Unbekannter Photograph Posted July 1, 2014 Share #41 Posted July 1, 2014 Advertisement (gone after registration) Ich kann nicht nachvollziehen, warum das unbequem sein soll. Für die Speicherung und Katalogisierung braucht man dann halt eine Software, die das kann. Dann ist die Beschlagwortung und Verortung wieder gelöst und zwar auf eine portierbare Art. Über das Thema würde ich gerne Meinungen und Verfahrensweisen austauschen. Ich bin nämlich ziemlich genau anderer Meinung als Du und denke, daß ich die auch ganz gut begründen kann. Darüber könnten Mitleser und ebenso wir beide sicher zu dem Ein oder Anderen A-ha-Erlebnis kommen, denn ich denke vielen sind die Möglichkeiten, die sowohl Lightroom als auch Aperture bieten nicht bekannt, weil sie von beiden Entwicklungsfirmen quasi immer nur im Kleingedruckten genannt sind und beispielsweise bei Aperture bei der Suche danach ziemlich schwer zu finden sind. Die Verwaltung bei Lightroom ist bekanntermaßen vorbildlich. Darüber brauchen wir wohl an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren. Ich vermute mal, was Dich abschreckt ist die sowohl in Lightroom als auch in Aperture vorgeschlagene und voreingestellte Speicherung der Dateien in Katalogen. Sowohl Lightroom als auch Aperture lassen aber zu, daß man die Bilder dort belässt wo sie sind oder auch in Verzeichnissen verwaltet. Bei mir auf der Festplatte befindet sich ein Ordner "Bilder". Bilder, die ich heute schieße und importiere würden automatisch im Verzeichnis Bilder/2014/07/01 landen und dort einen Dateinamen erhalten nach dem Muster JJJJMMTT_Session_XXX_©stefanloeser.Endung So weiß ich bei jedem Bild auch außerhalb dieser Struktur wann es geschossen wurde, bei welcher Session und wo ich die Originaldatei finde. Wenn ich morgen beschließe auf ein ganz anderes Programm zu setzen, habe ich nichts weiter zu tun, als das neue Programm auf dieses Verzeichnis loszulassen - und die Bilder damit neu zu bearbeiten. Wenn ich eine Session des Looks wegen mit Aperture bearbeiten möchte, lasse ich Aperture auf das jeweilige Verzeichnis los, ohne daß sich Aperture und Lightroom dabei ins Gehege kämen, denn beide Programm legen die Änderungen nicht in der Bilddatei ab, sondern in eigenen Katalogen. Seit der letzten Version bietet Lightroom ein zusätzliches geniales Feature. Man kann Smart Kopien seiner Bilder anlegen. Ich beschreibe mal wie ich das nutze: Die letzten Sessions lagere ich immer auf der lokalen Festplatte. Das Bildverzeichnis wird dabei unregelmäßig auf externe Festplatten gesichert. Ist an den Bildern nichts mehr zu bearbeiten, lege ich die Smart-Vorschauen an. Danach erweitere ich in Lightroom den Namen des Tagesverzeichnisses um "(Stichwort)" und verschiebe die Verzeichnisse von meiner lokalen Festplatte über Nacht auf ein an meinem Router angeschlossenes NAS. Das irritierte Lightroom bekommt dann noch mitgeteilt wo der Ordner jetzt liegt und fertig ist die Laube. An den Smart-Vorschauen, die kaum Speicherplatz auf der lokalen Festplatte fressen, kann man dann weiterhin und jederzeit Bearbeitungen vornehmen und sie bis über 2000 Pixel an der langen Seite als Bilder ausgeben. Ein Bilderkatalog von 25 GB schrumpft per Smart-Vorschau auf ca. 1 GB. Finde ich unterwegs mit dem Notebook beim Durchschauen vielleicht noch einen Sensorfleck, kann ich den behandeln. Auch das Originalbild auf dem NAS wird dann von Lightroom mit dieser und auch jeder anderen Korrektur dargestellt. Addiert man die Möglichkeiten der Bildbearbeitung zu den Möglichkeiten der Bildverwaltung, ergibt sich für mich kein Grund Verwaltung und Bearbeitung auf 2 Programme zu verteilen. Kann ich Lightroom aus irgendeinem Grunde irgendwann nicht mehr verwenden, habe ich auf dem NAS und in diversen Sicherungen immer noch die Originale sauber in Verzeichnissen für jeden Tag abgelegt, die leicht zu durchforsten sind, weil der Verzeichnisname mit dem Tag auch noch ein Stichwort enthält. So kann ich Sessions selbst ohne Verschlagwortung mit einem einfachen Dateimanager wiederfinden. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 1, 2014 Posted July 1, 2014 Hi Unbekannter Photograph, Take a look here Apple stellt Weiterentwicklung an Aperture ein. I'm sure you'll find what you were looking for!
