Jump to content

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

An der Optik liegt es nicht. Sonst wären gar keine scharfen Bilder möglich. Aber es sind eben auch makellose Bilder möglich, an denen nichts auffällt, ausser das sie stimmig sind. Ich glaube, dass der AF-s auf der langen Strecke bei schlechtem Kontrast auf dem Motiv nicht fein genug differenziert, um die Fokussierung korrekt zu steuern - manuell sind ohne Probleme einwandfreie Bilder möglich. AF-c funktioniert nach Berichten der aktuellen Intensivtester auch gut.

Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Ich habe seit einiger Zeit den Verdacht, dass auch bei meiner SL ein Fokusproblem vorliegt. Generell ist beim 24-90 im Unendlichen alles ziemlich soft, konkret war ich aber zunächst mit dem 90-280 beim Kundendienst, da es mir hier nach einem ziemlich deutlichen Frontfokus aussah. Ich hatte leider nur das Objektiv dabei, das dann vor Ort sofort vermessen wurde - mit dem Ergebnis, alles sei innerhalb der Spezifikationen. Dazu noch der recht deutliche Hinweis, dass das Problem häufig hinter der Kamera liegt...

Der AF könne schließlich gar nicht falsch liegen, da er ja direkt auf dem Sensor die Schärfe prüft.

 

Bevor ich nun wieder dort aufschlage und diesmal mit dem kompletten Set wäre ich dankbar für Vorschläge, wie man denn zumindest halbwegs taugliche Testaufnahmen machen sollte.

Mein leichter Verdacht liegt auf dem Bildstabilisator, also sicherlich mal Bilder mit/ohne, dann verschiedene Blenden und Brennweiten sowie AFs/AFc/M. Aber was wäre ein geeignetes Ziel in "unendlich"? Wie viele Meter sollte man wirklich Abstand haben usw. Gibt es hier irgendwelche standardisierten Settings?

 

Ich hoffe auf konstruktive Anregungen, damit wir das (eventuelle) Problem eingrenzen und auch Leica ein besseres Bild der Problematik vermitteln können.

 

Das 90-280 ist ein anderes Thema. Da hatte ich anfangs auch immer den Eindruck, dass es mit Antiwackler im unendlichen und bei längeren Brennweiten nicht so toll und ohne Antiwackler besser ist. Das ist mittlerweile durch ein Firmwareupdate behoben. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Antiwackler nicht hier bei anderen Systemen 5 Blendenstufen schafft und man ihn bei 280mm schnell überfordern kann, wenn das Licht nicht so optimal ist.

 

Wenn mir einer bei Leica sagen würde, das Problem steht hinter der Kamera und der dann noch vom CC ist, hätte der von mir vor versammelter Mannschaft einen Einlauf bekommen, an den er sich heute noch erinnern würde. Ich habe da schon so ein Idee wer das gewesen sein könnte.

 

Es ist ja genau das, was ich nicht verstehe. Man nimmt die Daten direkt vom Sensor und ausgewertet wird hinsichtlich maximalem Kontrast. Also verfährt man die Scharfeinstellung bis zum höchsten Kontrast, geringfügig darüber hinaus und wieder zurück bis zum Maximalwert und stoppt die Scharfstellung. Beim SL 1,4/50 kann man das schön beobachten. Eigentlich dürfte es kein Front- oder Backfokus geben. Wo ist mein Denkfehler?

 

Interessant ist auch, dass es bei Sven nur beim 24-90 und nicht beim 1,4/50 auftritt.

Edited by digiuser_re-reloaded
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Ich glaube, dass der AF (s) auf der langen Strecke bei schlechtem Kontrast auf dem Motiv nicht fein genug differenziert, um die Fokussierung korrekt zu steuern - manuell sind ohne Probleme einwandfreie Bilder möglich. AF © funktioniert nach Berichten der aktuellen Intensivtester auch gut.

 

Ich habe gestern auch extra Motive gewählt, die einen guten Kontrast aufweisen. Trotzdem sind alle Ergebnisse mit AFc sichtbar besser, als mit AFs.

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Ich habe die Bilder gesehen und bei der Gesamtaufnahme ist das mit AFc aufgenommene geringfügig aber sichtbar brillanter. Bei diesem Motiv hätte es m.E. keine Probleme mit der Scharfstellung geben dürfen.

