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Filmerfahrungsberichte


S/W

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Guten Abend,

 

Sehr schöne Beispiel-Bilder hier ... ich bin begeistert, insbesondere vom letzten Foto.

 

@JoRa

Ich habe schon häufiger gelesen, dass viele Fotografen ihre ISO400 Filme (TRIX/TMÄXE) mit ISO 320 statt ISO 400 belichten und habe mich immer gefragt, ... warum machen die das? OK ... jetzt verstehe ich.

Aber an der Standard-Entwicklungszeit in ID-11 (1+1) hast Du nichts verändert? Ich habe grade im "Massive Dev Chart" nachgeschaut, dort wird bei 20 C eine Zeit von 10:15 Minuten angeben. Wovon machst Du es abhängig ob eine Minute mehr oder weniger? Hat dies signifikante Auswirkungen auf die Lichterzeichnungen?

(...)

 

Beste Grüße

GRegor

 

Entschuldige, ich habe mich um eine Minute vertan - 9:30 Min. ist meine Standardentwicklungszeit für den TMY @ ASA 320 in ID-11, 1+1. Die (knapp) eine Minute hat natürlich Auswirkungen auf die Lichterzeichnung - die Deckung der Lichter ist bei 10-15% kürzerer Entwicklungszeit weniger stark. An der Schattenzeichnung verändert das nichts. denn die Schatten sind nach ca. 50% der Entwicklungszeit fertig entwickelt, danach tut sich i.w. nur mehr was in den Lichtern. Und bei einer leichten Überbelichtung (ASA 320 statt 400), musst Du ohnehin zwingend kürzer entwickeln, um die leichte Überbelichtung bei der Entwicklung zu kompensieren. Bei vollen ASA 400 - so meine Erfahrung - leidet bereits die Schattenzeichnung. Zumindest beim TMY, TRI-X oder auch der FP4 sind da verzeihender ...

Edited by JoRa
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Guten Abend!

 

Hier noch ein Beispiel für den TMY @ ASA 320 in ID-11, 1+1. 9:30 Min. (Scan von einer 30x40cm-Vergrößerung):

 

 

 

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Und hier ein Bild, bei dem ich den TMY mit ASA 400 belichtet habe (also leicht unterbelichtet) und in ID-11, 1+1 11:00 Min. (über)entwickelt habe (kontrastarmes Motiv):

 

 

 

 

 

 

 

Mit besten Grüßen,

 

Johannes

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Wie Beutler sagte: "Belichte kurz, entwickle weich." Mich hat das heute so oft gepredigte Gegenteil

bisher noch nicht überzeugen können.

 

Klingt gut, aber was ist mit weich gemeint? Lang würde ich ja verstehen ;)

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Mag für viele Kombis gelten, aber nicht für alle. Das grundsätzliche Überbelichten ist nicht

immer von Vorteil.

So bin ich z.B. mit dem Delta 100 erst dahingekommen, wo ich hin wollte, als ich Nennempfindlichkeit eingestellt habe, ebenso mit dem Tmax 400.

Man kommt um ein (kurzes) eintesten eben nicht rum.

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Guten Abend!

 

Hier noch ein Beispiel für den TMY @ ASA 320 in ID-11, 1+1. 9:30 Min. (Scan von einer 30x40cm-Vergrößerung):

...

Und hier ein Bild, bei dem ich den TMY mit ASA 400 belichtet habe (also leicht unterbelichtet) und in ID-11, 1+1 11:00 Min. (über)entwickelt habe (kontrastarmes Motiv):

 

Mit besten Grüßen,

 

Johannes

 

Wobei da jetzt eindeutig das 2. Beispiel alle Srufen von weiß bis schwarz liefert, das erste für meinen Geschmack zu hart kommt und zu wenig differenziert.

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Wobei da jetzt eindeutig das 2. Beispiel alle Srufen von weiß bis schwarz liefert, das erste für meinen Geschmack zu hart kommt und zu wenig differenziert.

 

Richtig! Liegt aber am unkorrigierten Scan. Der Originalabzug ist weicher und heller - hätte den Scan entsprechend korrigieren müssen - sorry!

 

Beste Grüße,

 

Johannes

Edited by JoRa
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Johann,

vielen Dank für Deine Erläuterungen und Deine Beispiel-Fotos. Wobei ich mich aber der Meinung von Fotoklaus anschließen muss. Ich finde das erste Foto zu "hart" bzw. zu kontrastreich, dafür gefällt mir das zweite um so besser :).

 

Die Formel "Belichte reichlich, entwickle kurz" sagt mir was ..., das kann man zusammenfassend auch aus verschiedenen Artikeln, des von mir geschätzten Wolfgang Mothes (Wolfgang Mothes - Photographie: VERÖFFENTLICHUNGEN) heraus lesen, wenn es um die Abbildung kontrastreicher Motive geht.

 

Ja, ja .... Film/Entwickler eintesten .... müßte ich auch mal machen ...phhuuuu.:confused:

 

Vielen Dank für die Anregungen ...

 

Beste Grüße

Gregor

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Wobei da jetzt eindeutig das 2. Beispiel alle Srufen von weiß bis schwarz liefert, das erste für meinen Geschmack zu hart kommt und zu wenig differenziert.

 

Abgesehen von den oben dargelegten Scan-Problemen bei dem besagten Fotobeispiel von mir taucht das Thema des Vorhanden-sein-müssens von möglichst vielen Grauwerten plus tiefen, gerade noch gezeichneten Schatten bzw. hellen, fast papierweißen, aber doch noch gezeichneten Lichtern immer wieder auf.

