R-ler Posted September 16, 2022 Share #1 Posted September 16, 2022 Advertisement (gone after registration) Dieses Apo Elmarit R 100 (späte Version 1996) wurde auf Nikon Anschluß umgebaut, aber die Originalteile fehlen. Wenn ich es richtig sehe, ist die R - Treppe als auch der Mitnehmer für die Springblende noch vorhanden. Was denkt ihr? Würde es reichen, einen originalen Bajonettring( so man einen bekommt in der Version) zu montieren, damit es an der R5-R7 wieder einsetzbar ist? Mit diesen Umbauten kenne ich mich nicht so gut aus. Vielleicht habt ihr mehr wissen darüber. Bei einem einfachen Umbau würde ich mich für eine Anschaffung interessieren. Ohne fehlende Teile natürlich nicht, da es analog verwendet werden soll. Ein Bild vom aktuellen Zustand ist beigefügt. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/336614-bajonett-r%C3%BCckbau/?do=findComment&comment=4510357'>More sharing options...
Advertisement Posted September 16, 2022 Posted September 16, 2022 Hi R-ler, Take a look here Bajonett Rückbau. I'm sure you'll find what you were looking for!
r+m Posted September 16, 2022 Share #2 Posted September 16, 2022 Ich hatte das immer befürchtet, nämlich das die Leute ihre R-Objektive nach Nikon umbauen (Leitax") aber dann die Original-Leica-Bajonettteile nicht aufheben und somit ein Rückbau nicht mehr möglich ist. Es gab früher Bauanleitungen für den Leitax-Umbau, ich glaube sogar hier im Forum. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted September 16, 2022 Share #3 Posted September 16, 2022 Hi, Wenn der Original Bajonettring nicht mehr vorhanden ist, wird dass schwierig. Zumindest die Abstimmung der Optik ist nicht mehr gegeben. Und jede der R Optiken hat ihren eigenen Bajonettring. Einfach irgendeinen, passt nicht richtig. Für CANON Kameras brauchte nicht umgebaut werden, hier reichte ein Zwischenring, für NIKON war die Bildebene zulange daher baute LEITAX eine Ring der den Originalen ersetzte, es ging nur um eine relativ kleine mm Länge. Aber der Originale Ring ist unumgänglich für den korrekten Rückbau. Dass wusste man aber seiner Zeit auch, und hat die ausgebauten Teile aufgehoben. Hier scheint wohl das Wissen um diese Sache untergegangen zu sein, schade um die sehr sehr gute Optik., die im Original auch noch ihren Preis hat. Gruß Horst 2 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas_Kreuz Posted September 16, 2022 Share #4 Posted September 16, 2022 (edited) vor einer Stunde schrieb poseidon: Und jede der R Optiken hat ihren eigenen Bajonettring. für NIKON war die Bildebene zulange daher baute LEITAX eine Ring der den Originalen ersetzte, es ging nur um eine relativ kleine mm Länge. Mag sein, daß jede R-Optik ihren eigenen Bajonettring hatte, aber ob die wirklich alle unterschiedlich dick waren ...? Aber egal, wenn der R-Bajonettring auch etwas dünner als der originale wäre, sollte die Fokusierung auf unendlich kein Problem sein. P.S.: @ R-ler: Vielleicht kannst Du mit einer Schieblehre bei Deinen R-Objektiven die Dicke der Bajanettringe nachmessen? Edited September 16, 2022 by Andreas_Kreuz Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted September 16, 2022 Share #5 Posted September 16, 2022 vor 9 Minuten schrieb Andreas_Kreuz: Mag sein, daß jede R-Optik ihren eigenen Bajonettring hatte, aber ob die wirklich alle unterschiedlich dick waren ...? Aber egal, wenn der R-Bajonettring auch etwas dünner als der originale wäre, sollte die Fokusierung auf unendlich kein Problem sein. Hi, Nicht ganz, sonst bräuchte es ja keine Abstimmung. Gibt 3 Möglichkeiten, stimmt- geht nicht auf unendlich - geht über unendlich........... Auf jeden Fall ist es nicht optimal ohne Abstimmung. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
