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Farbcharakteristik M240 vs Q


elmars

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Hallo Eva,

 

keinerlei Bildbearbeitung ist schon eine mutige Aussage :)

Ich glaube zu wissen was Du damit meinst. Allerdings ist so eine Aussage einfach nicht korrekt.

Der Sinn von einem Rawkonverter ist eine Raw Datei so bearbeiten, dass man das darin enthaltene Bild sichtbar machen kann.

C1 und LR müssen also die Daten bearbeiten. Wie Sie das tun ist durchaus sehr unterschiedlich.

Auch wenn Du gar nichts additives machst, wird allein durch das importieren der Daten eine Bearbeitung erfolgen.

Z.B. ist die Schärfung (wie DonDaniel bereits erwähnt hat) im C1 deutlich stärker  ausgeprägt als in LR.

Auch die Farbprofile sind immer da. Ohne diese wüsste der Konverter nicht wie er die Farben darstellen soll.

In LR z.B. kannst Du grundsätzlich entweder mit dem Adobe Profil oder mit dem Embeded von Leica arbeiten.

Wenn man zwischen den beiden umschaltet, wird man schon Unterschiede in der Farbdarstellung sehen.

In C1 ist es ähnlich.

 

Die Konverter sind einfach nur Werkzeuge.

Man muss sie beherrschen und verstehen, dann kommt immer was brauchbares raus.

Ich glaube, dass es keinen Sinn macht hier Vergleiche zu ziehen, da letztendlich (wie Str. es treffend schrieb) immer der Bildbearbeiter die Instanz ist,

die darüber entscheidet wie das Bild am Ende aussieht.

Guten Morgen,

 

gemeint hatte ich lediglich, keine Aktionen meinerseits inkl. Veränderungen der "werksmäßigen" Voreinstellungen. Das war nur ein Experiment. Es ging mir nur um diese grundsätzliche Charakteristik, die man zunächst einmal vorfindet. Was nach dem Öffnen im Konverter zu folgen hat, ist eine andere Sache. Die Konverter haben schon ihre spezielle Handschrift.

 

Ich bin ganz bei Dir hinsichtlich des Konverters als Werkzeug. Es ist vollkommen klar, dass der Konverter von sich aus etwas "tut" (und zwar eine ganze Menge) und das je nachdem, ob es LR oder C1 oder noch ein anderer ist. Dafür ist er ja auch da. Manche liegen einem mehr, andere weniger und erfordern ggf. unterschiedliche Nacharbeit oder eine Änderung der Voreinstellungen - soweit möglich.

 

Um mal ein Beispiel von anderen Marken zu geben - der Olympus Viewer konvertiert so, dass das TIFF zunächst völlig dem gleichzeitig aufgenommenen JPG in der Anmutung gleicht, es sei denn, man verändert vor dem Exportieren die Einstellungen. Man kann auch das Bildformat nachträglich noch ändern (von 16: 9 auf 3:2 oder 4:3) und damit Beschnitte rückgängig machen. Canon: mich ärgert, dass es keinen Konverter zu geben scheint, schon gar nicht der von Canon selbst, der die aggressive Rauschunterdrückung wirklich abstellt. So wird feines Detail "werksmäßig" zugeschmiert. Oft sehr schade. Das ist für mich ein Paradebeispiel für einen Konverter, der zu viel tut.

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So sehe ich es auch.

Die ersten Bilder sind aus C1 und die zweiten aus LR.

Könntest du bei einem der drei Bilderpaare hier die jeweils in LR und C1 verwendeten Schärfungseinstellungen publizieren? Mir scheinen die LR-Beispiele jeweils stärker geschärft. Falls möglich, jeweils die ganzen Einstellungen: C1: Stärke, Radius, Schwellenwert; LR: Betrag, Radius, Details, Maskieren. Und eventuell auch, ob in C1 die Rauschreduzierung aktiv war. 

