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Guten Morgen,

Ich trage mich derzeit mit dem Gedanken, eine Leica zu kaufen. Unter anderem steckt mir eine gebrauchte M10-R in der Nase. Als Objektiv stelle ich mir z.B. ein 35er oder 50er Summicron vor. Ein neues Objektiv kann / will ich mir derzeit nicht leisten - also auch hier gebraucht. Allerdings bin ich da als Leica Neuling überfordert. Diese Objektive gibt es ja schon sehr lange, sicherlich in verschiedenen Generationen / Versionen - vermutlich je jünger, in desto besserer Qualität (und höherem Preis).

Meine Frage: ab wann waren denn die Objektive „gut genug“, um die hohe Auflösung einer M10-R vernünftig darstellen zu können. Soll heissen, ich möchte eigentlich keines mit „Charme“, sondern schon gute bis sehr gute Schärfe / Auflösung. Und wie erkenne ich die diversen Generationen, wenn in der Beschreibung (z.B. in den Leica Stores) immer nur SUMMICRON 1:2/50mm steht?

Vielleicht die Zusatzfrage: gibt es von Voigtländer geeignete Alternativen in halbwegs vergleichbarer Qualität?

Danke vorab für sachdienliche Hinweise!

Gruß, Peter

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32 minutes ago, Tennisarm12 said:

schon gute bis sehr gute Schärfe / Auflösung

Wenn diese Eigenschaften im Vodergrund stehen, gepaart mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis, würde ich anraten, auch ein Summarit-M in Betracht zu ziehen. Die Lichtstärke ist um ein weniges geringer, aber die Abbildungsleistung ist in fast allen Situationen über jeden Verdacht erhaben.

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diskutabel ist vieles. aber al brown hat auch recht. vielleicht schaust du mal im M11 forum nach der diskussion M11 und Summarite. passt recht gut zu deiner frage. natürlich haben die älteren rechnungen teilweise schwächen / charakteristika die du vlt nicht möchtest. aber das ist persönliche ansicht bzw erfahrung. grad die summarite sind den summicronen teilweise überlegen. ein wenig recherche hilft da weiter. und was man benötigt hängt ja auch davon ab was man damit macht. nur bildschirm? grosse ausdrucke? usw. welche brennweite bevorzugst du? grad an einer M10R kann man auch gut croppen. 

ich würd auch nach summariten schauen, auch die 2.5er varianten sind hervorragend und klein und leicht. nett an einer M10. und die verschiedenen rechnungen kann man anhand der leica typen nummern unterscheiden. da gibt es auch hier im forum listen über die aktuellen typen. und wenn du grössere oder unpassende ausgaben scheust gibt es jede menge bücher über leica objektive. ein wenig selber suchen hilft. 

just my two cent.

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Verstehe, ich sehe das aber pragmatisch. Ich will wie oben beschrieben ein scharfes Objektiv, keines mit Charme. Daher keines von kurz nach dem letzten Weltkrieg. 
Danke schon mal für die Antworten, ich werde mal weiter recherchieren ind natürlich beim Händler testen.

Gruß

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Aktuelle Leicaobjektive haben eine 6-Bit-Codierung. Wenn du solche wählst, hast du fast immer ein Objektiv, das nach 2008 produziert wurde. Ein Summarit oder ein Summicron mit Lichtstärke 2.4/2.5 oder 2 ist dabei immer ein solider Einstieg. Ich hatte das Summicron 2/35mm asph, da machst du nichts falsch, legst aber auch gebraucht meist über 2000 Euro auf den Tisch des Hauses.
 

Gerade, wenn das Geld knapp ist, bieten sich neben gebrauchten Leica-Objektiven auch Alternativen von Voigtländer und Co an. Da bezahlst du neu weniger als bei Leica gebraucht. Ich z.b. bin mit einem Zeiss ZM-Planar 2/50mm eingestiegen, dass ich auch an meiner M11 noch bedenkenlos verwende. Unschlagbar sind Preis/Leistung bei den Ultrons von Voigtländer - das 2/28mm (ich habe noch die erste Generation) z.B. ist abgeblendet auch für Landschaft und Architektur ohne Einschränkung geeignet. Auch wenn optisch nicht perfekt - für Street, Reportage und Schnappschüsse ist für mich das Voigtländer Nokton 1,4/35mm (am besten die aktuelle Version) der Preis-/Leistungssieger. Alle genannten Objektive liegen deutlich unter 1000 Euro neu.

