitz II – nur kennt niemand seinen Nachfolger von 2012. Das Announcement Am 20. Oktober wurden gleich mehrere Produkte vorgestellt: Das spiegellose Kameragehäuse SL Typ 601 Das Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/24-90 Das APO-Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/90-280 Das Summilux-SL 1,4/50 Zunächst kamen aber nur die ersten zwei Produkte rund vier Wochen nach der Ankündigung in den Handel, 2016 folgten dann das 2,8-4,0/90-280 (Frühjahr) und das 1,4/50 (Herbst) sowie der Handgriff zur SL 601. Im Handel wurden die Vorteile der spiegellosen Systemkamera auch durch einen Verzerrspiegel „Mirror Technology Will Never Be Outdated – It’s Time to Reflect on That“ illustriert. Die SL Typ 601 Das Design des ersten SL-Gehäuses hat von Anfang an polarisiert; Andreas Kaufmann selbst sagte mal in einem Interview: „Die SL wurde mit der Axt gemacht“. Sehr gradlinig und kantig. Und, ebenso wie die Objektive, vollständig wetterfest, aber noch ohne offizielle IP-Klassifikation. Als Sensor kam ein 24MP Non-BSI zum Einsatz, der bis ISO 50.000 mit dann doch deutlichem Rauschen nutzbar ist. Die SL 601 hatte viele Parallelen zum damaligen S-System, insbesondere das User Interface mit vier unbeschrifteten Tasten seitlich am noch fest verbauten Display und der fest integrierte GPS Empfänger – leider als einziges SL-Modell bis heute. Den professionellen Anspruch zeigt sie etwa im Dual-Kartenslot, dem optionalen Handgriff und der Wetterfestigkeit. Video: Die SL 601 bot schon ein umfassendes Set an Video-Modi, von 4k 30fps und Cine-4k 24fps bis 1080p mit 120fps. Damals hatte das aktuelle M-Modell auch Video-Funktionen, mit der M10 sind diese dann entfallen und sind dem SL-System vorbehalten. Auch eine Kommunikation mit dem Smartphone per „Leica SL“ APP war schon möglich, aber doch deutlich von der heutigen universellen FOTOS APP entfernt. Die Objektive Der Begriff „L-Mount“ wurde erst drei Jahre später eingeführt; das Bajonett war identisch mit dem der damaligen (aufwendig handpolierten...) Leica T mit APS-C-Sensor, so dass neben dem Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/24-90 auch alle sechs T-Objektive benutzt werden konnten, freilich nur mit der halben Sensorgröße, also rund 12 Megapixel. Dafür gerade im Vergleich zum 24-90 sehr leicht und handlich. Wichtig war dann besonders der Adapter des neuen Bajonetts auf M-Mount, M-T-Adapter. Damit konnten die M-Objektive und alle Ableger mit dem sehr guten EVF genutzt werden. Oder dann wiederum daran weitere Adapter von M etwa auf Nikon F. Der Leica-Adapter liest auch die 6-bit-Codierung von M-Objektiven aus und überträgt diese an das SL Kameragehäuse für Metadaten und IBIS-Steuerung (ab SL2). Besondere Bedeutung kommt natürlich der Adaption der M-Objektive zu. Hier zeichnen sich alle SL-Modelle durch einen optimal auf diesen Zweck abgestimmten Sensor aus, was zu keinerlei Problemen mit dem häufig kritischen Weitwinkelbereich in den Bildecken führt. Neben adaptierten Lösungen stand im Herbst 2015 nur das optisch erstklassige, aber mächtige 24-90 zur Verfügung. Im Frühjahr 2016 folgte dann das beeindruckende APO-Vario-Elmarit-SL 2,8-4,0/90-280 und im Herbst endlich das sehr große und schwere Summilux-SL 1,4/50; herrliches Bokeh, viel Glas und damit langsamer Autofokus – Gewicht fast 1,1kg. Die ersten Objektive sind alle „Made in Wetzlar“, erst mit dem 2021 vorgestellten Vario-Elmarit-SL 2,8/24-70 kamen auch „Made in Japan“ dazu, die an ähnliche Sigma-Objektive erinnern, und 2023 „Made in Portugal“ aus dem eigenen Werk mit dem Non-APO Summicron-SL 2,0/35 und 2,0/50, die wiederum Pendants bei Panasonic haben. Irritiert war die Community durch die Entdeckungen, dass die frühen Zooms fremde Patenthalter haben: Beim 90-280 ist das Panasonic, beim 16-35mm Konica-Minolta. Bis heute nehmen die APO-Summicron-SL Objektive eine Sonderstellung ein: ihre Bildqualität setzt nach einheitlicher Überzeugung absolute Maßstäbe. Diese an hochauflösenden SL-Kameras sind optisch absolut überzeugend, was auch