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Bilder-Diskussion fast null - was tun?


Guest ralf.

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Wenn ein Bild etwas für mich wirklich Berührendes hat, kommentiere ich, wenn es mir "nur" gefällt, drücke ich den Button. Diskurse über Technik interessieren mich nicht, deshalb kann und mag ich in dieser Hinsicht auch nichts beisteuern.

 

Gefallen oder Nichtgefallen sind für mich nicht so bedeutsame Kategorien. Viele Bilder hier sind sicherlich handwerklich, ja sogar bildgestalterisch solide gemacht, sie erreichen mich dennoch oft nicht so, dass das Bedürfnis in mir entstünde, etwas dazu zu sagen.

 

Für eine fundierte Bildkritik, aus der es etwas Wesentliches zu lernen gäbe, fehlen mir Kenntnisse und Fähigkeiten in dem Maße, dass ich ihnen trauen könnte.

 

Manchmal reizt mich ein Bild zu einer Interpretation, meist steht an deren Anfang eine Frage, die im Bild verborgen liegt und bei der es lohnend scheint, nach einer möglichen Antwort zu suchen.

 

Trotzdem habe ich hier schon so manch interessanten Dialog über Bilder gehabt, einer der wenigen Gründe, warum ich hier noch mitmache. Warum man jedoch so großen Wert auf das Kommentieren der eigenen Bilder legt, verstehe ich eigentlich nicht so recht.

 

Gruß sinope

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... jetzt habe ich spontan auf den "Gefällt mir Knopf" gedrückt, denn was Sinope hier schreibt, entspricht auch meinen Vorstellungen. Mir gefällt dieses Forum u.a. auch deshalb, weil es immer wieder zum Gedankenaustausch und zum Fachsimpeln kommt - ich betrachte diese Beiträge als Anregungen, als Ideen und lese sie ganz gerne. Es muss nicht jedes Bild gefallen und auch nicht jeder Beitrag inspiriert, aber wenn wir es schaffen, dass man zwar seine Meinung klar ausdrückt und dennoch nicht den Autor/Fotograf/Knipser in Stücke reißt, erfüllt dieses Forum im Gegensatz zu den vielen "Like-Portalen" seinen Zweck.

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In der letzten Zeit bin ich zurückhaltend geworden, sowohl was Besuche im Forum, Einstellen von Bildern wie auch Kommentierung von Bildern anderer angeht, einerseits aus gesundheitlichen Gründen als auch, weil es mir so vorkommt, als habe die Bildqualität insgesamt nachgelassen, was wohl auch auf meine Bilder zutrifft. Die Schriftform ist aber auch viel schwieriger als das Sprechen über Bilder in Rede und Gegenrede. Zum mündlichen Austausch über Bilder treffe ich mich regelmäßig mit einer Gruppe von 10 bis 12 Leuten, da geh ich gern hin.

Noch etwas stört mich hier, nämlich der manchmal schreckliche Gebrauch unserer Sprache; oft denke ich, dass mit Sprache gerade so achtlos umgegangen wird wie mit den eingestellten Bildern. Anscheinend ist es einigen gleichgültig, welchen Eindruck sie hinterlassen.

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  • 3 weeks later...

Hallo,

 

kleiner Einwurf eines ehemals hier sehr aktiver und in der letzten Zeit eher ruhigen Forenten: mir persönlich hat die ungeschminkte Bildkritik hier weitergebracht. Es war nicht nur die Kritik am eigenen Bild sondern vor allem auch meine Kritik an fremden Bildern die meine Art zu sehen und ein Bild analytischer zu betrachten geschult hat. Irgendwie ist das hier aber in den letzten Jahren aus der Mode gekommen. Wenn ich raten müsste ist es wohl eine Mischung aus Resignation der ernsthaften Fotografen (jene die sich ernsthaft entwickeln wollen (Kritik wird schnell als zu weitgehend empfunden; zu eigenen Bildern gibt es zu wenig profunde und ernsthafte Kommentare) und Überhandnahme von recht profanen Bildern die oft vom stolzen Leica-Knipser scheinbar allzu unselektiert ins Forum gesetzt werden.

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Gefallen oder Nichtgefallen sind für mich nicht so bedeutsame Kategorien. Viele Bilder hier sind sicherlich handwerklich, ja sogar bildgestalterisch solide gemacht, sie erreichen mich dennoch oft nicht so, dass das Bedürfnis in mir entstünde, etwas dazu zu sagen.

 

Für eine fundierte Bildkritik, aus der es etwas Wesentliches zu lernen gäbe, fehlen mir Kenntnisse und Fähigkeiten in dem Maße, dass ich ihnen trauen könnte.

Die Bildkritik ist dann fundiert wenn Du sie begründen kannst. Ob es dabei um Tonwertabrisse im Nachkommabereich oder fehlende Emotionalität geht ist einerlei. Ich denke das ist das was man in einem Forum wie diesem gut lernen kann: Bilder anschauen, in sich hinein fühlen ob sie gefallen oder nicht und dann überlegen warum sie gefallen oder nicht. Ein häufiger Grund ist sicherlich oft dass zwar der Fotograf eine emotionale Beziehung zum abgelichteten Subjekt hat, diese Emotionalität aber nicht auf den Bild transportiert wird. Da es um Emotionalität geht wird wird sich der Fotograf auf diesen Hinweis hin entsprechend heftig verteidigen, aber das sollte den Betrachter nicht davon abhalten seine ehrliche Meinung zu äußern.

 

Will sagen: Dir "fehlt" nichts um eine Meinung zu äußern! :-)

 

Was zur eigentlichen Frage hin leitet: warum veröffentlicht man Bilder in einem Forum? Sicher: Leica feiern oder Ego aufpolieren usw. sind banale wie menschliche Gründe die hier unbedingt ihren Platz haben. Aber ganz grundlegend betrachtet handelt es sich um eine Veröffentlichung mit dem Ziel dass diese von einer wie auch immer geartete Öffentlichkeit (hier die Forenschaft)rezepiert, also bemerkt und betrachtet, werden. Es scheint mir persönlich völlig widersinnig das Bemerken und Betrachten zu erwünschen, eine Reaktion darauf aber unterdrücken zu wollen bzw. die Art der Reaktion zu reglementieren.

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