mjh Posted July 1, 2014 Share #42 Posted July 1, 2014 Das eigentliche Problem scheint mir darin zu bestehen, dass sowohl durch die Raw-Entwicklung als auch durch die Archivierung und Verschlagwortung Metadaten anfallen, die irgendwie gespeichert werden müssen – entweder in einem proprietären Format eines Herstellers oder in einem offenen Format. So weit es die Parameter der Raw-Entwicklung betrifft, müssen wir uns keine Hoffnungen machen; diese Parameter sind spezifisch für bestimmte Algorithmen und lassen sich nicht (oder jedenfalls nicht mit der nötigen Präzision) auf einen anderen Algorithmus übertragen. Das wäre so, als würde ich die Drehknöpfe einer Maschine A abschrauben, an die Maschine B eines anderen Herstellers anschrauben und dann hoffen, ich käme mit den gleichen Einstellungen zu gleichen Ergebnissen. In Lightroom bleiben die Einstellungen ja nicht einmal erhalten, wenn man den sogenannten Prozess wechselt – das sind letztendlich eigenständige Raw-Konverter unter der Haube von Lightroom, und obwohl sie alle Adobe gehören, sind auch Adobes Entwickler nicht in der Lage, die Einstellungen hinüber zu retten. Hier ist es also letztlich egal, ob die Einstellungen in einem offenen Format vorliegen, denn wenn wir den Raw-Konverter wechseln, können wir nicht mehr viel damit anfangen. Bei den übrigen Metadaten sieht es besser aus. Für viele Einträge gibt es einen Standard, neben EXIF insbesondere IPTC. Sofern eine Bildverwaltungssoftware ihre Metadaten in solchen Standardformaten speichern kann, sei es innerhalb der Bilddatei oder in einer Sidecar-Datei, dann haben wir eine Chance, diese Daten in einer anderen Software zu importieren. Leider setzen die Standardformate dabei gewisse Grenzen; so kennt IPTC beispielsweise keine Hierarchien von Schlagwörtern, und wenn wir eine solche Hierarchie definiert haben, können wir sie nicht in IPTC abbilden – diese Informationen gehen also beim Export verloren. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 1, 2014 Share #43 Posted July 1, 2014 ... So gesehen ist es ein völliger Unsinn, eine Bildbearbeitungssoftware (die ja eher öfter ausgebaut und ersetzt wird) mit einer Bildverwaltungssoftware zu kombinieren. Vielen Dank für Deine umfangreichen Ausführungen. Ja, schon seit Beginn meiner digitalen Bilderverwertung bleiben Bearbeitung und Verwaltung getrennt, damals gab es nichts anderes, und entsprechend sauer reagiere ich, wenn eine neue Bildbearbeitungssoftware meint, mal eben die Bildverwaltung selbstherrlich kapern zu können, nur weil sich beides auf demselben Rechner befindet. Aber ich habe auch Verständnis für diejenigen, die sich von den versprochenen Annehmlichkeiten einer Bildbearbeitungssoftware der letzten Jahre mit eingeschlossener Bildverwaltung haben überzeugen lassen ihre Bildbestände einheitlich dort anzusiedeln. Bevor umständlich erlernt werden muss, Regeln einer Datenbank festzulegen, anzuwenden und bei nur gelegentlichem Gebrauch gegen Vergessen zu schützen (- zu Windowszeiten musste beruflich mal mit MS Access entwickelnd und anwendend gearbeitet werden, bitte nie wieder! -), wird lieber das Fotoarchiv ausgemistet und die bearbeiteten Bilder mit heute möglichen, ausführlicheren Dateinamen versehen gegenüber damaligen 8-Zeichen-Benennungen. Der Rest bleibt angewandtes Gedächtnistraining. Aber, wie gesagt, das bleibt nur für kleine Archive empfehlenswert, mein gesamtes Fotoarchiv einschließlich aller Originale, Scans und Bearbeitungen passt noch auf eine 1TB-Platte. Davon gibt es eine komplette, regelmäßig vervollständigte Sicherungskopie und für die Originale noch eine kleinere Kopie als eiserne Reserve. Link to post Share on other sites More sharing options...
