Jump to content

Qualität der Bilder


PeterL

Recommended Posts

  • Replies 278
  • Created
  • Last Reply
Horst, das sei Dir unbenommen, aber mit dem Thema des Fadens hat es sehr wohl zu tun, eben weil ich behaupte, dass die Bilder der oben von mir verlinkten Photoreportagen aus dem Nikon-Forum im Wesentlichen durchaus mit der ganz normalen M-Leica, ganz ohne Leihfjuh mit den gängigen M-typischen Brennweiten zu machen sind. Es sind eben genau die Bilder, die eigentlich aus der M kommen sollten und trotzdem findet man solche Reportagen im Nikon-Forum vergleichsweise oft und nie hier. Warum??!

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

 

Hi,

wenn es Dir nur um die Feststellung geht, das man die meisten der dort gezeigten

Bilder auch mit einer M gemacht werden könnten, so ist dies sicherlich richtig.

 

Ich bin durchaus sogar der Meinung , sie werden auch gemacht.

 

Ob dies sich hier allerdings im Durchschnitt auch so niederschlägt, lässt sich

schwer feststellen.

 

Die Hypothese das es bei C oder N bessere Bilder gibt, ist auch nicht von mir.

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites


.... ein Bild!

Sagt mir was gut und was Sch.... ist. Ich bin gespannt ;)


"Eigentlich" wie Peter: die Fragestellung wäre verbesserungsfähig. Ich sage aber auch schon seit Jahrzehnten, dass jeder Satz, der mit "eigentlich" beginnt, suspekt ist.

Nicht unhübsch - das Kind. Das Bild hätte ich etwas anders aufgeteilt, die "Mama" nicht soo stark verdeckt und entweder den oberen Teil beschnitten oder besser ausgefüllt.


Genau das Gegenteil ist wahr - für mich.

Ich sehe am Bild nichts, das Sch... wäre.

Ganz im Gegenteil, ich sehe dort Beziehung über Beziehung, wobei ich mir natürlich bewusst bin, dass ich sie alle selbst erfinde, gestützt darauf, was ich im Bild wirklich sehen kann.

Der Cast: Eine Frau, ein kleines Mädchen, ein grösseres Mädchen, was ich natürlich als "Mutter mit zwei Töchtern" lese. Dazu unsichtbar aber fühlbar: ein Fotograf, nicht verwandt oder verschwägert (ebenfalls von mir so erdacht).

Da jede weitere Interpretation ohnehin von mir erfunden ist, verzichte ich für den Rest dieses Beitrags darauf, das andauernd zu wiederholen.

Die "grosse" - das eigentliche Subjekt dieses Bilds - lebt in ihrem eigenen Raum, getrennt von den beiden anderen; sie reagiert auch auf keine Weise auf den Betrachter. Sie hat ihre eigene (spätere) Form noch nicht gefunden und denkt, sie könne das durch eine schlecht sitzende und grauenhaft dekorierte Kleidung verbergen, was aber nicht wirklich gelingt. Sie sieht sich bereits auf einer Stufe mit den Erwachsenen, auch wenn sie dort noch nicht wirklich angekommen sein möchte. Teeny, eben.

Die "kleine" nimmt - als einzige im Bild - Verbindung mit dem Fotografen auf, den sie vielleicht als fremd aber nicht als störend empfindet. Sie weiss ihre Mutter hinter sich und fühlt sich so sicher. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass der Fotograf sie süss findet. Das tun alle alten Männer. Alle Männer sind für sie alt.

Die "Mutter" hält sich im Hintergrund; sie will hier nicht beachtet werden und definiert sich eher als "Mutter" denn als Frau. Ihre Stellung hinter der "kleinen" ist nicht nur von der "kleinen" so gewählt; wenn sie schon nicht mehr so offenkundig Nähe zur "grossen" demonstrieren kann, ist diese Nähe zur kleinen irgendwie wichtiger geworden.

