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Sollte eine Leica M6 auch vorsorglich in den Service?


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Hallo Zusammen

Ich bin neu hier. Ich habe seit kurzem eine Leica M6 und sie macht mir richtig spass. Ich fotografiere schon sehr lange. Aber bin blutiger Anfänger was die Analog-Fotografie und was Leica Produkte betrifft.

Meine Frage wäre ob eine Leica M6 in einem gewissen Zeitabstand immer mal wieder in den Service sollte um gewisse justierungen vorzunehmen und mögliche noch nicht bemerkbare "Schäden" so früh wie möglich zu erkennen und beheben. Oder ist ein Service bei so einer Kamera wirklich immer nur dann sinnvoll wenn man wirklich das Gefühl hat, dass etwas damit nicht stimmt?

Ich frage das hier, weil ich schon beide Aussagen gehört habe. Wenn es nicht sein muss, spare ich das Geld natürlich gerne. Wenn es aber gut wäre dies zu tun, dann würde ich das Geld auch gerne ausgeben um meine gebraucht gekaufte M6 in den Service zu bringen.

(Wann und ob sie schon mal in einem Service war weiss ich leider nicht)

Wäre sehr nett, wenn mir jemand mit dieser Frage helfen kann.

Liebe Grüsse

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vor 13 Stunden schrieb HippieHooligan:

Oder ist ein Service bei so einer Kamera wirklich immer nur dann sinnvoll wenn man wirklich das Gefühl hat, dass etwas damit nicht stimmt?

Da gefühlt jeder (!) Service richtig viel Geld kostet, würde ich eine M6 auch nicht proaktiv einsenden. Und mit einem halben Augenzwinkern noch der Hinweis: Es ist nicht auszuschließen, dass Du nach dem Service das Gefühl hast, dass mit der M6 etwas nicht stimmt. Also: Bilder machen und an dem schönen Teil freuen. Service dann, wenn nötig.

 

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Ersteinmal richtig testen, Verschlussgleichlauf für alle Zeiten, Messucher Genauigkeit mit Testkarten und Maßband, Belichtungsmesser kontrollieren für alle Blenden Zeitkombinationen, das kostet nur ein paar Filme. Im Service Kamera öffnen, Belichtungsmesser und Entfernungsmesser justieren, das kostet locker 400 bis 800,- Euro. Je nach Benutzung kommen die Schäden früher oder später ganz von allein - mit Verschleiß ist auch bei analogen Kameras zu rechnen

 

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Unsere „Familien-M3“, die mein Vater, meine Mutter, ich und jetzt meine Tochter benutzt, habe ich anlässlich der Übergabe an meine Tochter nach über 50 Jahren zum ersten Mal zum Service gegeben (entstauben, ölen, justieren und neu beledern).
Die M3 lief vor und nach dem Service wie eine „Eins“ und ich hoffe, dass das für die nächsten Jahrzehnte so bleibt.

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Ich habe kürzlich meine aller erste Leica M beim Fachhandel zu einem sehr humanen Preis erworben. Es ist eine klassische M6 in einem hervorragenden Zustand. Offensichtlich war sie vorher in einer Sammlervitrine und der Vorbesitzer wollte sie nun loswerden.

Alles sah wie neu aus bis auf den Sucher, der mit großem Fussel drin geplagt war. Da mich das verschmutzte Innenleben des Suchers störte, habe ich die Kamera zu Leica zur Inspektion gesendet. Darüberhinaus wollte ich auch gleichzeitig die Geschichte der Kamera erfahren (Baujahr und letzte CLA). Es war alles top von den Informationen: Baujahr 1998 und die letzte CLA war wohl im März Jahre 2002.

Mich hat die CLA (nötige Wartung + empfohlene Wartung) mitsamt Leica MP Sucher upgrade an der M6 etwa knapp unter 1.000,- EUR gekostet. Mit diesen hohen Kosten hatte ich bereits vorher gerechnet, bevor der Kostenvoranschlag eintrudelte.
Es ist wie mit mechanischen Uhren bei all den namhaften Herstellern: Wer sich so etwas zulegt, muss auch mit hohen Wartungs- sowie Reparaturkosten rechnen. Wenn alles tadellos läuft, hält dies auch eine Ewigkeit an.

Daher meine Empfehlung: Wenn du an der Kamera nichts Auffälliges bemerkst oder erkennen kannst, erfreu dich an der Kamera und schieß feucht fröhlich etliche Rollen Film durch (...auch wenn Kodak vor wenigen Tagen eine Preiserhöhung ankündigte...😅😆 ).

