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Leica M-D Typ 262 - Ohne Display jetzt auch in Serie


LUF Admin

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Bernd 1959,

 

so wird das nix!

 

Beim 21er musst Du erst mal den Zusatzsucher aus derm Ledertäschchen schälen und auf den Zubehörschuh schieben, weil die M-Leica ja schon immer als ausgezeichnete Weitwinkelkamera gelobt wurde, es aber in Wirklichkeit bis zum Erscheinen des Live View Suchers nie war...

 

Häää???

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Bernd 1959,

 

so wird das nix!

 

Beim 21er musst Du erst mal den Zusatzsucher aus derm Ledertäschchen schälen und auf den Zubehörschuh schieben, weil die M-Leica ja schon immer als ausgezeichnete Weitwinkelkamera gelobt wurde, es aber in Wirklichkeit bis zum Erscheinen des Live View Suchers nie war...

Fairerweise muß man hier wohl richtig stellen, daß, wenn von der "ausgezeichneten Weitwinkelkamera" die Rede war, der Umstand gemeint ist, daß man schon mit einfachen Weitwinkelkonstruktionen verzeichnungsfrei unterwegs ist.

 

Ich empfehle ein 24er. Damit kann man auch ohne Aufstecksucher noch sehr genau den Bildausschnitt bestimmen. Man verwendet einfach den ganzen Sucher. 

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Mein Tagtraum von heute: Ich fahre durch das schottische Hochland. Vor mir breitet sich eine atemberaubende Landschaftskulisse aus. Tiefblaue Seen, eine knallgrüne Hügelandschaft bestückt mit der landesüblichen, historischen Architektur des Landes. Ich stoppe meinen Jeep und nehme „meine“ M-D aus der Fototasche und bestücke sie erstmal mit einem 21er. Ich genieße die Aussicht, schaue durch den Sucher, stelle scharf, löse aus, nehme die Kamera vom Auge und genieße wieder die Landschaft und atme tief die kräuterdurchtränkte Luft ein. So sitze ich noch einige Minuten auf einem Stein und entdecke plötzlich ein Motiv das sich doch wunderbar für das 135er eignet. Ich wechsle die Optik und visiere an. Traumhaft diese wunderbare Kompression des Raums und die Tiefenstaffelung des Motivs.  Dann drehe ich mich um 180° und flansche das 50er an. Die alte Schlossruine passt exakt in den Sucher.  Doch halt, das Licht verändert sich. Es wird wärmer. Ich setze mich wieder auf den Stein und warte ab. Ich atme tief und ruhig trotz innerer Erregung, die M-D wieder mit dem 21er im Anschlag. Die Sonne wirft tiefe Schatten und ich genieße die Ruhe, auch die des Verschlusses der Kamera. Und wieder geht ein wunderschöner fotografischer Tag zu Ende.

 

Leica M-D. ein Glücksmoment mehr im Leben.

 

In diesem Sinne, ich steh jetzt auf, leider.

 

 

LG

Bernd

 

 

Bin ganz bei dir und träume mit. Aber ich mache alles mit einem 28er. Den Objektivwechsel mache ich nicht. Ich bewege mich mehr und atme die gute Luft dabei ein.

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Guest reiver

182 Beiträge zu einer Kamera, die weniger kann als eine 262 die weniger kann als eine 240. Die 262 kann man als low budget Version der 240 betrachten,

die MD ist eine 262 für Leute die eine digitale Kamera mit der Handhabungsillusion einer analogen M haben möchten. Total retro. Sachliche Argumente für eine MD zu finden ist naiv. Es gibt nur rein emotionale, unsachliche Gründe, eine MD zu kaufen. Aber auch das können gute Gründe sein. Ich wünsche allen die sich eine MD kaufen viel Freude damit. 

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.... Sachliche Argumente für eine MD zu finden ist naiv. Es gibt nur rein emotionale, unsachliche Gründe, eine MD zu kaufen. ....

Ergonomie ist ein sachliches Argument. Die M-D hat eine drastisch reduzierte Benutzeroberfläche. Die Abwesenheit des Bildschirms ist der kleinste Teil dieser Reduktion. Die ergonomischen Vorlieben anderer Benutzer als emotionale, unsachliche Gründe abzutun kommt mir ein wenig mager vor.

 

Das Teil hat fast keine Einstellungsmöglichkeiten mehr. Damit ist das Risiko fast auf null gesunken, dass aus welchen Gründen auch immer wieder etwas falsch eingestellt war und dass Du das erst in der Mitte des Shoootings gemerkt hast. Es hat keine Knöpfe, die ich versehentlich drücken kann.

 

Es hat nichts zur Sache, dass sich das Teil nicht für mich eignet, weil ich viele Sachen ausprobiere, deren Auswirkung ich zeitnah beobachten möchte. Ich gehe oft auch zu Anlässen, bei denen die Vorteile eines Display nicht wahrnehmbar sind. Ich kaufe mir aus ökonomischen Gründen nicht noch eine M-D wenn ich schon eine M habe.

