Jump to content

Neuer user und ein paar Fragen


stephan_w

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo

 

Ich möchte mich zunächst mal kurz vorstellen bzw. "Hallo" sagen. Ich fotografiere normal mit Nikon, habe aber jetzt den Schritt zur M8 gemacht. Mir hat einfach die tolle Verarbeitung gereizt und die Aussicht, nicht so viel Kamera rumschleppen zu müssen.

 

Meine ersten "Knipserfahrungen" vom Wochenende sind zwiespältig. Zwischen "wow" und "oh Gott!" ist alles vorhanden. Vor allem bin ich ein wenig von der erschreckt, die mit schwierigen Belichtungssituationen wohl ihre Probleme hat. Z.B. sind viele Gesichter einfach überbelichtet, während der Rest des Bildes mehr oder weniger korrekt belichtet wurde. Sowas hatte ich noch nie.

 

Was auch ein wenig merkwürdig ist, dass die Bilder in Lightroom kunterbunt durcheinander gewürfelt sind, obwohl die Bildreihenfolge von den Namen her eigentlich stimmen müssten.

 

Weiterhin habe ich eine Frage zu Objektiven. Ich habe jetzt ein 50/1.4, und würde mich zunächst mal gerne nach unten "verbreitern". Ich dachte da an ein 24 oder 28er bzw. an ein 21er Zeiss (das würde sozusagen fast den Sucher ausfüllen, stimmt das? Mich würde interessieren, ob die Zeiss-Optiken ausreichend sind, denn ich muss sagen, mein Budjet ist schon ziemlich strapaziert......

 

Soweit erstmal

 

Gruss

 

Stephan

Link to post
Share on other sites

Hallo Stephan,

 

erstmal herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß mit der neuen Kamera!

 

Sicherlich sind Zeiss Objektive nicht nur 'ausreichend', sondern sogar sehr gut was die Abbildungsleistungen und die Verarbeitungsqualität anbelangt. Ich würde allerdings doch ein Leica Objektiv nehmen, da Du hier zumindest die Option hast, eine 6-bit Kodierung vornehmen zu lassen - wenn nicht gar bereits vorhanden, wie bei neuen Objektiven. Das ist vor allem bei Weitwinkelobjektiven an der M8 wegen der Infrarot Überempfindlichkeit sehr interessant.

 

Ich habe mich für das 2,8/28ASPH entschieden, da dieses Objektiv sehr kompakt und für Leica Verhältnisse auch noch bezahlbar ist. Ein 21er würd' ich auf Dauer nur mit Zusatzsucher verwenden wollen, da eine 'genaue' Bildkomposition sonst nicht gut möglich ist.

 

Gruß,

Tim

Link to post
Share on other sites

Hallo Stephan,

wenn das Objektiv nicht neu sein muß bekommst du die Leicalinsen eigentlich für einen vergleichbaren Kurs wie die neuen von Zeiss/Cosina, mit dem schon erwähnten Unterschied der 6-Bit Codierung. Ich muß allerdings sagen , daß ich ein uncodiertes 2/28 Asph mit dem IR-Filter von Schneider im Einsatz habe und damit eigentlich sowenig Probleme wie mit meinem codierten 35er Summilux Asph. in Sachen Farbwiedergabe habe.

Grüße Eckart

Link to post
Share on other sites

Hallo nochmal,

ich fotographiere zwar schon seit nunmehr 28 Jahren mit Leica M bin aber mit der M 8 natürlich auch noch ein Neuling. Ich habe sie nun seit März diesen Jahres und kann dir bestätigen, daß meine Gefühle auch von Wow bis Oh Gott gingen.

Die Belichtungsfrage ist eine gänzlich andere als auf Filmmaterial(Besonderst mit Negativmaterial). Ich benutze die Automatik nur bei gänzlich unkomplizierten Situationen, wie Auflicht.

Ansonsten ist die M8 eben eine M und man sollte schon wissen was man tut, denn, von sich aus kann sie garnichts, aber als Werkzeug gibt sie dir alle Möglichkeiten(Sülz)

Grüße Eckart

Link to post
Share on other sites

zunächst mal danke für die ersten Antworten!