Edited by R4p70r
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vor 13 Stunden schrieb drpagr:

Unsere „Familien-M3“, die mein Vater, meine Mutter, ich und jetzt meine Tochter benutzt, habe ich anlässlich der Übergabe an meine Tochter nach über 50 Jahren zum ersten Mal zum Service gegeben (entstauben, ölen, justieren und neu beledern).
Die M3 lief vor und nach dem Service wie eine „Eins“ und ich hoffe, dass das für die nächsten Jahrzehnte so bleibt.

Das habe ich mit meiner M4 auch vor, wieviel hast du dafür bezahlt? Insbesondere das "Beledern" wäre für mich interessant.

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Wenn ich mich recht erinnere, waren das um die 600 €.
Das war aber noch zu „Solmser Zeiten“😎
Gibt es im Moment nicht einen Sonderpreis für die Belederung (200€)?
Die Reparaturkosten waren höher als der Wert der Kamera, weil meine Eltern auf Äußerlichkeiten nie geachtet haben (Kamera und zwei Wechselobjektive nur mit Deckeln „geschützt“ zusammen in einem dünnen Lederbeutel transportiert, klong, beul...).🙈
Meine Tochter findet das toll, weil sie jetzt auch nicht so genau darauf achten muss. Zu ihrer Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass sie eine ordentliche Kameratasche hat und alles sehr pfleglich behandelt.
Es ist nach vielen weiten Reisen meiner Eltern alles zerkratzt und verbeult, aber mechanisch ist die Kamera phantastisch, butterweich, nahezu lautlos und exakt, in dieser Hinsicht ist sie die beste mechanische Kamera, die ich jemals in Händen gehabt habe.

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vor 7 Stunden schrieb drpagr:

Kamera und zwei Wechselobjektive nur mit Deckeln „geschützt“ zusammen in einem dünnen Lederbeutel transportiert, klong, beul...

Ich kann als modernere Alternative auch die billigen Stofftaschen von DM empfehlen, die haben schöne lange Henkel zum Umhängen :)

 

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vor 1 Stunde schrieb Stefan2010:

Ich kann als modernere Alternative auch die billigen Stofftaschen von DM empfehlen, die haben schöne lange Henkel zum Umhängen :)

 

... und in die DM-Taschen passt mehr rein 😎 

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Am 10.11.2020 um 08:39 schrieb drpagr:

Wenn ich mich recht erinnere, waren das um die 600 €.
Das war aber noch zu „Solmser Zeiten“😎
Gibt es im Moment nicht einen Sonderpreis für die Belederung (200€)?
Die Reparaturkosten waren höher als der Wert der Kamera, weil meine Eltern auf Äußerlichkeiten nie geachtet haben (Kamera und zwei Wechselobjektive nur mit Deckeln „geschützt“ zusammen in einem dünnen Lederbeutel transportiert, klong, beul...).🙈
Meine Tochter findet das toll, weil sie jetzt auch nicht so genau darauf achten muss. Zu ihrer Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass sie eine ordentliche Kameratasche hat und alles sehr pfleglich behandelt.
Es ist nach vielen weiten Reisen meiner Eltern alles zerkratzt und verbeult, aber mechanisch ist die Kamera phantastisch, butterweich, nahezu lautlos und exakt, in dieser Hinsicht ist sie die beste mechanische Kamera, die ich jemals in Händen gehabt habe.

Vielen Dank für die Preisinformation

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  • 1 month later...

Hallo zusammen.

Ich kann dem allgemeinen Tenor „so lange benutzen bis was nicht mehr ganz ordentlich funktioniert“ nur zustimmen.

Ich hatte eine M6 die in über 25 Jahren nur ein paar Filme verfüttert bekommen hat. Ausbuchung sie verkaufen wollte habe ich alle Funktionen sorgfältig geprüft und konnte kein Problem feststellen. Also trotz langer Stillstandszeiten einwandfrei.

Das Gegenteil ist meine M2: Service in 1997: regelmäßig genutzt und auch heute noch ohne feststellbaren Mangel, abgesehen von einem leichten Lichtleck da im Bodendeckel die schwarze Farbe abgeblättert war und so bei ungünstigen Bedingungen ohne Kameratasche etwas Licht an den unteren Filmrand reflektiert wurde.

Ich würde vielleicht alle paar Monate ein paar Testbilder am Filmende machen und z.B. bei 1/1000s eine gleichmäßige Belichtung (gegen einen blaue Himmel) zu überprüfen.

Und wenn ein Eingriff dann mal nötig ist gleich das volle Programm um wieder 20-30 Jahre Ruhe zu haben. Ich wage mal zu sagen dass die heutigen Schmierstoffe weniger zum Verdampfen und Verharzen neigen als es in den 60ern noch der Fall war.

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