:D:D

Nichts davon "steht" im Bild. Das Bild mit der Anordnung der Personen, der Einteilung und der Schärfeebene lässt es zu, dass ich solches mir vorstellen kann. Das ist nicht Berichterstattung, aber doch eine lesbare Szene.
Link to post
Share on other sites

Ich habe vor Jahren den Fehler begangen, die Familie und die Leicaphotographie miteinander verbinden zu wollen. Leider ist mir das bei meinem Einkommen nur teilweise gelungen, sodass zwar für die Familie und die Leica, nicht aber für die Reportagereisen noch Geld übrig war. Was ich zu Hause zustande gebracht habe, konnte ich hin und wieder zeigen. Es wird auch noch mal das Eine oder Andere kommen, nicht drängeln....

 

Wenn du Reisefotografie meinst, verstehe ich das Problem, das habe ich selbst oft genug.

Für eine Fotoreportage spielt der Ort, glaube ich, aber nicht so eine wichtige Rolle.

Bei mir ist das mehr ein Zeitproblem oder schlimmer noch, ich grieg den Arsch nicht hoch:D

Vielleicht sind die in den C- bzw. N-Foren einfach jünger?;)

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

 

 

"Eigentlich" wie Peter: die Fragestellung wäre verbesserungsfähig. Ich sage aber auch schon seit Jahrzehnten, dass jeder Satz, der mit "eigentlich" beginnt, suspekt ist.

 

 

 

Genau das Gegenteil ist wahr - für mich.

 

Ich sehe am Bild nichts, das Sch... wäre.

 

Ganz im Gegenteil, ich sehe dort Beziehung über Beziehung, wobei ich mir natürlich bewusst bin, dass ich sie alle selbst erfinde, gestützt darauf, was ich im Bild wirklich sehen kann.

 

Der Cast: Eine Frau, ein kleines Mädchen, ein grösseres Mädchen, was ich natürlich als "Mutter mit zwei Töchtern" lese. Dazu unsichtbar aber fühlbar: ein Fotograf, nicht verwandt oder verschwägert (ebenfalls von mir so erdacht).

 

Da jede weitere Interpretation ohnehin von mir erfunden ist, verzichte ich für den Rest dieses Beitrags darauf, das andauernd zu wiederholen.

 

Die "grosse" - das eigentliche Subjekt dieses Bilds - lebt in ihrem eigenen Raum, getrennt von den beiden anderen; sie reagiert auch auf keine Weise auf den Betrachter. Sie hat ihre eigene (spätere) Form noch nicht gefunden und denkt, sie könne das durch eine schlecht sitzende und grauenhaft dekorierte Kleidung verbergen, was aber nicht wirklich gelingt. Sie sieht sich bereits auf einer Stufe mit den Erwachsenen, auch wenn sie dort noch nicht wirklich angekommen sein möchte. Teeny, eben.

 

Die "kleine" nimmt - als einzige im Bild - Verbindung mit dem Fotografen auf, den sie vielleicht als fremd aber nicht als störend empfindet. Sie weiss ihre Mutter hinter sich und fühlt sich so sicher. Sie ist sich der Tatsache bewusst, dass der Fotograf sie süss findet. Das tun alle alten Männer. Alle Männer sind für sie alt.

 

Die "Mutter" hält sich im Hintergrund; sie will hier nicht beachtet werden und definiert sich eher als "Mutter" denn als Frau. Ihre Stellung hinter der "kleinen" ist nicht nur von der "kleinen" so gewählt; wenn sie schon nicht mehr so offenkundig Nähe zur "grossen" demonstrieren kann, ist diese Nähe zur kleinen irgendwie wichtiger geworden.

 

:D:D

 

Nichts davon "steht" im Bild. Das Bild mit der Anordnung der Personen, der Einteilung und der Schärfeebene lässt es zu, dass ich solches mir vorstellen kann. Das ist nicht Berichterstattung, aber doch eine lesbare Szene.