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Guest reiver

Lieber Philipp,

was gibt es schöneres Dinge zu tun oder auch zu kaufen als aus emotionalen Gründen? Unterstelle mir also nicht das ich etwas "abtue"

Ganz im Gegenteil. Deine Argumentation, deine sachlichen Argumente, ähneln sehr stark der Beschreibung eines Seniorenhandys. Fehlbedienung kaum möglich. Möchtest Du unterstellen, das Leute eine MD kaufen weil sie nicht in der Lage sind eine M240 zu bedienen? 

 

 

Ergonomie ist ein sachliches Argument. Die M-D hat eine drastisch reduzierte Benutzeroberfläche. Die Abwesenheit des Bildschirms ist der kleinste Teil dieser Reduktion. Die ergonomischen Vorlieben anderer Benutzer als emotionale, unsachliche Gründe abzutun kommt mir ein wenig mager vor.

 

Das Teil hat fast keine Einstellungsmöglichkeiten mehr. Damit ist das Risiko fast auf null gesunken, dass aus welchen Gründen auch immer wieder etwas falsch eingestellt war und dass Du das erst in der Mitte des Shoootings gemerkt hast. Es hat keine Knöpfe, die ich versehentlich drücken kann.

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Das Teil hat fast keine Einstellungsmöglichkeiten mehr. Damit ist das Risiko fast auf null gesunken, dass aus welchen Gründen auch immer wieder etwas falsch eingestellt war und dass Du das erst in der Mitte des Shoootings gemerkt hast. Es hat keine Knöpfe, die ich versehentlich drücken kann.

 

Ich kann der Zielrichtung deiner Argumentation folgen. Aber genau das ist doch misslungen, wenn man eine Belichtungskorrektur mit Drehrad hineinpackt. Eine einmal korrigierte Belichtung bleibt dann ja wohl erhalten und verpfuscht eben je nachdem die nächste Aufnahme, wenn man sich nicht achtet.

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Ich kann der Zielrichtung deiner Argumentation folgen. Aber genau das ist doch misslungen, wenn man eine Belichtungskorrektur mit Drehrad hineinpackt. Eine einmal korrigierte Belichtung bleibt dann ja wohl erhalten und verpfuscht eben je nachdem die nächste Aufnahme, wenn man sich nicht achtet.

Die Auswahl des Funktionsumfangs ist natürlich eine beständige Schwierigkeit bei der Gestaltung eines Produkts und seiner Benutzeroberfläche. Ich selbst nehme die Belichtungskorrektur nicht als Risiko wahr, weil ich die Belichtungskorrektur ja nicht für den ganzen Nachmittag einstelle sondern gezielt für einige Aufnahmen. So lange habe ich den Kopf noch bei der Sache, weil ich mich ja immer darauf achte, ob die Belichtungsautomatik die Lichtsituation zweckmässig berücksichtigt. Dass andere das anders wahrnehmen können, ist mir klar. Ich könnte mir bei so einem Gerät auch die Belichtungsautomatik abgewöhnen.

 

Ich habe die Anzahl der Menupunkte in der M (Typ 240) gezählt und bin auf 62 gekommen. Etwa ein Drittel davon befasst sich mit der Funktion der Kamera, etwa die Hälfte mit der Anzeige und mit der Steuerung der Aufnahmeformate. Mir gefällt der Ansatz, auf die Menus und die Anzeige zu verzichten, auch wenn ich mir natürlich die Kritik gefallen lassen muss, dass ich das Ding ja selbst auch nicht kaufen würde.

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Ich kann der Zielrichtung deiner Argumentation folgen. Aber genau das ist doch misslungen, wenn man eine Belichtungskorrektur mit Drehrad hineinpackt. Eine einmal korrigierte Belichtung bleibt dann ja wohl erhalten und verpfuscht eben je nachdem die nächste Aufnahme, wenn man sich nicht achtet.

 

Wozu braucht es denn überhaupt das Doppelgemoppel von ISO-Einstellung und Belichtungskorrektur?

Gibt es da unterschiedlich gespreizte Abstufungen? 

Etwaige Fehleinstellugnen lassen sich im einzig eingebauten DNG-Modus doch wieder ausgleichen.

Schon immer nimmt man z.B. bei der wirklich minimalistischen Minox-EC-Kleinstbildkamera etwaige Belichtungskorrekturen über eine Veränderung der ISO-Einstellung gegenüber der Filmempfindlichkeit vor. 

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Ich möchte mich reiver anschliessen. Es sind emotionale Entscheidungen für solche eine Kamera. Und ich gehe viel weiter.