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Guten Morgen,

 

(..). Canon: mich ärgert, dass es keinen Konverter zu geben scheint, schon gar nicht der von Canon selbst, der die aggressive Rauschunterdrückung wirklich abstellt. So wird feines Detail "werksmäßig" zugeschmiert. Oft sehr schade. Das ist für mich ein Paradebeispiel für einen Konverter, der zu viel tut.

Soweit ich weiß, wirkt sich die Rauschreduzierung in DPP nur auf die jpegs aus, mal die Rauschreduzierung bei LZB außen vor. Auf die Raw hat diese keinerlei Auswirkungen.

DPP übernimmt regelmäßig die eingestellten Presets für die jpeg-Dateien, diese müssten aber bei Zugriff auf die "reine" Raw-Datei keinerlei Auswirkung haben.

Zugeben muss ich allerdings, dass ich DPP nicht verwende, ich ziehe LR vor, passt besser zu meinem Workflow.

Rauschreduzierungen jeglicher Art sind in meinem EQ auf OFF.

Wenn Du Freude hast, kannst Du dir ja mal mein Portfolio bei 500px anschauen. Dort sind manche Aufnahmen mit High - ISO, bspw.: diese hier:

Bartmeise female

ISO 5000, f/8, 1/640, 1200mm, Schärfung Standard LR, den HG habe ich entrauscht (PSCS), den Vogel nicht, HF aus QF, die Aufnahme habe ich mir auf 60x40cm ausbelichten lassen, sehr fein im Detail.

Bei derartigen Aufnahmen kann man es sich nicht leisten, dass Details im Gefieder durch automatisches Entrauschen verloren gehen.

Sorry für´s OT.

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Soweit ich weiß, wirkt sich die Rauschreduzierung in DPP nur auf die jpegs aus, mal die Rauschreduzierung bei LZB außen vor. Auf die Raw hat diese keinerlei Auswirkungen.

DPP übernimmt regelmäßig die eingestellten Presets für die jpeg-Dateien, diese müssten aber bei Zugriff auf die "reine" Raw-Datei keinerlei Auswirkung haben.

Zugeben muss ich allerdings, dass ich DPP nicht verwende, ich ziehe LR vor, passt besser zu meinem Workflow.

Rauschreduzierungen jeglicher Art sind in meinem EQ auf OFF.

Wenn Du Freude hast, kannst Du dir ja mal mein Portfolio bei 500px anschauen. Dort sind manche Aufnahmen mit High - ISO, bspw.: diese hier:

Bartmeise female

ISO 5000, f/8, 1/640, 1200mm, Schärfung Standard LR, den HG habe ich entrauscht (PSCS), den Vogel nicht, HF aus QF, die Aufnahme habe ich mir auf 60x40cm ausbelichten lassen, sehr fein im Detail.

Bei derartigen Aufnahmen kann man es sich nicht leisten, dass Details im Gefieder durch automatisches Entrauschen verloren gehen.

Sorry für´s OT.

Ganz tolle Aufnahme, Kompliment! Da geht mir als alter Vogelbeobachterin das Herz auf. Nein, ich meinte nicht das JPG bei der 6D, sondern das Rohformat, das offenbar schon entrauscht ist und deshalb dem Sensor nicht ganz gerecht wird, ich habe das vor längerer Zeit auch irgendwo in einem Test gelesen. Selbst habe ich es auf Aufnahmen mit Entlaubtem Wald im Hintergrund festgestellt, da waren nur noch Wölkchen. Vielleicht hatte ich auch zu nah fokussiert. Man kann offenbar die Entrauschung nicht ganz abstellen.Trotzdem kann man mit der 6D sehr gute Aufnahmen machen. 

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Könntest du bei einem der drei Bilderpaare hier die jeweils in LR und C1 verwendeten Schärfungseinstellungen publizieren? Mir scheinen die LR-Beispiele jeweils stärker geschärft. Falls möglich, jeweils die ganzen Einstellungen: C1: Stärke, Radius, Schwellenwert; LR: Betrag, Radius, Details, Maskieren. Und eventuell auch, ob in C1 die Rauschreduzierung aktiv war. 