Es gibt da noch viel mehr, so sollen die APO Lanthare von Voigtländer überragend sein - die kenne ich aber nicht aus eigener Anschauung.

 

Johannes

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vor 1 Minute schrieb jgeenen:

Aktuelle Leicaobjektive haben eine 6-Bit-Codierung. Wenn du solche wählst, hast du fast immer ein Objektiv, das nach 2008 produziert wurde. Ein Summarit oder ein Summicron mit Lichtstärke 2.4/2.5 oder 2 ist dabei immer ein solider Einstieg. Ich hatte das Summicron 2/35mm asph, da machst du nichts falsch, legst aber auch gebraucht meist über 2000 Euro auf den Tisch des Hauses.
 

Gerade, wenn das Geld knapp ist, bieten sich neben gebrauchten Leica-Objektiven auch Alternativen von Voigtländer und Co an. Da bezahlst du neu weniger als bei Leica gebraucht. Ich z.b. bin mit einem Zeiss ZM-Planar 2/50mm eingestiegen, dass ich auch an meiner M11 noch bedenkenlos verwende. Unschlagbar sind Preis/Leistung bei den Ultrons von Voigtländer - das 2/28mm (ich habe noch die erste Generation) z.B. ist abgeblendet auch für Landschaft und Architektur ohne Einschränkung geeignet. Auch wenn optisch nicht perfekt - für Street, Reportage und Schnappschüsse ist für mich das Voigtländer Nokton 1,4/35mm (am besten die aktuelle Version) der Preis-/Leistungssieger. Alle genannten Objektive liegen deutlich unter 1000 Euro neu.

Es gibt da noch viel mehr, so sollen die APO Lanthare von Voigtländer überragend sein - die kenne ich aber nicht aus eigener Anschauung.

 

Johannes

Danke Johannes,

den Begriff 6-bit Codierung hatte ich schon gesehen, das ist dann jetzt auch klarer! Ich hatte ein kürzlich ein neues Ultron an meiner Fuji, sehr schönes Objektiv - einen Ticken schärfer wäre toll. 

Gruß

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vor einer Stunde schrieb Tennisarm12:

Klar, ich hol mir gleich einen Lottoschein 😉👋

@Hans-Dieter Gülicherhat schon in gewisser Weise recht…
Das Objektiv schmerzt einmal. Aber ein Kauf fürs Leben. Leica wird nur teurer. 
Und man ist nicht mehr nach der Suche nach dem Optimum. Das spart auch Geld, indem man den Avancen anderer Hersteller gut widerstehen kann, wenn es im Quartettspiel neue vermeintliche Trumpfkarten gibt.

Ausserdem sitzt ein kleiner Virus im Hirn, der sagt, Du willst doch das Leica…und nicht Son‘ anderes.

Du kannst ja auch mit einem normalen Summicron starten, auch die werden nicht billiger mit der Zeit…

Edited by Nosferatu
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vor 18 Minuten schrieb Nosferatu:

Du kannst ja auch mit einem normalen Summicron starten, auch die werden nicht billiger mit der Zeit…

Deshalb habe ich das o.g. geschrieben…

wenn das Objektiv einmal da ist, bleibt es i.d.R. 

und: das Objektiv macht die Bildqualität, den Charakter oder die Bildfehler.

Gehäuse kommen und gehen. Notfalls eher das M-Objektiv auf was anderes schrauben…und lieber in Leica-Objektive investieren. Digitale Bodys werden nur unattraktiver. M-Objektive haben keinen Elektroschnickschnack, sind rein mechanisch und passen an viele Bodys, analog und digital. 
 

Alles was Leiterbahnen, Akkus, Motörchen etc hat, ist vergänglich. 

