ThomasvonAue Posted September 20, 2007 Share #1 Posted September 20, 2007 Advertisement (gone after registration) Zitat: Da lobe ich mir die professionellen Tests von Amateuren für Amateure in Foren wie diesem: professioneller Testaufbau, 100-prozentig reproduzierbar und natürlich unbestechlich ... Zitat Ende. Dies ist ja das Mindeste, was von der FotoFachjournaille zu leisten ist, nämlich valide, reliable und objektive Meßergebnisse vorzulegen und diese fachgerecht zu interpretieren. Die Operationalisierung von Kamerabegutachtungen ist ja auch nicht der Kritikpunkt an der gegenwärtigen Fotopresse, sondern der verengte Blick und die Priorisierung von solchen Testbatterien und die unerhörte Gewichtung von Werkzeug gegenüber dem Werkenden. Und das Argument, der Kunde/Leser wolle es so: Da könnte man auch behaupten, die auflagenstärkste deutsche Tageszeitung wäre zugleich die beste, sonst würde sie nicht so gerne gelesen. In der pluralisierten Marktwirtschaft kann jeder jedes anbieten, solange es sich verkauft und nicht gegen einschlägige Gesetze verstößt. Fotoperiodika sind in erster Linie Wirtschaftsgüter und interessant für den Verlag ist nicht der Leser, sondern der Werbekunde. Der steht im Mittelpunkt, der Leser ist nur Mittel zum Zweck und der bricht ja allerorten weg. Was machen daher die Redakteure: Sie gehen in die Foren und lesen, was die Leute bewegt und versuchen diese Inhalte in ihr ZeitschriftenKorsett einzupassen. Krass ist dies bei der LFI zu sehen. Früher wollte der Amateur von den Fachleuten lernen, heute hecheln die Fachleute dem Amateur hinterher, um nur ja keinen Trend zu verpassen (Kameraweitwurf usw....). Zeitschriften geben die Themen schon lange nicht mehr vor, weil als Medium obsolet geworden. Deswegen stürzen sich alle Redaktionen auf Kameratests, sie ist die einzige verbliebene Bastion, die sich noch behauptet. Dieser verengte Blick, diese überpriorisierte Ausrichtung auf fotografische Hardware ist ja ein Anschlag auf jegliche Bildrezeption und fällt, weil rundum umgeben von einem Testspinnennetz charakterloser Fotozeitschriften, die untereinander völlig austauschbar, weil gefüllt mit identischen Inhalten, nur dem stärker auf, der eben mal eine Fotozeitschrift von 1950 in Händen hält und sich wundert. Damit ist ja nicht gesagt, dass früher irgendwas besser gewesen wäre, sondern nur, dass es möglicherweise bereichernd sein könnte, mal nachzusinnen, warum heute wie und weshalb anders geschrieben, fotografiert und berichtet wird als vor einem halben Jahrhundert. Was ist hier mit unserem Bewußtsein geschehen. Deswegen trauere ich der LeicaWorld nach. Gerade weil Firmenzeitschrift, war sie viel freier in Inhalt und Gestaltung und in gewisser Weise immer frisch und neu, was man von den üblichen Fotomagazinen nicht sagen kann. Da wußte man schon vor dem Lesen, was man zu Lesen bekommen würde. Der Herr Koetzle tritt in Bälde in München öffentlich auf. Ich gehe hin und vielleicht kann ich ihn fragen, was da eigentlich los ist. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted September 20, 2007 Posted September 20, 2007 Hi ThomasvonAue, Take a look here Der verengte Blick/Trauer um LeicaWorld. I'm sure you'll find what you were looking for!
