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Unverwüstbar


Es war einmal

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Guest Her Berger

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'Ich würde sagen, das ist gut'

'Ich würde sogar sagen, das ist ziemlich gut.'

 

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Schultz und Schulz, aus Tim & Struppi

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Wieso "Unverwüstbar"?

 

Hintergrundinfo: Seine Orchidee wandert die letzten sieben Jahre auch unter wiedrigen Umständen mit ihm durch die Büros :D, ungeachtet dessen blüht sie aber immer wieder wunderschön.

 

Die Subjektivierung des Adjektivs soll die gemeinsame Eigenschaft unterstreichen deswegen auch nicht "Unverwüstlich"

 

LG,

 

[PHOTON]

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Bin selbst oft genug in die Falle getappt, meine Bilder mit Bedeutung aufladen zu wollen.

 

Das funktioniert niemals, weil es nämlich der Job des Betrachters ist, seine eigene Deutung finden zu wollen.

 

Mir fällt ein Satz von Botho Strauss ein, der dieses Phänomen aus meiner Sicht treffend beschreibt:

 

"Für mich können Menschen ohne den gedankenlosen Untergrund einer großen Empfindungskraft niemals klug sein".

 

Ganz sicher trifft dies auf das Betrachten von Bildern zu; ob es auf das Bildermachen zutrifft, bezweifle ich.

 

 

Grüße von sinope

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Mir fällt ein Satz von Botho Strauss ein, der dieses Phänomen aus meiner Sicht treffend beschreibt:

 

"Für mich können Menschen ohne den gedankenlosen Untergrund einer großen Empfindungskraft niemals klug sein".

 

Ganz sicher trifft dies auf das Betrachten von Bildern zu; ob es auf das Bildermachen zutrifft, bezweifle ich.

 

 

Grüße von sinope

Den Strauss-Satz akzeptiere ich nur, wenn wir vorher klären, was unter "klug" zu versehen ist.
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Guest ausgeknipst
Kannst Du mal erklären, was das ist?

Ich glaube, wie beim Wetter, zu dem wir uns ja längst nach doppelten Temperaturangaben kleiden müssen,

könnte es sich um eine zumindest gefühlte Subjektivierung handeln. Auch ich empfand den Begriff

komischerweise substantivisch, als ich die Fotos zum ersten Mal sah ...

 

;)

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Guest ausgeknipst
Den Strauss-Satz akzeptiere ich nur, wenn wir vorher klären, was unter "klug" zu versehen ist.

Interessante Frage! Darf ich mal probieren?

 

Klug ist, wer ein bisschen was in der Birne hat.

Umso klüger ist jemand, je mehr Menschen von dieser Klugheit profitieren und je weniger gleichzeitig darunter leiden.

 

;)

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Interessante Frage! Darf ich mal probieren?

 

Klug ist, wer ein bisschen was in der Birne hat.

 

;)

Das ist mir zu nah an der Intelligenz. Aber der andere Satz (Umso klüger ist jemand, je mehr Menschen von dieser Klugheit profitieren und je weniger gleichzeitig darunter leiden.)

gefällt mir sehr. Ein Gedanke, der seinen Platz in der Diskussion um die "soziale Intelligenz" hat - die so vielen Führungskräften abhanden gekommen ist.

Jedenfalls hat Klugheit im Gegensatz zur Intelligenz für mich immer auch eine soziale Komponente und die beschreibt dein Satz sehr gut.

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Den Strauss-Satz akzeptiere ich nur, wenn wir vorher klären, was unter "klug" zu versehen ist.

 

Klug im Zusammenhang mit dem zitierten Satz, bedeutet für mich nichts, mit dem man sich schmücken könnte, in Art einer Besonderheit, die einen von anderen abhebt, sondern -Klugheit nutzend- könnte man (z. B.) in der Betrachtung eines Bildes, mehr wahrnehmen, mehr Assoziationen zur Verfügung haben, mehr Verknüpfungen mit eigenen Erfahrungen herstellen.