Peter Karbe in verschiedenen Vorträgen erklärt hat; sie sind auch für deutlich höhere Sensorauflösungen als heute üblich vorbereitet. Photokina 2016 Für Leica stand die Photokina im September 2016 ganz im Zeichen des neuen SL-Systems, das vom ersten Produktmanager Steffen Skopp und vielen anderen dort prominent präsentiert wurde. Dort waren auch erstmals weitere Objektive zu sehen: Im Weitwinkelbereich das Super-Vario-Elmarit 3,5-4,5/16-35 und die ersten APO-Summicron-SL-Objektive 2,0/75 und 2,0/90. Und in einer Vitrine stand bereits das APO 2,0/35mm – zumindest das Gehäuse, ob auch Linsen enthalten waren, war nicht zu erkennen. Auf der Photokina 2016 wurden auch viele Anwendungsbeispiele zum spiegellosen SL-System gezeigt, etwa im Videobereich. Und danach: L-Mount und SL2 Im Herbst 2018 folgte die Überraschung: Mit Panasonic und Sigma kamen zwei Partnerfirmen zu dem Bajonett dazu, das ab sofort L-Mount heißt. Endlich gab es eine deutliche, bis heute wachsende Objektivvielfalt, ein großer Fortschritt! Im Herbst 2019, nach ziemlich genau 4 Jahren, folgte nach der kantigen SL 601 dann die sehr anmutige, nutzerfreundliche SL2 mit 47MP Sensor und IBIS, gefolgt rund ein Jahr später von der SL2-S mit (wieder) 24MP, aber erstmals als BSI und mit einem in der Leica Welt bisher unbekannt guten High-ISO-Verhalten, ein großer Fortschritt. Mit der SL2 wurde auch die Anzahl der User Profiles von vier auf sechs erhöht und innerhalb der Settings die Bereiche Foto und Video komplett dupliziert für unabhängige Konfiguration – kleine, im Alltag aber extrem praktische Verbesserungen. Rund ein Jahr später kam mit der SL2-S die Multishot-Funktion: mehrere Aufnahmen werden zu einer mit höherer Auflösung zusammengefügt; dies wurde bald danach auch bei der SL2 per Update nachgerüstet. Insgesamt zeichnete sich die SL2-S mit ihrem wohl auf der Sony-Consumer-Produktreihe basierenden BSI-Sensor und wieder 24MP durch ein ausgezeichnetes High-ISO-Verhalten aus. Erste Sondermodelle Zum Ende der SL2-Ära erschienen erstmals Sondermodelle im SL-System, aber gegenüber M und Q in kleiner Menge: Von der SL2-S die schon von M und Q bekannte Reporter-Edition: Besonders kratzfester dunkelgrün-matter Lack und Aramid-„Belederung“ (Kevlar). Dieses Modell erfreute sich direkt einer großen Nachfrage und ist auch heute noch gesucht. Hier ist das Sondermodell auch funktional (wie bei allen Reporter-Modellen): besonders kratzfest durch den Lack und griffig durch das Aramid. Persönliches: Nachdem ich mich zwei Jahre überzeugt hatte, keine SL2-S zu benötigen, war die Vernunft bei der SL Reporter schnell vorbei. Nie wurde ich so oft auf eine Kamera angesprochen wie mit der SL Reporter. Die etwas später erschienene silberne SL2 erfreute sich hingegen nicht der großen Nachfrage; das altmodisch wirkende klassische Kunstleder mag auch dazu beigetragen haben. Die aktuelle Ära: SL3 Mit viel PR-Aufwand wurde im März 2023, also etwas später als nach den üblichen 4 Jahren, dann die SL3 vorgestellt: 61MP-BSI-Sensor, der schon aus der M11 und Q3 bekannt war, 8k Video, Triple-Resolution und vieles mehr. Überraschend war das Fehlen der Bildauthentifizierung mit CAI/C2PA bei dieser professionellen Kamera, gerade, weil es die rund ½ Jahr vorher erschienene M11P schon hatte. Steffen Rau, der umsichtige Produktmanager für das System, erklärt nachvollziehbar mit dem schon zu weit fortgeschrittenem Entwicklungsstand der SL3. Während der 61MP-Sensor an den eher langsamen Modellreihen M und Q eine sehr gute Rolle spielt, hat er mich beim SL-System nie voll begeistert. Die Bildqualität ist zweifelsfrei extrem hoch, ebenso das High-ISO-Verhalten des BSI-Sensors – das ist aber mit einer sehr langsamen Auslesegeschwindigkeit verbunden, was etwa eine längere Dunkelpause nach Auslösung bedeutet. Der Sensor nutzt auch PDAF, die Ergebnisse bei bewegten Motiven mit AFc sind aber nicht auf der Höhe der Zeit. Im Januar 2025 änderte sich die Lage: Wieder mit (nur) 24MP, BSI und nun erstmals sehr gutem PDAF kam die „schnelle“ SL3-S