 

Ich habe nochmal diverse Zeitschriften und Messdaten studiert und werde mir wohl für den Anfang ein Zeiss 21/2.8 zulegen, falls mir nicht ein gebrauchtes Leica-Objektiv über den Weg läuft. Es scheint das beste unter den Zeiss-Objektiven bis 30 mm zu sein (Vom 15er mal abgesehen, dass noch besser sein muss). Ausserdem bleibt dann später noch Platz, um die Lücken zu füllen. Codieren kann man ja auch mit Filzstift.......für die Leitz-Objektive würde halt auch sprechen, dass sie wohl aus Messing sind (in silber zumindest).

 

Zur Belichtung bin ich noch ein wenig ratlos. Mir ist jetzt auch klar, warum moderne DSLR so viele Messfelder haben (müssen), weil man nämlich nur so das clipping sicher beherrschen kann.

 

Mit der M8 muss man halt die Messwertspeicherung bemühen. Ein weiterer Lernschritt halt. Trotzdem, ein tolles Teil Technik. Wenn man überlegt, wie zeitlos dieses Design ist, einfach irre!

Link to post
Share on other sites

Guest Juerg B.
Trotzdem, ein tolles Teil Technik. Wenn man überlegt, wie zeitlos dieses Design ist, einfach irre!

 

Hallo Stephan

 

Bei all Deiner Begeisterung, und bei allem Respekt vor der M-Fraktion im Forum:

 

Die M8 ist eine Digitalkamera und bleibt ein digitale. Da nutzt ein zeitloses Design gar nichts. Sie ist wie jede Digitalkamera in zwei oder drei Jahren hoffnungslos veraltet.

 

Richtig finde ich, dass Du Dich an die Bedienung gewöhnst. Wenn Dir das nicht gelingt, dann solltest Du sie ohne Hemmungen verkaufen und nicht zurückschauen. Diese Digitalen veralten so schnell, dass der zeitlose Wert eine Halbwertszeit von 14 Monaten hat.

 

Grüsse Jürg

 

Pardon an die andere Fraktion.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Pardon an die andere Fraktion.

 

Nichts für ungut, aber du bist es doch, der beim Fraktionenschaffen immer ganz vorne mit dabei ist. In diesem Thread geht es nicht um die Frage analog oder digital. Also was soll das? :mad: Lass den Fundamentalismus stecken, benutze einfach weiterhin die Kameras, die dir Spass machen. Und mach gute Bilder damit.

Link to post
Share on other sites

digital belichten ist wie Dia belichten. Man muß relativ genau arbeiten und das Messsystem der verwendeten Kamera verstehen und verinnerlichen.

 

 

wenn man schnelle Ergebnisse braucht und sich mit der Technik eher wenig auseinander setzen möchte, ist die M (analog, wie digital) eher die falsche Kamera.

 

Wenn der Weg das Ziel ist, sind alle anderen Kamera die falsche Wahl ;)

 

man beachte das Smiley

Link to post
Share on other sites

digital belichten ist wie Dia belichten. Man muß relativ genau arbeiten und das Messsystem der verwendeten Kamera verstehen und verinnerlichen.

 

Jo, aber man hat im Gegensatz zu Dia in sofort-histogramm (wobei ich immer noch bedauere, dass Leica keine life - histo gebracht hat), mit dem man wirkungsvoll beim zweiten Auslösen nachkorrigieren kann.

 

Ansonsten ist die Belichtungsmessung der M sehr primitiv und man muss sie einschätzen lernen - ob man dann lieber manuell oder in A mit Korrektur arbeitet ist dann eigentlich nur noch Geschmachssache.

Link to post
Share on other sites

Da nutzt ein zeitloses Design gar nichts. Sie ist wie jede Digitalkamera in zwei oder drei Jahren hoffnungslos veraltet.

 

Pardon, aber das ist doch jetzt wirklich Geschwätz. Mit dieser Äußerung zeigst Du nur, dass Du der Industrie mit ihrem ständigem schneller, höher weiter als vermeintlichem Vorteil auf den Leim gegangen bist.