pop Posted July 1, 2014 Share #44 Posted July 1, 2014 ...Ich bin nämlich ziemlich genau anderer Meinung als Du ... Addiert man die Möglichkeiten der Bildbearbeitung zu den Möglichkeiten der Bildverwaltung, ergibt sich für mich kein Grund Verwaltung und Bearbeitung auf 2 Programme zu verteilen.... Nein, bist Du nicht. Ich kenne die Möglichkeit, die Bilder mit LR an ihrem Standort in vom Benutzer angelegten Verzeichnissen zu verwalten, werde mich aber hüten, das zu tun, weil ich nicht riskieren möchte, dass ich bei einem Wechsel des Produkts an diese Daten nicht mehr herankomme. Da ich aber gegenwärtig noch kein wirklich gutes Bildkatalog-Programm gefunden habe, mache ich in etwa dasselbe wie Du: ich lege für jede "Session" ein Verzeichnis an; der Name beginnt mit dem einfach zu sortierenden Kalenderdatum (JJJJ-MM-TT) und geht weiter mit einer Kurzbezeichnung des Anlasses. Das Verzeichnis wohnt selbstverständlich auf einer externen Festplatte (heute grad nicht ein NAS). Du siehst, wir verwenden beide für die Verwaltung das Filesystem des Betriebssystems, was ein zweites Programm ist. Ich habe momentan auch iPhoto im Einsatz. Das ist soweit i.O. für eine rasche Durchsicht des Bestands und es kann auch Gesichter und Ortsangaben erkennen. Vom Hocker reisst mich das aber nicht. Mit Picasa bin ich am Üben. Da ist die Gesichtserkennung viel besser, der Rest der Verwaltungsfunktionen scheint mir etwa vergleichbar. Beide kranken daran, dass ich Angaben über die Bildinhalte nicht so hinterlegen kann, dass ich sie später in andere Kataloge übernehmen kann. Ich kann sie ja nicht einmal in anderen Programmen auswerten (es sei denn, ich hätte etwas übersehen). Access hatte ich auch schon gebraucht, aber da ist der Umgang mit den Vorschauen unbefriedigend. Kurz: ich habe noch keine Lösung. Link to post Share on other sites More sharing options...
kanzlr Posted July 1, 2014 Share #45 Posted July 1, 2014 Wenn man mit Aperture die Metadaten in die Originale schreibt, kann das LR schon lesen, das hilft auch, weil meine Bilder gut verschlagwortet sind. Was halt fehlt, sind die Projekte, Alben, etc. die in Aperture angelegt sind. Ich habe das sehr geschätzt, daß das unabhängig vom phsyischen Speicherort ist. In LR kann man ja auch Alben anlegen in denen man Fotos aus physischen Orndner zusammen tut. Wenn man die aus Aperture importieren könnte, wäre das halt fein. ich scanne meine Negative meist, die kommen dann in einen Ordner 2014/07 Juli/Mappe01_Folie14_Veranstaltungsname In Aperture sind sie dann als Projekt mit dem Foliennamen und die Fotos drin sortiere ich in Themen Alben ein (zB "Omas Geburtstag"). sowas wäre in LR auch fein. Link to post Share on other sites More sharing options...