 

In der Realität gibt es jedoch immer wieder auch Motive, die gut gefallen und fotografiert werden wollen, jedoch nicht die gesamte Palette an fotografisch wünschenswerten Grautönen enthalten, und auch unter optimalen Belichtungs-, Entwicklungs- und Vergrößerungsbedingungen sind die Vergrößerungen dann entweder kontrastarm oder kontraststark.

 

Damit bieten sich folgende Möglichkeiten:

 

Nicht fotografieren und nach Motiven suchen, die die erwünschten Grautonabstufungen bieten. :confused:

 

In der Landschaft Papiertaschentücher verteilen (ungezeichnete Spitzlichter) und schwarze Äquivalente (Schatten). :D

 

Bei der Ausarbeitung in der Dunkelkammer künstlich Kontraste erzeugen und mit (unnatürlich) hoher Gradation printen. :rolleyes:

 

Doch fotografieren und realitätsentsprechend akzeptieren, dass die Welt manchmal eben auch nur grau in grau ist. :)

 

Muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber ich bin der Meinung, dass auch solche Motive lohnen, die nicht die volle Palette von tiefen Schwarz bis fein gezeichnetem Weiß bieten – wie gesagt unter der Voraussetzung, dass bei der Belichtung, Filmentwicklung und Ausarbeitung nicht gepfuscht wurde.

 

Beste Grüße,

 

Johannes

 

 

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Kodak TMY @ 320 ASA, 9:30 Min. in ID-11, 1+1, 20 Grad, Scan vom 30 x 40 cm-Print

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  • 2 weeks later...
Guest ausgeknipst

Ein Beispiel zum günstigen APX 100 (new) in Schnellentwicklung Adonal 25 (6 min.).

Schöne Tonwerte, feines Korn, flexibel belichtbar, unkompliziert zu scannen (hier Rohscan):

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Schöne Tonwerte, feines Korn, flexibel belichtbar, unkompliziert zu scannen (hier Rohscan):

 

Was bedeutet denn Rohscan?

 

An meinem MF-Scanner gibt es gar keine „Grundeinstellung“.

Da gibt es so viele Regler...

 

Ich würde auch gerne mal so wie einen Rohscan sehen, das ist aber nicht möglich.

 

Mein Ziel ist es so zu scannen, dass das Bild „fertig“ ist.

Das klappt manchmal, nur beim nächsten Bild, mit den selben Einstellungen, kommt wieder etwas anderes raus.

Jetzt kann ich mir aussuchen, ob ich an den Reglern des Scanners drehe oder den Scan per Bildbearbeitungsprogramm versuche hinzubekommen.

 

Allerdings bezieht sich das bisher alles auf Farbnegative. Ich nehme an s/w ist nicht so fehleranfällig.

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Guest ausgeknipst

"Roshscan" bedeutet bei mir, dass ich ohne Grundeinstellungen (*) gescannt und auch ohne Nachbearbeitung

eingestellt habe. Dies ist für manche sicher nicht uninteressant, um zu sehen

 

a) wie ein spezifischer Scanner arbeitet (Kornbetonung etc.)

B) wie eine Film/Entwicklerkombi ohne nachträgliche Bildbearbeitung im Falle guter Belichtung aussieht.

 

(*) die einzige Voreinstellung in meiner Scansoftware Epson Scan ist eine leichte Grundschärfung des Scans.

 

Soviel zur Angabe Rohscan.

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"Roshscan" bedeutet bei mir, dass ich ohne Grundeinstellungen (*) gescannt und auch ohne Nachbearbeitung

eingestellt habe. Dies ist für manche sicher nicht uninteressant, um zu sehen

 

a) wie ein spezifischer Scanner arbeitet (Kornbetonung etc.)

B) wie eine Film/Entwicklerkombi ohne nachträgliche Bildbearbeitung im Falle guter Belichtung aussieht.

 

Eben!

 

Leider ist das mit ViewScan so nicht möglich.

Irgendwas ist immer eingestellt (und passt selten).

Zudem ist es leider so, dass die Ergebnisse trotz identischer Einstellungen deutlich schwanken.

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Guest ausgeknipst

Das ist das schöne an Epson Scan, dass man erstmal gar nichts anklicken muss und damit einen Rohscan generiert.

 

Ich habe die automatischen Voreinstellungen mal testweise probiert. In keinem der Fälle bin ich dabei

besser weggekommen, als mit einer Bearbeitung hinterher in LR/PS.

 

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Du meinst vermutlich Vuescan. Dafür gibt es eine klasse Anleitung im Netz, in der jeder Regler beschrieben ist. Viel, sehr viel, brauchst du gar nicht verstellen. Die besten Ergebnisse habe ich wenn ich das Negativ weich einscanne und den Rest in Lightroom mache (nur noch Feinschliff). Mit der Rohscan Funktion in Vuescan habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, ich scanne als TIFF.

 

Scannen mit VueScan - Tutorial

 

Grüße, Thorsten

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Du meinst vermutlich Vuescan. Dafür gibt es eine klasse Anleitung im Netz, in der jeder Regler beschrieben ist. Viel, sehr viel, brauchst du gar nicht verstellen. Die besten Ergebnisse habe ich wenn ich das Negativ weich einscanne und den Rest in Lightroom mache (nur noch Feinschliff). Mit der Rohscan Funktion in Vuescan habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, ich scanne als TIFF.

 

Scannen mit VueScan - Tutorial

 

Danke!

Die Anleitung gebe ich mir demnächst mal.

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