Street Portraits in Deutschland – Bilder & Diskussion

[Almizilero]

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Ich traue mich mal und starte diesen Thread, um meine Street Portraits zu zeigen und über die (zumindest von mir gefühlten) Eigenheiten der Deutschen zu schwatzen, was diese spezielle Form der Street-Fotografie angeht. Ein bisschen ist der Thread auch zur Selbstmotivation gedacht, da ich gerade in einem Tief hänge und schon seit gut 40 Personen kein OK mehr bekommen habe. In der Hoffnung, dass der Thread gut ankommt, soll er mich also motivieren, weiter zu machen, damit mir das Material nicht ausgeht ...

Ein wenig Hintergrund. Ich fotografiere seit vielen Jahren, inzwischen überwiegend Portraits. Und schon lange sehe ich immer wieder Menschen irgendwo auf der Straße und denke mir, WOW, das wäre ein cooles Foto. Und dann traue ich mich nicht. Einerseits fühle ich mich mit Kamera auf der Straße (vor allem) in Deutschland schon direkt von den Passanten seltsam beäugt. Geradezu vorverurteilt. Bin tatsächlich schon angemotzt worden, weil ich ein Foto in die generelle Richtung von Personen gemacht habe, auf dem sie dann gar nicht drauf waren.

Aber auf der anderen Seite habe ich mich teilweise Wochen später noch geärgert, dass ich bestimmte Personen nicht angesprochen habe. Und seitdem ich mit einer Leica rumrenne fühle ich mich geradezu verpflichtet, auch Street zu machen 🤣

Erste Versuche gab es in London, wo das nun wirklich niemand interessiert hat:

 

Diese Art von Fotografie würde ich in Deutschland allerdings nie machen. Ich bewundere die Streetfotografen, die es sich trauen, mir ist das zu heikel. Daher gab es nur die Lösung, dass ich meinen inneren Schweinehund überwinde und Leute einfach mal anquatsche. Und an einen Tag, wo ich besonders gute Laune hatte eine blöde Idee hatte habe ich dass dann endlich mal gemacht:

Das war der Anfang und danach habe ich einfach weitergemacht. Geht aber wirklich nur mit guter Laune und dickem Fell, denn das Ego wird hier nicht gerade gestreichelt. Mit Glück machen von 10 Personen 1-2 mit. Wenn ich dann im Flow bin klappt es besser, ich denke das erste OK hilft dem Ego ungemein und ich trete selbstbewußter und überzeugender auf. Dann kann ich auch mal einen Lauf haben.
Im Moment habe ich den gerade nicht und wenn ich so viele NEIN kassiert habe komme ich da schwer wieder raus. Aber gleich geht's wieder los, ich lasse mich nicht unterkriegen. Denn es macht auch einfach unglaublich viel Spass! Ja, man muss mit sehr viel Ablehnung klar kommen, aber die blieb bisher zumindest weitgehend freundlich. Und wenn dann mal eine Zusage kommt gibt es ein richtiges High, gefolgt von der Freude über die Freude der Leute, wenn sie das Ergebnis sehen.

Dennoch frage frage ich mich, warum ist das gerade hier so? Wenn ich mir bei Youtube internationale Videos ansehe (die mit Sicherheit auch nur die positiven Erlebnisse zeigen) ist die Reaktion der Menschen irgendwie anders. Dort scheint eher Neugier vorzuherrschen, gemischt mit ein wenig Stolz, dass gerade man selbst angesprochen wurde.
Meine Erfahrung ist eher, dass selbst die Zusagen sehr unter Vorbehalt entstehen und immer der Gedanke im Hinterkopf ist, was ich denn von den Leuten will und mit den Bildern mache. Einerseits posten die Leute ihr komplettes Leben bei Instagram, aber andererseits sind sie total Anti, wenn ein Fremder ein Foto von ihnen macht. Ja, Datenschutz wird hier hoch gehalten, das spielt bestimmt mit rein. Ich höre auch oft „keine Zeit“ (auch von Leuten, die total entspannt auf einer Bank sitzen ) und besonders beliebt ist „ich sehe auf Fotos nicht gut aus“. Diskutieren mache ich nicht und bringt nichts, Nein heißt für mich nein. Manchen sagen auch ganz klar, dass sie es seltsam finde, dass ein Fremder Fotos machen will ... (an dieser Stelle kurz meine Arbeitsweise: Ich stelle mich und mein Anliegen kurz vor und wenn es ein OK gibt schicke ich die Bilder immer erst zu und hole mir das zweite OK zur Veröffentlichung ein. So fühle ich mich wohl und die Fotografierten hoffentlich auch).

