Jump to content

neues vom cs


Guest nuebe

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Auch wenn Überstunden geschoben werden müssen, führt das nicht zwangsläufig zu Mehrkosten. Ein betriebsergebnisorientierter Geschäftsführer weiß wie man in diesen Zeiten seine Mitarbeiter zu unbezahlten Überstunden "motiviert".

 

Langsam wirds unverschämt! :(

Link to post
Share on other sites

  • Replies 208
  • Created
  • Last Reply
Langsam wirds unverschämt! :(

 

Was ist daran unverschämt? Es ist die alltägliche Praxis in deutschen Unternehmen!

Als Akademiker in gehobener Position betrifft Dich das natürlich nicht!

Bedeutet auch nicht daß das bei Leica so prakitiziert wird. Aber die Situation in Deutschland zu verklären ist einfach blauäugig. Ich habe lange Erfahrung in "Outsourcing", Kostenmangement und Rentabilitätsoptimierung und habe diversen Unternehmen selbst dabei geholfen das Betriebsergebnis zu maximieren. Wieviele Hartz-IV Empfänger diverse Entscheidungen geschaffen haben will ich lieber nicht wissen.:( Dies ist nun einmal leider der Preis (Zyniker sagen Kollateralschaden dazu oder auch Entlassungsproduktivität bzw.betriebsverträgliche Fluktuation) der gezahlt und akzeptiert wird.

 

Gruß Andreas

Link to post
Share on other sites

Die Unverschämtheit besteht darin, ohne genaues zu wissen, das dem Unternehmen frech zu unterstellen.

Die Leicamitarbeiter haben oft genug Kurzarbeit geschoben und in der Unsicherheit der Zukunft gelebt.

Dass die Führung diese Unsicherheit und Angst ausnutzt, so quasi als Tatsache hinzustellen, ist stillos.

Link to post
Share on other sites

Guest s.m.e.p.

Und wenn die Mitarbeiter tatsächlich Überstunden schieben müssen um die Express-Aufträge schneller abarbeiten zu können wird dadurch die Qualität der Ausführung nicht gerade zunehmen. Auf diffizielle feinmechanische Arbeiten kann man sich nicht unbegrenzt lang konzentrieren, die Augen usw. ermüden. Schliesslich arbeiten Menschen beim CS und nicht Roboter!

Link to post
Share on other sites

Was ist daran unverschämt? Es ist die alltägliche Praxis in deutschen Unternehmen!

 

wobei die tatsache, dass es in deutschen unternehmen alltägliche praxis ist, die unverschämtheit des ganzen nicht mindert. gelobt sei der shareholder value.

Link to post
Share on other sites

Guest s.m.e.p.

Advertisement (gone after registration)

wobei die tatsache, dass es in deutschen unternehmen alltägliche praxis ist, die unverschämtheit des ganzen nicht mindert. gelobt sei der shareholder value.

 

Wobei es bei Leica bald nicht mehr um den Shareholder Value sondern um den Gewinn eines einzelnen Menschen geht...

Link to post
Share on other sites

Guest Digiknipser
Eine beschleunigte Reparatur erfordert einen höheren Arbeitseinsatz; das kostet Geld.

 

Falsch! Eine beschleunigte Reparatur erfordert lediglich die Bereitschaft dafür zu zahlen. Wenn man den "armseligen" Teil der Kundschaft etwas länger warten läßt,

weil man die "Sonderzahler" vorzieht, läuft das auch ohne "höheren Arbeitseinsatz".

 

 

Womit wir wieder bei den unbelegten Unterstellungen wären …

 

Wie belegt ist denn Deine Unterstellung, daß tatsächliche ein höherer Arbeitseinsatz erfolgt, um die "Sonderzahler" schneller zu bedienen, ohne die "Normalkunden"

zu benachteiligen?

 

So langsam könnte man sich schon beinahe die Frage stellen, ob Du eine Umsatzbeteiligung von den neuen Sondertarifen erhältst, oder ob Du wirklich so begriffsstutzig bist!

Link to post
Share on other sites

Guest Motivfindender

Ich weiß nicht, was an dem, was etibeti schreibt, unverschämt sein soll.

 

unbezahlte Überstunden sind in deutschland gang und gäbe und deswegen werden ja in der gesamten Industrie gerne "Zielvereinbarungen" anstelle von Wochenstunden als vertragsvereinbarungen festgelegt. Was also daran unverschämt sein soll, ist mir rätselhaft. Er beschreibt nur die Realität - in der freien Wirtschaft.

