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Noch einmal: Schärfenebene einstellen


ErichF

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Guest s.m.e.p.

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Stefan, du bist ja ein ganz netter Kerl, wenn man dich im Hessenpark oder im Tierpark Weilburg trifft und auch ein guter Fotograf, aber die Optikkenntnisse sind noch verbesserungsbedürftig.

Daß eine planparallele Platte bei schrägen Lichtstrahlen Astigmatismus verursacht und der umso größer ist, je dicker die Platte ist, hat nun noch nicht jeder verinnerlicht.

Und schau dir mal im Thread Bildqualität und Auflösung mit einer D-Lux 3 die Bilder vom Limburger Kran an. Nicht wegen des Motivs, sondern wegen der Qualität. Da steht das immer so hochgelobte Zuiko 14-54, das angeblich in der Liga der Leicaobjektive spielen soll gegen das olle Summicron von Ferdl. Erklärungen überflüssig und keine weiteren Fragen, Herr Vorsitzender.

 

Es haben auch immer alle gesagt, es geht nicht, dass Nikon eine Vollformatkamera mit dem aktuellen Bajonett baut. Jetzt kommt die D3.

 

Nun sind die Ingenieure von Leica gefordert sich was auszudenken. Ich muss nicht Optik, Chemie und Physik studieren um fotografieren zu können.

 

Gruss Stefan

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nun- die ingeniereure haben sich ja auch schlußendlich etwas ausgedacht: man nehme das ir-filter aus dem strahlengang objektiv/sensor und setze es vor das objektiv.

 

in der summe die beste (!) lösung für optimale detailauflösung. wenn man physikalisch verstanden hat, was passiert, kann man mit der lösung sehr gut leben. denn sie wurde im sinne bester abbildungsleistung getroffen. daß ein filter grundsätzlich einbußen bringt mag richtig sein, nur muß digital derzeit ein ir-filter irgendwo sein. wenn bei digirangefinders dieser optimale platz vor der linse ist- wo ist das problem?

 

man mag die lösung als verquer ansehen, aber möglicherweise gäbe es dann heute immer noch keine m8..... und leica wäre pleite... was dann lieber stefan??

 

oder: die m8 käme mit dickem absorberfilter auf sensor daher und es wäre wirklich so wie du sagst- daß man genausogut mit ner d-lux 3 fotografieren könnte.

 

ich zumindest bedanke mich jedesmal innerlich bei leicas ingenieuren für ihre entscheidung zugunsten des dünnen filters, wenn ich die details der m8 fotos genieße.

 

da entsteht eine tiefe und plastizität wie ich sie SO selten sehe. scharf kann man jedes foto irgendwie hinbiegen. aber wieviele details sind wirklich sauber aufgelöst?

 

 

 

lg matthias

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Es haben auch immer alle gesagt, es geht nicht, dass Nikon eine Vollformatkamera mit dem aktuellen Bajonett baut. Jetzt kommt die D3.

Bloß weil Leute, die die erste Nikon-kompatible DSLR mit Kleinbildsensor vor vier Jahren nicht mitbekommen oder verdrängt hatten, solchen Unsinn weiter verbreitet hatten, ist Nikons D3 ja nun kein Wunder der Ingenieurskunst oder ein Sieg über die Physik. Unsinn zu widerlegen ist oft ganz einfach.

 

Nun sind die Ingenieure von Leica gefordert sich was auszudenken.

In der guten alten Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, kam man mit einer solchen Einstellung vielleicht noch weiter.

 

Ich muss nicht Optik, Chemie und Physik studieren um fotografieren zu können.

Nein, aber deshalb bist Du auch darauf angewiesen, den Ingenieuren zu vertrauen, wenn sie Dir sagen, daß es derzeit keinen Weg gibt. Wenn Leicas Ingenieure (oder irgendwelche Ingenieure) eine Lösung finden, werden sie sich schon melden; währenddessen bleibt Dir nur, mit den Kameras zu fotografieren, die heute möglich sind.

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Guest s.m.e.p.
nun- die ingeniereure haben sich ja auch schlußendlich etwas ausgedacht: man nehme das ir-filter aus dem strahlengang objektiv/sensor und setze es vor das objektiv.

 

Wenn die Ingenieure sich das von Anfang an so ausgedacht hätten wäre die M8 auf der photokina 2006 am Leica-Stand mit IR/UV-Filter präsentiert worden. Dies war aber nicht der Fall...

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...Nicht jeder traut sich mit den Mitteln seiner Heimwerkerausrüstung an eine Kamera für 4000 €.

Ich persönlich versuche dann zuerst die Reparatur beim Hersteller ...Gruß

 

Udo

 

Nun, zunächst stand mir nicht nur eine "Heimwerkerausrüstung" sondern die Präzissionswerkzeuge meines Betriebes zur Verfügung (die gar nicht nötig waren), und auch die erforderliche Erfahrung und Übung ist im hohen zweistelligen Jahresbereich. Hätte ich Probleme gehabt, hätte ich meine Einstell-"übungen" nicht nur verbal darstellen können, ich hätte nichts davon gesagt.