Ich bin gespannt, ob ihr da auch Erfahrungen habt und wie ihr damit umgeht. Aber nach dem ganzen Geschwafel nun auch endlich ein paar Bilder. Es sind viele Touristen dabei, weil ... die Deutschen haben eben ein echtes Problem damit, fotografiert zu werden. Ich poste einfach mal in chronologischer Reihe, vielleicht zeigt sich sich ja irgendwann eine Art Entwicklung.

Hier also die Ergebnisse von meinem zweiten Tag (nach dem Einstieg am Stick out your Tongue Day)

M10, 50mm Summilux V2

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M10, 75mm Summarit

 

M10, 50mm Summilux V2

 

M10, 75mm Summarit

 

M10, 75mm Summarit

Edited August 18, 2023 by Almizilero

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[elmars]

Zunächst: Gute Fotos, Nr 1 und 3 gefallen mir am besten. Bei Nr drei könnte nur etwas grün aus der Tonung im Weißabgleich genommen werden.

Ansonsten: Wer versteht Deine Gedanken nicht, der sich schonmal mit der Fotografie von Menschen beschäftigt hat. Mir gefällt auch Dein Mut, Deine Herangehensweise und Deine Hartnäckigkeit. 

[David Cantor]

Hello.  The first rule is to talk to people even if you do not have camera with you, practice, practice, practice.  At the supermarket, bank, bus, train - everywhere.  Just get used to the interaction with people you meet or would like to meet.  If you are happy to send me your email address via messaging, I will send you some tips and some web sites.  London is just wonderful for street portraits and I have taken photographs of hundreds of people in my home city.  Maybe look at my web site?

Regards

David

Hallo. Die erste Regel ist, mit Menschen zu sprechen, auch wenn Sie keine Kamera bei sich haben, üben, üben, üben. Im Supermarkt, Bank, Bus, Zug - überall. Gewöhnen Sie sich einfach an die Interaktion mit Menschen, die Sie treffen oder treffen möchten. Wenn Sie mir gerne Ihre E-Mail-Adresse per Nachricht senden, schicke ich Ihnen einige Tipps und einige Websites. London ist einfach wunderbar für Straßenporträts und ich habe Hunderte von Menschen in meiner Heimatstadt fotografiert. Vielleicht schauen Sie sich meine Website an?

[Hans-Peter]

Jaaaaaa ... London. Aber was ist mit Münster oder Kassel oder Weimar oder Hannover? Da findet man nur sehr wenige, exotisch aufgemachte Modelle.

die Zwei vielleicht.

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Edited August 18, 2023 by Hans-Peter

[espelt]

vor 1 Stunde schrieb Hans-Peter:

Jaaaaaa ... London. Aber was ist mit Münster oder Kassel oder Weimar oder Hannover? Da findet man nur sehr wenige, exotisch aufgemachte Modelle.

die Zwei vielleicht.

Mag sein, daß sich in den genannten Städten genauso wie in Stuttgart weniger exotisch anmutende Zeitgenossen finden. Die Motivsuche ist etwas mühseliger oder man braucht mehr Glück. Aber interessante Menschen finden sich mit Sicherheit... 

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[espelt]

Evtl. liegt es vor allem daran, daß man auf Reisen einfach Zeit hat auch mal den ganzen Tag herumzustromern und Motive zu suchen. Was zu Haus im Alltag einfach oft nicht möglich ist. Da ist man mal 1 oder 2 Stunden unterwegs - und dann hat man Glück oder eben nicht.

Venedig ist auch so eine Stadt, in der man an fast jeder Ecke auf Motive stößt oder einfach warten kann bis sie an einem vorübergehen. Vaporetto ist nicht ganz wörtlich Street. Aber da das da die einfach das öffentliche Verkehrsmittel ist, würd ich sagen: Passt:

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[espelt]

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[espelt]

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[espelt]

Digital hab ich auch das eine oder andere versucht. Das hier gefällt mir sehr gut. Schlägt irgendwie die Brücke vom alten Venedig mit seinem Glanz in die Gegenwart. Ich fand dieses alte Paar einfach wunderbar, wie sie mit einer gewissen Eleganz den Zumutungen der Moderne trotzen....