 

Die lustige selbstausbeutung, wenn man es negativ ausdrücken wollte.

Oder einfach "Spaß an der Arbeit" , "Lust an der gemeinsamen Leistung" wenn die Stimmung am Arbeitsplatz und die Identifikation mit dem Team stimmt (JA, so etwas gibt es - sogar im öff. Dienst - und sogar unbezahlt)

 

Eine Wertung dieses Faktums durch etibeti, die eine Verurteilung durch Dritte seiner Äusserung rechtfertigen würde, kann ich irgendwie nirgendwo erkennen.

 

Daß deutschland seit Jahren hinsichtlich Lohnzuwachs an einer der letzten Stellen in Europa liegt und Arbeitgeber die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust gerne als Zusatzgeschäft nutzen, ist eine andere sache. DAS wäre dann in der Tat als Unverschämtheit der Arbeitgebers zu werten, nicht aber als die Desjenigen, der diese Realität erwähnt.

 

Gruß

Dirk

der findet, daß die Wogen mal wieder zu hoch schlagen.

Link to post
Share on other sites

Die Unverschämtheit besteht darin, ohne genaues zu wissen, das dem Unternehmen frech zu unterstellen.

Die Leicamitarbeiter haben oft genug Kurzarbeit geschoben und in der Unsicherheit der Zukunft gelebt.

Dass die Führung diese Unsicherheit und Angst ausnutzt, so quasi als Tatsache hinzustellen, ist stillos.

 

Du musst Dir einmal genau durchlesen, was ich geschrieben habe, dann verdrehst Du auch nicht die Tatsachen! Ich habe nicht geschrieben, dass Leica das so macht, dazu habe in diesem Fall auch kein Insider-Wissen. Ich habe lediglich von dem Intrumentarium gesprochen, dass jedem Unternehmer zur Verfügung steht. Ob er dieses anwendet ist ihm selbst überlassen und sprechen ethische und moralische Gründe auch dagegen, könnten grundsätzliche unternehmerische Kalkulationen diverse Maßnahmen unvermeidlich werden lassen. Auch der Leica-Vorstand wird nicht davor zurückschrecken,gegebenenfalls unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wenn die Position oder gar der Fortbestand des Unternehmens in Gefahr ist, das ist einfach seine Pflicht.

Link to post
Share on other sites

Guest Motivfindender
Wobei es bei Leica bald nicht mehr um den Shareholder Value sondern um den Gewinn eines einzelnen Menschen geht...

 

 

naja - man könnte auch sagen, es geht darum, daß jemand, der mit Leica bisher viel geld verloren hat und trotzdem investiert blieb, in dem Unternehmen mehr als nur eine mittelfristige Anlage zu sehen, sondern auch eine im wertkonservativen Sinne unternehmerische, verantwortungsvolle Aufgabe.

 

Diesbezüglich habe ich meine Hoffnung noch. Denn jeder übliche US-Investor hätte das Unternehmen längst zerlegt oder entnervt weitergereicht.

 

Insofern: Geldverdienen ist nichts schlimmes. Wenn man dabei "Mensch bleibt" und verantwortung für das Unternehmen mit seinen Arbeitnehmern empfindet, so ist das Großartig. So etwas gibt es auch heutzutage noch in vielen mittelständischen Unternehmen, sonst könnten wir deutschland gleich an den Konkursverwalter übergeben.

 

Das schließt aber nicht aus, preispolitisch klug vorzugehen. Es legt es eher umso mehr nahe.

 

Gruß

dirk

Link to post
Share on other sites

Guest Motivfindender
geht es um mich?

 

Stimmt, es geht auch um viele Kleinaktionäre, die um der Liebe zu leica willen geld investiert und verloren haben.

 

Ich hätte es damals auch um Haaresbreite gemacht, aber dann habe ich mich eines Besseren besonnen.

 

Ich kaufe Dir aber eine Aktie zum doppelten Preis zzgl. Porto ab, wenn Du möchtest.

Ist übrigens mein gänzlich unzynischer Tip an alle, die noch Aktien haben: Ebay wird mehr bringen als das Abfindungsgebot beim squeezing out.

 

Gruß

Dirk

Link to post
Share on other sites

Guest Motivfindender
Fang nicht mit Dialektik an. Es war im Kontext des Threads eine klare Unterstellung.

