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Manueller Focus oder AF?


gauss

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ohne jetzt alles gelesen zu haben

 

... MF ist für die meisten fotografischen Anwendungen besser geeignet als AF ...

 

das müssten doch die Besitzer hochlichtstarker Objektive a la Summi- und Noctilux aus der praktischen Erfahrung wissen ... der Fotgraf weiß in der Regel wo er die Schärfe haben will, der Autofokus der Kamera nicht automatisch

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Dann stellst Du einfach manuell scharf, am besten bei einer toten Katze, die sich nicht mehr bewegt  :) ...... immer diese exotischen Ausnahmesituationen!

 

Na ja, normalerweise wird hier ja immer solange an den Rahmenbedingungen geschraubt, bis herauskommt, daß man das Foto nur mit einer M OHNE Lifeview machen kann.

 

Hatten wir neben dem Katzenhaar auch schon Rauch (sei es der wo man durchknipsen will, oder der, den man vor des Rauchers Gesicht als Ring schweben sehen will) und Kästchenpapier bzw. Gittermuster, Lamellen und so Zeugs? Es muß doch gelingen, solange an den Rahmenbedingungen zu schrauben bis ...

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meine Meinung hierzu:

 

jede modere AF- Kamera ist beim Setzen des Fokus schneller und genauer. Manche Aufnahmesituationen gehen mit AF deutlich treffsicherer und erfolgreicher, als damals mit MF (Vögel im Flug, Motorsport). Und wenn jetzt jemand sagt, beide, zugegeben extremen Anwendungen gingen damals auch (Vorfokussierung und im richtigen Moment auslösen), vergisst heute allzu schnell, das der Ausschuss damals wesentlich höher lag und die Schärfe meist auch nicht exakt auf dem Punkt lag. Letzteres tolerierte man damals, weil man es nicht besser konnte.

 

Auf dem Stativ bei, z.B. Landschaftsaufnahmen, ist MF brauchbar, zumal man sowieso abblendet und/oder mit Sucherlupe auf den Punkt in Ruhe scharf stellen kann. Aber... das geht natürlich auch mit AF. Niemand muss bei AF als rasender Reporter Landschaften fotografieren, aber wenn es Spaß macht, kann er es. Merke AF verpflichtet nicht unsauber und nachlässig zu fotografieren. MF jedoch zwingt zur Sorgfalt, die letztlich auch Zeit kostet.

 

BTW: ich glaube, ich weiss wovon ich rede, denn damals war ich hier fast alleine auf weiter Flur, als ich diverse Optiken an diverse andere Kameras anflanschte und somit auch bei modernen DSLR, nur MF und Arbeitsblende hatte/habe. Und auch damit mache ich Tieraufnahmen und ab und zu auch einen Vogel im Flug nach alter Sitte. Was damals häufig mit Spot und Häme bedacht wurde, ist heute salonfähig. Und das liegt nicht nur an den Spiegellosen, bei denen es unter Inkaufnahme anderer Nachteile, zugegeben besser geht, als mit einer Spiegelbehafteten. Über die Vor- und Nachteile der Spiegellosen (auch der Leica) schweige ich mich hier aus. 

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ohne jetzt alles gelesen zu haben

 

... MF ist für die meisten fotografischen Anwendungen besser geeignet als AF ...

 

das müssten doch die Besitzer hochlichtstarker Objektive a la Summi- und Noctilux aus der praktischen Erfahrung wissen ... der Fotgraf weiß in der Regel wo er die Schärfe haben will, der Autofokus der Kamera nicht automatisch

 

An meiner digtalen Kamera eines Herstellers, den ich nicht nenne, kann man einfach aufs Display an beliebiger Stelle tippen und es wird dort (fast zeitgleich) scharfgestellt.

bei Bedarf auch gleich mit ausgelöst. Auch die Größe der AF- Felder lassen sich beliebig konfigurieren.