 

Natürlich wird es im digitalen Sektor Weiterentwicklungen geben. Ebenso natürlich aber wird eine M8 von heute noch in 10 Jahren Aufnahmen derselben Qualität erzeugen wie heute. Nur wenn einem diese HEUTIGE Qualität nicht reicht, wäre evtl. die M8 (oder jede andere heutige Digitalkamera) irgendwann mal "hoffnungslos veraltet". Wem aber die heutige Bildqualität nicht reicht, der muss sich - jedenfalls als Amateur - ohnehin fragen lassen, warum er dieses oder jenes Modell soeben gekauft hat, oder?

 

Bei einer solchen Betrachtungsweise hat ein zeitloses Design durchaus seinen Wert.

 

Grüße,

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

Hallo

 

Ich möchte mich zunächst mal kurz vorstellen bzw. "Hallo" sagen. Ich fotografiere normal mit Nikon, habe aber jetzt den Schritt zur M8 gemacht. Mir hat einfach die tolle Verarbeitung gereizt und die Aussicht, nicht so viel Kamera rumschleppen zu müssen.

 

Meine ersten "Knipserfahrungen" vom Wochenende sind zwiespältig. Zwischen "wow" und "oh Gott!" ist alles vorhanden. Vor allem bin ich ein wenig von der erschreckt, die mit schwierigen Belichtungssituationen wohl ihre Probleme hat. Z.B. sind viele Gesichter einfach überbelichtet, während der Rest des Bildes mehr oder weniger korrekt belichtet wurde. Sowas hatte ich noch nie.

 

Was auch ein wenig merkwürdig ist, dass die Bilder in Lightroom kunterbunt durcheinander gewürfelt sind, obwohl die Bildreihenfolge von den Namen her eigentlich stimmen müssten.

 

Weiterhin habe ich eine Frage zu Objektiven. Ich habe jetzt ein 50/1.4, und würde mich zunächst mal gerne nach unten "verbreitern". Ich dachte da an ein 24 oder 28er bzw. an ein 21er Zeiss (das würde sozusagen fast den Sucher ausfüllen, stimmt das? Mich würde interessieren, ob die Zeiss-Optiken ausreichend sind, denn ich muss sagen, mein Budjet ist schon ziemlich strapaziert......

 

Soweit erstmal

 

Gruss

 

Stephan

 

Hallo Stephan,

 

herzlichen Glückwunsch zur M8, Du wirst diese Anschaffung trotz anfänglicher Schwierigkeiten nicht bereuen.

 

Wenn Du von Nikon kommst, bist Du hoch verwöhnt von der ausgefuchsten Mehrfeld-(Matrix-)Messung. Da sind die ja wirklich Weltmeister. Ich fotografiere schon seit mehr als 25 Jahren mit Nikon und habe gelernt, wie die Beli-Messung auf unterschiedlichste Situationen reagiert und meist kann man sich da auf die Automatik-Funktionen/Mehrfeldmessung einfach verlassen.

 

Bei der M8 ist das, wie schon oben mehrfach genannt, anders. Die M (analog wie auch digital) hat ein einfaches Belichtungs-Meßsystem, das man schlichtweg kennen und üben muß.

 

Ich verwende die M8 ausschließlich unter dem manuellen Modus (keine Zeitauto) und stelle auch den Weißabgelich manuell entweder durch vorgegebene Optionen (z.B. Tageslicht) oder durch Messung via Graukarte oder Expodisc ein. Mit einiger Übung und der Kenntnis, wie sich die Kamera in Bezug auf Belichtungsabgleich verhält, erhälts Du hervorragende Ergebnisse.

 

Fremdobjektive von Zeiss würde ich nicht verwenden, die M-Linsen von Leica sind alle durch die Bank feinste Sahne.

 

Dein Problem mit LR und den bunt gewürfelten Dateien darf eigentilch nicht sein, vielleicht solltest Du mal die Sortieroptionen in LR überprüfen.

 

Ferdl

Link to post
Share on other sites

Hallo Stephan

 

Bei all Deiner Begeisterung, und bei allem Respekt vor der M-Fraktion im Forum:

 

Die M8 ist eine Digitalkamera und bleibt ein digitale. Da nutzt ein zeitloses Design gar nichts. Sie ist wie jede Digitalkamera in zwei oder drei Jahren hoffnungslos veraltet.