R-ler Posted September 16, 2022 Author Share #6 Posted September 16, 2022 Diese 3 Möglichkeiten der Toleranzen gab es bei Leica allerdings auch schon ab Werk. Nicht alle Objektive der gleichen Baumodelle wurden 100% gleich abgestimmt. Ich habe schon viele Linsen gleicher Modelle gehabt und Leicas Toleranzen gesehen. Und damit meine ich nicht die Objektive, die eh überziehen. Habe sogar schon 2 R Gehäuse gehabt, bei denen der Schwingspiegel falsch justiert war. Sieht man sofort, wenn man Referenzmodelle hat und seine objektive kennt. Optimal gab es auch bei Leica nicht . Leider. Das Apo R 100 hat ja eh einen anderen Bajonettring als viele andere Modelle - mit mehr Schrauben und anderen Abständen zueinander. Ich würde fast behaupten, das die Bajonette bei gleicher Verschraub-Variante nicht unterschiedlich sind. Das würde eigentlich keinen Sinn machen für effizientes Teile-Management. Die innenliegenden Löcher für die Blende sind nach meiner Kenntnis auch immer gleich viele unabh. des Lichtstärkeumfangs. Wenn ich die Linse und irgendein passendes Bajonett in Besitz hätte würde ich es probieren. So aber werde ich konkretere Infos brauchen oder es halt lassen. 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 16, 2022 Share #7 Posted September 16, 2022 Advertisement (gone after registration) vor 4 Stunden schrieb r+m: Es gab früher Bauanleitungen für den Leitax-Umbau, ich glaube sogar hier im Forum. Das gibt es auch auf der Leitax Homepage: http://www.leitax.com/leica-lens-for-nikon-cameras.html 1 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
R-ler Posted September 16, 2022 Author Share #8 Posted September 16, 2022 Ist jemandem eigentlich bekannt, ob die mechanische Änderung des Schneckengangs von 2 Gängen der ersten Modelle auf einen Gang merklich und von Vorteil ist beim Apo macro R 100 ? Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas_Kreuz Posted September 16, 2022 Share #9 Posted September 16, 2022 vor 1 Stunde schrieb R-ler: Diese 3 Möglichkeiten der Toleranzen gab es bei Leica allerdings auch schon ab Werk. Nicht alle Objektive der gleichen Baumodelle wurden 100% gleich abgestimmt. Ich habe schon viele Linsen gleicher Modelle gehabt und Leicas Toleranzen gesehen. Und damit meine ich nicht die Objektive, die eh überziehen. Mal 'ne doofe Frage: Was wurde (wird) denn bei den Objektiven abgestimmt? Die Unendich-Einstellung (bzw. deren Anschlag) bei der Fokusierung? Oder das Auflagemaß? Link to post Share on other sites More sharing options...
r+m Posted September 16, 2022 Share #10 Posted September 16, 2022 vor 2 Stunden schrieb R-ler: Das Apo R 100 hat ja eh einen anderen Bajonettring als viele andere Modelle - mit mehr Schrauben und anderen Abständen zueinander. Ich würde fast behaupten, das die Bajonette bei gleicher Verschraub-Variante nicht unterschiedlich sind. Das würde eigentlich keinen Sinn machen für effizientes Teile-Management. Die innenliegenden Löcher für die Blende sind nach meiner Kenntnis auch immer gleich viele unabh. des Lichtstärkeumfangs. Wenn ich die Linse und irgendein passendes Bajonett in Besitz hätte würde ich es probieren. So aber werde ich konkretere Infos brauchen oder es halt lassen. Leica-R-Zwischenringe konnten mit einigen R-Objektiven (z.B. dem Summicon-50) kombiniert werden, nicht aber mit dem Apo-R-100. Die Bajonettringe müssen sich also unterscheiden. Das bedeutet, dass speziell ein Apo-100-Bajonettring zum Rückbau des Objektivs notwendig ist. Da es keine Ersatzteile mehr für Leica-R-Objektive gibt, müsste also ein anderes Apo-Elmarit-100 ausgeschlachtet werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