Ob die Noctilux- Offenblenden- Nutzer auch immer per Messucher exakt scharfstellen? Oder mit zunehmender Sehschwäche Ihre Messucherkameras samt Noctlux verkaufen :-)

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Aber stellt Euch doch mal vor, es gibt Leute, die wollen gar keine fliegenden Vögel, Rennwagen, Insekten, Katzen oder kleine tobende Kinder fotografieren. Dürfen die nicht mit MF zufrieden sein, weil sie gerne an Hebeln drehen? Abgesehen von solchen Fetischen hat MF in manchen Situationen auch Vorteile (in anderen natürlich Nachteile).

 

Lange Jahre war es übrigens allgemeine Weisheit, dass der Messsucher der manuell fokussierten SLR bis 90mm überlegen ist. Bei AF dürfte das ähnlich sein. Jedenfalls geben mir die nicht seltenen Tests in Fotozeitschriften über die Genauigkeit von AF-Systemen nicht das Gefühl, als MF Freund vollständig weltfremd zu sein.

 

Und schließlich: Wer von uns hat eigentlich mal getestet, ob die Trefferquote eine Nocti bei Offenblende mit AF oder mit MF größer ist? Wer hatte ein solches Objektiv überhaupt schonmal ernsthaft ausprobiert?

 

Elmar

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Und schließlich: Wer von uns hat eigentlich mal getestet, ob die Trefferquote eine Nocti bei Offenblende mit AF oder mit MF größer ist? Wer hatte ein solches Objektiv überhaupt schonmal ernsthaft ausprobiert?

 

Elmar

 

Hab's probiert mit dem Techart AF Adapter für Sony (A7II, A7RII). Der AF funktioniert mit dem Nocti bei ,95 sehr gut, man kann an beliebigem Punkt im Sucher/Display den AF-Punkt auswählen und der Fokus paßt dann auch. Das Nocti war zwar meines aber die Sony nicht, deshalb kann ich dazu auch keine Beispiele zeigen.

 

Also technisch bereits möglich an Vollformat. Es ist für mich eine Frage der Zeit, bis so eine oder eine ähnliche Lösung auch für Leica SL zu erhalten ist.

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Und nun möge man mir all diese, in den letzten Beiträgen gepriesenen Segnungen(an jede Stelle zu platzierende Messfelder, Aktivierung und Größenanpassung derselben durch Fingertip etc.) an der Kamera zeigen, um die es sich dreht. Nämlich der F6.

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natürlich ... geht alles ... die Frage war aber, was ist besser geeignet ist ... ich nutze auch gerne den AF wenn ich ihn der Kamera verfügbar habe und wenn er dafür geeignet ist.

Bei meiner Canon 5DII und dem 1.2/50 (bei offener Blende) ist ein korrekter Fokus an der richtigen Stelle im AF Modus eher die Ausnahme als die Regel.

Korrekte Schärfe auf  beispielsweise die Augen kann bei so manchen Optiken im AF Modus zur Herausforderung werden.

Wenn ich dann möglicherweise noch händisch den AF Punkt definieren muss, dann bin ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim manuellen Fokussieren schneller und treffsicherer unterwegs

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natürlich ... geht alles ... die Frage war aber, was ist besser geeignet ist ... ich nutze auch gerne den AF wenn ich ihn der Kamera verfügbar habe und wenn er dafür geeignet ist.

Bei meiner Canon 5DII und dem 1.2/50 (bei offener Blende) ist ein korrekter Fokus an der richtigen Stelle im AF Modus eher die Ausnahme als die Regel.

Korrekte Schärfe auf  beispielsweise die Augen kann bei so manchen Optiken im AF Modus zur Herausforderung werden.

Wenn ich dann möglicherweise noch händisch den AF Punkt definieren muss, dann bin ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim manuellen Fokussieren schneller und treffsicherer unterwegs

 

Hmh, und wie fokussierst Du manuell auf die Augen, insbesondere wenn sie nicht in der Bildmitte sind und Du eine Einstellscheibe mit Schnittbild oder Mikroprismenraster verwendest?

 

Erst auf die Augen einstellen, und dann schwenken?