Nimm es so, wie es im IF war, da hat ein Amerikaner die auseinandergenommene M8 genaustens fotografiert und dokumentiert, ohne zur Nachahmung aufzufordern.

Natürlich ist jedem unbenommen, den CS einzuschalten, das mache ich z.B. grundsätzlich bei Objektiven.

 

Die übrigen Dinge, die Du erwähnst, sind hier anderweitig hinreichend diskutiert worden.

 

Gruß

Erich

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Wenn die Ingenieure sich das von Anfang an so ausgedacht hätten wäre die M8 auf der photokina 2006 am Leica-Stand mit IR/UV-Filter präsentiert worden. Dies war aber nicht der Fall...

 

 

Es scheint gut möglich, daß Leica zunächst eine andere Lösung angestrebt hat,

nämlich eine Korrektur durch Software, sei es auf dem Rechner, sei es viel eher

in der Camera. In den FAQ vom September diesen Jahres steht:

 

Professionell erstellte ICC-Profile machen es möglich, eine bestimmte Farbe, z.B. purpur durch schwarz zu ersetzen. Theoretisch ist diese Lösung möglich, bedeutet aber im praktischen Alltag, dass bestimmte in der Natur vorkommende Töne, wie z.B. der Farbton einer Aubergine oder bestimmte Hauttöne, ebenfalls durch dieses Profil beeinflusst werden würden. Diese theoretische Lösung, die von Leica ebenfalls evaluiert wurde, würde den Effekt nur verlagern, nicht aber eliminieren.

 

Daraus ist nichts geworden, und nun haben wir die Filter. Wo ist das Problem?

(Bitte, s. m. e. p., nicht wieder die Geschichte vom störenden Filter. Sonst

erzähle ich wieder vom Schwarzweißfilm und den dabei unabdingbaren Fitlern etc.)

 

str.

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Leica hat doch selbst auf deren HP eingeräumt, daß sie, im Gleichklang mit den Testfotografen, der Meinung waren, das Problem sei nicht wesentlich, sich dann aber durch die für sie überraschende Reaktion seit Nov. 2006 eines anderen besonnen hätten.

 

Also was soll's...

 

Gruß

Erich

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Leica hat doch selbst auf deren HP eingeräumt, daß sie, im Gleichklang mit den Testfotografen, der Meinung waren, das Problem sei nicht wesentlich, sich dann aber durch die für sie überraschende Reaktion seit Nov. 2006 eines anderen besonnen hätten.

 

Inwiefern sollte das Magenta-Problem nicht wesentlich gewesen sein? Weil die

Testphotpraphen es nicht gesehen hätten oder weil man an eine Lösung durch Software

in der Camera gearbeitet hat? Es kann sich doch nur um die zweite Möglichkeit handeln!

Schönreden hilft niemand - außer dem dann und nur dann sehr berichtigten Witz von

s. m. e. p. (Ich akzeptiere die Lösung mit den Filtern. Das Problem ist damit beseitigt.

"Glücklich", lieber Stefan, werde ich, wenn denn überhaupt, durch keine Camera - aber

das wäre wieder etwas zum "Nachdenken".)

 

Freundlichst

str.

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Inwiefern sollte das Magenta-Problem nicht wesentlich gewesen sein? Weil die

Testphotpraphen es nicht gesehen hätten oder weil man an eine Lösung durch Software

in der Camera gearbeitet hat? Es kann sich doch nur um die zweite Möglichkeit handeln!

...Freundlichst

str.

 

Das habe ich nicht gesagt, daß das Magentaproblem nicht wesentlich gewesen sei, ich habe die Aussage von Leica so verstanden, daß es eine Einschätzung gab, es würde nicht so ins Gewicht fallen, zur Not könnte man per auch über die SW nachbearbeiten.

So was ist doch bei allen Freigabeverfahren üblich, daß sich mehrere Leute über die Vor- und Nachteile austauschen und eventuelle Probleme gewichten und letztlich Kompromisse eingehen (müssen). Es gibt kein Produkt, das von allen Seiten als völlige Realisierung eines Pflichtenheftes angesehen wird, spätestens beim Kunden werden oft die "unmöglichsten" Dinge zum Problem, an die niemals ein Entwickler gedacht hat.

 

Gruß

Erich

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Dann sehen wir die Dinge ja ziemlich gleich, ErichF.

 

Freundlichst

str.

 

Ich nehme an, Du hast auch das Interview von Lee in der LFI gelesen, da sagt er, daß die Kundenreaktion "ein paar Kollegen im Unternehmen kalt erwischt" hätte und erst danach eine Lösung gesucht hätten. Von sich selbst sagt Lee "die Leute, die mit mir im selben Raum waren, haben mich wahrscheinlich noch nie so zornig erlebt." und meint auch, "ich erwarte nicht, daß die Kunden schon jubeln bloß weil sie einen roten Punkt sehen".