R-ler Posted September 16, 2022 Author Share #11 Posted September 16, 2022 vor 46 Minuten schrieb r+m: Leica-R-Zwischenringe konnten mit einigen R-Objektiven (z.B. dem Summicon-50) kombiniert werden, nicht aber mit dem Apo-R-100. Die Bajonettringe müssen sich also unterscheiden. Das bedeutet, dass speziell ein Apo-100-Bajonettring zum Rückbau des Objektivs notwendig ist. Da es keine Ersatzteile mehr für Leica-R-Objektive gibt, müsste also ein anderes Apo-Elmarit-100 ausgeschlachtet werden. Unterscheiden schon. Das Bajonett eines Summicron R50 ist schon mal allein durch die Anzahl und Position der Befestigungsschrauben anders. Meist ist ja auch das R-only Bajonett anderes. Rein optisch haben Z.B. späte Varios den Bajonettring wie das Apo Macro R 100. In meinem Objektivbestand das 4.0/35-70. Ob die Maße im hundertstel mm Bereich identisch sind kann ich natürlich so nicht feststellen. Schon gar nicht wenn verbaut. Die drei Führungsstücke haben bei allen Bajonetten exakt die gleiche Größe und Position. Die Treppe hat ebenso immer seinen festen Platz. Ob Normal Auflage oder R-only Auflage Spiel hierbei keine Rolle. Wenn die Schraubenlöcher die gleiche Position haben und die Auflagestärke gleich ist, sollte es eigentlich keine Probleme machen . Link to post Share on other sites More sharing options...
R-ler Posted September 16, 2022 Author Share #12 Posted September 16, 2022 vor 2 Stunden schrieb Andreas_Kreuz: Mal 'ne doofe Frage: Was wurde (wird) denn bei den Objektiven abgestimmt? Die Unendich-Einstellung (bzw. deren Anschlag) bei der Fokusierung? Oder das Auflagemaß? Das Bajonett ist ein fertiges Bauteil ,welches auf eine festgelegte Position geschraubt wird. Ebenso das Bajonett an der Kamera. Als Beispiel : beim Elmarit R 2.8/180 II kannst du das Zwischenstück zwischen Objektivkopf und Fassung aufdrehen. Darunter befinden sich drei Schrauben, die mit Farbe gesichert sind. Mit diesen Schrauben kannst du den Unendlichpunkt justieren. Das Objektiv ist ein recht gutes Beispiel, weil die Werkstätten es mit dem Kollimator einstellen. Das funzt aber eigentlich nie. Zwei mir bekannte namhafte Werkstätten haben es gemacht, allerdings stimmt dann nicht zwangsläufig das Ergebnis im Sucher. Wie Horst oben schrieb, entweder laut Entfernungsring zu früh auf unendlich oder eben mehr oder weniger ein "Überziehen". Bei dem Objektiv stellst du dann mittels Sucher der Kamera den richtigen Unendlichpunkt an besagten Schrauben ein. Und wie von mir bereits gesagt, auch Leica hat das nie bei allen absolut gleich hinbekommen. Das machen halt Menschen. Wenn aber die Bajonette exakt gleich dick sind, kann normal durch die festen Auflagepunkte kein großer Unterschied auftreten. Anders sieht es aus, wenn du ein Objektiv ( wie oben geschildert) zerlegt hast und die Feinjustage damit verändert hast. Vielleicht hat ein erfahrener Schrauber hier andere Erfahrungen gemacht? 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
r+m Posted September 17, 2022 Share #13 Posted September 17, 2022 vor 8 Stunden schrieb R-ler: Das Bajonett ist ein fertiges Bauteil ,welches auf eine festgelegte Position geschraubt wird. Ebenso das Bajonett an der Kamera. Wenn aber die Bajonette exakt gleich dick sind, kann normal durch die festen Auflagepunkte kein großer Unterschied auftreten. Okay, Du brauchst also ein baugleiches Bajonett, wahrscheinlich von einem anderen Apo-R-100. Wo soll das herkommen, wenn nicht von einem anderen Apo-R-100 mit Totalschaden" Link to post Share on other sites More sharing options...