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[M Street Photographer]

Das Foto, auch die Komposition gefällt mir sehr gut. Nur glaube ich hier ist der "falsche" Thread. Es geht ja um Street Portrait. So gesehen würde ich es eher im allgemeinen Street Thread sehen. Oder auch hier : 

 

[Almizilero]

Hallo zusammen, vielen Dank für den Zuspruch und die rege Teilnahme. Ich hatte parallel eine kleine, weniger erbauliche Diskussion auf Mastodon, wo ich mein Anliegen aufgrund der Zeichenzahl nicht so differenziert darstellen konnte. Scheinbar hat aber auch die negative Energie gewirkt, gestern konnte ich dann meinen Negativlauf brechen und habe ein paar tolle Menschen getroffen und fotografiert.

Allerdings hat glaube ich auch @M Street Photographer recht, das Thema hier sind tatsächlich Street Portraits im engeren Sinne (falls es sowas gibt). Die meisten der wirklich tollen Bilder von @espelt scheinen mir klassische Streetfotografie zu sein, also das spontane Mitnehmen von Situationen, im Zweifel auch ohne das Einverständnis der Beteiligten oder erst nach dem Foto eingeholten Einverständnis (korrigiere mich gern, wenn ich falsch liege).
Was ich versuche zu lernen und wozu auch dieser Thread gedacht ist ist die direkte Ansprache von Menschen, die mir aus irgendwelchen Gründen ins Auge springen und die dann quasi halb im Alltag und halb gestellt abzulichten. Also ich hole mir immer zweimal deren Einverständnis, einmal vor dem Bild und einmal vor der Veröffentlichung.

Daher stammt auch der Frustanteil bei dieser für mich neuen Art der Fotografie. Nicht dadurch, dass ich keine Motive finde, sondern dadurch, dass die Motive keine Lust haben, Motive zu sein. Warum auch immer.

Hier ein paar weitere Ergebnisse. An einem regnerischen Tag hatte ich richtig Glück und viele Menschen, die mitgemacht haben. Seltsam eigentlich, dass sich das schlechte Wetter sogar positiv ausgewirkt hat.

Alle Bilder mit dem 50mm Summilux V2

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Edited August 19, 2023 by Almizilero

[Guest]

Ich verstehe die Ablehnung nur zu gut. Heute weiss niemand was mit seinem Bild passiert, wenn es erst mal im Internet ist. Ich unterstelle Ihnen selbst gar keinen Misbrauch, aber Unternehmen wie Google etc. sehr wohl. Ganz zu schweigen von was für Schmutz sich sonst noch im Web rumtreibt. Ich photographiere Menschen nur ungern, bzw. gar nicht, und verweigere etwaige Anfragen Ihrer Art selber auch immer. Werke der früheren grossen street photographers schaue ich mir gerne an - diese Leute haben tolle Bilder gemacht. Aber es war eben eine andere Zeit.

[r+m]

Die abgebildeten Personen sind gut freigestellt und kommen damit auch entsprechend zur Geltung. Aber es geht auch ein wenig der Zusammenhang mit der Umgebung verloren. Insgesamt gefallen mir aber die gezeigten Bilder.

 

vor 5 Minuten schrieb JohnSmithsOtherBrother:

Ich verstehe die Ablehnung nur zu gut. Heute weiss niemand was mit seinem Bild passiert, wenn es erst mal im Internet ist. Ich unterstelle Ihnen selbst gar keinen Misbrauch, aber Unternehmen wie Google etc. sehr wohl. Ganz zu schweigen von was für Schmutz sich sonst noch im Web rumtreibt. Ich photographiere Menschen nur ungern, bzw. gar nicht, und verweigere etwaige Anfragen Ihrer Art selber auch immer. Werke der früheren grossen street photographers schaue ich mir gerne an - diese Leute haben tolle Bilder gemacht. Aber es war eben eine andere Zeit.