Hier im Revier sagt man zu so was: saustark, Kumpel.:)

Link to post
Share on other sites

Um solche Beziehungen oder eine Situation noch besser herauslesen zu können, hätte ich gern etwas mehr Schärfe auf den Figuren im Hintergrund. Ansonsten gefällt mir vor allem der natürliche Ausdruck des Mädchens im Vordergrund, der schön eingefangen ist.

Link to post
Share on other sites

Um solche Beziehungen oder eine Situation noch besser herauslesen zu können, hätte ich gern etwas mehr Schärfe auf den Figuren im Hintergrund. Ansonsten gefällt mir vor allem der natürliche Ausdruck des Mädchens im Vordergrund, der schön eingefangen ist.

Aus verschiedenen Gründen halte ich die Schärfeverteilung in diesem Bild für genau richtig. Einerseits würde sich die kleine zu wenig von der Mutter abheben, wäre diese schärfer abgebildet. Andererseits müsste dann eine Interpretation wohl auch auf die Blickrichtungen eingehen, da ja - wie mir scheint - nur die Kleine zum Fotografen hinsieht, und sogar das wäre aufgrund ihres Silberblicks noch diskutierbar. Schliesslich kannst Du (kann ich, meine ich) die Unschärfe der beiden Personen als Ausdruck der Zurückhaltung deuten sowie natürlich als Ausblendung durch den Fotografen. Mit der gewählten Schärfeverteilung bleiben auch die Strukturen links von der Mutter unklar, wodurch das Bild auch wieder gewinnt. Es enthält angenehm wenig.

 

Es findet alles im Kopf statt und Du hast nicht weniger Recht als ich.

Link to post
Share on other sites

[

Ich habe mal stellvertretend drei Fäden aus dem Nikon-Forum hierher verlinkt, deren Bilder technisch wohl im Wesentlichen auch mit der M-Leica erstellt werden könnten. Trotzdem gibt es solche Fäden hier im Forum nicht. Warum nicht? Mindestens mit einer "S" , wenn es denn auf das Suchersystem ankommt, sollte vergleichbares zu machen sein und reisen tun die Leica-Forenten doch wohl auch, oder?

 

Solche threads gibt es doch hier aus anderen Regionen auch, ich kann mich z.B. noch gut an sehr gute Reisebilder von mhanke, labradorm oder vom "KiezKindAufReise" erinnen, auch Chorknabe hat schon mehr als einmal beeidruckende sw Bilder aus anderen Städten und Ländern gezeigt. Wenn ich länger nachdenke, fallen mir bestimmt auch noch andere ein.

 

Die Bilder aus dem Nikonforum bestechen für mich auch nicht wirklich durch eine Topqualität sondern eher aus dem Reiz des Exotischen der gezeigten Länder. Was sie darüber hinaus ausmacht ist eine ergänzende Beschreibuung und dass sie zusammenhängend in einem thread gezeigt werden. Hier "bei uns" werden Reisebilder aus meiner Erinnerung heraus leider oft in verschiedene threads zerlegt.

 

Viele Grüsse

Stefan

Link to post
Share on other sites

... Für eine Fotoreportage spielt der Ort, glaube ich, aber nicht so eine wichtige Rolle.

Bei mir ist das mehr ein Zeitproblem oder schlimmer noch, ich grieg den Arsch nicht hoch:D

Vielleicht sind die in den C- bzw. N-Foren einfach jünger?;)

 

Eckart, mit jünger hat das nichts zu tun. Wichtiger ist die oder eine Kamera immer dabei zu haben.

Jeder von uns kenn das, Du siehst ein Motiv und die Kamera liegt zu Hause.

 

Ich gehe quasi nie mehr ohne aus dem Haus. Mit einer Fotofreundin haben wir ein Jahr lang jeden Tag ein Bild gemacht und in unseren Blog gestellt.

Das übt ungemein.

Es war nicht einfach 365 Tage durchzuhalten, aber ich möchte es nicht missen.

 

Das Fabrikat, die Größe und die technische Ausstattung ist da nicht entscheidend.

Aber das brauche ich Dir ja nicht zu sagen.