gpunkt Posted September 20, 2007 Share #2 Posted September 20, 2007 Hallo, steht es denn nun offiziell fest das die "Leicaworld" nicht mehr erscheint ? Der verengte Blick oder die immer mehr festzustellende Verdummung der Medien beschäftigt mich auch immer mehr ? Warum fotografieren manche noch auf Film, wenn die Mehrheit der Bevölkerung keinen Unterschied mehr zu den "Digiknips-Bildern" mehr sieht ? Warum glotz jeder die privaten Fernsehsender mit ihren belanglosen "Reportagen" zum Thema: "Produktion einer Räucherwurst" und warum interessiert sich keiner mehr für ernsthafte Geschichten mit Hintergrund, die auch gut gemacht sind ? Ich versteh diesen ganzen Trend nicht. Bin ich zu alt (33) ? Was meint ihr dazu ? Gruß g.punkt Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted September 20, 2007 Share #3 Posted September 20, 2007 Zitat: Ich versteh diesen ganzen Trend nicht. Bin ich zu alt (33) ? Was meint ihr dazu ? Gruß g.punkt Nein, wahrscheinlich sogar zu jung, da kann man noch nicht sagen: Alles schon mal dagewesen.So schnell ist die Zeit dann doch noch nicht. :-)) Link to post Share on other sites More sharing options...
gpunkt Posted September 20, 2007 Share #4 Posted September 20, 2007 Zitat:Ich versteh diesen ganzen Trend nicht. Bin ich zu alt (33) ? Was meint ihr dazu ? Gruß g.punkt Nein, wahrscheinlich sogar zu jung, da kann man noch nicht sagen: Alles schon mal dagewesen.So schnell ist die Zeit dann doch noch nicht. :-)) Es mag sein das ich vielleicht zu jung bin, aber wenn ich den Fernseher einschalte oder mir Werbung in Zeitschriften anschaue, frage ich mich doch wie dumm und "plump" ist das denn ?! Ich schaue mir gerne Fernsehserien aus den Siebziegern an wie "Der Alte" mit Siegfried Lowitsch, das war/ist mit Sicherheit auch "dumm" bzw. schlecht gemacht, aber immerhin schwingt da noch etwas Ehrliches mit. G. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted September 21, 2007 Share #5 Posted September 21, 2007 und ich oute mich als Vierten in diesem Bunde immer wenn ich in einem anderem Lande bin (und die Zeit dafür habe) schaue ich mir die Presse in den Bahnhöfen/Flughäfen an und bin meist erschüttert. Seichte Kost, Volksverdummung und Sexmagazine und manchmal etwas versteckt die ernstzunehmende Presse. Aber Letztere immer unterrepräsentiert (nicht nur Vielzahl, was ich verstehen könnte, sondern auch Stellenwert in Form von Präsentation im Regal). >> Die Art der Presse ist ein Spiegelbild der gesamten Gesellschaft << Und ich rede nicht nur von Europa - in USA, Karibik und indischer Ozean ist es vergleichbar. Schweden, Norwegen sind anscheinend eine kleine Ausnahme. Zwischendurch hatte ich den Verdacht, es gäbe Verdummungssatelliten. Und das dieser Trend schon mal da war, sehe ich auch. Und dies macht mich auch ein wenig bange. Je Dümmer der Durchschnitt, desto einfacher ist die Masse zu manipulieren. Und wenn dies einer weiss, dann die Politiker und Manager und sonstige Menschen, deren einziges Ziel in der Machtvermehrung besteht. Link to post Share on other sites More sharing options...