Oder in der Fläche scharfstellen auf einer Stelle der Einstellscheibe ohne Ausnutzung der Noniussehschärfe?

 

Sorry, ...

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Aber stellt Euch doch mal vor, es gibt Leute, die wollen gar keine fliegenden Vögel, Rennwagen, Insekten, Katzen oder kleine tobende Kinder fotografieren. Dürfen die nicht mit MF zufrieden sein, weil sie gerne an Hebeln drehen? Abgesehen von solchen Fetischen hat MF in manchen Situationen auch Vorteile (in anderen natürlich Nachteile).

 

Lange Jahre war es übrigens allgemeine Weisheit, dass der Messsucher der manuell fokussierten SLR bis 90mm überlegen ist. Bei AF dürfte das ähnlich sein. Jedenfalls geben mir die nicht seltenen Tests in Fotozeitschriften über die Genauigkeit von AF-Systemen nicht das Gefühl, als MF Freund vollständig weltfremd zu sein.

...

 

Elmar

Das wäre dann eine ehrenvolle Kapitulation. Zugeben, daß Verfahren A in sehr vielen Fällen technisch überlegen ist, aber Verfahren B das Herz mehr anspricht.

 

Die langjährige allgemeine Weisheit bezog sich übrigens darauf, daß die Meßbasis (abhängig von der Bauart der Kamera, Abstand Suchermitte zu E-Messerausblick multipliziert mit der Suchervergrößerung) bei der einen oder anderen Kamera größer war/ist (und somit (bei peinlichster Einhaltung geringster Toleranzen in der Übertagungsmechanik!) präzisere Entfernungseinstellung ermöglicht als die absolute Öffnung (Brennweite geteilt durch Lichtstärke) des Objektivs es ergibt.

 

Bei längeren Brennweiten als 50 oder 75 mm (nach Suchervergrößerung) halte ich die Präzision des Meßsuchers der Ms übrigens für irrelevant, weil man ja sowieso gar nicht mehr erkennen kann, was vom Motiv letztendes innerhalb der Bildbegrenzung auf dem Film landen wird und was nicht. :D

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natürlich ... geht alles ... die Frage war aber, was ist besser geeignet ist ... ich nutze auch gerne den AF wenn ich ihn der Kamera verfügbar habe und wenn er dafür geeignet ist.

Bei meiner Canon 5DII und dem 1.2/50 (bei offener Blende) ist ein korrekter Fokus an der richtigen Stelle im AF Modus eher die Ausnahme als die Regel.

Korrekte Schärfe auf  beispielsweise die Augen kann bei so manchen Optiken im AF Modus zur Herausforderung werden.

Wenn ich dann möglicherweise noch händisch den AF Punkt definieren muss, dann bin ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim manuellen Fokussieren schneller und treffsicherer unterwegs

 

Hi,

dann nimm mal eine 5D MKIII oder 5D SR mit modifiziertem AF,

da liegt bei richtig verstandener Bedingung bei diesem Optiken 1,2/50 mm und 1,2/85mm die Trefferquote bei 99%

 

Die Diskussion läuft mir sehr stark in die Verteidigung des M Messsuchers, und der ist bei sehr Lichtstarken Optiken und schwachem Licht 

wie z.B. den Noctiluxen dem AF eben unterlegen. Das braucht man eigentlich erst gar nicht diskutieren.

 

Die paar Leute die ein Noctilux bei schwierigen Situationen am Messsucher beherrschen, sind vielleicht 5 von 100.

 

Aber lasst es ruhig Glorifizieren, es beruhigt die Besitzer Lichtstarker M Optiken.

 

Gruß

Horst

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Ist F6 nicht ne DDR Zichte und tragt Ihr eigentlich

noch Palomino Jeans ?