 

 

 

 

 

Link to post
Share on other sites

also ich habe mir die links zum nikon forum mal angesehen.

meine aussagen beziehen sich demnach nur auf diese aufnahmeserien ;)

natürlich teilweise sehr gute sachen dabei,

die wiederum aber in der vielzahl von bildern vom gleichen motiv untergehen.

die ausarbeitung der bilder finde ich oft supoptimal.

bildaufbau haut mich meist auch nicht um,

die bilder leben halt von den exotischen plätzten,wie stefan schon sagte.

 

ich hab keine ahnung ob dort weniger nichtssagende bilder(was ist das überhaupt:D) gezeigt werden,aber wenn das die creme dela creme sein soll finde ich hier auch (zb kiezkinder,bomberclad u.a....)

sachen die mir besser gefallen.

 

(btw ich habe sowohl nikon als auch canon :D)

 

lambda.

Link to post
Share on other sites

Nikon User haben tendenziell mehr Geld zum Reisen übrig nach dem Kamera/Linsen kauf :D

 

und die Kamera und / oder das passende Objektiv ist zum geplanten Urlaub nicht mal wieder gerade selbst auf Reisen nach Solms :D

Link to post
Share on other sites

Hier im Revier sagt man zu so was: saustark, Kumpel.:)

wahnsinn, was wäre das für ein forum, wo man sich Bildern so intensiv widmet wie philipp und sich häufiger eine solche Zeit für Bildbesprechungen nähme!!!

Und was du uns hier so wunderbar vorführst, ist, dass die Bildbesprechung eines Bildes zugleich diejenige Mehrerer ist, die des sichtbaren und diejenige Deiner innereren Bilder.

 

Letztere entstehen aber nur dann, wenn man ihnen denn eine Chance dazu gibt.

Und wenn man dann so wie Du auch noch so fein säuberlich trennt zwischen dem, was zu sehen ist und dem, was man hinein legt, dann ist das schon die hohe Schule der Bildbesprechung.

 

Aber damit hört's bei dir nich nicht einmal auf: du hinterfragst sogar, ob das, was Du "siehst" auch tatsächlich so "ist".

Damit belässt Du die Autorität über die Szenerie bei den Abgebildeten und okkupierst nicht deren Leben mit einer apodiktisch daherschreitenden Definitionskolonialisierung.

Das ist es, was ich besonders sympathisch an einer solchen Form der Bildbesprechung finde.

 

Chapeau!!

Link to post
Share on other sites

Guest zaragata
.... ein Bild!

 

Sagt mir was gut und was Sch.... ist. Ich bin gespannt ;)

 

Gut ist das Augenpaar im Hintergrund mit der spiegelnden Oberfläche des Fensters links und der abgelaufenen Zeit im dunklen Türrahmen rechts.

Schlecht ist, dass Du ein banales Kinderportrait fotografiert hast, statt die Schärfe auf die Personen im Hintergrund zu legen, vor allem auf das Hauptmotiv, die Person im Türrahmen. Die Verklumpung von Kind und Person im Hintergrund ist auch nicht glücklich. Pops Betrachtung der Aufnahme ist eine Spekulation, darüber was man hätte sehen können, wenn der F. es nur fotografiert hätte und keine Interpretation.

Link to post
Share on other sites

 

Eckart, mit jünger hat das nichts zu tun. Wichtiger ist die oder eine Kamera immer dabei zu haben.

Jeder von uns kenn das, Du siehst ein Motiv und die Kamera liegt zu Hause.

 

.....

 

Da hast du mich falsch verstanden, eine Reportage zu machen und auszuarbeiten ist was anderes als für jedes Motiv jederzeit bereit zu sein.

Ich habe auch immer eine Kamera dabei, momentan die 109er, davor war es die D-Lux 5, die im Gürteltäschchen neben dem Ledermann an meiner Hose zerrt:D

Ich habe auch noch fotografierte Serien bzw. Geschichten rumliegen auf div. Festplatten...aber irgendwie komm ich nicht dazu.

Ist mir anscheinend doch nicht wichtig genug.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...