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Offener Brief an die Leute von der LFI


ThomasvonAue

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Offener Brief an die LFI

Liebe Leute, in letzter Zeit hat man Euch oftmals hart kritisiert und zurecht.

Man hat aber nicht bedacht, dass Ihr jetzt die letzten Überlebenden Eurer Art seid und man deshalb etwas für Euch tun muss.

Man wünscht Euch keinesfalls eine „im Rahmen der weiteren strategischen Neuausrichtung der Leica Camera AG“ intensive Überprüfung, sondern mehr Selbständigkeit.

Dazu braucht man mehr Leser. Die bekommt man, wenn man schreibt, was Leser lesen wollen. Was die Leser lesen wollen erfährt man durch Nachfrage oder, so wie hier, durch eine freundliche Geste freundlich gestimmter Forumsteilnehmer.

Prolog Ende.

 

Also, ich würde gerne in der LFI lesen:

 

1. Portfolios von Pressefotografen, die mit Leica arbeiten und aktuelles Dokumentarmaterial vorweisen können.

 

2. Porträt-Arbeitsberichte von Leica-Fotografen, welche den gesamten Arbeitsprozess darstellen, also nicht bloß ein paar EndergebnisPortfoliobilder, sondern: Wie geht ein Leica-Fotograf vor, technisch, bildnerisch, konzeptuell.

 

3. Dauertest von Leica-Produkten: Fünf Jahre MP. 500 Filme mit M7.

 

4. Überhaupt: Würdigung von MP und M7. Sind doch phantastische Produkte und seit Jahren kein Wort mehr darüber.

 

5. Berichte darüber, wie sich Leica-Photographen international positionieren.

 

6. Das Altmeister-Interview. Ein Leben lang Leica. Kritische Rückschau der 80jährigen.

 

7. Neu mit Leica. Junge ProfiPhotographen, die auf Leica umgestiegen sind und ihre Bilder.

 

8. Tolle Leicabücher. Tolle Ausstellungskataloge.

 

9. Leica im täglichem Gebrauch: Weitergabe des Geheimwissens der Leica-Akademie um Tipps und Tricks mit M und R.

 

10. Tendenzen der Gegenwartsphotographie und wie Leica darin vorkommt.

 

11. Ungeschönte Darstellung von Leicaprodukten und Herumgeschwafelstopp. Dieses ganze Beschönigen von Entwicklungsmurks. Klare Worte, Jungs! „Deine Rede sei ...“, steht schon in der Bibel!

 

12. Und Schluss mit diesen gestelzten Schraubgewindesätzen! Werft die Rentner aus der Redaktion und holt Euch ein paar 20-30jährige Leicaneulinge! Die bringen Schwung in die Bude! Ach ja: Bildkomposition kann man sich schenken. Peinlicher Lückenfüller, damit man auf die Seitenzahl kommt.

 

13. Tests! Tests! Tests! Müßte man jetzt begriffen haben, womit man das große Volk lockt.

Aber echte! Mit dem Wettbewerb! Ultron gegen Biogon gegen ColorSkopar gegen Summidingsbumms. Holt Euch fth.

 

14. Und der Gebrauchttest! Alt gegen neu! 60iger Jahre gegen 2007.

 

15. Und Pflege des Analogen! Ist ja völlig unterrepräsentiert. Dabei kriegen die Großlabors noch immer 60% analoges Material.

 

16. Mehr Umfang. 120 Seiten. So richtig zum Eintauchen.

 

17. Ihr müsst für den 20jährigen schreiben, der zum ersten Mal eine M sieht und sagt: Ey Mann, was isn das für ein geiles Teil? Sag, Alter, was kann man damit machen?

Verstanden? Sprache und Gestus jung aber mit Kompetenz . Deswegen die Rentner nur raus-, aber nicht wegschmeißen, sondern als Berater wieder einstellen.

 

18. Esprit, Freude am Fotografieren und Sachverstand.

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Guest MAXAUSFFM
Offener Brief an die LFI

Liebe Leute, in letzter Zeit hat man Euch oftmals hart kritisiert und zurecht.

Man hat aber nicht bedacht, dass Ihr jetzt die letzten Überlebenden Eurer Art seid und man deshalb etwas für Euch tun muss.