Edited by digiuser_re-reloaded
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Wenn es ein AF-Problem wäre, müßte es bei jeder Brennweite vorhanden sein.

Keineswegs. Wenn komplexe Mechanik und Software-gesteuerte Elektronik aufeinandertreffen, kann alles mögliche passieren.

 

 

Oder ist es nach Eingrenzen des Problems auf den AF nicht mehr bei anderen Brennweiten probiert worden?

Auch möglich. Nur weil hier mehrfach behauptet wurde, das Problem trete nur bei 90 mm auf, muß das noch lange nicht heißen, daß das auch stimmt. Vielleicht ist die Problematik bei längster Brennweite nur am augenfälligsten. Oder die Tester haben keine anderen Festbrennweiten als 90 mm für den direkten Vergleich zur Verfügung. Wer weiß das schon ...?

 

Hat eigentlich schon einmal ausprobiert, wie das mit dem Super-Elmar-SL 16-35 mm Asph oder dem Apo-Vario-Elmarit-SL 90-280 mm bei deren längsten Brennweiten aussieht?

 

 

[...] Dazu noch der recht deutliche Hinweis, daß das Problem häufig hinter der Kamera liege ...

So etwas hört man als Kunde mit Problemen nicht gern ... aber es ist leider wirklich so. Ein großer Teil der Probleme, mit denen sich der Kundendienst herumärgern muß, beruht gar nicht auf Mängeln an Kamera oder Objektiv, sondern auf Bedienfehlern, Mißverständnissen oder unrealistischen Erwartungen seitens des Anwenders. Deshalb ist es nur natürlich, daß man als Kundendienstmitarbeiter bei einem ungewöhnlichen Problem erst einmal prüft, ob der Kunde überhaupt weiß, wovon er spricht. Idealerweise macht man das aber so, daß der das nicht gleich merkt ...

 

Und dann kommt noch dazu, daß auch Kundendienstmitarbeiter nur Menschen sind und nicht immer über allumfassende Sachkunde verfügen. Manchmal haben sie eine gewisse "Betriebsblindheit" und sehen nur, was sie kennen.

 

 

Der AF könne schließlich gar nicht falsch liegen, da er ja direkt auf dem Sensor die Schärfe prüft.

Ja, so sieht es die Theorie vor. Doch leider ist das in der Praxis nicht so einfach. Auch ein Kontrast-AF kann systematisch danebenliegen.

 

 

... wäre ich dankbar für Vorschläge, wie man denn zumindest halbwegs taugliche Testaufnahmen machen sollte.

Erstens wähle ein natürliches Motiv. Gebäudefassaden, Betonwände, Werbeplakate und dergleichen sind bequem, aber ungeeignet, weil nicht detailreich genug. Felsformationen, Bäume, Büsche und dergleichen sind gut. Zweitens wähle ein Testmotiv, das in der Tiefe gestaffelt ist, so daß du die Schärfe nicht nur in der Einstellebene, sondern auch davor und dahinter beurteilen kannst. Drittens achte auf gleichmäßiges Licht. Wenn Wolken und Sonnenschein im Minutentakt abwechseln, kannst du die Testaufnahmen vergessen. Viertens teste nicht bei unendlich, weil du dir damit zu viele Probleme mit der Luftperspektive einhandelst. Eine Entfernung, die etwa der 300- bis 400fachen Brennweite entspricht, sollte reichen. Wenn doch bei unendlich getestet werden soll, so mach's am frühen Morgen. Schließlich teste bei mehreren Blenden, wie z. B. volle Öffnung, f/5,6 und f/8. Noch kleinere Blenden sind für gewöhnlich uninteressant, weil erst zunehmende Schärfentiefe und dann zunehmende Beugung alle eventuellen Fehler oder Mängel glattbügeln. Und benutze ein Stativ!

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Hat eigentlich schon einmal ausprobiert, wie das mit dem Super-Elmar-SL 16-35 mm Asph oder dem Apo-Vario-Elmarit-SL 90-280 mm bei deren längsten Brennweiten aussieht?

 

Ja. Beim 90-280 hatte ich anfangs auch den Eindruck, nach einem Firmwareupdate war es gut. Das 16-35 ist dahingehend vollkommen unproblematisch.

