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Neue Objektiv-Linie für Leica M


Michael M.

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Dass es für Spitzenleistungen nicht unbedingt der Asphärentechnik bedarf, demonstriert Zeiss mit der ZM-Linie eindrucksvoll. Warum soll es nicht mögich sein, aus einem moderat lichtstarken Sechslinser 2,5/35 mm oder aus dem Fünflinser 2,5/90 mm eine hervorragende Leistung herauszukitzeln? Unterschiede erwarte ich im Vergleich zu den ASPH.-Verwandten aus gleichem Hause primär bei der Unschärfenwiedergabe. Ich denke, dass sich die Summarits in dieser Disziplin eher mit den spärischen Rechnungen der Zeiss ZM-Linsen vergleichen lassen. Bereits die noch immer stolzen Preise für die M-Neuheiten sind durchaus ein brauchbarer Indikator dafür, dass die Summarits keine zweitklassige Economy-Linie sind. Alles andere würde mich stark wundern.

 

Hallo Frank,

 

im Grunde kann man das so stehen lassen.

 

Obwohl aphärische Objekive nicht unbedingt bsser sein müssen, als ihre mehrlinsingen, nicht aspährischen Gegenstücke oder Vorgänger. Vielmehr kann man mit der Asphärentechnik auch Einsparungen erwirtschaften.

 

Somit braucht das neue 35´er Summarit nicht unbedingt schlechter sein als das 35´er Summicron zum Beispiel.

 

Gruß

Thomas

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Richtig finde ich die Entscheidung, sich von Zeiss und Voigtländer nicht länger die Butter vom Brot nehmen zu lassen, trotzdem.

 

Der zukünftige Summarit-Kunde wird weiterhin Leica-typisch zu dem Zeiss-Voigtländer-Preis "zubuttern" müssen.

 

Wer mit der M8 liebäugelt, sollte nicht zu lange zaudern.

Frei nach einer einst populären Werbung für Klosterfrau Melissengeist: "Nie war sie wertvoller ... äh ... wird sie wieder so günstig sein wie heute"

 

Klosterfrau Melissengeist wurde leider nicht mit jeder Preissteigerung um den selben Faktor "wertvoller", wie ist das mit der M8? :rolleyes:

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Ich weiß nicht wie man die neue Linie vorab bewerten soll.

Wenn sie in D gerechnet und gefertigt wurden (ohne Tricksereien mit marginaler Endmontage) müssen gegenüber den jetzigen High-End Optiken Abstriche gemacht werden.

 

Einige der Abstriche sieht man: Stofftasche, keine Ausziehblende, zwei statt vier

Fassungen und dafür die Unter- oder Übersetzung für die Entfernungsübertragung

durch den Abtastring statt durch den Schneckengang, keine Kennzeichnung der

tatsächlichen Brennweite. Und dann ist ein 1:2.5-Objektiv wohl auch von der

Auslegung her in der Montage nicht so anspruchsvoll wie ein 1:1.4, meine ich.

 

Vielleicht wird auch so manches im Ausland an den teuren deutschen Soziallasten

vorbei vorgefertigt. (Wer die günstigen Objektive aus Japan oder bald sonstwoher

kauft, umgeht eigentlich sich selbst, indem er am hohen Standard der deutschen

Sozial- und Krankenleistungen vorbei kauft! Aber wer denkt schon rational?) Immer

die gleiche Leier, nicht von Dir Gerd!, "Cosina ist billiger." Dann verbringt auch Euren

Lebensabend als schuftende Rentner in Japan! Irgendwie leben manche offenkundig

auf deren Kosten ganz gern. (Verzeiht mir, bitte, diesen Exkurs, aber irgendwann

muß es mal heraus.)

 

Gerd, Einbußen an der Leistung würde ich vorab nicht befürchten. Warten wirs ab.

 

Freundlichst

Stefan

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Das heißt für mich, die Summarit Baureihe ist von ihrer Leistung und ihrer Abbildungscharakteristik näher an den Objektivdesigns der 70er und 80er Jahre, als an ihren aktuellen Pendants. Zumal hier ausdrücklich keine ASPH./APO-Technologie zum Einsatz kommen soll, sondern ausschließlich klassisches sphärisches Optikdesign.