Man wünscht Euch keinesfalls eine „im Rahmen der weiteren strategischen Neuausrichtung der Leica Camera AG“ intensive Überprüfung, sondern mehr Selbständigkeit.

Dazu braucht man mehr Leser. Die bekommt man, wenn man schreibt, was Leser lesen wollen. Was die Leser lesen wollen erfährt man durch Nachfrage oder, so wie hier, durch eine freundliche Geste freundlich gestimmter Forumsteilnehmer.

Prolog Ende.

 

Also, ich würde gerne in der LFI lesen:

 

1. Portfolios von Pressefotografen, die mit Leica arbeiten und aktuelles Dokumentarmaterial vorweisen können.

 

2. Porträt-Arbeitsberichte von Leica-Fotografen, welche den gesamten Arbeitsprozess darstellen, also nicht bloß ein paar EndergebnisPortfoliobilder, sondern: Wie geht ein Leica-Fotograf vor, technisch, bildnerisch, konzeptuell.

 

3. Dauertest von Leica-Produkten: Fünf Jahre MP. 500 Filme mit M7.

 

4. Überhaupt: Würdigung von MP und M7. Sind doch phantastische Produkte und seit Jahren kein Wort mehr darüber.

 

5. Berichte darüber, wie sich Leica-Photographen international positionieren.

 

6. Das Altmeister-Interview. Ein Leben lang Leica. Kritische Rückschau der 80jährigen.

 

7. Neu mit Leica. Junge ProfiPhotographen, die auf Leica umgestiegen sind und ihre Bilder.

 

8. Tolle Leicabücher. Tolle Ausstellungskataloge.

 

9. Leica im täglichem Gebrauch: Weitergabe des Geheimwissens der Leica-Akademie um Tipps und Tricks mit M und R.

 

10. Tendenzen der Gegenwartsphotographie und wie Leica darin vorkommt.

 

11. Ungeschönte Darstellung von Leicaprodukten und Herumgeschwafelstopp. Dieses ganze Beschönigen von Entwicklungsmurks. Klare Worte, Jungs! „Deine Rede sei ...“, steht schon in der Bibel!

 

12. Und Schluss mit diesen gestelzten Schraubgewindesätzen! ( Werft die Rentner aus der Redaktion und holt Euch ein paar 20-30jährige Leicaneulinge! ) - > unmöglich !!! Ich bin gerade der Meinung das hier die Kenntnisse von "erfahrenen Redakteuren gefragt ist. <

 

Die bringen Schwung in die Bude! Ach ja: Bildkomposition kann man sich schenken. Peinlicher Lückenfüller, damit man auf die Seitenzahl kommt.

 

13. Tests! Tests! Tests! Müßte man jetzt begriffen haben, womit man das große Volk lockt.

Aber echte! Mit dem Wettbewerb! Ultron gegen Biogon gegen ColorSkopar gegen Summidingsbumms. Holt Euch fth.

 

14. Und der Gebrauchttest! Alt gegen neu! 60iger Jahre gegen 2007.

 

15. Und Pflege des Analogen! Ist ja völlig unterrepräsentiert. Dabei kriegen die Großlabors noch immer 60% analoges Material.

 

16. Mehr Umfang. 120 Seiten. So richtig zum Eintauchen.

 

17. Ihr müsst für den 20jährigen schreiben, der zum ersten Mal eine M sieht und sagt: Ey Mann, was isn das für ein geiles Teil? Sag, Alter, was kann man damit machen?

Verstanden? Sprache und Gestus jung aber mit Kompetenz . Deswegen die Rentner nur raus-, aber nicht wegschmeißen, sondern als Berater wieder einstellen.

 

18. Esprit, Freude am Fotografieren und Sachverstand.

 

 

ansonsten kann ich dem Rest nur zustimmen !.

Es mangeld leider allgemein an guter Fachpresse - auch branchenübergreifend. Im Segment Fotografie wäre dies für eine exklusive Marke auch eine exklusive Presse.

 

Gruß MAX

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12. Und Schluss mit diesen gestelzten Schraubgewindesätzen! Werft die Rentner aus der Redaktion und holt Euch ein paar 20-30jährige Leicaneulinge! Die bringen Schwung in die Bude! Ach ja: Bildkomposition kann man sich schenken. Peinlicher Lückenfüller, damit man auf die Seitenzahl kommt.

