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Das tausendste Bettlerfoto?


Hans-Peter

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Hallo Gabi,

ich rücke Dich nirgendwo hin, wie käme ich dazu.

Ich habe im Wesentlichen über meine Erfahrungen, meine Meinung und meine Einstellung zum organisiertem Bettlerunwesen und auch zu Fotos dieser missbrauchten Menschen, bevorzugt rumänischer Herkunft geschrieben............und nicht etwa Deine Haltung/deine Arbeit kritisiert.

Dass mich das von Dir eingestellte Foto zu meinen Auslassungen angeregt hat, scheint mir natürlich.

 

Aber Du hast ja auch sehr schön Deine Hintergründe und Deine Absichten und die wahre Geschichte dieses Fotos erzählt.

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Harte und traurige Geschichte die hinter dem Bild steckt.

 

Das der Hund die Seele des " Herrchen" streichelt kann ich mir gut vorstellen, besonders seit wir auch einen Hund haben.

 

Mir fällt es immer schwer mit den Menschen die auf der Straße ihre Hand aufhalten ins Gespräch zu kommen, wenn jedoch ein Hund dabei ist is irgendwie anders, ich schaue auf das Tier, Frage nach dem Namen oder Rasse und einige Worte wechsele wir dann....

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Hallo,

 

das Bild ist gut. Durch die Perspektive wird das Elend des Mannes verdeutlicht, beschönigt nichts und wirkt zusätzlich durch die Nähe zum Fotografen.

 

Sicherlich kein Bild für ein Privatarchiv und erst recht nichts für an die Wand, jedoch innerhalb einer Reportage durchaus legitim. Klar gibt es die berüchtigten „osteuropäischen Bettlerbanden“, jedoch gibt es auch Mitmenschen, die unfreiwillig in dieses Schicksal katapultiert wurden. Besonders in der heutigen Zeit kann dies schnell geschehen, denn nach unten geht es in der Regel schneller als nach oben und dann ist es auch mit der teuren Leica-Ausrüstung Essig.

 

Letztendlich war es jedoch klar das dies ein Bild ist, welches die altbekannten Diskussionsstränge unter solchen Bildern widerspiegelt. Jetzt fehlt nur noch die vielzitierte „fehlende Würde“. Aber genau das kann man dem Bild doch nicht vorwerfen.

 

Hätte der Fotograf die Aufnahme in einem „ärmeren Landstrich dieser Welt“ geschossen, würde die Diskussion, wie viele Beispiele zeigen, vermutlich in eine ganz andere Richtung gehen. Aber solch ein Bild hier in Mitteleuropa, gar in Deutschland?

 

Hilfe, es geht um „mein“ Geld, mein dickes Auto, meine Leica , meinen Besitz und so weiter. „Das ist doch alles Mafia was dort rumsitzt, denkt so mancher“. Aber sind wir es nicht irgendwo selbst schuld? Wir suggerieren doch das wir in einem Land leben, in dem Milch und Honig fliesst, jeder ein Auto fährt, eine Dach über dem Kopf hat, man immer mit dem neusten Mobiltelefon telefoniert, mindestens zwei Rechner zu Hause mit Internet zu Hause hat und sich im Sessel vor dem Fernseher den Hintern breit sitzt. Das dies in der Regel erarbeitet wurde, oder im Zweifelsfall auf Schulden aufgebaut wurde, ist dann die Kehrseite der Medaille. Würden wir anders denken, wenn wir aus deinem Drittland, in dem vielleicht Armut, Elend, ein menschenverachtendes Regime oder Krieg herrschen, rüber schauen würden?

 

Und ist es kein Ausländer, dann wird diese ganze Denke nur kurz umgestrickt, denn es hat ja bekanntlich keiner nötig, hier auf der Straße zu leben. Nur, wie oben bereits erwähnt, der Weg nach unten geht schneller, als der Weg hinauf. Solche und Solche gibt es in allen Gesellschaftsschichten und Nationen

 

Claus hat es mit seinem Zitat „Betroffenheit und Hartherzigkeit sind allzuoft Brüder“ recht gut getroffen.

 

Gruß

Thomas

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