Ich glaube nicht, daß heute noch irgendjemand Objektiven wie in den 70ern und 80ern baut, schon weil man bei der Objektivrechnung heute ganz andere Möglichkeiten hat. Aber das heißt ja nicht, daß man unbedingt mit Asphären arbeiten muß. Hasselblad zum Beispiel bietet in der H-Baureihe ganz schöne Objektive ohne alle aktuellen Buzzwords an. Mit Asphären bekommt man zusätzliche Freiheitsgrade, die zu einer höheren Abbildungsqualität führen können, manchmal aber auch nur zu einer kompakteren, leichteren Bauweise oder anderen Entwicklungszielen. Ein Objektiv mit Asphären ist nicht notwendigerweise besser als eines ohne.

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... weil man bei der Objektivrechnung heute ganz andere Möglichkeiten hat. ...

 

 

Welche anderen Möglichkeiten wären das?

 

Nimmt man den ganzen Asphären-Komplex (asphärische Hybridlinsen, blankgepresste Asphären und computergestüzt geschliffene Asphären) raus, bleiben nur noch zusätzliche Glassorten übrig, die es in den 80ern noch nicht gab. Sind das so viele, daß sich dadurch dem Optiker "ganz andere Möglichkeiten" ergeben? Zumal Leica kein eigenes Glaslabor mehr betreibt, in dem sie Kleinmengen für die eigene Fertigung herstellen könnten.

 

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich halte die pre-Asph. Objektive von Leitz und Leica keineswegs für schlecht. Sie sind nur anders (z.B. im Kontrast und im Bokeh) als die neueren. Anders zu sein, empfindet der eine als Fortschritt und der andere als Rückschritt.

 

Mir ist auch klar, daß der Einsatz von Asphären nicht zwingend zu besseren Leistungen dient. Man kann auch bei unveränderter Qualität gegenüber einem sphärischen Design eine zusätzliche Linse einsparen, um preiswerter zu produzieren. Gerade heute, wo Leica anders als in den 80ern preiswerte Möglichkeiten hat Asphären herzustellen (s.o.).

 

Wenn also gerade bei einer neuen "Budget-Linie" konsequent auf Asphären verzichtet wird, dann vielleicht deshalb, weil Steven Lee und/oder Andreas Kaufmann gerade dieses "Anderssein" betonen, und ein Unterscheidungsmerkmal zur hochpreisigen Produktlinie schaffen wollen. Gleichzeitig bedienen sie damit diejenigen, die immer dem Charme und "Schmelz" der alten Linsen nachgeweint haben. (Deshalb auch das Original-Rot für den roten Punkt und die Original-Leitz-Normschrift für die Gravuren).

 

Gruß

Peter

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Welche anderen Möglichkeiten wären das?

Vor allem die gestiegene Rechenleistung der verwendeten Computer. Ohne einen Funken Genialität für einen ersten Ansatz kommt man zwar nicht aus, aber die Optimierungsmöglichkeiten sind heute ganz andere als vor zwei oder drei Jahrzehnten.

 

Und ich habe manchmal den Eindruck, daß man sich mit Asphären und anderen Neuerungen auch Probleme einhandeln kann, weil die Zahl der zu optimierenden Variablen allzu groß wird und die Optimierung dann bei irgendeinem Nebenmaximum hängen bleibt.

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Vor allem die gestiegene Rechenleistung der verwendeten Computer. Ohne einen Funken Genialität für einen ersten Ansatz kommt man zwar nicht aus, aber die Optimierungsmöglichkeiten sind heute ganz andere als vor zwei oder drei Jahrzehnten.

 

Und ich habe manchmal den Eindruck, daß man sich mit Asphären und anderen Neuerungen auch Probleme einhandeln kann, weil die Zahl der zu optimierenden Variablen allzu groß wird und die Optimierung dann bei irgendeinem Nebenmaximum hängen bleibt.

 

Genau deswegen brauchts eben mehr als nur einen Funken.

 

Wenn man sich manche Varios ansieht, erkennt man mit wie viel weniger Linsen Leica seine Lesitungen erreicht als manche Konkurrenz. Und genau da liegt die Kreativität des Konstrukteurs (in Verbindung mit hochpräziser, natürlich teurer Fertigung) , rechnen können alle.

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Guest Motivfindender
Zitat aus der Leica-Info 20/2007:

 

"Zielgruppe der Summarit-M Serie:

 

a. Leica M Kunden, die sich wegen der niedrigeren Preise oder der klassischen Leica Objektivqualität bisher für gebrauchte Leica Objektive entschieden haben.