 

Ich bin mit Allem einverstanden. Genau das möchte ich auch lesen!

 

Bei der Einstellung von "Jungjournalisten" sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die auch Deutsch können. Wenn dauernd "das" und "dass" verwechselt wird (wie bei unseren beiden "Nachrichtenmagazinen" regelmäßig zu beobachten), dann ist mein Vertrauen in den Inhalt des Artikels auch begrenzt!

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mit Pkt 17. bin ich nicht einverstanden.

 

sprachlichen Müll sieht/hört man schon zur Genüge.

 

es gibt sicherlich auch einen Mittelweg - spritzig und ausgefeilt und korrekt. Möglicherweise können die Jungs und Mädels dann noch ein wenig sprachliche Kultur lernen :)

 

Den großen Rest fände ich durchaus OK, bzw. würde es auch unterstützen.

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Gute Ideen! Ich bin auch dafür, dass die digitalen und analogen Medien gleichermaßen bedient werden. Schließlich sind es zwei verschiedene Wege zum Bild mit durchaus verschiedenen Möglichkeiten, Anmutungen usw. Ästhetisches wäre mir als Auswahlkriterium für die Berichterstattung allemal lieber als die alleinige Berufung auf die Tatsache, dass etwas "neu" ist. Dem Vorwort der aktuellen LFI entnehme ich, dass der Neuheit an sich ein überhöhter Status eingeräumt wird. Ist zwar verständlich unter ökonomischen Gesichtspunkten, aber ich denke, dass gerade die LFI über wirkliche und potentielle Leser verfügt, die neben der Neuheit auch anderem aufgeschlossen sind.

 

Der offene Brief ist hiermit virtuell unterzeichnet.

 

Grüße,

Norbert

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Hallo,

 

zu punkt 17 sag ich nur, ein 20- Jähriger wird sich das Ding sicher nicht kaufen (zu teuer und Ausnahmen bestätigen die Regel ;-).

 

Auf jeden Fall ist aber ein gesunder Mix immer wichtig, viele Firmen haben vor ein paar jahren ihre alten in die Frührente geschickt und dabei unheimlich viel wissen in den Ruhestand geschickt, das sie sich nachträglich wieder teuer erarbeiten mussten.

 

Also Verjüngung tut sicher gut, aber mit köpfchen und nicht kopflos, die Hauptnutzergruppe der Leica ist deutlich älter als zwanzig, die sollen bitte auch spass am lesen haben!

 

lg

 

Karsten

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Mir gefällt die LFI bereits jetzt, so wie sie ist sehr gut. Wie schon mal (woanders) gesagt war für mich der Tiefpunkt in der Ära von Heiner Henniges erreicht. Danach wurde es immer besser. Aber es gibt ja nichts gutes, das man nicht noch besser machen könnte.

 

Also ran !!!

 

Aber bei allem Bemühen ein jüngeres Publikum anzusprechen, bitte nicht so oberflächlich werden wie Colofoto oder fotoMagazin. Bei diesen Heften rangiert in meinen Augen die Form weit vor dem Inhalt, mit schrillem Layout, Typographie und tausend bunten aber nichtssagenden Diagrammen.

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Thomas,

 

dafür hätte ein "Consultant" locker eine Rechnung über 20.000 Euro geschrieben.

Und bekommen.

 

Viele Grüße

Christer

 

Hast Du aber eine hohe Meinung von Consultants :rolleyes:

Die hätten erstmal eine Analyse gemacht und dann eine Expertise geschrieben,

aus der hervorgeht, dass die LFI sich weiter Richtung Klofoto- oder fM-Leserschaft

entwickeln muss. Ein paar knackige Sprüchlein ("Die LFI als Leuchtturm im Markt

der Fachzeitschriften", "Ein Flächenbrand der Idee 'Leica' entfachen" usw.) hätten

Herausgeber und Redakteure hypnotisiert ... und dann hätte es eine Rechnung

über 40.000 Euro gegeben. Und der Untergang der LFI wäre einmal mehr

beschleunigt worden.

 

Peter

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