AndreasG Posted September 17, 2022 Share #14 Posted September 17, 2022 Da würde ich einfach mal Leitax anschreiben, und fragen, ob eventuell ein Bajonett von einem dort durchgeführten Umbau übrig ist oder ggf. auch angefertigt werden kann, die Auflagemaße etc. sind ja bekannt, und Zerspanung beherrscht man, sonst könnte Leitax keine Umbau-Bajonette anbieten. Leitax sitzt in Spanien, man spricht englisch und der Transport innerhalb der EU ist problemlos. Empfehle, mal David Llado über info@leitax.com kontaktieren. Das würde wohl etwas kosten, aber das Objektiv wäre es sicher wert. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
R-ler Posted September 17, 2022 Author Share #15 Posted September 17, 2022 (edited) vor 1 Stunde schrieb r+m: Okay, Du brauchst also ein baugleiches Bajonett, wahrscheinlich von einem anderen Apo-R-100. Wo soll das herkommen, wenn nicht von einem anderen Apo-R-100 mit Totalschaden" Wolfgang hat eines, dass er zwar noch braucht, aber er will mal Vergleichsmessungen machen. Bei ebay gäbe es eines mit dieser Verschraunungsvariante. Von welchem Objektiv es stammt ? Was bei gleichen Maßen egal wäre. Nicht ganz günstig , aber eine Option zumindest. Ich werde sehen . Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Edited September 17, 2022 by R-ler Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/336614-bajonett-r%C3%BCckbau/?do=findComment&comment=4510877'>More sharing options...
wagner Posted September 17, 2022 Share #16 Posted September 17, 2022 vor 12 Stunden schrieb Andreas_Kreuz: Mal 'ne doofe Frage: Was wurde (wird) denn bei den Objektiven abgestimmt? Die Unendich-Einstellung (bzw. deren Anschlag) bei der Fokusierung? Oder das Auflagemaß? Moin Leute! Gleich mal zu Andreas: Also, bei "einfach" gebauten Festbrennweiten - bei denen sich beim Fokussieren die gesamte Optik bewegt - , kann man die Optik sowohl durch das Auflagemaß, als auch durch Versetzen der Skala/Index bzw. durch Schlitzschrauben hinter dem vorderen "Beautyring" justieren. Bei Fotoptiken wird in Regel die - einfache - Justage mit den Schlitzschrauben an. So passe ich sozusagen das Fokussiergewinde in der Höhe den Anforderungen der "Nulljustage" Optik an. (Hatte Rler ja auch bereits ausgeführt) Im Fotobereich braucht es dazu nicht zwingend einen Kollimator. Man fokussiert auf ein weit entferntes Objekt - meinetwegen auf den Mond - und justiert entsprechend. Da ich im Fotobereich die Schärfe auf der Mattscheibe einstelle, spielt eine perfekte Skala nicht gar so die große Rolle. Aber man bekommt die Justage mit Hausmitteln durchaus ausreichend gut hin. Und gerade bei längere Brennweiten ist die Prozedur leicht durchzuführen. Bei einigen längeren Brennweiten läßt sich der besseren Handhabung wegen - und auch wegen technischer Notwendigkeiten, um temperatursensibles Verhalten der Optik auszugleichen - etwas über "Unendlich" hinaus fokussieren. Das gilt es natürlich zu beachten. Im Filmbereich ist die Skalengenauigkeit weit wichtiger. als Fotobereich. Hier vom Kamerassi nach Entfernungsskala fokussiert, weswegen diese perfekt stimmen muß. Vor einem Dreh, wird daher stets kontrolliert, ob die Skalen genau stimmig sind. (Die Kamera sollte da natürlich 100% justiert sein) Mittels Maßband - oder Lasertester, wie auch immer - werden Entfernungen von nah bis fern getestet. Gibt es Probleme kommen die Objektive auf den Kollimator - oder den Lensprojector - und es wird gecheckt wo es fehlt. Erreichen die Objektive "Unendlich" nicht , müssen