PeterL Posted July 2, 2014 Share #46 Posted July 2, 2014 ... davon abgeraten, sich auf Apple einzulassen, eben weil Apple sein Engagement hier nicht immer so ernst meint, wie man es nehmen muss. Apple hat mich oft genug im Stich gelassen, dass ich hier eine Regel erkannt habe. Meine Konsequenz daraus ist, nur Ware von Drittanbietern zu nutzen. Da gibt es noch andere Anbieter mit fünf Buchstaben, auf die das zutrifft. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted July 2, 2014 Share #47 Posted July 2, 2014 Advertisement (gone after registration) Wenn man mit Aperture die Metadaten in die Originale schreibt, kann das LR schon lesen, das hilft auch, weil meine Bilder gut verschlagwortet sind. Was halt fehlt, sind die Projekte, Alben, etc. die in Aperture angelegt sind. Ich habe das sehr geschätzt, daß das unabhängig vom phsyischen Speicherort ist. In LR kann man ja auch Alben anlegen in denen man Fotos aus physischen Orndner zusammen tut. Wenn man die aus Aperture importieren könnte, wäre das halt fein. ich scanne meine Negative meist, die kommen dann in einen Ordner 2014/07 Juli/Mappe01_Folie14_Veranstaltungsname In Aperture sind sie dann als Projekt mit dem Foliennamen und die Fotos drin sortiere ich in Themen Alben ein (zB "Omas Geburtstag"). sowas wäre in LR auch fein. Hi, Alben, oder Verschlagwortung ist in LR doch wesentlich besser und einfacher zu machen und auch noch komfortabler als in Aperture. Wir haben gerade einen DIA Schrank mit 8000 Dias und Negativen mit LR archiviert, das geht Klasse, und selbst die ungeübten finden was, wenn sie zumindest Wissen was in etwa sie suchen. Die DIA´s wurden dazu natürlich mit sehr kleiner Auflösung schnell digitalisiert, dienen nur zum suchen, und wenn mal eins oder drei gebraucht werden, wird es richtig und nicht halbherzig digitalisiert. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
escimo Posted July 3, 2014 Share #48 Posted July 3, 2014 Tja. Das ist ja 'nen Ding. Ich für meinen Teil bin mit PhaseOne CaptureOne Pro vollends zufrieden. Da hat man ab Version 7 die Wahl zwischen Sessions oder/und Katalogen (integriert oder referenziert). Auch ist es bei der Anpassung an den eingenen Workflow recht flexibel. Dafür bietet LR wiederum nette Features wie die schnelle Einbindung der Bilder in Foto-Community Portale (z.b. Flickr)sowie die Erstellung von Fotobüchern. Muss jeder selbst wissen, wie er arbeiten will. Ach, da gibt es ja noch so einige RAW-Konverter. Da wird bestimmt für den einen oder anderen Aperture-Nutzer in weiter Ferne was dabei sein. Updates mit OSX-Support > 10.9 sollten erst mal noch kein Problem darstellen, sofern man nicht gezwungen ist eine neue Kamera zu kaufen. Link to post Share on other sites More sharing options...
sequeller Posted July 7, 2014 Share #49 Posted July 7, 2014 Also ich für meinen Teil werde erst noch bei Aperture bleiben und mir noch keine Arbeit mit meinen (ca. 13.000) Fotos machen. Ich warte erst einmal ab, wie die neue "Photos" app für OS X sein wird, wenn sie Anfang 2015 erscheint. Link to post Share on other sites More sharing options...
B. Lichter Posted July 18, 2014 Author Share #50 Posted July 18, 2014 Eine Software zum Wechseln von Aperture zu Lightroom ist (noch als Beta) erhältlich: Aperture Exporter Link to post Share on other sites More sharing options...
sequeller Posted February 6, 2015 Share #51 Posted February 6, 2015 In der Entwicklerversion von Mac OS X 10.10.3 ist das neue Photos von Apple jetzt enthalten. An diversen Stellen gibt es bereits Presseberichte dazu. Ich habe auf The Verge ein erstes Video gefunden. Wenn es auch kein explizites Pro-Tool für Fotographen wird, für viele Anwendungsfälle kann es scheinbar glänzen. Mal schauen, in 1-2 Monaten wissen wir mehr. Link to post Share on other sites More sharing options...
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