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Leicameter für M-A


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Eine Neuauflage des Leicameters MR-4 oder Vorgänger fände bestimmt mehr Käufer bei Besitzern von M1 bis M4-P als bei Käufern der neuen M-A, denn wer einen Belichtungsmesser möglichst nah an oder in einer neuen M-Kamera wünscht, kann auch gleich eine MP kaufen.

 

Den einzigen Vorteil der "Huckepack"-Belichtungsmesser von Metrawatt sehe ich darin, dass mit Nachführung des Messwertes gleichzeitig die passende Belichtungszeit eingestellt wird, womit gegenüber einem Handbelichtungsmesser ein Arbeitsschritt entfällt.

Aber dafür muss man bauartbedingt eine winzige Skala in Kauf nehmen, die besonders in den Grenzbereichen des roten und schwarzen Messbereiches schlecht ablesbar ist.

 

Ästhetisch schön fand ich diese Aufsteckbelichtungsmesser nie, die silberne Verchromung lag farblich immer einen Tick neben der Kameraverchromung.

Außerdem wird der Zubehörschuh für externe Sucher o.ä. blockiert.

 

Die Leuchtdioden der M6 etc. ermöglichen auch noch eine Belichtungsmessung in der Dämmerung, wenn man zum Ablesen des Leicameters längst eine Stirnlampe benötigt.

 

Deinen Ausführungen kann man eigentlich nur zustimmen :)

 

Ich freue mich einerseits, dass sich Leica zu einer weiteren analogen Leica durchgerungen hat. Die Leica M-A ist jedoch in der Tradition des M-Stammbaumes eher als legitime Nachfolgerin der M4-P zu sehen, denn als Ersatz für M7 oder MP.

 

Eine der größten Meisterleistungen der Entwicklungsabteilung bei Leica war nun einmal, einen praxistauglichen Belichtungsmesser in das klassische Gehäuse der Leica M zu integrieren (man schaue sich im Vergleich zu dieser äußerst eleganten Lösung beispielsweise in Form der MP nur eine M4-P "bis an die Zähne bewaffnet" mit einem Leicameter an..., von einem Blick in die Bedienungsanleitung eines Leicameter ganz zu schweigen...).

 

Gruß Robert

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Wie die Wabe angebracht wird und wo man dann abliest ist schon klar.

 

Aber was passiert, wenn ich das Teil vor die Selenzellen schiebe, ist mir nicht klar. Der hintere Teil des Wabenkästchens deckt die Selenzellen ab. Was passiert da (rein) Lichtmess-technisch? Oder stehe ich da auf dem Schlauch? ;)

 

Die große Wabe ( Verstärker ) ersetzt mit dem Ansetzen die eingebaute kleine :)

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Schön und gut aber wie kommt das Licht zur Selenzelle? Das Wabenkästchen ist hinten zu.

 

Aufgrund der Abbildungen, die ich bisher gesehen habe, habe ich schon immer gedacht, dass im "Verstärker" eine weitere Selen-Zelle sitzt. Dann wäre also "Verstärker" eine irreführende Bezeichnung.

 

Allerdings hätte ich gedacht, dass die zusätzliche Zelle in Serie zur eingebauten geschaltet wird; wenn sie aber die eingebaute Zelle verdeckt, ist das eher unwahrscheinlich. Eine Parallelschaltung ist ohnehin einfacher zu realisieren und braucht keine internen Kontakte.

 

Der im Büchlein genannte Faktor von 6 ist noch erstaunlich. Gibt es unterschiedlich empfindliche Selen-Zellen oder ist dort am Ende ein anderes lichtempfindiches Element eingebaut?

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Die Selenzelle ist lediglich eine antike Solarzelle. Sie macht aus Licht ein bisschen Strom. Mehr Licht gibt mehr Strom. Eine grössere Zelle gibt auch mehr Strom. Der Belichtungsmesser misst nur den Strom, den die Zelle liefert. Wenn zuwenig Licht für die eingebaute Zelle da ist, steckst Du eine grössere Zelle vor die zu kleine und verbindest die entsprechenden Seiten der Zellen miteinander. Das sind zwei Drähte. Dann bekommt der Wecker (das Messinstrument) den addierten Strom beider Zellen, wobei die eingebaute Zelle aber jetzt nichts sieht, weil ihr die grosse Zusatzzelle im Licht steht.

 

Das ganze wird nur unwesentlich kompliziert durch den Schalter, welcher die Empfindlichkeit des Belichtungsmessers reduziert. Auf diesen gehe ich hier nicht ein, weil er vermutlich durch die vorn aufgesteckte Zusatzzelle ohnehin wirkungslos wird.

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ich würde es toll finden, wenn es einen neuen Leicameter geben würde. das System würde sich dann irgendwie wieder vollständiger anfühlen.

 

dass ich mir einen kaufen würde, halte ich indes für ausgeschlossen. wohl kaum wird das Ding im Preis unter dem landen, was eine gebrauchte M6 kostet. da die M6 aber praktischer ist, sehe ich an sich keinen Bedarf für den Leicameter.

 

deshalb vermag ich auch nicht ganz zu erkennen, welchen Markt Leica mit dem Leicameter bedienen sollte. für die paar Sammler, die dann wirklich einen kaufen wird er wohl nicht wirtschaftlich zu produzieren sein. oder er wird halt fürchterlich teuer. im schlimmsten Fall beides und er bleibt als Marketinggag ein weiters Kapitel in dem Zyklus: "unsinnige Produkte made in Wetzlar".

 

was die Kerbe im Zeitenrad angeht, habe ich für ihre Existenz zwei ganz einfache Erklärungen:

 

1. war das Zeitenrad längst fertig konstruiert. es wird als Ersatzteil für andere ältere Modelle ohnehin (wenn auch nicht oft) benötigt.

 

2. warum sollte man ein neues Teil konstruieren, das dann zusätzlich lagermäßig vorgehalten und verwaltet werden müsste und das dann auch noch weniger Funktionen hat? Die Kerbe kostet ja nichts und sie ermöglicht dann halt die systematische Kopplung zu (uraltem) Systemzubehör.

 

einen breit gefächerten Marktstart eines neu konstruierten Leicameter halte ich daher für ausgeschlossen. wenn überhaupt, wirds ne (sauteure) Sammleredition geben.

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ich würde es toll finden, wenn es einen neuen Leicameter geben würde. das System würde sich dann irgendwie wieder vollständiger anfühlen.

...

 

Beim heutigen Leica-Tag in Tübingen verneinte der Mitarbeiter aus dem Hause Leica eine geplante Neuauflage des Leicameters.

Metrawatt hätte so etwas bereits angeboten zu bauen, aber Leica lehnte bisher ab.

Schade, bei jedem Batteriewechsel bange ich um den Bakelitdeckel.

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Das ist sehr schade. Auf eine neue M-A einen alten Metrawatt zu stecken macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Aber auf eine alte, funktionierende M3 einen neuen gut funktionierenden Belichtungsmesser zu stecken (muss ja nicht unbedingt von Metrawatt sein)... Dafür wäre ich ein potentieller Kunde.

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