 

Klugheit ist keineswegs geeignet, sich über andere zu erheben. Die Frage, wer hier der Klügste sei, ist abwegig. Die Frage nach dem Zugang zur eigenen Emotionalität -in eben vom Denken unverstelltem Zugang, ist bei der Betrachtung eines Bildes wichtiger als die Klärung des Begriffes der Klugheit.

 

Ebenso hilft mir die Unterscheidung solcher Begriffe wie Subjektivierung und Substantivierung beim genussvollen und (mich) weiter bringenden Betrachten eines /dieses Bildes nicht wirklich weiter…;).

 

Grüße von sinope

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Klug im Zusammenhang mit dem zitierten Satz, bedeutet für mich nichts, mit dem man sich schmücken könnte, in Art einer Besonderheit, die einen von anderen abhebt, sondern -Klugheit nutzend- könnte man (z. B.) in der Betrachtung eines Bildes, mehr wahrnehmen, mehr Assoziationen zur Verfügung haben, mehr Verknüpfungen mit eigenen Erfahrungen herstellen.

Grüße von sinope

Die Frage, wer hier der Klügste sei, ist abwegig.

 

Die Frage hat auch keiner gestellt.

 

Die Frage nach dem Zugang zur eigenen Emotionalität -in eben vom Denken unverstelltem Zugang, ist bei der Betrachtung eines Bildes wichtiger als die Klärung des Begriffes der Klugheit.

 

Diese Maßregelung ist vollkommen unnötig! Mir ging es ausschließlich um die Klärung eines Strauss-Zitats - fernab jeglicher Bildbetrachtung. Und was mir wichtig ist, entscheide ich.

 

Und wer in der Betrachtung eines Bildes mehr wahrnimmt als andere und damit mehr Verknüpfungen herstellen kann hat nach meiner Einschätzung einfach mehr Phantasie. Mit Klugheit hat das wenig zu tun.

Edited by gabi
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Die Frage nach dem Zugang zur eigenen Emotionalität -in eben vom Denken unverstelltem Zugang, ist bei der Betrachtung eines Bildes wichtiger als die Klärung des Begriffes der Klugheit.

 

 

 

Was Du hier hervorhebst, kann man mit Ergriffensein bezeichnen, ein altes religiöses Muster, das durch die Aufklärung "überwunden" wurde. Daraus folgte eine Ernüchterung. Ergriffensein ist Gefühl, Ernüchterung (oder auch das Nörgeln) Verstandesleistung. Gefühle sind farbig, Nüchternheit ist grau. Führer der Ernüchterung sind Gelehrte, Führer des Ergriffenwerdens Charismatiker. Von den Argumenten ersterer wollen die Ergriffenen nichts wissen - sie tanzen, singen, lachen, weinen, fallen in Trance und Ohnmacht. Gefühle liest man nicht, sie kommen über einen.

Der Ergriffene sehnt sich keineswegs nach Verstand, der Ernüchterte hingegen sehnt sich nach Gefühl.

Zurück zu Bildern etc.: Mir ist es wichtig, beim Betrachten beide Sphären zu beachten, also nicht nur das Gefühl sprechen zu lassen, um dann zu Äußerungen zu kommen, die man hier sehr häufig lesen kann, wie: super, toll, hat was, oder gut gesehen und umgesetzt. Die Ernüchterung fügt für mich dem Gefühl eine ganze Dimension hinzu, auf die ich nicht verzichten möchte

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@ gabi # 34 - Ich habe lediglich ein paar Aspekte benannt, die für mich in Bezug auf den von mir zitierten Satz von Botho Strauss bedeutsam sind.

 

Ich habe keinerlei Belehrungs- oder Überzeugungswillen gegenüber irgend jemandem.

 

Solltest Du da irgendetwas in den falschen Hals bekommen haben, tut mir das leid, das wollte ich nicht.

 

Grüße von sinope

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