Edited by Nosferatu
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@Tennisarm12

Ich glaube, Du überschätzt Schärfe grundsätzlich.
Das was Du an Schärfe willst, lässt sich nur beim Pixelpeepen erkennen. Bei einem Summarit wirst Du nix an Schärfe vermissen. Wenn aber das diffuse Gefühl, mit mehr Geld, wäre mehr Schärfe drin gewesen, dich treibt, dann vergiss die Nummer mit den kleinen Preisen... aber wie bereits gesagt, automatisch schärfer wird deswegen nix.

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Wenn Du einen vernünftigen Preis willst und hervorragende Schärfe bereits bei Offenblende, kauf das Voigtländer 50mm 2.0 Apo Lanthar. Das ist dem Apo-Summicron faktisch ebenbürtig und allen älteren Summicronen und Summariten deutlich  überlegen. Man muss es nicht kodieren, kann es aber wie das Apo-Summicron kodieren, um einen entsprechenden Eintrag in den Exit-Daten zu haben.

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Am 31.8.2023 um 12:13 schrieb Tennisarm12:

Stimmt, aber eine M10-R kostet halt erstmal knapp 6k€ - darunter gibt’s keine M (wenn man die höhere Auflösung will). Beim Objektiv dagegen kann man zum Einstieg erstmal sparen und wenn man sich der Kamera sicher ist, dann immer noch upgraden.

 

Hallo Peter,

gibt es einen expliziten Anwendungsfall, warum du ein hohe Auflösung brauchst? Oder 'möchtest Du einfach eine hohe Auflösung haben, um irgendwann einmal in unbestimmter Zukunft für den Fall aller Fälle mit einer hohen Auflösung gewappnet zu sein?

Wenn letzteres zutrifft, würde ich sagen: "Mach Dir keine Sorgen, ALLES wird auch mit einer 'normalen' M gut! Es kommt nur auf das Objektiv an, welches du vorne drauf hast."

 

Mein Tipp ist: Investiere zuerst in ein Leica-Glas deiner Wahl und an zweiter Stelle wähle erst das Kameramodell. Meiner Meinung nach, rührt in der Leica-Welt "DIE PERFORMANCE" in erster Linie vom Objektiv her und nicht vom Auflösungsvermögen des Sensors. Bei einem Budget von 6-7K (6K/M10-R + ?K/Fremdobjektiv) würde ich mir auf dem Gebrauchtmarkt zuerst nach einem gepflegtem Objektiv umsehen und dann erst auf eine gebrauchte M10 oder eine gute erhaltene M-P TYP 240 gehen. Damit bist Du, meiner Meinung nach, näher am "Leica Break Even Point" (oder "edge of breakup"), als wenn Du an einer M10-R eine "Billigscherbe" flanschst.

Später, mit mehr Budget, kannst Du immer noch auf eine M10-R upgraden, wenn Du dann immer noch an einer hohen Auflösung hängst.

Soweit my 2cents

AHOI

Steven

Edited by the eye of the deer
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Mir macht die hohe Auflösung einfach Spass. Ich hab M240, M10 und SL2-S getestet, fand ich weniger ansprechend.

Und auch wenn ich jetzt geschlagen werde, weil ich vorher über Geld sparen gelabert habe. Ich werde wohl eine gebrauchte SL2 mit 1-2 Festbrennweiten  nehmen. Habe ich grade zum Testwochenende zu Hause. Gleich geh ich los und vergleiche mal das 50er SL-Summicron mit dem Pendant von Sigma.
Und weil ich jetzt angesteckt bin, überlege ich noch eine Monochrom dazu zu kaufen. Ob Q2 oder M10-R, darüber grüble ich noch… Ich muss zugeben, dass der Messsucher nicht mein Ding ist. Wenn ich SW fotografiere, will ich das auch im Moment der Aufnahme sehen. Ergo muss zu einer M für mich auch ein Visoflex dazu… Jou, wir sind halt alle anders gestrickt.

Das Besondere der Leica Gläser kenne ich noch gar nicht, deshalb geht mir das gar nicht ab im Moment. Vielleicht komme ich irgendwann noch drauf…

Gruß

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