Bei C1 habe ich die Standardeinstellung genommen. Soweit ich mich erinnere lautet sie 130, 08, 0. Oder ähnlich. Jedenfalls ist die Grundeinstellung, für meinen Geschmack, sehr hoch.

Bei LR verwende ich grundsätzlich folgende 2 Vorgaben.

Für Landschaften:

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Für Portraits:

 

 

Ich muss dazu sagen, dass ich LR auch die Klarheit meistens auf 20 setze.

Mit diesen Einstellungen bekomme ich fast immer eine sehr gute Eingangsschärfung.

Sehr wichtig ist hier, nach meiner Meinung, die Einstellung für Maske. Ohne diese wirken die Bilder überschärft.

 

Gruß

Christoph

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(...)

Sehr wichtig ist hier, nach meiner Meinung, die Einstellung für Maske. Ohne diese wirken die Bilder überschärft.

 

Gruß

Christoph

Christoph, da stimme ich Dir zu, die Maskierung darf für eine zielführende Schärfung keinesfalls fehlen.

Von Reglern wie Klarheit etc. lasse ich persönlich allerdings regelmäßig die Finger, ich neige dazu, diese im Übermaß einzusetzen.

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Danke für die Infos. Du hast zusammen mit der Klarheit die LR-Dateien viel stärker geschärft als die C1-Dateien. Ich schärfe in LR bei Betrag nie über 35. Betrag 50 verwende ich für die Nikon Df, die einen Sensor mit AA-Filter hat. Das ist aber natürlich eine Frage des Geschmacks. Die Maskierung brauchst du bei LR schon nur, damit bei Basis ISO der Himmel nicht zu rauschen beginnt bei einer Landschaftsaufnahme. Ich nehme auch ein bisschen Klarheit hinzu, bei Schwarzweiss gerne mehr als bei Farbe. In C1 hast du unterschiedliche Klarheitsmodi. Wenn der auf natürlich steht, dann kannst du schon ziemlich hoch aufdrehen. Es verschwindet dann das Gelb aus den Gesichtern, die Aufnahmen sehen dann irgendwie analoger aus. Der Klarheitsregler bei LR ist aggressiver.

 

Zu den Farben: Wenn ich in LR Rot und Orange etwas entsättige und Rot von Magenta in Richtung Orange verschiebe, dann finde ich die Farben auch okay. Aber ich musste das immer wieder anpassen. 

 

Zu den unterschiedlichen Schärfungsverfahren. Mir leuchtet nicht ein, warum es einen Detailregler und einen Maskierungsregler braucht. Die Regler in C1 sind wie das Unscharfmaskieren in Photoshop. Damit komme ich besser klar.

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Christoph, da stimme ich Dir zu, die Maskierung darf für eine zielführende Schärfung keinesfalls fehlen.

Von Reglern wie Klarheit etc. lasse ich persönlich allerdings regelmäßig die Finger.

Ich finde dass gerade in LR die Benutzung der Maske sehr komfortabel ist. Wenn man die ALT Taste gedrückt hält und an den Reglern bewegt, wechselt die Bildanzeige und ermöglicht eine sehr dosierte

Schärfung.

Gerade bei Maske kann man dann sehr gut beurteilen was nicht geschärft wird. :)

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Ich finde dass gerade in LR die Benutzung der Maske sehr komfortabel ist. Wenn man die ALT Taste gedrückt hält und an den Reglern bewegt, wechselt die Bildanzeige und ermöglicht eine sehr dosierte

Schärfung.

Gerade bei Maske kann man dann sehr gut beurteilen was nicht geschärft wird. :)

..eben! Ich stimme Dir voll zu! Die Schärfung bleibt auf wesentliche Bildinhalte beschränkt. :)

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Du hast zusammen mit der Klarheit die LR-Dateien viel stärker geschärft als die C1-Dateien. 