 

Zunächst. In Anbetracht dessen, dass wir zwei beiden Berufskollegen sind(oder besser: waren), gestatten wir hiermit, dass du auf die zweite Person Plural in der Anrede verzichten und uns von Stund an ganz profan dutzen darfst. ;)

 

Jaja, die F6 war die Nachfolgerin der Turf(Thüringen unter russischer Fuchtel) und mithin eine sehr bekömmliche und gesunde(!) Zigarette im ideologisch überlegenen Teil des geteilten Deutschlands(Eine Freundin, ihres zeichens Ärtzekind, raucht seit Jahrzehnten ne Schachtel pro Tag und erfreut sich einer ganz außergewöhnlichen Vitalität.).

 

Was Palomino anbetrifft, so hatte ich während meiner Kindheit in der Tat eine Strickjacke in meinem Bestand*.

Die abgelegten Jeans, die sich mit Tschibo Kaffee, Haribo Gummibärchen und anderen überlebenswichtigen(nicht abgelegten) Dingen den Platz im Westpaket teilten, übrigens alles fein säuberlich und nach Vorschrift auf dem mit dem Schlußsatz "Geschenksendung - Keine Handelsware!" versehenen Inhaltsverzeichnis aufgeführt, stammten in der Regel von Wrangler oder Lee. Levi's fielen für mich Spätgeborenen leider nicht ab, für meine älteren Geschwister ungerechterweise zum Teil schon. Als Ausgleich bekam ich aber mal eine aus dem Intershop! ^_^

Davon abgesehen hätte ich eine Palomino ganz sicher nicht weniger stolz getragen.

C&A klang definitv cool in Ostohren.

Es gab ja nix damals und wir hatten ja auch nix. :lol:

 

 

* Das Etikett fand ich übrigens Klasse. Und zwar wegen des bunten Palomino Pferdes, was mich rein vom Klang her immer irgendwie an das Blumento Pferd(In Anlehnung an die Blumentopferde, du verstehst?) erinnerte.

Naja. Kinder! :lol:

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Guest digiuser_re-reloaded

Rossi, an die Pakete mit dem Inhaltsverzeichnis und dem Schlußsatz kann ich mich auch noch gut erinnern. Meine Eltern haben öfters Pakete an meine Tante und Cousinen nach Jena geschickt. Mein Gott, ist das lange her, ich ging damals noch zur Schule. Das kann sich heute keiner mehr vorstellen. 

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Das kann sich heute keiner mehr vorstellen. 

 

Und man vergisst ja auch viel, was erst beim gemeinsamen Erinnern wieder hochkommt. Oder beim Lesen. Das ist dann immer sehr vergnüglich und ein echter Flashback.

Erst dieses Jahr hatte ich beim Lesen (War das jetzt bei "Drei Irre unter'm Flachdach" von Bastienne Voss oder bei "Der Tastenficker" von Flake? Ach, das Gedächtnis.) wieder solch ein Erlebnis, als beschrieben wurde, dass das Westpaket(deshalb komme ich gerade drauf) nicht angerührt wurde, bis das Familienoberhaupt nachhause kam, dem dann die Ehre gebührte, die Schnur nicht etwa aufzuschneiden, sondern sie peu a peu aufzuknoten und aufzuwickeln(Schnur in der Qualität war Gold wert), woraufhin er selbst dann das Packpapier mit aller gebotenen Vorsicht entfaltete, um es ebenfalls wiederverwenden zu können(Nein ich spreche nicht von der Zeit nach dem Krieg, sondern von der 80ern.).

Dies und die dem Auspacken ebenfalls vorangehende Inaugenscheinnahme des Inhaltsverzeichnisses steigerte die Spannung geradezu ins Unermessliche!

Und haargenau so lief es bei uns auch ab. Irre.

 

Ach, ihr Kinder der Überflussgesellschaft wisst ja gar nicht, was ihr verpasst habt! :lol:

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...

 

Ach, ihr Kinder der Überflussgesellschaft wisst ja gar nicht, was ihr verpasst habt! :lol:

Als Kind hatte ich den Überfluss irgendwie verpasst. Auch in der Schweiz haben wir die Schnüre und das Papier wiederverwendet, wenn auch eher in den Fünfzigern als in den Achtzigern.

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