 

Richtig finde ich, dass Du Dich an die Bedienung gewöhnst. Wenn Dir das nicht gelingt, dann solltest Du sie ohne Hemmungen verkaufen und nicht zurückschauen. Diese Digitalen veralten so schnell, dass der zeitlose Wert eine Halbwertszeit von 14 Monaten hat.

 

Grüsse Jürg

 

Pardon an die andere Fraktion.

 

 

die "andere fraktion" hat eben so verinnerlicht, dass man diesen bockmist bei jeder passenden oder unpassenden gelegenheit loswerden muss, dass es nicht mehr anders geht. irgendwie erinnert mich das an den hund von pawlow.

 

richtig ist, dass die m8 keine matrixmessung hat, was das arbeiten mit ihr etwas erschweren duerfte, vor allem, wenn es schnell oder "unbeschwert" gehen soll.

Link to post
Share on other sites

... von sich aus kann sie garnichts, aber als Werkzeug gibt sie dir alle Möglichkeiten(Sülz)

Grüße Eckart

 

 

wow! die beste zusammenfassung der m8 die ich je gelesen habe. respekt! :-)

 

eckardt, ich habe das zeiss 21er. letztendlich sollte man wirklich sehr genau überlegen. natürlich macht das teil erstmal waahnsinns bilder. hochkontrast. wunderbar. aber es ist auch ziemlich groß und schwer. eigentlich bracuht man auch trotzdem einen aufstecksucher, sonst schmeißt man zuviel weg (vom bild).

mit IR-filter hast du dann beim 21er das cyan-problem. also entweder umständlich umrüsten lassen und selbst kodieren, oder cornerfix beherrschen. so oder so kauft man erstmal billiger, hat hinterher aber mehr arbeit und fotografiert auf dauer sehr viel umständlicher. das will man nicht immer....

 

die leicaobjektive steckst du ran und gut is. (nebenbei: bilder vom leica 21er scheinen mir etwas "feiner" zu sein).

 

ich würde dir das 2,8 28asph. von leica empfehlen mit ir-filter. einfach an die m8, null probleme mit irgendwie cyan oder so, klein , leicht, passt mit kamera in die jackentasche. und ist auch so hochkontrastig.

oder das 24er-da kommst du noch mit dem sucherfenster klar (ohne aufstecksucher). kostet halt mehr, ist aber immerhin ab und an gebraucht zu bekommen (unter 2000 euro).

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

Ich hatte KEIN "Cyan-Problem" - weder mit meinem privaten uncodierten Elmarit 2,8/21 mm ASPH. noch mit dem natürlich ebenso uncodierten Zeiss 2,8/21 mm. Beide Objektive bildeten an der M8 wunderbar gleich ab, wobei das Leica (nur) bei Offenblende am Bildrand einen leichten Auflösungsvorteil für sich verbuchen konnte. Ab Blende 4 herrschte Gleichstand.

 

Bei dem ganzen Thema ist viel WWW-Hören-Sagen-Panikmache dabei. Auch an der DSLR zeigen sich mal mehr, mal weniger Bildfehler. Aber nur bei Leica wird so gnadenlos darauf herumgeritten. Masochismus der Leica-Gemeinde?

 

BTW, das Zeiss 2,8/21 mm hat (neben dem satten Preisvorteil) mit seinen 46 mm den Vorteil des erheblich kleineren Filtergewindes. Darin lässt sich der Metalladapter für das Leica-Auschwenk-Polfilter eindrehen (im Gegensatz zum Elmarit 2,8/21 ASPH. mit seinem 55mm-Gewinde.) Es soll ja auch im Digitalzeitalter noch Menschen geben, die den Polfilter schätzen.

Link to post
Share on other sites

Hallo nochmal, und danke für die vielen Antworten.

 

Die Frage, ob die M8 in zwei Jahren noch was Wert ist, ist doch sehr relativ und wird im Wesentlichen davon abhängen, ob und wie Leica das Konzept weiterentwickelt. Bei fast allen Digitalkameras sind mittlerweile die Objektive der Flaschenhals, man wird im gegebenen Umfeld wohl auch noch in zwei Jahren sehr gute Bilder mit der M8 machen können, auch wenn vielleicht eine M9 dann 12 oder 14 Megalpixel haben wird.