 

b. Leica M Kunden, die in der Vergangenheit Mitbewerber-Objektive gekauft haben, weil die Preise für Leica Objektive in der Regel höher sind.

 

c. Neue Leica M Kunden, die sich von der hohen Qualität zu einem niedrigeren Preis angesprochen fühlen."

 

Das heißt für mich, die Summarit Baureihe ist von ihrer Leistung und ihrer Abbildungscharakteristik näher an den Objektivdesigns der 70er und 80er Jahre, als an ihren aktuellen Pendants. Zumal hier ausdrücklich keine ASPH./APO-Technologie zum Einsatz kommen soll, sondern ausschließlich klassisches sphärisches Optikdesign.

 

Damit ist die Abbildungsqualität definitiv anders. Ob man das als besser oder schlechter definiert ist jedem selbst überlassen.

 

Im Vordergrund aller Überlegungen dürfte jedoch die angestrebte Preisklasse gestanden haben, der nicht nur der ansonsten obligatorische Lederköcher zum Opfer gefallen ist, sondern auch die Gegenlichtblende. Die muß künftig bei den Summarits einzeln erworben werden und kostet bis zu 10% des Objektivpreises.

 

Man sieht, auch in Solms wird nur mit Wasser gekocht. Will man etwas günstiger anbieten, dann muß man es etwas einfacher machen und/oder etwas weglassen.

 

Richtig finde ich die Entscheidung, sich von Zeiss und Voigtländer nicht länger die Butter vom Brot nehmen zu lassen, trotzdem.

 

Gruß

Peter

 

 

Das fettgedruckte dürfte das wesentliche sein:

 

In Solms wird manmach dem Verkaufserfolg der M8 zähneknirschend realisiert haben, daß die Konkurrenz zwischenzeitlich keineswegs geschlafen hat. Man lebt aber vom Objektivverkauf, der vermutlich deutlich geringer anstieg als bei dem verkauften M8-Volumen geplant. (Der Objektiv-Lieferrückstand ist vielleicht eher dem absoluten KAuferfolg der M8 gschuldet als der Anzahl Optiken/Body)

 

Die vielen positiven Kommentare zu den Optiken der Mitbewerber zeigen, daß die ungerührt fortgeführte Hochpreispolitik zunehmend ins Leere läuft - egal, ob sie ihren berechtigten Hintergrund hat oder nicht.

 

Absolut tödlich ist es für einen Premiumhersteller, der aufgrund eines kleinen Marktes seine Investitionen mit höheren Kosten/Stk. wieder reinholen muss, auf das Wettrennen um den Kunden auf der Preisebene einzugehen.

Tödlich ist es aber auch, einfach weiterzumachen wie zuvor, weil der Qualitätsabstand geringer wurde und daher die Kunden die hohen Investitionen zunehmend scheuen.

 

Also muss eine Objektivlinie her, mittels derer man auf den Preiskampf eingehen kann, ohne die Top-Produktlinie margenmäßig zu schädigen. Das geht eben nur mit einer solchen Methode wie jetzt: Gefühlsmäßig "unter" dem alten Topniveau befindlich, werden neue Kunden VIELLEICHT wirklich erstmals an leica herangeführt (was ich aber für weniger wahrscheinlich halte) , aber die "early adopters" , die immer das Beste haben wollen, egal ob sie es nutzen können und egal, was es kostet, werden weiterhin die vom Preiskampf unbeschadete Top-Reihe kaufen, um sich wie gewohnt darüber zu definieren.

 

Sollten die neuen Optiken sehr gut sein, so werden sie die Volumenmodelle für die "noch-kontrolliert-Verrückten" wie uns werden, während die Topreihe noch exclusiver werden wird, weil fast nur noch von den "cost no object"-Käufern nachgefragt.

 

Die Strategie könnte aufgehen.

Mit Betonung auf "könnte" .

 

Die eigentlich interessante Frage wird sein, ob die Mitbewerber weiter an der Preisschraube drehen wollen/können oder nicht.

 

Sollte das der Fall sein, so wird leica trotz Investitionen in eine neue Objektivreihe erneut vor dem Problem stehen - diesmal jedoch nicht mit einer, sondern gleich zwei Objektivreihen.