Das dürften vor der M8-Sache andere Leica-Häuptlinge nicht alle so gesehen haben, mit den bekannten Konsequenzen. Unterstellen wir mal, daß die jetzt ihre Lektionen gelernt haben.

 

Gruß

Erich

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Na ja, post festum liest sich das sehr schön so und erzählt sich das ganz gut. Daß

die "Kundreaktion" einige "kalt erwischt" habe, heißt nicht, daß sie das Sachproblem

nicht schon genau gekannt und die Lösung mit der Software in der Camera gesucht

hätten. Wer die Jacken mit den Leica-Logos, wie sie einige Mitarbeiter gar zu gern

tragen, aufgenommen hat, muß Tomaten auf den Augen gehabt haben, wenn er

nicht Magenta pur gesehen hätte. Die Camera wurde vor der Fotokina 2006 ein

halbes Jahr ausführlich von Photographen getestet, wie aus offiziellen Abbildungen

zu sehen ist. Die Tester waren weder farbenblind noch taubstumm. Mir will noch

immer am plausibelsten scheinen, daß man auf eine andere als die Filterlösung

gebaut hat, eben auf das Herausrechnen der unvermeidlichen Infrarotempfindlichkeit.

Daraus konnte nichts werden, wie jetzt offen gesagt wird, und daraus ist auch nichts

geworden.

 

Freundlichst

str.

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... Die Camera wurde vor der Fotokina 2006 ein

halbes Jahr ausführlich von Photographen getestet, wie aus offiziellen Abbildungen

zu sehen ist. Die Tester waren weder farbenblind noch taubstumm. ...Freundlichst

str.

 

Ich verfolge ja erst seit April genauer die Dinge mit der M8, wollte sie mir schon letztes Jahr kaufen und zuckte dann aber noch wegen der schon im web diskutierten Schwachstellen zurück. Daß dies prinzipiell sensorbedingt ist und nicht per SW herausgerechnet werden kann, war doch schon vorher bekannt, soviel ich weiß, haben alle Sensoren trotz anderweitiger Nachteile ihre IR-Filter bereits integriert. Leica hat sich von Kodak doch eine besonders dünne Schicht wegen der vorhandenen Linsen machen lassen und die Nachteile nicht so gewichtig gesehen, sagt man. Hat sich denn nicht irgendeiner der Fotografen hier seine Meinung geäußert? Daß die Betriebsverantwortlichen, denen wegen des Termins (und auch wegen der DMR-Verzögerungen 2 Jahre zuvor) bestimmt schon der Stuhl gebrannt hat, die Sache eher herunterspielen würde, kann man unterstellen, aber ein "unabhängiger" Fotograf? Oder haben alle nur SW fotografiert?

Hast Du mal von jemanden gehört, daß er vorher darauf hingewiesen hätte? Warum wartet man denn bis zum Knall durch die Kunden? Alles ziemlich nebulös.

 

Gruß

Erich

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ich denke alle Beteiligten, Leica wie Testfotografen, waren euphorisch und absolut begeistert, endlich eine digitale M mit großem Sensor und genug MPixel in der Hand zu haben. Die Bilder waren scharf und brachten die Qualität der Optiken rüber. Da wurde man schnell betriebsblind und sah den Wald vor lauter Bäumen nicht.

 

Da die Qulität immer noch stimmt (nun mit Filtern) kann ich dies durchaus verstehen, nachvollziehen und im Nachhinein sogar als die gute Lösung sehen. Dass sich die PR nicht mit Ruhm bekleckert hat, wollen wir nicht ernsthaft erneut diskutieren. Und das sich manche Tester auch nicht mit Ruhm bekleckerten ist zwar menschlich, aber...

 

:cool:

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:o

ich denke alle Beteiligten, Leica wie Testfotografen, waren euphorisch und absolut begeistert, endlich eine digitale M mit großem Sensor und genug MPixel in der Hand zu haben. Die Bilder waren scharf und brachten die Qualität der Optiken rüber. Da wurde man schnell betriebsblind und sah den Wald vor lauter Bäumen nicht.

 

Da die Qulität immer noch stimmt (nun mit Filtern) kann ich dies durchaus verstehen, nachvollziehen und im Nachhinein sogar als die gute Lösung sehen. Dass sich die PR nicht mit Ruhm bekleckert hat, wollen wir nicht ernsthaft erneut diskutieren. Und das sich manche Tester auch nicht mit Ruhm bekleckerten ist zwar menschlich, aber...

 

:cool:

 

Ja, wahrscheinlich hat da auf allen Seiten die Euphorie gewirkt, Glückshormone wurden über die ganze Leica-Gemeinde gestreut, "ja kein zweites Mal DMR-Verzögerungen" usw.

Dafür glitzern jetzt meine Linsen wegen der Filter davor so schön magentafarben...:o

 

Gruß

Erich

 

NB: Du hast ja wieder Deinen alten Namen mit vollem Zähler!!:D

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