Das Misstrauen gegenüber einer Abbildung der eigenen Person im Internet ist heute weit verbreitet, was Street Fotografie entsprechend schwierig macht. Ich finde es gut, dass der TO mal darauf eingeht.

[Almizilero]

vor 19 Minuten schrieb r+m:

Die abgebildeten Personen sind gut freigestellt und kommen damit auch entsprechend zur Geltung. Aber es geht auch ein wenig der Zusammenhang mit der Umgebung verloren. Insgesamt gefallen mir aber die gezeigten Bilder.

 

Das Misstrauen gegenüber einer Abbildung der eigenen Person im Internet ist heute weit verbreitet, was Street Fotografie entsprechend schwierig macht. Ich finde es gut, dass der TO mal darauf eingeht.

Danke für die Kritik. Da merkt man eben, dass ich sehr aus der klassischen Portrait-Ecke komme!

Ich freue mich auch, wenn sich Leute zu Wort melden und die eigenen Bedenken erklären. Das hilft ja auch weiter, das Dilemma zu verstehen. Ich selbst bin auch vergleichsweise stark auf Datenschutz bedacht. Naja, teilweise. Einerseits benutze ich auf dem Handy CalyxOS, um Google so weit es geht auszusperren, andererseits verwende ich auf dem Gerät auch Instagram ... Von daher kann ich die Leute schon verstehen. Aber ich bezweifele doch manchmal, ob es wirklich darum geht oder einfach tief in den Menschen drin ist (quasi ja schon von Kindheit an) vertraue keinen Fremdem. Unendlich viele Menschen posten täglich Selfies und ihr halbes Leben auf Social Media, da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich immer genau die 5% der Bevölkerung erwische, die es mit dem Datenschutz genau nehmen.

Ich denke, es ist persönlicher. Die großen Konzerne bekommen täglich Milliarden Bilder, da falle ich doch gar nicht auf. Aber was will dieser Fremde mit genau meinem Bild? Was macht er damit? Das wird auch oft gefragt und dann erkläre ich mein Vorgehen und v.a., dass nichts ohne Freigabe geschieht, aber auch das hilft eher selten. Ich kann da ja auch nicht in den 30 Sekunden, die einem die Leute zuhören, eine komplette Fotorechtsvorlesung abhalten. Im Grunde können die mich ja in Grund und Boden klagen, wenn ich Unsinn mit den Bildern machen sollte. Zumal ich die Bilder auch nur auf ausdrücklichen Wunsch mit deren Instagramaccount oder gar Namen verknüpfe. Das Bild steht also eigentlich quasi anonym für sich.

Leider kann ich die Leute auf der Straße selten nach ihren Beweggründen befragen. Wenn, dann ist es meist „keine Zeit“ oder „finde mich (heute) unfotogen“. Naja, niemand wird wohl dem Fremden auf der Straße seine Datenschutzbedenken darlegen oder gar ins Gesicht sagen, dass man ihn schlicht seltsam findet ...

Edited August 19, 2023 by Almizilero

[B. Lichter]

Ja, die Verbindung zur „Street“ fehlt mir auch.
Ich finde eher, dass dein Bilder deutlich mehr „Portrait“, als „Street“ sind. Bei allen Bildern ist die Vorbereitung der Modelle, die richtige Position... bis hin zur Stellung der Füße, deutlich zu spüren. Die Bilder gefallen mir, nur fehlt mir die Spontanität, um es als „Street“ einordnen zu wollen.
Ich vermute, in dem Moment, wo Du deine Modelle fragst, mit ihnen redest und dich erklärst, ist die Chance auf ein Streetfoto hin.
Aber freistellen kann dein Glas!😉

[Almizilero]

vor 15 Minuten schrieb B. Lichter:

Ja, die Verbindung zur „Street“ fehlt mir auch.
Ich finde eher, dass dein Bilder deutlich mehr „Portrait“, als „Street“ sind. Bei allen Bildern ist die Vorbereitung der Modelle, die richtige Position... bis hin zur Stellung der Füße, deutlich zu spüren. Die Bilder gefallen mir, nur fehlt mir die Spontanität, um es als „Street“ einordnen zu wollen.
Ich vermute, in dem Moment, wo Du deine Modelle fragst, mit ihnen redest und dich erklärst, ist die Chance auf ein Streetfoto hin.
Aber freistellen kann dein Glas!😉

 

Die Diskussion ist wohl so alt wie die Street Fotografie selbst. Ist Street nur der ungestellte Moment oder darf man eingreifen? Ich vermute, Street Portrait ist sein eigenes Genre. Vielleicht hätte ich den Thread besser unter „Menschen“ eingestellt, aber mir geht es ja auch um den Erfahrungsaustausch, wie Fremde auf das fotografiert werden reagieren. Unter „Menschen“ sehe ich tatsächlich eher die gestellten Bilder von Model und Fotograf.