Shims (Abstimmfollien) entfernt werden, gehen sie über "Unendlich" müssen Shims - hinter dem Mount eingefügt werden. Die dünnsten Abstimmfolien - silber- von Zeis liegen übrigens bei 12/1000mm stark. Nun gibt es hierbei eine gewisse Brennweitenabhängigkeit. Je kürzer die Brennweite, je genauer muß das Auflagemaß passen, je länger die Brennweite, je weniger relevant ist es. Weswegen bei sehr langen Brennweiten (>200mm) kaum mit mit Abstimmfolien gearbeitet wird, sondern schlicht die Skala justiert wird. Von Zeiss gab es, wenn ich mich richtige erinnere einen Richtwert für die Abstimmgenauigkeit. Die Toleranz beim "Backfokus" sollte 0,02% der Brennweite nicht übersteigen. Also, beim 50er wären das dann, +- 10/1000mm. Beim 200er entsprechend 40/1000m und bei einer 25mm Brennweite nur 5/1000mm. Die Werte sind allerdings sehr hoch gegriffen. "Die Praxis" ist da ein wenig toleranter. Man erkennt die Tendenz. Kurze Brennweite geringes "depth of focus", aber reichlich "depth of field" - und bei langen Brennweiten umgekehrt. (Man verzeihe mir die englischen Worte) Wie es es dann bei Zooms? (Nur die "echten" Zooms halten ja übrigens die Schärfe konstant, im Gegensatz zu den "Varios).) Nun, auf der kurzen Seite wird mit Abstimmfolien korrigiert und auf dem langen Ende wird die Skala/Index justiert. Jetzt nochmal zu Rler`s 100er. Da es sich um eine "relativ" Brennweite handelt, welche bereits recht tolerant bzgl. des Auflagemaßes ist, würde ich probieren einen passenden R Mount zu montieren. Läßt sich ja leicht testen, ob man damit dann nah genug am Soll ist. Gruß, Torsten 1 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
wpo Posted September 17, 2022 Share #17 Posted September 17, 2022 (edited) vor 8 Stunden schrieb wagner: Im Filmbereich ist die Skalengenauigkeit weit wichtiger. als Fotobereich. Hier vom Kamerassi nach Entfernungsskala fokussiert, weswegen diese perfekt stimmen muß. Wie es es dann bei Zooms? (Nur die "echten" Zooms halten ja übrigens die Schärfe konstant, im Gegensatz zu den "Varios).) Moin Torsten! Auch die "echten "Zooms halten die Schärfe nur dann beim Verstellen der Brennweite wenn das Auflagemaß genau(!) stimmt. Das ist ein wesentlicher Punkt für die Justage der Zoomobjektive auf 1/100stel Millimeter genau und gilt nicht nur für ZEISS. Bei Kern beispielsweise ist der Auflagepunkt über ein Gewinde verstellbar, bei Angenieux ebenfalls wenn ich mich richtig entsinne. Eine mangelhafte Justage spielt beim Weitwinkel die größte Rolle. Ein Beispiel: bei einem 10-12mm Weitwinkel machen 3/100stel den Unterschied zwischen einer Einstellung auf unendlich und ca. 3-5Metern aus. Da die aber gleichzeitig u.U. sehr lichtstark sind (10mm Schneider Cinegon beispielsweise 1:1,6, Kern Switar 25mm 1:1,1, Angenieux Mi 25mm 1:095) und auch so genutzt werden, reicht die Schärfentiefe nicht um den Fehler zu kompensieren. Die LEICINA spezial, lange ist's her, hatte übrigens aus diesem Grunde farbgekennzeichnete Kameragehäuse und Schneider Variogone 6-66mm (rot, gelb und blau) um der Kundschaft Ungemach zu ersparen. Das verwendete Leicabajonett von einer Photokamera war nicht präzise genug um die für eine stehende Schärfe über den ganzen Brennweitenbereich erforderliche Genauigkeit des Auflagemaßes des Variogons an einer Super8 Kamera immer 100%ig zu gewährleisten, jedenfalls nicht mit Leitz´schem Anspruch. Daher hat man die Objektive und Kameras eingemessen, in drei Toleranzgruppen unterteilt und diese farblich gekennzeichnet. Probleme