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Noch eine weitere Frage zur korrekten Fokussierung bei Leica-M Objektiven an z. B. einem Fuji-X- oder Nikon-Z7-Gehäuse:

Welche Fokussiermethode ist für höchstmögliche Genauigkeit am besten geeignet?

Focus-Peaking bei der Fuji X-T20 erscheint mir als nicht hinreichend genau bei Arbeitsblendenmessen (bspw. Wert 5.6). Es wird einfach schon zu vieles gepeakt im Schärfebereich und der Fokuspunkt gerät etwas 'aus dem Fokus' 😉 Mein Eindruck jedenfalls.

Was mich besonders interessiert, ist die sogenannte Nadelspitzen-Messung an z. B. der Nikon Z7.

Wie verhält es sich mit dieser? Könnte man sie als die genaueste der verschiedenen Messmethoden bezeichnen? Tritt das zuvor beschriebene Problem auch mit ihr auf?

Einen tollen Sucher vorausgesetzt, würde ich ja gern schlicht per Sicht 'auf den Punkt fokussieren wollen', da das Peaking doch arg vom Motiv ablenkt.

Danke für Eure Einschätzung ...

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vor 58 Minuten schrieb onkelpi:

Welche Fokussiermethode ist für höchstmögliche Genauigkeit am besten geeignet?

Beim Focus Peaking stört mich das Liniengeraffel im Sucher. Wenn ich ein Weitwinkel auf der Z7 habe mit entsprechend großer Schärfentiefe und demzufolge vielen Kanten im Schärfebereich, kann ich vor lauter überlagernden Linien das Bild nicht mehr beurteilen. Die Linien sind zwar bei der Z7 dezenter als z.B. bei der Alpha 7, ich bevorzuge aber dennoch bei diffizilen Scharfstellaufgaben die Lupenansicht. Ich habe mir die 100%-Lupe auf die AF-ON Taste gelegt und kann die so bequem mit dem Daumen an- und ausschalten. Damit stelle ich auf den Punkt scharf. Eventuell ist es bei dieser Art des Fokussierens hilfreich, das AF-Feld vorher zentral zu fixieren. Die Lupe vergrößert nämlich immer den Bereich um die Position des aktiven AF-Feldes. Soll heißen, eine vergrößerte Darstellung der Bildmitte bekommst du nur, wenn dort das aktive AF-Feld positioniert ist.

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Focus-Peaking ist schon eine große Hilfe, man muss halt darauf achten ob das eigentliche Motiv "blinkt" (z.B. das vordere Auge bei einem Portrait). Im Zweifel kann man natürlich auch mit der Sucherlupe arbeiten. MF ist natürlich zeitaufwändiger als AF, für Sportfotografen also eher weniger geeignet.

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vor 45 Minuten schrieb becker:

Schieflage 

Ach die, ja. Von dem Motiv habe ich viele, die gerade gerichtet sind. Hier hatte ich keine Lust und muss auch nicht immer und ist eh nur als Beispiel(foto) für die Qualitäten des Apo-Summicron 90mm f/2.0 gedacht gewesen 😉

Edited by onkelpi
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Doch gern noch einmal zurück zum Nadelspitzen-Messfeld für manuelles Fokussieren. Kann mir jemand diese Messmethode mal genauer erklären? Wie funktioniert sie. Wird sie ungenauer, je mehr ich die Blende schließe? Eine Freundin besitzt eine Canon Eos R, die solch eine Fokussierhilfe bietet. Die Nikon Z7ner Kameras sollen ebenfalls darüber verfügen.

Wie funktioniert das Ganze? Ist das eine Art Mischfeld- oder Schnittbildmessung, die man wegen der geringen Größe des Messziels nicht als solche wahrnimmt und die deshalb über einen aufleuchtenden (Grün) Indikatorpfeil den 'Treffer' meldet?

Edited by onkelpi
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vor 1 Stunde schrieb onkelpi:

Doch gern noch einmal zurück zum Nadelspitzen-Messfeld für manuelles Fokussieren. Kann mir jemand diese Messmethode mal genauer erklären?

Das hat mit manuellem Scharfstellen nicht so viel zu tun.
Das Nadelspitzen-Messfeld ist eine stark verkleinerte Variante des Einzel-Messfeldes für das Autofokussieren statischer Motive.
Du kannst den Messpunkt im Bild damit noch präziser setzen. Das kann zum Beispiel dann interessant sein, wenn das Bildelement, auf das du scharfstellen möchtest, kleiner ist als das Standard-Messfeld, so dass benachbarte Bildelemente die Autofokussierung stören.

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vor 15 Stunden schrieb bonnescape.de:

Das Nadelspitzen-Messfeld ist eine stark verkleinerte Variante des Einzel-Messfeldes für das Autofokussieren statischer Motive.

Und steht auch bei Verwendung von z. B. Leica-M-Glas und an der Nikon Z eingestellter Blendenpriorität (A) bzw. im voll manuellen Modus (M) zur Verfügung?

Edited by onkelpi
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vor 2 Stunden schrieb onkelpi:

Und steht auch bei Verwendung von z. B. Leica-M-Glas und an der Nikon Z eingestellter Blendenpriorität (A) bzw. im voll manuellen Modus (M) zur Verfügung?

