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V-Lux 1: Zoomfaktor 85,5


Guest CharlesAllen

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Lieber Charles, das können Sie sich doch leicht selbst ausrechnen. Das Ergebnis zeigt Ihnen dann die Unsinnigkeit Ihrer Fragestellung. Derartige Superteleobjektive gibt es m.W. nicht; Hobbyastronomen greifen zum Teleskop (mit Kameraanschlußmöglichkeit). In der Praxis ist es ohnehin bei Verwendung von Supertele auch mit Bildstabilisator nicht mehr möglich, freihändig scharfe Bilder zu bekommen, also muß ein Stativ her, was die Einsatzmöglichkeiten deutlich einschränkt. In der Tierfotografie benötigt man dann schon sehr viel Geduld und Erfahrung, und ansonsten - auch in der Sportfotografie - gilt: näher ran ans Motiv! Die "normalen" 432mm der V-Lux 1 sind also für die Praxis vollkommen ausreichend. Wer dennoch mehr will, kann zur Vorsatzlinse Lumix LT55 von Panasonic greifen und erhält dann "echte" 714 mm (1,7-fach). Aber hier hilft dann wie gesagt auch der Bildstabilisator nicht mehr. So nebenbei: Superteleobjektive ab 400 mm verschlingen locker je nach Hersteller so zwischen 5000 und 8000 Euronen...

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Lieber Charles, das können Sie sich doch leicht selbst ausrechnen. Das Ergebnis zeigt Ihnen dann die Unsinnigkeit Ihrer Fragestellung...

 

 

Also ich glaube, die Frage zu verstehen, die gestellt wurde:

Es wurde wohl mit "optisch" gemeint, welche Brennweiten bezogen auf das KB-Format sich ergibt. Sorry, dies ist ja ein Forum in dem auch Nicht-Profis in Sachen Fotografie teilnehmen :rolleyes:

 

Ich vermute, die Frage ging in diese Richtung. Ich finde sie übrigens überhaupt nicht unsinnig... :o .

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Guest CharlesAllen

Danke Thomas,

 

also will ich es mal versuchen auszurechnen.

420 mm entspricht 12x

420 : 12 = 35 x 85,5 = 2992,5 mm

Ist das Richtig berechnet?

 

P.S.

Ich glaube es selber nicht

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Danke Thomas,

 

also will ich es mal versuchen auszurechnen.

420 mm entspricht 12x

420 : 12 = 35 x 85,5 = 2992,5 mm

Ist das Richtig berechnet?

 

P.S.

Ich glaube es selber nicht

... mathematisch richtig ist da schon, aber ein "theoretisches" 2992,5 mm Objektiv liefert eine andere Abbildung als eine Ausschnittsvergrößerung aus einem Foto mit "echter" 420 mm Brennweite. An dieser geometrischen Gesetzmäßigkeit gibt es nichts zu diskutieren.

Mach Dich halt in Fachliteratur kundig!

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  • 1 month later...
Danke Thomas,

 

also will ich es mal versuchen auszurechnen.

420 mm entspricht 12x

420 : 12 = 35 x 85,5 = 2992,5 mm

Ist das Richtig berechnet?

 

P.S.

Ich glaube es selber nicht

Lieber Charles,

 

Deine Berechnung ist richtig. Durch das Digitalzoom und das erweiterte Zoom wird das Bild gecropped. Das ist genauso, wie wenn Du ein für Kleinbildfilm berechnetes Objektiv an einer Kamera mit kleinerem Sensor verwendest. Der Crop-Faktor wirkt als Brennweitenverlängerung.

 

Allerdings verringert sich bei der Verwendung mit Digitalzoom die Auflösung, so dass die Abzüge nicht mehr so groß ausfallen können.

 

Viele Grüße

 

Wiggi

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Das würde ich so auch nicht unterschreiben: die Verlängerung der Brennweite mithilfe eines Konverters führt auch ohne Stativ durchaus nicht zu katastrophalen Ergebnissen:

ht6x7.JPG

Das Foto wurde mit der "völlig veralteten" FZ20 geschossen (damals gab es noch kein Leica-Brüderchen) und dem Raynox 2020 Konverter, der 2,2-fach verlängert. Mit Stabi kann man also durchaus auch ohne Stativ bei entsprechender Belichtungszeit scharfe Bilder erwarten - sofern das Licht ausreicht. Für AL-Fotografie sind die kleinen dann allerdings unbrauchbar.

 

LG aus Willich

Dieter

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Das Objektiv der Leica V-Lux 1 hat eine längste Brennweite von 88,8 mm, immer! Es sei denn man fügt einen Konverter hinzu (Panasonic, Schneider-Kreuznach, Raynox, Soligor etc.).

 

Die stets zitierten 420 mm sind ebensowenig real, wie die vorgerechneten 3000 mm. In beiden Fällen handelt es sich um das sogenannte KB-äquivalent unter Berücksichtigung des tatsätsächlich genutzen Sensorformats.