Und dann wird eine gestrichen werden - welche es sein wird, ist m.E. nach klar.

 

Zeiss hat sicherlich mehr finanziellen Background, um den Kampf durchzustehen als leica.

 

So komisch das klingen mag:

 

NUR über absolut überzeugende Bodies, daher MEHR Neukunden kann Leica noch Gesamtsysteme (egal, ob M- oder R-Reihe) mittel- bzw. langfristig anbieten.

 

Denn die alten und neuesten Optiken sind bereits so gut und unverwüstlich, daß der "Leidensdruck" der (potentiellen) Altkunden in Bezug auf neukäufe hinsichtlich reiner Performance-gesichtspunkte nur minimal ist und im Grunde nur eine Komplettierung pro Fotografenleben nötig ist.

 

Gleiches gilt für Neukunden, die eher alte, unverwüstliche und immer noch saugute Optiken erwerben, auch, wenn sie eine M8 kaufen.

 

Nur über massiv gesteigerte Body-Verkäufe, die zu Objektivkäufen verleiten und so die KAsse klingeln lassen, kann Leica langfristig überleben.

 

Eine Art Borgward-Syndrom. der Fluch des herstellers von unverwüstlichen Produkten.

 

DAs Problem hatte man ja bereits bei Binokularen:

Zeiss hat qualitativ (fast) gleichgezogen, preislich unterboten und zunehmend Neukunden weggeschnappt. Zudem innovative Dinge wie NAnobeschichtung angeboten.

Dort hat man noch keine Antwort gefunden, die Umsätze brechen ein.

 

Sollte diese Strategie nicht klappen, bleibt nur:

der Rückzug zum Dienstleister für Optikrechnungen,

Vermietung des Markennamens (wie bereits jetzt) und

Umlabeln von Fremdprodukten (mit eigenem Dienstleistungsanteil) .

 

Ich hoffe, ich konnte meine Sorge für das Überleben der Top-Optiken argumentativ rüberbringen. DAher MUSS leica neben der Produktpflege der M-8 auch einen R-10-"KNaller" landen, denn im SLR-MArkt knistert es ja ebenfalls heftig. Mit genau den gleichen Rahmenbedingungen.

 

Gruß

Dirk

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So rund 14% würde ich mal sagen.

So das stimmt wäre es die erste Digitalkamera die "wertvoller" wird - irgendwie denke ich immer noch Leica hat den modernen Markt einfach nicht verstanden.

 

Ansosnten denke ich die müssen über "günstige" Einsteigerbodies Leute ins System bekommen und dann an den Objektiven reich werden, wie es auch der Wettbewerb macht.

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Diese Aussage verstehe ich nicht.

 

Mir ging es um Preisklassen, nicht um direkte Vergleiche einzelner Objektive. Da fällt eben schon auf, daß die Zeiss aus Deutschland in einer anderen Liga preislich spielen als die ZM asiatischer Provenienz und auch als die neue Leica-Linie. Auch wenn es sich um ein per se teures 15er handelt. (Derzeit das teuerste M-Objektiv fester Brennweite) Und wenn das Sonnar floating elements für den Nahbereich hat, macht Zeiss das ja nicht ohne Grund, ein 90er ohne dürfte es schwer haben dort gegenüber ihm zu punkten.

 

Das einzige pro, das für ein hohes Niveau der neuen Leicalinsen bei ihren vergleichsweise moderaten Preisen spricht, ist ihre geringere Öffnung.

Bekanntlich wachsen die Korrekturprobleme quadratisch mit der Lichtstärke.

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Einige der Abstriche sieht man: Stofftasche, keine Ausziehblende, zwei statt vier

Fassungen und dafür die Unter- oder Übersetzung für die Entfernungsübertragung

durch den Abtastring statt durch den Schneckengang, keine Kennzeichnung der

tatsächlichen Brennweite. Und dann ist ein 1:2.5-Objektiv wohl auch von der

Auslegung her in der Montage nicht so anspruchsvoll wie ein 1:1.4, meine ich.