Bei MF-Objektiven? Wozu? Es ist ein Autofokus-Messfeld.
Wenn du ein Objektiv ohne Autofokus an die Kamera setzt, wechselt das Nadelspitzenmessfeld automatisch zum Standard-Einzelmessfeld. 

 

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vor 7 Stunden schrieb bonnescape.de:

Bei MF-Objektiven? Wozu? Es ist ein Autofokus-Messfeld.
Wenn du ein Objektiv ohne Autofokus an die Kamera setzt, wechselt das Nadelspitzenmessfeld automatisch zum Standard-Einzelmessfeld. 

 

Das muss ich mir wohl einfach mal irgendwo zeigen lassen / vor Ort anschauen. 

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Eine Frage geht mir gerade durch den Kopf. 

Sollte ich eine Kolarivision-Modifikation (Ultra Thin Filter Conversion) einer Nikon Z7 in USA einkaufen, habe ich dann 19% Einfuhrzoll zu bezahlen?

Auf Digitalkameras selbst fällt wohl keine weitere Zollgebühr an.

Momentan ist die Nikon 7 dort in der Aktion (SALE).

 

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Am 14.1.2021 um 10:53 schrieb bonnescape.de:

Bei MF-Objektiven? Wozu? Es ist ein Autofokus-Messfeld.
Wenn du ein Objektiv ohne Autofokus an die Kamera setzt, wechselt das Nadelspitzenmessfeld automatisch zum Standard-Einzelmessfeld. 

 

Zumindest bei der Canon Eos R in M-Modus und mit deaktiviertem AF am Objektiv bleiben beim händischen Fokussieren die beiden sich gegenüberliegenden Pfeil-Indikatoren erhalten und leuchten bei einem Schärfetreffer sehr schön grün auf.

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Am 18.1.2021 um 08:30 schrieb onkelpi:

Zumindest bei der Canon Eos R in M-Modus und mit deaktiviertem AF am Objektiv bleiben beim händischen Fokussieren die beiden sich gegenüberliegenden Pfeil-Indikatoren erhalten und leuchten bei einem Schärfetreffer sehr schön grün auf.

Das kann man nicht mir einem Objektiv ohne Kontakte/CPU vergleichen. Setzt man bei der Z6/Z7 I oder II ein Objektiv mit Kontakten (egal ob AF-D, AF-S, AI-P, Zeiss ZF.2 per Adapter oder native Z Objektive) an funktioniert der Schärfeindikator und z.B. die automatische Lupe auch. Das geht aber nur wenn Objektiv und Kamera kommunizieren können. 

Mit einem "dummen" adaptierten Objektiv ohne CPU geht das alles nicht. Da geht die manuelle Lupe (Hab ich auf den AF-ON Knopf gelegt) und das Peaking. Ich nutze da immer die Lupe da es präziser ist. Die ist auch präziser als der Schärfeindikator. Wenn man also wirklich genau scharfstellen will geht das mit der Lupe. Wenn es nicht so kritisch ist reicht das Peaking.

Mittlerweile gibt es auch einen AF Adapter für Leica M an Nikon Z von Megadap. Wie gut der funktioniert kann ich nicht sagen.

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vor 4 Stunden schrieb Dilo87:

Das kann man nicht mir einem Objektiv ohne Kontakte/CPU vergleichen. Setzt man bei der Z6/Z7 I oder II ein Objektiv mit Kontakten (egal ob AF-D, AF-S, AI-P, Zeiss ZF.2 per Adapter oder native Z Objektive) an funktioniert der Schärfeindikator und z.B. die automatische Lupe auch. Das geht aber nur wenn Objektiv und Kamera kommunizieren können. 

Mit einem "dummen" adaptierten Objektiv ohne CPU geht das alles nicht. Da geht die manuelle Lupe (Hab ich auf den AF-ON Knopf gelegt) und das Peaking. Ich nutze da immer die Lupe da es präziser ist. Die ist auch präziser als der Schärfeindikator. Wenn man also wirklich genau scharfstellen will geht das mit der Lupe. Wenn es nicht so kritisch ist reicht das Peaking.

Mittlerweile gibt es auch einen AF Adapter für Leica M an Nikon Z von Megadap. Wie gut der funktioniert kann ich nicht sagen.

Danke, Dilo87. Den Gedanken habe ich mir inzwischen auch gemacht und was Du (be)schreibst, leuchtet ein. Von Dem Megadap-Adapter habe ich gelesen, doch offen gesagt, möchte ich möglichst darauf verzichten. Da geht so vieles verloren zwischen Leica-M-Glas und Mensch 😉

Wenn ich mal eine Z7 in die Hand nehmen kann, schaue ich mir die Geschichte mit der Sucherlupe in Ruhe an. Bonnescape empfiehlt diese Vorgehensweise ja auch sehr, da ihn (wie auch mich) das Peaking doch arg vom Motiv ablenkt. Die Z7 soll ja einen außergewöhnlich guten Sucher besitzen.

Danke an alle 🙂

Edited by onkelpi
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