 

So etwas hört man als Kunde mit Problemen nicht gern ... aber es ist leider wirklich so. Ein großer Teil der Probleme, mit denen sich der Kundendienst herumärgern muß, beruht gar nicht auf Mängeln an Kamera oder Objektiv, sondern auf Bedienfehlern, Mißverständnissen oder unrealistischen Erwartungen seitens des Anwenders. Deshalb ist es nur natürlich, daß man als Kundendienstmitarbeiter bei einem ungewöhnlichen Problem erst einmal prüft, ob der Kunde überhaupt weiß, wovon er spricht. Idealerweise macht man das aber so, daß der das nicht gleich merkt ...

Und dann kommt noch dazu, daß auch Kundendienstmitarbeiter nur Menschen sind und nicht immer über allumfassende Sachkunde verfügen. Manchmal haben sie eine gewisse "Betriebsblindheit" und sehen nur, was sie kennen.

Da gibt es nur einen, der sich so gegenüber Kunden verhält und der na ja......

 

Ja, so sieht es die Theorie vor. Doch leider ist das in der Praxis nicht so einfach. Auch ein Kontrast-AF kann systematisch danebenliegen.

Eben, sonst böte ja Olympus auch nicht die Möglichkeit einer Korrektur an.

 

Erstens wähle ein natürliches Motiv. Gebäudefassaden, Betonwände, Werbeplakate und dergleichen sind bequem, aber ungeeignet, weil nicht detailreich genug. Felsformationen, Bäume, Büsche und dergleichen sind gut. Zweitens wähle ein Testmotiv, das in der Tiefe gestaffelt ist, so daß du die Schärfe nicht nur in der Einstellebene, sondern auch davor und dahinter beurteilen kannst. Drittens achte auf gleichmäßiges Licht. Wenn Wolken und Sonnenschein im Minutentakt abwechseln, kannst du die Testaufnahmen vergessen. Viertens teste nicht bei unendlich, weil du dir damit zu viele Probleme mit der Luftperspektive einhandelst. Eine Entfernung, die etwa der 300- bis 400fachen Brennweite entspricht, sollte reichen. Wenn doch bei unendlich getestet werden soll, so mach's am frühen Morgen. Schließlich teste bei mehreren Blenden, wie z. B. volle Öffnung, f/5,6 und f/8. Noch kleinere Blenden sind für gewöhnlich uninteressant, weil erst zunehmende Schärfentiefe und dann zunehmende Beugung alle eventuellen Fehler oder Mängel glattbügeln. Und benutze ein Stativ!

 

Das Motiv ist in der Tat ein Problem um einen eventuellen Fehlfokus und eine falsch liegende Schärfenebene zu zeigen. Ich denke schon seit Tagen darüber nach, wie man das am besten zeigen kann. Fehlfokus ist einfach, aber falsche Schärfenebene ist nicht so einfach. Der Parkplatz in USA, wo Volkswagen die Dieselfahrzeuge parkt wäre gut geeignet. Eventuell auch ein Containerterminal, das man von einem höheren Standpunkt aus fotografieren kann. 

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

Ab auf die Köhlbrandbrücke. Aber darf man da zu Fuß rauf?

 

früh morgens beim Hamburg Marathon geht's. Oder an anderen Tagen eine Panne vortäuschen.  ;)

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

Ich denke, die Köhlbrandbrücke ist nicht geeignet weil sie zu stark schwingt. Eventuell könnte Köln Eifeltor funktionieren. 

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

...da die Diskussion immer mehr auf AFs und AFc hinaus läuft: Ich war mit dem neuen 90-280 zunächst unzufrieden, bis ich merkte, dass die Ergebnisse bei langer Brennweite und größerer Entfernung mit AFc viel besser sind:

 

https://www.l-camera-forum.com/topic/257858-90-28028-4/?p=3040450

 

die Lösung für mich damals (Mai 2016, FW 2.0) war AFc:

https://www.l-camera-forum.com/topic/257858-90-28028-4/?p=3040790

 

Seither nehme ich meistens AFc mit den Zooms, aber: Gelegentliche Tests mit neuerer FW und dem 90-280 zeigten das Problem mit AFs nicht mehr (dann sollte es aber auch nicht mehr beim 24-90 auftreten).