auf den Markt. Bis zu 30fps bei 12 bit Farbtiefe mit AF-Nachführung! Diese hat nun auch CAI/C2PA und wieder den Multishot-Modus, der bei der SL3 fehlt. Während der PR-Aufwand bei der Einführung der SL3 maximal war, war es bei der SL3-S genau umgekehrt: Leicas bisher beste Kamera wurde eher „heimlich“ dem Markt zugeführt. Für mich etwas tragisch, dass die praxistauglichste Kamera „Made in Wetzlar“ bis heute so übersehen wird. Firmware Policy Beeindruckend: die Firmware-Policy im SL-System. Wirklich! Schon in den 4 Jahren Leica SL 601 wurden zahlreiche Funktionen nachgerüstet – und bis heute wird die FW der 601 angepasst, traumhaft! Etwa elektronischer Verschluss und Blitzen mit Profoto hat die 601 erst mit der Zeit gelernt, teilweise, als schon die Nachfolgemodelle auf dem Markt waren. Besonders beeindruckend war es aber bei der SL2-Reihe: Eye-AF, Perspektivenkorrektur und Profoto-Blitzsystem sind nur drei Beispiele, was alles nachgerüstet wurde und wird. Hier zeigt sich eine sehr nachhaltige und kundenfreundliche Firmenpolitik. Entwicklung des Menüs Die SL Typ 601 wartete mit einem sehr stark an das S-System angelehnten Menü auf: Rund um das Display sind vier unbeschriftete Tasten angeordnet. Das Menü selbst hat verschiedene Bereiche, darunter auch dedizierte Video-Einstellungen. Die Usability wurde durch ein selbst definierbares Favoriten-Menü und vier User Profiles stark unterstützt. Vier Jahre später kam mit der SL2 das erste Menü mit einer Übersichtsseite mit 12 wichtigen Menüpunkten, daneben drei beschriftete Tasten; weitere unbeschriftete Tasten können frei belegt werden. Die User Profiles sind auf sechs gewachsen – und alle Menüeinträge sind komplett für Foto und Video gedoppelt, eine sehr große Usability Erleichterung. Das übersichtliche Start-Menü bekommt mit der SL3 eine wichtige Erweiterung: die nun vorhandenen acht Einträge sind frei konfigurierbar! Damit hat es nochmals deutlich an Funktionalität gewonnen und der Entfall des Favoriten-Menüs wird nicht vermisst. Eine der großen Stärken des SL-Systems ist das übersichtliche, gut strukturierte und logische Menü. Die Menschen hinter dem System Viele Menschen haben mit großem Einsatz das SL-System zu der innovativsten Produktreihe aus Wetzlar gemacht. Nach Außen sind nur sehr wenige zu sehen. In der Anfangsphase war Steffen Skopp als erster Produktmanager sehr wichtig, das grundlegend neue SL-System in die Welt und auf den Markt zu bringen. Ihm folgte noch vor Announcement der SL2 Steffen Rau, der mit großem Engagement das System weiter entwickelt hat. Eine oft zitierte Stärke in Wetzlar, dem Kunden zuzuhören, ist bei ihm besonders ausgeprägt und ein Segen für das SL-System. Aktuell ist Gerrit Gissel Produktmanager, wir sind gespannt, wie er das SL-System weiter entwickeln wird. Durch die Corona-Epidemie haben wir alle auch gelernt. Eine Bereicherung ist sicherlich, den Nutzen an virtuellen Formaten gelernt zu haben. Auch hier haben viele Kollegen in Wetzlar wichtiges beigetragen, etwa Marcus Klimek und auch Olaf Wolf mit vielen SL2- und SL3-Kursen. Ein besonderer Leckerbissen ist natürlich Peter Karbe – und ganz besonders seine unfassbar spannenden Vorträge zu den APO-SL-Summicrons; wer diese nicht schon erlebt hat, unbedingt virtuell nachholen. Die Zukunft Das SL-System begeistert – seit seinen Anfängen 2015, jeden Tag. Durch L-Mount heute auch mit einer erfreulichen Breite an Objektiven. Nur gefühlt war 2015 das System innovativer als heute. Dass die letzte Objektiv-Roadmap aus dem Jahr 2018 stammt und davon das APO-Summicron-SL 2,0/24 immer noch nicht erschienen ist – wohl nie kommt, dass alle anderen neuen Objektive sehr ähnliche Geschwister bei Sigma oder Panasonic haben, hinterlässt heute schon auch Fragen. Hier freuen sich viele auf weitere Innovation Made in Wetzlar! Bei den Sensoren hatte Leica unverschuldet ein unglückliches Timing; Panasonic hat den langsamen 61MP Sensor direkt übersprungen und ist für die hochauflösende S1RII direkt auf den neuen IMX366 mit 44MP gegangen: eine