 

Ich habe mich auch gefragt, ob es überhaupt Sinn macht, in digitale Technik zu investieren, denn für die Mehrpreise kommen ettliche tausend Euro zusammen (die Peripherie muss ja auch bezahlt werden, wie Drucker, Papier, Monitor......). Dafür hätte man die guten Bilder locker alle auf Dia machen können, oder professionell ausbelichten.

 

Aber ich habe mich so entschieden, weil es mir einfach Spass macht, selbst meine Bilder am PC zu bearbeiten, auszudrucken, anzuschauen, in SW umzuwandeln und so weiter. Und der Preis ist halt so wie er ist. Das ist wie bei einem Rolls Royce, der macht auch noch Freude, wenn der Preis schon längst vergessen ist. Das wird auch bei der M8 so sein.

 

Ok, zurück zum Thema.

 

Dass die M8 so eine archaische Belichtungsmessung hat, ist natürlich eine gewisse Enttäuschung, aber die Erfahrung wird zeigen, ob es nur das ist. Im augeblick habe ich eher den Eindruck, dass es der Chip ist, der auf Spitzenlichter sehr stark mit Clipping reagiert, aber ich kann mich täuschen.

 

Zu den Linsen, ich habe jede Menge Berichte gelesen, meine interpretation geht dahin, dass die Leica-Linsen nur dann immer sehr gut sind, wenn man die Kompaktheit des Objektivs als wichtiges Kriterium heranzieht. Und das 21 von Zeiss ist anscheinend das Beste und kommt wohl and die Leica-Objektive fast dran. Ausserdem finde ich 1/3 des Preises durchaus ein Argument. Ich habe vier Zeiss-Linsen für das Nikon-System, und ausser einer hat mich da keine enttäuscht.

 

Das mit der Codierung muss ich noch sehen, auch mit dem IR-Filter. Aber das ist ja alles noch sehr frisch.

Link to post
Share on other sites

Dass die M8 so eine archaische Belichtungsmessung hat, ist natürlich eine gewisse Enttäuschung

Die M8 ist eben weder eine Spiegelreflexkamera, die das durch das Objektiv fallende Licht per Spiegel auf dedizierte Belichtungsmeßsensoren lenken kann, noch eine Kompaktkamera, die ihren Bildwandler auch zur Belichtungsmessung einsetzt und so verschiedene Meßverfahren emulieren kann (was wiederum auch voraussetzt, daß die Kamera die Blende steuern kann, was bei der M-Serie nicht vorgesehen ist). Du mußt davon ausgehen, daß bei einer Meßsucherkamera nicht sehr viel mehr als eine Integralmessung realisierbar ist.

 

Im augeblick habe ich eher den Eindruck, dass es der Chip ist, der auf Spitzenlichter sehr stark mit Clipping reagiert

Das tun alle Sensoren aller Digitalkameras. Sie wandeln Licht in elektrische Ladung um, bis der Ladungsspeicher am Anschlag ist – bis dahin steigt die Ladungsmenge proportional zur Lichtmenge, darüber hinaus gar nicht mehr. Das ist eine Charakteristik des Aufnahmemediums, mit der man sich wohl oder übel vertraut machen muß. Aber wenn man die Belichtung darauf abstimmt, ist das kein Problem.

Link to post
Share on other sites

Dass die M8 so eine archaische Belichtungsmessung hat, ist natürlich eine gewisse Enttäuschung, aber die Erfahrung wird zeigen, ob es nur das ist. Im augeblick habe ich eher den Eindruck, dass es der Chip ist, der auf Spitzenlichter sehr stark mit Clipping reagiert, aber ich kann mich täuschen.

 

Eine besondere Neigung zum Clipping konnte ich an der M8 bisher nicht feststellen. Eine Fehlbelichtung kann aber schnell dazu führen. Somit ist die "Verantwortung" für falsch belichtete Aufnahmen und einem sich ergebenden Clipping tatsächlich bei der spartanischen Belichtungsmessung zu suchen. Point-and-Shot geht mit einer SLR (egal ob mit oder ohne D vorweg) mit Mehrfeldmessung immer besser, als mit einer M-Leica. Das know-how in Sachen richtig belichten solltest du dir schon aneigenen. Ich habe es damals in den 80ern noch mit einer Nikon FE gelernt.