 

Vielleicht wird auch so manches im Ausland an den teuren deutschen Soziallasten

vorbei vorgefertigt. (Wer die günstigen Objektive aus Japan oder bald sonstwoher

kauft, umgeht eigentlich sich selbst, indem er am hohen Standard der deutschen

Sozial- und Krankenleistungen vorbei kauft! Aber wer denkt schon rational?) Immer

die gleiche Leier, nicht von Dir Gerd!, "Cosina ist billiger." Dann verbringt auch Euren

Lebensabend als schuftende Rentner in Japan! Irgendwie leben manche offenkundig

auf deren Kosten ganz gern. (Verzeiht mir, bitte, diesen Exkurs, aber irgendwann

muß es mal heraus.)

 

Gerd, Einbußen an der Leistung würde ich vorab nicht befürchten. Warten wirs ab.

 

Freundlichst

Stefan

 

Also, bei deinem Japan-Exkurs handelt es sich um eine klare Überreaktion.

 

1. Zeiss schafft es, ein hervorragendes System preisgünstig anzubieten. Dies ist um so erstaunlicher, als dass Japan ebenfalls ein HOCHLOHNLAND ist wie Deutschland und sowohl Cosina als auch Zeiss an Kameras und Objektiven verdienen wollen / müssen. Was macht Zeiss also anders?

 

2. Ich bin Anhänger der philosophischen Richtung, wonach Verlagerungen ins Ausland auch in Deutschland Arbeitsplätze sichern und schaffen - wenn auch nicht in der Produktion.

 

3. Die Voigtländers SIND billiger, das ist nun mal ein Faktum. Sie spielen NATÜRLICH in einer anderen Qualitätsliga - optisch und teilweise auch mechanisch - jedoch beträgt der Qualitätsunterschied nicht das gleiche Vielfache, wie es der Preisunterschied vermitteln könnte. Ich finde es gut, dass es eine - im Vergleich zu Leica - Low-Budget-Alternative für M-Objektive gibt. Leica profitiert davon! Ich bin davon überzeugt, dass es einige VC-Anwender gibt, die sich irgendwann einmal doch eine M-Optik kaufen, dies aber nicht für die Erstausstattung für sich in Betracht gezogen haben.

 

4. Regst du dich auch auf, dass Leica aus Kostengründen die analogen Ms in seinem portugiesischen Werk fast komplett fertigen ließ/lässt? Bekanntermaßen findet gerade einmal die Endmontage in Solms statt.

 

PS: Die als Zubehör erhältichen Summarit-Streulichtblenden - IMO ein absolutes Unding in dieser Preisklasse - sind nur dem Umstand geschuldet, den wahren Preis der Einheit Objektiv + Geli zu verschleiern bzw. den Objektivkaufpreis etwas besser aussehen zu lassen. Auf die Angabe der Zehntel-Millimeter-Brennweite kann jeder verzichten. Ich sehe hier keinerlei Nutzen für den Anwender.

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Frank, das Wirtschaftliche war ein Schlenker von mir, den ich mir nachzusehen

bitte. Ich habe ihn auch weder nationalistisch noch sozialistisch gemeint. Da

scheint manches überinterpretierbar. Von Hochlohnland habe ich bewußt nicht

gesprochen, sondern von dem hohen Preis unseres Sozialstaates. Diesen Preis

entrichten wir, und wir sollten ihn wohlbedacht auch entrichten wollen. Selbstredend

ist der freie Wettbewerb über Leistung und Preis das Einzige, was die Wirtschaft

und besonders Innovationen möglich macht und entschieden dem Endverbraucher

nützt. (An F.A. v. Hajek führt kein vernünftiger Weg vorbei.) Das kann uns aber

den Blick auf einige Tatsachen nicht trüben wollen.

 

Daß preisgünstigere Objektive einen Einstieg zu neuen Leicaobjektiven sein können,

habe ich selbst erfahren, indem ich zu den gebraucht erworbenen dann doch neue

hinzugekauft habe, ähnlich wird es auch manchem CV-Käufer gehen. Daß Zeiss

seine beiden ausgefeilten Linsen in Deutschland herstellt, hat nun wahrscheinlich

rein fertigungstechnische Gründe. Wenn Leica sein "Made in Gemany" nicht nur

einprägen, sondern in relevanter Weise vollziehen will, werden sie auch wissen,

warum. Den Vario-Sucher "21-24-28" hatten sie in Japan machen lassen. Schilt

mich bitte nicht jetzt, wenn ich sage, das sah man dem Ding auch sofort an: Der

Schliff der Riffelung.

 

Freundlichst

Stefan

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