flyboy Posted September 21, 2007 Share #6 Posted September 21, 2007 Ich kann mich nur anschließen, allerdings bin ich nicht nur traurig, sondern auch richtig verärgert darüber, daß man es nicht einmal für nötig erachtet, den Abonnenten mitzuteilen, was überhaupt los ist. Gruß Christof Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted September 21, 2007 Share #7 Posted September 21, 2007 Advertisement (gone after registration) Fotojournalismus, Autojournalismus, Pharma und Medizinjournalismus, usw. usw. Wie funktioniert das heute? Ich vermute (oder weiß?) so: Die Firma XY lädt die Journalisten zu einer "Informationsveranstaltung", gelegentlich auch Tagung genannt (Karibik, Malediven, oder anderswo) ein (natürlich mit Anhang). Während dieses Urlaubs wird durch die Firma fertig formulierter Text verteilt, auch Bilder, Testergebnisse, usw. Das wird später veröffentlicht. Habe ich recht? Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #8 Posted September 21, 2007 Deswegen trauere ich der LeicaWorld nach. Gerade weil Firmenzeitschrift, war sie viel freier in Inhalt und Gestaltung und in gewisser Weise immer frisch und neu, ... Eine seltsame Wahrnehmung, aber für alle Menschen - außer den Papst - gilt der Satz: Jeder hat das Recht auf Irrtum... Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #9 Posted September 21, 2007 "Es mag sein das ich vielleicht zu jung bin, aber wenn ich den Fernseher einschalte oder mir Werbung in Zeitschriften anschaue, frage ich mich doch wie dumm und "plump" ist das denn ?! Ich schaue mir gerne Fernsehserien aus den Siebziegern an wie "Der Alte" mit Siegfried Lowitsch, das war/ist mit Sicherheit auch "dumm" bzw. schlecht gemacht, aber immerhin schwingt da noch etwas Ehrliches mit." Na, dann freu dich doch, dass du dieses perfide System durchschaust, also zu den (richtig) "Sehenden" und "Wissenden" gehörst und langweile hier nicht mit deinem fishing for compliments durch eine ebenso plumpe wie verallgemeinernde "Gesellschaftskritik". "Ich schaue mir gerne Fernsehserien aus den Siebziegern an wie "Der Alte" mit Siegfried Lowitsch, das war/ist mit Sicherheit auch "dumm" bzw. schlecht gemacht, aber immerhin schwingt da noch etwas Ehrliches mit." Wenn ich das schreiben würde, was ich mir bei dieser "Logik" denke, bekäme ich wohl ein Problem mit dem Admin... Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #10 Posted September 21, 2007 Fotojournalismus, Autojournalismus, Pharma und Medizinjournalismus, usw. usw.Wie funktioniert das heute? Ich vermute (oder weiß?) so: Die Firma XY lädt die Journalisten zu einer "Informationsveranstaltung", gelegentlich auch Tagung genannt (Karibik, Malediven, oder anderswo) ein (natürlich mit Anhang). Während dieses Urlaubs wird durch die Firma fertig formulierter Text verteilt, auch Bilder, Testergebnisse, usw. Das wird später veröffentlicht. Habe ich recht? Na klar! So wie Lieschen Müller sich die Welt vorstellt, so ist sie! Sei nur froh, dass du wahrscheinlich einen über alle ethischen Zweifel erhabenen Beruf hast. Manchmal frage ich mich, wie angeblich intelligente Menschen so einen Mist absondern können, sich aber gleichzeitig lauthals über die Verdummung durch die Medien beschweren. Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted September 21, 2007 Share #11 Posted September 21, 2007 Ob es schade um die LW ist, kann ich mit meinen gerade 2 Exemplaren wenig beurteilen, was aber Thomas als Eingangsbeitrag gesagt hat, kann ich nur voll unterschreiben. In einem anderen thread hatten wir schon mal eine Diskussion über die Inhalte der immer massenhafter werdenden einschlägigen Fotozeitschriften mit ihrem immer deutlicher werdenden Übergewichten der immer gleichen technischen Themen, Productplacement im eigenen Blatt sozusagen. Diese Blätter sind nur noch für den Anzeigenschalter gemacht, nicht für den Leser, der wird nur noch als statistische Größe zur Bestimmung des Druckseitenpreises verwendet; die Inhalte sehen aus, als ob alle aus einer (Redaktions)-Küche kämen. Aber das eigentliche Problem, so wie ich es auch sehe, hat Holger angesprochen: die Verseichtung in der Presse ist nur der sichtbare Teil des Eisberges, der zu 90% unter Wasser treibt. Es ist die - und als durchaus "Gereifter" muß ich feststellen, daß dies gezielte Absicht, da zu durchgängig verfolgt, ist - stringente Methode und das zwangsweise Ergebnis einer Nivellierung nach unten. Sie beginnt bereits bei den Kindersendungen im Fernsehen, in der die idiotische "Containermentalität" in immer neuen Soaps ihre Fortsetzung findet, setzt sich in der Schule fort, führt zu einer unablässigen Bodensatzbildung, bis als Ergebnis alle "gleich" sind, alle sitzen im Modder. Lächerlich, ein "Gleichheitsprinzip" zu verfolgen, jegliche Separationsneigung als "Elitenbildung" zu brandmarken, gleichzeitig z.B. im Sport die "konservative" Gleichheit, die Startgleichheit, zu forcieren und die "Vergleichmäßigung" der laufenden Leistungen mittels Doping zu verdonnern, allerdings genau dieses im täglichen Leben extensiv umzusetzen. Mit dem Ergebnis, daß der letzte Rest an Eigeninitiative gerade der Schwächeren erlischt, diese sich zunehmend mehr und mehr in die inaktive Position begeben und sich passiv berieseln lassen. "Brot und Spiele" in unserer Zeit ist dieses Herrscherprinzip, nur denken die Geschichtsvergessenen nicht daran, daß Rom am besten darin war kurz vor seinem Niedergang. Gruß Erich Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zebra Posted September 21, 2007 Share #12 Posted September 21, 2007 Manchmal frage ich mich, wie angeblich intelligente Menschen so einen Mist absondern können, ... Lieschen Müller stellt sich die gleiche Frage bei Durchsicht der bekannten Fotomagazine. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted September 21, 2007 Share #13 Posted September 21, 2007 Frank, was willst Du uns damit eigentlich sagen? Das alle, die das System (vermeintlich) durchschaut haben, Träumer und Spinner sind? Das alle, die das System...., an Verfolgungswahn leiden? Das alle, die das Sys...., nach Komplimenten fischen? Mir fällt eher auf, dass Du abgehst wie eine Rakete, wenn auch nur der Verdacht fällt, die Presse würde nicht seriös und ethisch der ungefärbten Berichterstattung verpflichtet berichten. Ich bin wohl eher nicht alleine mit meiner Wahrnehmung, dass unsere Gesellschaft ärmer wird. Aber möglicherweise liegt es auch nur daran, dass ich immer älter werde Also ruhig Blut, Frank. Ärgern macht nur hässlich. Link to post Share on other sites More sharing options...
iber Posted September 21, 2007 Share #14 Posted September 21, 2007 Na klar! So wie Lieschen Müller sich die Welt vorstellt, so ist sie! Sei nur froh, dass du wahrscheinlich einen über alle ethischen Zweifel erhabenen Beruf hast. Manchmal frage ich mich, wie angeblich intelligente Menschen so einen Mist absondern können, sich aber gleichzeitig lauthals über die Verdummung durch die Medien beschweren. Wenn da mal nicht getroffene Hunde bellen ..... Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #15 Posted September 21, 2007 Lieschen Müller stellt sich die gleiche Frage bei Durchsicht der bekannten Fotomagazine. Ein weiterer Allgemeinplatz in meiner Sammlung von Allgemeinplätzen zum Thema "Qualität von Fotozeitschriften". Ich habe hier noch von keinem (!) Forenten einen Beitrag gelesen, in dem er einen konkreten Test oder auch nur eine konkrete Geschichte fundiert auseinandergenommen hat. Nur Allgemein-Genörgel. Ein bisschen mehr Analysefähigkeit erwarte ich mir schon angesichts der großen Kritikertöne, die hier gespuckt werden. Während meiner Ausbildung sagte ein erfahrener Chefredakteur zu mir, dass man gegen "Laienkritik" so gut wie machtlos ist. Er meinte damit nicht die Kritik durch Laien, sondern laienhafte (nicht fundierte) Kritik, die sich in emotionalen Beliebigkeiten erschöpft. Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted September 21, 2007 Share #16 Posted September 21, 2007 nun, ohne ins Detail gehen zu wollen (habe die Hefte in der Stadtbibliothek gelassen ): ColorFoto hat vor einigen Monaten die Testkriterien geändert. Damit ist die Vergleichbarkeit zum Teufel. Da die "alten" Kriterien auch erst ein paar Monate alt waren... ein Schelm, wer Böses dabei denkt Colorfoto oder war es Fotomagazin (?) testete die Epson RD1 und hat am Schluß erwähnt, dass die Gesamtpunkte wegen fehlenden AF natürlich nicht mit DSLR's (hier D70 und 300D) vergleichbar sind. So weit, so gut. Hinterher in den Tabellen der folgenden Ausgaben satnden dann nur noch die Punkte Zwei Beispiele unter vielen Eindrücken. Ach ja, was soll eigentlich in der FoMag der monatlich erscheinende und fast imemr gleiche mehrere Seiten lange "Vergleich" der Digitalen? Das es Werbeseiten sind, kann man zwar erkennen. Macht sie aber nicht informativer. Aber da ich nicht hauptberuflich als Zeitschriftenkritiker auftrete, nehme ich mir durchaus das Recht heraus, aus dem Gedächnis zu zitieren und auch mal Eindrücke zu äussern. Aber, es geht ja eigentlich weniger um Fotofachzeitschriften, sondern, zumindest in meinen Augen, in erster Linie um das Selbstverständnis des Journalismus. Hier scheint mir noch Bedarf an Definition und Nachdenken zu sein. Bei Presse, Funk und Fernsehen. In einem Punkt allerdings gebe ich Dir Recht, Frank. Der Konsument scheint den Quatsch zumindest widerspruchslos hinzunehmen (zu erwarten?). Da sind wir alle auch gefordert, indem wir laut die Qualität der Berichterstattung auch einfordern. Fragt sich nur, wie. Ich bin in der Presse auch schon völlig falsch und sinnentstellend zitiert worden. Dagegen anzugehen ist verlorenen Zeit und völlig zwecklos. Gegendarstellungen erscheinen, wenn überhaupt, nur an versteckter Stelle. Link to post Share on other sites More sharing options...
fotofritze Posted September 21, 2007 Share #17 Posted September 21, 2007 Fotojournalismus, Autojournalismus, Pharma und Medizinjournalismus, usw. usw.Wie funktioniert das heute? Ich vermute (oder weiß?) so: Die Firma XY lädt die Journalisten zu einer "Informationsveranstaltung", gelegentlich auch Tagung genannt (Karibik, Malediven, oder anderswo) ein (natürlich mit Anhang). Während dieses Urlaubs wird durch die Firma fertig formulierter Text verteilt, auch Bilder, Testergebnisse, usw. Das wird später veröffentlicht. Habe ich recht? du hast entweder a) zu viel getrunken zu wenig geschlafen c) das falsche zeug geraucht oder d) einfach keine blassen schimmer vom leben da draußen außerhalb des stammtisches. Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #18 Posted September 21, 2007 Mir fällt eher auf, dass Du abgehst wie eine Rakete, wenn auch nur der Verdacht fällt, die Presse würde nicht seriös und ethisch der ungefärbten Berichterstattung verpflichtet berichten. Dass es an allen Magazinen etwas zu verbessern gibt, ist klar und das habe ich noch nie bestritten. Dass dort teilweise geschlampt und geschludert wird, ist ebenso klar. Ich nehme mir auch die Freiheit, an Hand eines konkreten Beispiels zu kritisieren - selbst hier. Es ist jedoch kompletter Blödsinn, dass überall nur die Pressemeldungen der Industrie abgeschrieben werden, dass bestenfalls Gefälligkeitsjournalismus nach ausgedehnten Pressereisen stattfindet und dass sich "in der Fotopresse" (die es so nicht gibt) nichts Lesens- und Wissenwertes findet. Ich beacker jetzt schon ziemlich lang das Feld Fotografie und weiß einiges, aber es gibt noch viel mehr, das ich nicht weiß. Selbst in "meinen" beiden Magazinen lese ich immer wieder relevante Informationen von Leuten, die etwas schreiben, das ich bis dato nicht wusste. Und da soll ausgerechnet für eine Laienleser nichts dabei sein? Zeig mir mal ein Beispiel, wo ein ernst zu nehmendes Magazin eine Kamera, ein Objektiv oder sonst etwas "hoch geschrieben" hat, obwohl es eine völlig Gurke ist. Es ist doch blauäugig anzunehmen, dies würde im Internetzeitalter funktionieren. Wenn ich schreibe, das Objektiv XY ist klasse und in den Foren wird dieses Ding komplett verrissen, dann holt mich die Wahrheit ganz schnell ein. Beispiel gefällig? Sigma: ein wichtiger Anzeigenkunde für fM. Dennoch hat mjh die neue DSLR von Sigma in fM als wenig prickelnd getestet. Für den Leser kam auch ohne den Einsatz von four letter words klar raus, dass man sich diese DSLR schenken kann. Sigma dürfte sich über diese Art der Berichterstattung sicherlich nicht gefreut haben. Na und? DIESE KRITISCHE BERICHTERSTATTUNG FAND STATT - nur das zählt. Wenn ich mir die Wissenstiefe so mancher Beiträge hier ansehe, dann täte es einigen Kritikern sehr gut, wenn sie sich mittels Magazinen oder Büchern auf einen halbwegs akzeptablen Wissensstand brächten, statt plumpe Vorurteile zu reproduzieren. BTW, würdest du mich ernst nehmen, wenn ich in einer Globalschelte behaupte, alle Computertechniker, Elektriker, Ingenieure, Ärzte, Rechtsanwälte, Banker etc. sind Idioten? Link to post Share on other sites More sharing options...
starwatcher Posted September 21, 2007 Share #19 Posted September 21, 2007 bleibt doch bitte mal sachlich. Es wird doch wohl niemand in Frage stellen, dass fth eine solide Arbeit abliefert; genau so wie viele andere Journalisten auch. Alleine, dass er sich schon einigen unqualifizierten Äusserungen hier stellt, zeigt, dass er Herzblut in seine Arbeit steckt. Angreifen ist immer leicht... "Nur Allgemein-Genörgel. Ein bisschen mehr Analysefähigkeit erwarte ich mir schon angesichts der großen Kritikertöne, die hier gespuckt werden" Das sehe ich auch so. Link to post Share on other sites More sharing options...
fth Posted September 21, 2007 Share #20 Posted September 21, 2007 Ach ja, was soll eigentlich in der FoMag der monatlich erscheinende und fast imemr gleiche mehrere Seiten lange "Vergleich" der Digitalen? Das es Werbeseiten sind, kann man zwar erkennen. Macht sie aber nicht informativer. Sind klassische Anzeigen informativer? Die Industrie bezahlt hier einfach für ein anderes, deutlich gekennzeichnetes Werbeformat. Der Verlag profitiert davon finanziell und die Anzeigenkunden erhoffen sich davon irgendeine Wirkung. Dem Leser kann' egal sein: Wen die Seiten nicht interessieren, überblättert sie. Generell gilt: Je mehr Anzeigen da sind, desto dicker kann auch der redaktionelle Teil werden. Insofern hat das Anzeigenvolumen durchaus einen Einfluss auf die Menge der redaktionellen Seiten. Diese Tatsache widerspricht der immer wieder aufgestellten Behauptung, wonach viele Anzeigen zu Lasten des redaktionellen Umfangs gehen. Das Gegenteil ist der Fall. Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Archived
This topic is now archived and is closed to further replies.