 

Zu den Linsen, ich habe jede Menge Berichte gelesen, meine interpretation geht dahin, dass die Leica-Linsen nur dann immer sehr gut sind, wenn man die Kompaktheit des Objektivs als wichtiges Kriterium heranzieht. Und das 21 von Zeiss ist anscheinend das Beste und kommt wohl and die Leica-Objektive fast dran. Ausserdem finde ich 1/3 des Preises durchaus ein Argument. Ich habe vier Zeiss-Linsen für das Nikon-System, und ausser einer hat mich da keine enttäuscht.

 

Das die Zeiss-Objektive sehr gut sind, glaube ich auch. Ich habe mal vor einiger Zeit ein paar Aufnahmen mit dem Biogon ZM 2.8/ 28 mm gemacht. Die Ergebnisse standen denen mit meiner Leica-Linse gleicher Brennweite nicht nach. Das die Kompaktheit in irgend welche professionellen Leistungstest bei Objektiven mit einfließen würde, ist mir aber neu. Die Objektive von Leica sind im Hinblick auf ihre Abbildungsleistung häufig ihren Mitbewerbern überlegen. Wenn auch der Abstand zur Konkurrenz (und deren Spitzenprodukten) nicht mehr so groß ist, wie es vielleicht mal der Fall gewesen ist. Es ist wohl weniger eine Frage des Anbieters oder des Herstellungslandes, als mehr vom Aufwand und Kostenrahmen abhängig.

 

VG, Jens

Link to post
Share on other sites

wollte noch nachschieben, dass ich eben die M8 mit dem 50/1.4 ASPH und die Nikon mit dem Zeiss 50/2.0 verglichen habe, und ich ziemlich begeistert bin, was die Leica angeht....die Schärfe ist sehr gut, die Farben auch nicht schlecht.

Link to post
Share on other sites

Ich hatte KEIN "Cyan-Problem" -

 

ich habe es auch nicht immer ;-) aber gerade in innenräumen mit wenig licht und weißen wänden- da ist es dann nicht übersehbar. solange man ohne ir-filter arbeitet ist eigentlich alles in ordnung. vignettierung muß nicht unbedingt stören, aber die cyan-verschiebung aufgrund ir-filter bei WW´s kann man nicht ignorieren.

 

ansonsten finde ich, sollte man schon auch den objektivcharakter mit überlegen. nicht jeder mag diese "knalligkeit" des neuen 28er oder eben des 21er zeiss. eine 90er linse werde ich mir bestimmt nicht asph. kaufen. deshalb ist da besser und schlechter manchmal relativ.

 

lg matthias

Link to post
Share on other sites

Hallo nochmal

 

Also ich habe jetzt das 21er Zeiss bekommen, auch sehr edel, wenn auch, wenn mich der erste Eindruck nicht täuscht, einen tick weniger Scharf. Aber immer noch sehr gut.

 

ABER: Bei aller Begeisterung für diese Kamera bleiben doch ein paar Punkte, die mich mehr als irritieren:

 

- Die teilweise wirklich grell ausgebrannten Spitzen, die auch schon mal einen grossen Teil des Bildes betreffen können (z.B. einen weissen Vorhang, eine weisse Hauswand - über das Gesicht hatten wir ja schon gesprochen.). Meine Überlegung geht dahin, generell 1 ev unterzubelichten, um solche Fehler auszuschliessen.

 

- Die Farb"fehler". Neben meist korrekten Farben habe ich immer wieder ein paar Bilder mit einem starken Blaustich dabei. Was kann das sein? (Ich fotografiere derzeit ohne IR-Filter, aber daran kann es wohl doch nicht liegen, oder?)

 

Würde mich wirklich über die Hilfe freuen. Die Kamera ist ganz toll, aber anscheinend ein wenig kapriziös. Oder mache ich einfach was falsch?

 

Gruss

 

Stephan

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...