 

Zu den unterschiedlichen Schärfungsverfahren. Mir leuchtet nicht ein, warum es einen Detailregler und einen Maskierungsregler braucht. Die Regler in C1 sind wie das Unscharfmaskieren in Photoshop. Damit komme ich besser klar.

Das sehe ich nicht ganz so. C1 setzt die Schärfung grundsätzlich auf 130. Das ist schon sehr hoch. 

Versuch doch mal einfach an den Reglern im LR zu drehen und gleichzeitig die ALT (Mac) zu drücken. Dann siehst Du ganz klar was die einzelnen Regler machen.

Ich finde es sehr komfortabel.

Es ist aber Geschmacksache. Ich habe mich auf LR eingeschossen und komme damit sehr gut zurecht.

Werkzeuge wechsele ich nicht so gerne. :)

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Die Ausgangsfrage betraf ja die Farbcharakteristik der M 240 gegenüber der Q. Leider kann ich zur Q immer noch nichts sagen. Hätte vielleicht jemand Lust, sich an einem DNG aus der M 240 zu versuchen, mit dem ich bisher NICHT klargekommen bin? Es geht um folgendes, wirklich nicht gute Bild - die Einstellungen in der Kamera standen alle auf Standard. Es geht um die Farben, sonst nichts. Das Original ist sehr scharf. Ich würde die Datei per Dropbox zur Verfügung stellen. Hier Versuche mit C1 (wieder ohne Bearbeitung oder Voreinstellungsänderungen, dann das JPG aus der Kamera. In LR würde es ohne weitere Anpassungen ähnlich aussehen wie das JPG. Im Original sind die Unterschiede noch viel krasser. Im nächsten Post dann ein ähnliches Bild aus der M8.

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Ich kenne die ALT-Taste im Schärfetool von LR. Finde ich auch gut. Trotzdem macht es keinen Sinn, Details hineinzuschärfen und dann mit der Maskierung wieder herauszurechnen. Die Betragswerte in LR und C1 sind unterschiedliche Skalen. Die kannst du nicht direkt vergleichen. Eine Grundschärfung für Nikon Df liegt in C1 bei 160. Der Maximalwert ist 1000! Der Maximalwert bei LR liegt bei 150. Wenn du auf Betrag 50 schärfst, schärfst du viel stärker als in C1 bei Stärke 130!

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Und hier noch die Aufnahme aus der M8, Konversion direkt in Photoshop CC, Kamera Standard ausgeführt. Bei ACR verblasst es völlig. Zu allen drei Versionen: Die Bäume im Hintergrund waren in meiner Erinnerung sehr intensiv gefärbt, der Farn aber keinesfalls giftgrün. Gelb aber auch nicht. Die M8-Version ist noch am nächsten dran.

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Hätte vielleicht jemand Lust, sich an einem DNG aus der M 240 zu versuchen, mit dem ich bisher NICHT klargekommen bin? 

Gern. DNG in einen Dropbox-Ordner und Link hier einstellen, bitte. Ich mache eine Entwicklung, die mir gefällt und exportiere ein JPG in einen anderen Dropbox-Ordner. Dann poste ich hier den Link, wenn dir das recht ist.

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Mein Versuch:

Import in LR

keinerlei BEA, Export 1200x800 in jpeg, in PSCS wechsel in lab-Farbe-Modus, dort Gradkurve im a-Kanal: Rottöne erhöht, im b-Kanal Blautöne erhöht, dann TW-Korrektur im a- und b-Kanal in den Tiefen +8

tKtBa_evaS-1ad.jpg

 

...na, vielleicht hätt ich auch ein Quäntchen moderater eingreifen sollen ;):)

Kein Zugriff auf Farbsättigung, Dynamik oder Klarheit, nur labfarbemodus

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hat schon einen gewissen Hauch von Augenkrebs auf meinem Display :lol:

:lol: ...akzeptiert, etwas moderater als Option für den Eingriff.

Man kann auch auf den Eingriff Erhöhung rot- und blau-Anteil Grad kurve verzichten bzw, etwas moderater vorgehen ;)

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