 

Der 1/8"-Sensor der V-Lux 1 hat eine Nutzfläche von 5,5x7,3 mm. Seine Diagonale ist mit 9,1 mm um den Faktor 4,7 kleiner als die Diagonale eines KB-Negativs mit 43,3 mm. Daher erscheint uns die Objektivbrennweite ebenso um den Faktor 4,7 verlängert, da wir gewohnt sind im Zahlensystem der KB-Fotografie zu denken. 88,8 x 4,7 = 417,36, gerundet also 420 mm.

 

Bei der erweiterten Zoom-Funktion der V-Lux 1 werden nun die äußeren Pixel des Sensors quasi "abgeschaltet". Damit veringert sich das Aufnahmeformat und seine Diagonale erneut. Das Verhältnis aus (wirksamer) Sensor-Diagonale und Diagonale des KB-Negativs beträgt nun 8,37:1. Wir glauben beim Blick durch den Sucher also ein KB-Objektiv mit 8,37 x 88,8 = 743,42 mm zu benutzen. Multipliziert man nun noch mit dem maximalen Digitalzoom (4-fach, durch Interpolation) kommt man scheinbar auf 2973,69, gerundet 3000 mm. In Wirklichkeit hat das Objektiv aber die ganze Zeit über immer nur 88,8 mm Brennweite. Lediglich der Bildausschnitt entspricht einem 3000er, das an einer Vollformat-Kamera (z.B. EOS-1Ds oder EOS-5D) benutzt wurde.

 

Unterschiede zeigen sich jedoch bei der (vergleichsweise größeren) Tiefenschärfe, dem Rauschverhalten und der zu erreichenden Detailauflösung. Immerhin tragen in unserem Beispiel nur 187.500 Sensor-Pixel, die kameraintern auf 3 Mio. interpoliert werden, zum Bildaufbau bei.

 

Soviel zur grauen Theorie. In der Praxis finde ich das Foto unseres Oberhirten, sehr gelungen. Ein schönes Beispiel dafür, das doch geht, was viele sogenannte Experten (auch hier im Forum) von vornherein als unmöglich erklären.

 

Gruß

Peter

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Liebe Freunde,

 

um auf diese Brennweite zu kommen, sind zwei Faktoren im Spiel:

 

1. Der Umrechnungsfaktor:

Da das Objektiv der V-LUX 1 für das Aufnahmeformat berechnet wurde, liefert der Umrechnungsfaktor die Kleinbildbrennweite. Die Bezugsgrößen sind, wegen der unterschiedlichen Seitenverhältnisse, immer die Bilddiagonalen,

 

Bei Großformatkameras z.B. - wobei heutzutage "groß" schon beim Rollfilmformat 6x7 cm beginnt und bei 18 x 24 cm bzw. 8 x 10 Inch endet - mit dem Aufnahmeformat 4x5" entspricht die Brennweite von 180 mm einer Kleinbildbrennweite von 50 mm, also der Kleinbild-Normalbrennweite. Bei der V-LUX ist es umgekehrt: Das Aufnahmeformat ist kleiner als der Kleinbildfilm. Der Umrechnungsfaktor beträgt hier 4,730. Die Kleinbild-Normalbrennweite von 50 mm entspricht 10,6 mm bei dem für die V-LUX gerechneten Objektiv.

 

Das kleinere Aufnahmeformat hat es aber erst möglich gemacht, lichtstarke Zooms mit einem großen Brennweitebereich zu entwickeln. Für ein kleineres Bildfeld ist ein lichtstarkes Objektiv einfacher zu konstruieren als für das Kleinbildformat.

 

2. Der Cropfaktor

Beim Digitalzoom und dem erweiterten Zoom kommt nun der Cropfaktor hinzu. Cropfaktor heißt, dass nur ein Teil der Abbildung, das das Objektiv liefert, auf das Bild kommt. Beim Diogitalzom ist das maximal der Faktor 4, beim "erweiterten Zoom" kommt zusätzlich maximal der Faktor 1,79 hinzu.

 

So entspricht die Brennweite von 88,8 mm bei der V-LUX durch den Umrechnungsfaktor der Kleinbildbrennweite von 420 mm. Durch den Cropfaktor, bei dem nur ein Teil des Bildes aufgenommen wird, entsteht eine "Brennweitenverlängerung" von 7,16 was die Brennweite von 3000 mm ergibt.

 

Die Zeitschrift COLORFOTO schlägt in ihrer aktuellen Ausgabe zu diesem Thema vor, wegen der unterschiedlichen Formate nicht mehr die Brennweiten anzugeben, sondern den Bildwinkel.

 

Übrigens, obwohl ich kein ausgesprochener Freund des Digitalzooms bin, aber der

Mond sieht doch nicht schlecht aus.

 

Viele Grüße

 

Wiggi

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