sehr attraktive Lösung, die irgendwie beide Wege von SL3 und SL3-S – höhere Auflösung und vergleichsweise schneller Sensor – verbindet. Stefan Daniel hat in einem Interview gesagt, dass das Geld mit dem SL-System am schwersten zu verdienen sei. Da hat er sicherlich Recht, hier ist die Konkurrenz am größten und stärksten, aber gerade das soll das SL-System als Technologieträger stärken; es war in Wetzlar das erste spiegellose System, das erste mit IBIS, das erste mit dem stilvollen Hauptmenü (SL2) und das erste mit einem konfigurierbaren Hauptmenü (SL3), das erste mit zeitgemäßem PDAF (SL3-S). Weiter so! Persönlich: Warum das SL-System? Worin liegt der Reiz des SL-Systems? Die SL ist ein professionelles spiegelloses System auf der Höhe der Zeit. Mit dem herstellerübergreifenden L-Mount besteht eine erfreuliche Auswahl passender Objektive in verschiedenen Preisbereichen. Das SL-System bietet dazu die beste Haptik und Usability. Es ist das aufgeräumteste System am Markt, mit dem klarsten Bedienkonzept. Und von Anfang an mit dem besten elektronischen Sucher. Seit der SL3 sind für mich Größe und Gewicht des Kameragehäuses optimal – und leichtere Objektive bietet die L-Mount-Allianz reichlich. Es ist das optimale Werkzeug zur Umsetzung der eigenen Kreativität. Und es ist nach der Einstellung des S-Systems der Technologieträger in Wetzlar. Deshalb ist heute ein besonderer Tag, 10 Jahre SL-System zu feiern. Für mich 10 Jahre mit einem Kreativwerkzeug, das Spaß macht, alle Flexibilität bereithält und optimale Bildergebnisse liefert. Auf eine lange fotokreative Zukunft mit dem SL-System! Weitere Impressionen aus 10 Jahren SL-System https://adobe.ly/3Wpbpfk ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/424872-10-jahre-leica-sl-%E2%80%93-jubil%C3%A4um-der-spiegellosen-revolution-aus-wetzlar/?do=findComment&comment=5878349'>More sharing options...
Advertisement Posted 6 hours ago Posted 6 hours ago Hi MediaFotografie, Take a look here 10 Jahre Leica SL – Jubiläum der spiegellosen Revolution aus Wetzlar. I'm sure you'll find what you were looking for!
elmars Posted 5 hours ago Share #2 Posted 5 hours ago Schöner Bericht, vielen Dank! 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
TeleElmar135mm Posted 5 hours ago Share #3 Posted 5 hours ago (edited) Sehr schön!!! Live long and prosper SL-System and the next step is: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Edited 5 hours ago by TeleElmar135mm 1 Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/424872-10-jahre-leica-sl-%E2%80%93-jubil%C3%A4um-der-spiegellosen-revolution-aus-wetzlar/?do=findComment&comment=5878568'>More sharing options...
LeicaRFan Posted 3 hours ago Share #4 Posted 3 hours ago Vielen Dank ! Toller Bericht ! Bei der besten Kamera des SL-Systems stimme ich dir zu. Ich habe die SL2 seit Dez. 2019, hatte die SL3 1 Jahr und bin zur SL3s gewechselt. Für mich auch die beste SL (zumindest für meine Nutzung). Gruß Christian 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Blende8Sonnelacht Posted 1 hour ago Share #5 Posted 1 hour ago Schöner Bericht und eine wunderbare Zusammenfassung. Ich erinnere mich noch daran, als ich die Leica SL in der ersten Variante in der Hand hielt (Ich war damals noch bei Canon, hatte eine 1DX und 5DMIII.)…überrascht von dem EVF, fasziniert von der Form, aber komplett gelangweilt vom Autofokus und vom Gewicht. ABER: Die äußere Form der Kamera war immer positiv besetzt und im Gedächtnis geblieben. 9 Jahre später, nach einem Umweg über Fuji (XH1 und XT4) und einem unschlagbaren Einstiegs-/Wechselangebot (Auch Leica kann aggressive Preise.) wurde es dann Anfang 2024 die SL2 und keine 2 Monate später die SL3. Auch wenn Canon spiegellos technologisch auf- und überholt hat und damit immer eine (technische) Versuchung bleibt, ist die SL3 für alles, was mit den Q3‘s fotografisch schwierig ist, eine wunderbare (und vor allen Dingen schöne) Kamera. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
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