Und nicht vergessen, die Bilder sind immer noch von Tag zwei meiner eh noch nicht langen Beschäftigung mit diesem Thema. Ich hab mich bei meiner Herangehensweise vor allem an diesen beiden Fotografen orientiert (mit dem Unterschied, dass ich zwar eigentlich sehr auf Close-Ups stehe, aber im Sinne der Einbeziehung der Umgebung zumindest auch Ganzkörperaufnahmen mache):

 

 

Die Anleitung durch mich beschränkt sich dabei allerdings auf ein Minimum, die Leute stehen einfach, wie sie bequem stehen, darauf nehme ich aktuell wenig bis gar keinen Einfluss. Am ehesten stelle ich sie nur ein paar Schritte um, wo das Licht schöner ist oder ihnen keine Ampel aus dem Kopf wächst (wenn ich das denn mal vorher sehe ) Wobei ich mir vorstellen könnte, das in Zukunft zu ändern, wenn ich etwas sicherer bei der Sache bin. Dann vielleicht eher mehr in dieser Richtung:

 

Edited August 19, 2023 by Almizilero

[Almizilero]

Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Street Photography / Street Portrait. Von der Street Photography bin ich noch meilenweit entfernt. Dafür fühle ich mich noch nicht sicher genug. Wenn ich mit der Kamera in der auf der Straße bin, fühle ich mich direkt kritisch beäugt. Selbst wenn es gar nicht so ist strahle ich es vermutlich aus, wodurch ich dann noch „verdächtiger“ wirke. Solange ich das nicht ablege, kann ich das Thema eh vergessen. Vielleicht sind die Street Portraits ein Schritt dahin, vielleicht bleibe ich auch dabei (mir macht es überwiegend sehr viel Spass!). Denn so ziehe ich die Leute, die ich gerne ablichten möchte, gewissermaßen auf mir bekanntes Trerrain. Portrait kann ich, da bin ich in meiner Wohlfühlumgebung. Und es fällt die Sorge weg, wie Leute reagieren, wenn ich sie ungewünscht ablichte. Ich fühle mich also gleich um ein vielfaches entspannter und habe dadurch schon eine ganz andere Ausstrahlung auf die Personen. Von denen ja immer noch genug abwinken.

[Almizilero]

Auch diese Bilder sind noch an meinem zweiten Tag unterwegs in Leipzig entstanden. Das Wetter wurde schlechter, aber der Laune der Leute hat es offenbar nicht geschadet. An diesem Paar mit dem viel zu kleinen Schirm konnte ich einfach nicht vorbei!

Wieder alles mit der Kombi M10/Summilux 50 V2

 

 

 

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Edited August 20, 2023 by Almizilero

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Hallo,

Look here: Interesting Leica gear

[Andreas_Kreuz]

Das zweite Bild (das in schwarz-weiß) finde ich deutlich besser als die anderen; durch den größeren Abstand wirkt es eher als 'Street', die Personen sind gelockerter, wirken spontaner, ... in Farbe mit dem bunten Schirm würde es wahrscheinlich noch besser sein.

[benqui]

@Almizilero Respekt vor Deinen Portraits. Man verlässt schon deutlich die eigene Komfortzone, wenn man man wildfremde Menschen für ein Portrait anspricht. Das Ergebnis ist dann eben ein Portrait eines Menschen auf der Straße. Vielleicht geht die Spontanität weg, dafür kannst Du Dir die Person „zurechtrücken“, damit du ein optimales Bild bekommst. Ein „Nachteil“ dieser Portraits ist (zumindest, wenn man es nicht mit der Person angesprochen hat), daß die meisten sofort zu lächeln beginnen. Das muß nicht immer passen