 

 

Viele Grüße

 

 

thomas

Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

...da die Diskussion immer mehr auf AFs und AFc hinaus läuft: Ich war mit dem neuen 90-280 zunächst unzufrieden, bis ich merkte, dass die Ergebnisse bei langer Brennweite und größerer Entfernung mit AFc viel besser sind:

 

https://www.l-camera-forum.com/topic/257858-90-28028-4/?p=3040450

 

die Lösung für mich damals (Mai 2016, FW 2.0) war AFc:

https://www.l-camera-forum.com/topic/257858-90-28028-4/?p=3040790

 

Seither nehme ich meistens AFc mit den Zooms, aber: Gelegentliche Tests mit neuerer FW und dem 90-280 zeigten das Problem mit AFs nicht mehr (dann sollte es aber auch nicht mehr beim 24-90 auftreten).

 

Ich habe an Sven und Tim drei Bilder vom gestrigen Abend gemailt, ohne ihnen zu sagen, welches Bilder mit AFs, AFc oder MF gemacht wurde. Sven hat das AFs Bild als das beste aussortiert. Gestern Abend herrschten für jeden AF Idealbedingungen.

 

Das 90-280 fand ich am Anfang in der Nähe super aber bei weiteren Entfernung blieb es bei AFs zurück. Die neuen Firmware Updates haben das Problem m.E. beseitigt. Mir ist zumindest nichts mehr aufgefallen.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

 

Das 90-280 fand ich am Anfang in der Nähe super aber bei weiteren Entfernung blieb es bei AFs zurück. Die neuen Firmware Updates haben das Problem m.E. beseitigt. Mir ist zumindest nichts mehr aufgefallen.

 

...genau, das passt zu meinen Beobachtungen; scheint dann doch unabhängig von der Diskussion hier zu sein für das 24-90...

Link to post
Share on other sites

Guest digiuser_re-reloaded

...genau, das passt zu meinen Beobachtungen; scheint dann doch unabhängig von der Diskussion hier zu sein für das 24-90...

 

Da bin ich nicht sicher. Eventuell braucht das 24-90 und/oder die SL eine ähnliche Anpassung der Firmware.

Link to post
Share on other sites

Leider müsste er da durch die dicke Scheibe fotografieren.... und die Ergebnisse wären in Frage zustellen!?

Seine bisherigen Bilder waren alle knackscharf, liegt es daran das er keine Leica mitgenommen hatte?

Link to post
Share on other sites

...

Der AF könne schließlich gar nicht falsch liegen, da er ja direkt auf dem Sensor die Schärfe prüft.

...

Brüllwitz, :D.

 

Natürlich kann der AF falsch liegen, in dem er schlicht auf das falsche, weil vom Fotografen nicht gewünschte Objekt im Fokusfeld scharf stellt. Bei der berühmten Ziegelsteinwand kommt es dann nicht zu Fehlern, aber z.B. bei Dachpfannen. Der AF entscheidet sich für die Hinterkante der Dachpfanne, weil er von Unendlich kommt, während der Fotograf gerne die Vorderkante scharf haben möchte, weil er von vorne, als aus der Nähe auf die Dachpfanne schaut. So entsteht ein klassischer Zielkonflikt - obwohl technisch betrachtet der AF tadellos arbeitet.

 

Aufmerksam werde ich immer bei dem Hinweis, das Objektiv liege in den Spezifikationen. Das ist kein Argument gegen Fehlfokussierungen. Denn das schließt nicht aus, dass eine bestimmte Kamera und ein bestimmtes Objektiv schlicht nicht zusammenpassen, weil die Kamera vielleicht innerhalb der Spezifikationen, aber ganz knapp am linken Rand der definierten Toleranz liegt, das Objektiv aber ganz knapp am rechten Rand, so dass sie eigentlich (bildlich gesprochen) "Meilen" auseinanderliegen und zusammen kein scharfes Foto hinbekommen. Das hatte ich selbst einmal bei Kamera und Zoom eines anderen Herstellers. Ein anderes Exemplar des Objektivs an der gleichen Kamera und plötzlich klappte es auch mit der Schärfe - obwohl auch das erste Exemplar innerhalb der Spezifikationen gewesen sein soll.

 

Thomas

Edited by kalokeri
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...