UKUli Posted October 12, 2017 Share #1 Posted October 12, 2017 Advertisement (gone after registration) Hallo - ich war in den 90er Jahren in Mitte England in einem örtlichen Museum. Da waren Leica Kopien ausgestellt die in diesem Ort hergestellt wurden. Die Gegend könnte Loughborough oder Leicester gewesen sein. Weis jemand wie der Hersteller hiess ? Danke von Uli Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted October 12, 2017 Posted October 12, 2017 Hi UKUli, Take a look here Leica Kopie aus England. I'm sure you'll find what you were looking for!
thomas_schertel Posted October 12, 2017 Share #2 Posted October 12, 2017 Das weiß ich nicht, aber die bekanntesten Leicakopien aus England hießen "Reid". Dann gab es noch die Periflex Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
Gerd K Posted October 12, 2017 Share #3 Posted October 12, 2017 http://collectiblend.com/Cameras/Reid-&-Sigrist/Reid-III.html Unter Reid&Sigrist findet Frau Google noch mehr Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
Holger1 Posted October 12, 2017 Share #4 Posted October 12, 2017 Die Imitationen aus England, waren von Reid & Sigrist Ltd. Leicester; kopiert haben die von 1947-1965. Zwei Exemplare befinden sich im Leica-Museum, Wetzlar. Wer sich für internationale Fakes interessiert; eine Sonderausstellung im Leitz-Park zeigt gerade einige besonders seltene Stücke aus aller Welt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Gerd K Posted October 12, 2017 Share #5 Posted October 12, 2017 Etwas Hintergrund aus "300 Leica Copys" Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/277743-leica-kopie-aus-england/?do=findComment&comment=3374719'>More sharing options...
Dr. No Posted October 12, 2017 Share #6 Posted October 12, 2017 Die Periflex war keine richtige Leica Kopie. Nach dem II. WK gab es einen Leica-Engpass in GB. Sir Keneth Corfield stellte ein Gehäuse her mit dem die Engländer ihre Leitz-Linsen nutzen konnten. Daraus entwickelte sich ein Kamerasystem. Ich habe vor einigen Jahren einen Artikel in Photodeal über die Periflex veröffentilicht: Heft III 2009 Download gibts hier: http://nattenber1.wixsite.com/publikationen/photographica Gruß OLAF Link to post Share on other sites More sharing options...
schattenundlicht Posted October 12, 2017 Share #7 Posted October 12, 2017 Advertisement (gone after registration) Die Reid & Sigrist Kameras werden (meist zusammen mit Taylor & Hobson Objektiven) gelegentlich im internationalen Forum diskutiert und überwiegend sehr gelobt (auch von Nutzern, die daneben etliche "echte" Leicas besitzen). Link to post Share on other sites More sharing options...
Gerd K Posted October 12, 2017 Share #8 Posted October 12, 2017 Kein Wunder, wurden doch nach Leitz Plänen gebaut, siehe den Artikel im Buch. Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted October 12, 2017 Share #9 Posted October 12, 2017 Die Reid-Kameras waren keine "Fakes", weil sie nicht vorgaben, "echte" Leicas zu sein, sondern eben "Reids". Es war ein Versuch, auf der Grundlage des Erfolgs der Leica in Großbritannien die Initialzündung zum Aufbau einer eigenen opto-mechnischen Industrie zu geben. Das war aber nicht erfolgreich, denn man kam über den Nachbau nicht hinaus. Der war zwar handwerklich anscheinend sehr sorgfältig hergestellt, vielleicht insofern auch besser als das Vorbild, es gab aber keine Initiativen zu eigenständigen Weiterentwicklungen. Zu einer der Leica M auch nur annähernd vergleichbaren Produktion ist man nie gekommen. Am Beispiel der Reid-Kameras wird der Unterschied zwischen der industriellen Entwicklung in Großbritannien und Japan deutlich. In Japan hat man auch mit dem zunächst sklavischen Nachbau von Leica und Contax-Modellen bei Canon und Nikon nach dem Krieg angefangen. Dann aber sehr rasch die Iniative zu völlig eigenständigen Entwicklungen ergriffen und damit Leica und Zeiss binnen eines Jahrzehnts weit überholt. Die Reid-Kameras sind daher heute nur noch museal. Die ursprünglichen Canon- und Nikon-Modelle sind dagegen Basis für eine geradezu explosive Folge von Innovationen völlig unabhängig von den Anfängen. Link to post Share on other sites More sharing options...
schattenundlicht Posted October 13, 2017 Share #10 Posted October 13, 2017 Kein Wunder, wurden doch nach Leitz Plänen gebaut, siehe den Artikel im Buch. Gerd Das hat dort dann offensichtlich deutlich besser funktioniert, als weiter östlich von Greenwich ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
UKUli Posted October 13, 2017 Author Share #11 Posted October 13, 2017 Danke für die Infos - das muss dann in dem Museum in Leicester gewesen sein. Link to post Share on other sites More sharing options...
Holger1 Posted October 13, 2017 Share #12 Posted October 13, 2017 .... denn man kam über den Nachbau nicht hinaus. Der war zwar handwerklich anscheinend sehr sorgfältig hergestellt, vielleicht insofern auch besser als das Vorbild,... ja sicherlich, wer es glaubt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Gerd K Posted October 14, 2017 Share #13 Posted October 14, 2017 holger1, die waren nach originalen Plänen aus Wetzlar gebaut, die konfisziert wurden. Insofern sollten diese Kameras nicht schlechter sein. Vom finish der bekannten Fotos gesehen stimmt das sogar. Weiterhin haben alle japanischen Nachbauten ihre Dienste klaglos gemacht. Meine "Made in occupied Japan" "Leica" eines großen US amerkanischen Marktes mit Nikon Objektiv gehört zweiffellos auch dazu. Reid und Sigrist haben übrigens Instrumente für Flugzeuge gebaut, also nicht ein Krämerladen. Gerd Link to post Share on other sites More sharing options...
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