Es sind emotionale Entscheidungen für Leica und gegen einen anderen Kamerahersteller. Wer sich eine mechanische Uhr für 5-10K Euro kauft tut das weill er spass an der mechanik und an dem ticken des Uhrwerks hat. Das ist sicherlich nicht so genau wie eine Quartzuhr. Aber die weckt auch nicht die Emotion wie zu hören wie es tickt und regelmässig dafür zu sorgen, dass das Uhrwerk per hand aufzuziehen ist. 

Wenn wir alle nur der Vernunft den Vortritt geben und das Emotionale auslöschen, dann will ich mit solchen Menschen nicht zusammenleben!

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Wozu braucht es denn überhaupt das Doppelgemoppel von ISO-Einstellung und Belichtungskorrektur?

In meinem Fall: lang anhaltende Gewohnheiten. Seit ich mit Belichtungsautomaten knipse, habe ich es mir angewohnt, die Kompensation in Situationen zu verwenden, in denen erkennbar ist, dass der Automat falsch belichten wird. Da denke ich nicht mal darüber nach. Bei Gegenlicht, viel Himmel im Bild, Schnee oder Mergelstrasse usw erkenne ich, dass automatische Belichtung zu hell oder zu dunkel wird. Für ein einzelnes Bild zielst Du dann auf einen Teil der Szene, der die Helligkeit besser repräsentiert; für mehrere Bilder stellst Du die Belichtungskorrektur ein.

 

Das ist nicht unabdingbar, hat sich für mich als praktische Heuristik herausgestellt.

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Das ist auch die von mir bevorzugte Methode. Besonders fein bei der M240: Blende vorgewählt, (Zeit)Automatik und mit dem Daumenrad wird die Belichtung korrigiert.

Genau so. 

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Ihr könnt aber auch richtig, oder? Was macht denn die Belichtungskorrektur anderes, als die Verschlusszeit zu verkürzen oder zu verringern, wenn die Blende vorgewählt ist? Sprich: Siehst du voraus, dass die Belichtungsmessung zu einer Unterbelichtung führen wird, dann drehst du mit dem Finger das Verschlusszeitenrad, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Das kannst du, wenn du nicht im A-Modus bist, auch mit der Blende machen. Sogar die Drehrichtung von Blende und Verschlusszeitenrad stimmt mit den Pfeilen im Sucher überein. Das ist ja das genial Intuitive an einer Messsucher-Leica. Jedenfalls funktioniert es so bei einer M6 und sicher auch bei einer M-D. Sonst wäre ja alles verpfuscht an dem Konzept. Jeweils ein Klick mit dem Blendenring entspricht einem Klick mit dem Verschlusszeitenrad, um die Belichtung wieder auszugleichen. Hinzu kommt nun die Möglichkeit, das mit dem ISO-Rad auszugleichen, je nach Lichtsituation. Macht man es so, braucht man keine Belichtungskorrektur, die nach dem Schuss gespeichert wird und die folgende Aufnahme auch beeinflusst. Da ich davon ausgehe, dass wer sich eine M-D kaufen möchte, weiss, wie manuelles Belichten geht, komme ich zum Schluss, dass das Rädchen auf der Rückseite der M-D völlig überflüssig ist. Man hätte es so machen müssen wie bei der M60. Da ist auch keines dran. Und dann ist da natürlich immer noch der unverständliche Preis. Man kann doch diese Kamera preislich nicht über der M262 positionieren! Schwerer ist sie ja zudem auch noch...

 

Nachtrag: So funktioniert es natürlich auch bei der M240, wenn man Auto-ISO im manuellen Modus deaktiviert.

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.... Das ist ja das genial Intuitive an einer Messsucher-Leica. ....

Das Geniale an der Kamera ist, dass offenbar jeder so damit fotografiert, wie es ihm richtig erscheint. 

 

Ich habe fast ganz mit der manuellen Belichtungseinstellung mit dem internen Belichtungsmesser aufgehört. Wenn ich mich ohnehin fast ganz auf diesen verlasse, kann er auch gleich die Verschlusszeit steuern. "Gegensteuern" kann ich - eben mit der Belichtungskorrektur. Das scheint mir nicht mehr oder weniger richtig als das Verfahren, das Du schilderst. Das ist ja auch nicht auf die Messsucher-Kameras beschränkt. Das geht auch mit der Minox 35 oder einer Spiegelreflex.

 

Wenn's "wirklich" stimmen muss, habe ich oft noch einen Belichtungsmesser in der Tasche und das Histogramm im belichteten Bild.

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Guest reiver

Danke!

 

Ihr könnt aber auch richtig, oder? Was macht denn die Belichtungskorrektur anderes, als die Verschlusszeit zu verkürzen oder zu verringern, wenn die Blende vorgewählt ist? 

...

Und so unterschiedlich sind wir. Ich brauche keine JPG, da ich nur mit den raw das Ergebnis erreiche das mir gefällt, ich brauche keinen Belichtungszeit- , ISO Automaten, aber ich finde Live View sehr nützlich. 

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