 

Sorry Gerd,

 

aber das ist meiner Meinung nach nicht richtig.

 

Gruß

dirk

Link to post
Share on other sites

Ich finde es mittlerweile beachtlich, welche Bedeutungskreise dieser Thread zieht. Mit jetzt fast 150 Beiträgen wurde aus einem Angebot der Firma Leica, für zusätzliches Geld Leistungen schneller zu erbringen, die große Gesellschaftskritik, in der die Firma jetzt als der große Kapitalisten-Moloch dargestellt wird, der Kunden und Mitarbeiter hemmungslos ausbeutet und ausschließlich dem Shareholder Value dient.

 

Mitarbeiter müssen angeblich Überstunden schieben und mit rotgeränderten Augen in Nachtschichten Express-Aufträge abarbeiten. Vielleicht sind es sogar in Ein-Euro-Jobbende Hartz IV Empfänger?

 

Dies erinnert mich an den Gast, der solange den Kopf über der Suppe schüttelt, bis er ein Haar drin findet.

 

Versteht mich nicht falsch: Ja, es gibt Ausbeutung, ja, es gibt Auswüchse durch überzogenes Shareholder Value Denken.

 

Aber dies alles an einem Angebot für Express Service festmachen zu wollen, ist schlichtweg lächerlich.

Wer ein bestimmtes Nummernschild haben will, zahlt dafür zusätzlich. Und alle anderen bekommen dann nur noch total unoriginelle Autoschilder! Und das beim öffentlichen Dienst, den wir alle bezahlen! Skandal!

 

Und wer für eine Ausstellung Karten vorbestellt, darf an der ganzen Schlange vorbeigehen und einen Extra-Eingang benutzen. Alle anderen müssen noch länger warten! Untergang des Abendlands!

 

Und die Kapitalistenschweine von Henkel/ProcterGamble füllen ihr Waschmittel auch unparfümiert ab und lassen es bei Aldi verkaufen - Olfaktorische Unterdrückung der Massen!

 

Ich mache einen Vorschlag: Der Leiter des CS, Herr Kaufmann, hat mir am Wochenende das Angebot gemacht, auch mal eine Führung durch den Customer Service zu machen und nicht immer nur durch die Produktion. Bei der Gelegenheit kann man ihn mal fragen, wie das denn abläuft und organisiert wird. Und wir können die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter überprüfen, ob sie nicht zu schwer an ihren proletarischen Ketten tragen und ihre Kinder auch jeden Tag ein Glas Milch bekommen.

 

Aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich koordiniere auch ein Team von Spezialisten, vor allem Programmierer, die nur eine endliche Arbeitszeit haben. Die machen alle pünktlich Feierabend, solange wir Projektmanager unseren Job richtig machen. Auch wenn es hoch her geht und Dinge schnell fertig werden müssen, kann man durch gute Arbeitsvorbereitung und saubere Planung viele Dinge möglich machen. Gerade solche Spezialisten (und so schätze ich die CS Mitarbeiter auch ein) legen ungeahnte Produktivität an den Tag, wenn sie Spaß an der Arbeit haben und mit Leidenschaft dabei sind. Das sind keine Akkordarbeiter, die mit der Peitsche zu mehr Leistung gezwungen werden können...

 

Eigentlich sollte auch mittlerweile jedem klar sein, dass Leica zu den Regeln der Marktwirtschaft arbeiten muss. Die hatten wirklich harte Jahre und wenn sie jetzt Möglichkeiten finden, mehr Stabilität und Gewinn in den Laden zu bringen, sollten sich alle freuen, die ein Interesse an der Firma haben.

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

ich habe dieses ding ja nun losgetreten, kann aber nicht verhehlen, das ich mich mittlerweile auch sehr amüsiert habe.

ich habs mal ausprobiert und in zwei verscheidenen freds ganz ernst und mit beispielen meine verbundenheit zur marke leica und ihren produkten dargelegt.

 

genützt hats offensichtlich nix: wer leica (auch) kritisiert, ist immer ein basher.

 

als ich leica "neuen" unternehmerischen geist unterstellte, wurde das "heere" leitbild dieser firma verteidigt. einige seiten später haben die gleichen leute, als ich einen "kodex" forderte, mir entgegen gehalten, das diese firma marktwirtschaft betreiben müsse.

lest es einfach nach...

das hat doch mit argumenten nichts mehr zu tun.

amüsiert...

tom

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...