irgendwelcher Art sind mir nicht bekannt, mit Festbrennweiten ohnedies nicht. Dies nur zur Ergänzung Deiner Darstellung erforderlicher Toleranzen Freundliche Grüße Wolfgang p.s.: die Justage kann man natürlich gut am Mond vornehmen - wenn man einen hat. Da es vor allem tagsüber oft am Mond mangelt, haben die Assis meist einen kleinen Reisekollimator im Koffer. Damit kann man auch zwischendurch "mal eben" die Optik an der Kamera kontrollieren. Edited September 17, 2022 by wpo 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
wagner Posted September 17, 2022 Share #18 Posted September 17, 2022 Hallo Wolfgang! Natürlich hält ein Zoom nur die Schärfe, wenn das Auflagemaß stimmt. Dachte, das bräuchte ich nicht extra zu erwähnen. 😉Mir ging es ja nur darum zu erwähnen, wie die Teile justiert werden. Und natürlich gelten die Abstimmwerte nicht nur für Zeiss. Was den Filmbereich anging, bezog ich mich nicht auf N8/S8, sondern auf die größeren Cineformate . Bei den kleinen "Hobbyformaten" hat man natürlich, bedingt durch die verwendeten kurzen Brennweiten, noch mit erheblich kleineren Toleranzen zu kämpfen. "Echte Zooms" haben es da naturgemäß schwer gehabt... Link to post Share on other sites More sharing options...
wpo Posted September 17, 2022 Share #19 Posted September 17, 2022 (edited) vor 9 Stunden schrieb R-ler: Wolfgang hat eines, dass er zwar noch braucht, aber er will mal Vergleichsmessungen machen. Bei ebay gäbe es eines mit dieser Verschraunungsvariante. Von welchem Objektiv es stammt ? Was bei gleichen Maßen egal wäre. Nicht ganz günstig , aber eine Option zumindest. Ich werde sehen . Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! So, nun habe ich gemessen bzw. ich habe es versucht, denn ich habe zwar mehrere Schieblehren und auch eine Mikrometerschraube, aber deren Maße/Größe erlauben es nicht, überall dort an dem Ring zu messen wo es nötig wäre. Also Hilfsmittel (Stahlwinkel und Haarlineal) nutzen und viele Messungen machen und mitteln. Ich komme nach rund 20 Messungen auf eine Höhe des Bajonetts von seiner Auflagefläche am Objektiv bis zu seiner höchsten Stelle (das Bajonett ist nicht überall gleich hoch) auf 7,04mm. Das Bajonett alleine hat (wieder an der höchsten Stelle gemessen) eine Höhe von 5,65 mm. Bliebe eine Stärke der Befestigungsfläche von 1,39 mm. Diesen Wert habe ich auf die beschriebene Weise mehrfach auf unterschiedliche Weise kontrolliert und komme bei Mittelung durch alle Messungen auf einen Wert von 1,37 mm. Ich habe bei dieser Gelegenheit festgestellt dass zumindest bei meinem Ring der äußere Bund, der allerdings nichts zu Auflagemaß beiträgt, nicht genau gleichmäßig ist und seine Höhe bei Rundum-Messungen um 1-2,5 Hundertstel schwankt. So gerne es mir leid tut, aber genauer kann ich mit den mir im Moment zur Verfügung stehenden Mitteln nicht messen Edited September 17, 2022 by wpo 3 Link to post Share on other sites More sharing options...
wpo Posted September 17, 2022 Share #20 Posted September 17, 2022 (edited) vor 2 Stunden schrieb wpo: Die LEICINA spezial, lange ist's her, hatte übrigens aus diesem Grunde farbgekennzeichnete Kameragehäuse und Schneider Variogone 6-66mm ... Es sind Optivarone 1,8/6-66mm, keine Variogone geliefert worden. Ich bitte um Nachsicht, aber ich muss eingestehen - wenn erst mal der 103. Geburtstag in Sichtweite ist ... 🙄 Edited September 17, 2022 by wpo Link to post Share on other sites More sharing options...
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