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Guten Tag

 

Ich möchte mit meinem Beitrag ein Thema anschneiden, welches ich hier in diesem Forum, bis jetzt, vermisse. Da Leica einen Katalog "Leica Jagdoptik" führt bin ich erstaunt, dass ich zu diesem Thema keine Beiträge finde.

 

Ich möchte von Naturbeobachtern, Ornithologen und natürlich von Jägern Meinungen zu ihren Erfahrungen mit Leica sammeln.

 

Bin zur Zeit am Entscheiden, ob ich mir ein Leica Ultravid 8x42 oder ein Swarovski 8.5x42 zulegen soll. Der Entscheid über die Vergrösserung und das Objektiv habe ich, nach ausführlichen Test in der Natur (Wald, Feld, See, Tag und Nachts), bereits gefällt.

 

Ich möchte Euch, liebe Forumbenutzer, bitten, mir Erfahrungen zu Qualität, Eignung Fehlkäufe und den Beobachtungen zukommen zu lassen.

 

Vielen Dank für Eure Zeit.

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Guest Leicas Freund
Bin zur Zeit am Entscheiden, ob ich mir ein Leica Ultravid 8x42 oder ein Swarovski 8.5x42 zulegen soll. Der Entscheid über die Vergrösserung und das Objektiv habe ich, nach ausführlichen Test in der Natur (Wald, Feld, See, Tag und Nachts), bereits gefällt..

Wenn Du alles schon ausprobiert hast - dann kann Dir keiner mehr raten.

Denn in dieser Qualitätsstufe entscheiden dann letztlich persönliche Gründe.

 

Oder hast Du es nur mit einem der beiden Gläser versucht?

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Guest adlerw
Guten Tag

 

Ich möchte mit meinem Beitrag ein Thema anschneiden, welches ich hier in diesem Forum, bis jetzt, vermisse. Da Leica einen Katalog "Leica Jagdoptik" führt bin ich erstaunt, dass ich zu diesem Thema keine Beiträge finde.

Gibt es durchaus - einfach 'mal nach Fernglas suchen. Der Ausdruck "Jagdoptik" ist außerhalb des Leica-Prospektes nicht eben üblich...

Ich möchte von Naturbeobachtern, Ornithologen und natürlich von Jägern Meinungen zu ihren Erfahrungen mit Leica sammeln.

2 von 3 - ich darf 'was sagen.

Bin zur Zeit am Entscheiden, ob ich mir ein Leica Ultravid 8x42 oder ein Swarovski 8.5x42 zulegen soll. Der Entscheid über die Vergrösserung und das Objektiv habe ich, nach ausführlichen Test in der Natur (Wald, Feld, See, Tag und Nachts), bereits gefällt.

Ich habe u.a. das Trinovid 8x42 BA - ein perfektes Allroundglas, das mir qualitativ völlig ausreicht (sämtliche hiesigen Kollegen im NABU benutzen viel billigere Gläser). Mit dieser Vergrößerungs/Objektiv-Kombination kannst Du eigentlich in Sachen Naturbeobachtung nix falsch machen. Allerdings frage ich mich, mit welchen Ferngläsern Du so ausführlich getestet hast, wenn Du jetzt noch zwischen zwei haptisch so grundverschiedenen Gläsern schwankst.

Ich möchte Euch, liebe Forumbenutzer, bitten, mir Erfahrungen zu Qualität, Eignung Fehlkäufe und den Beobachtungen zukommen zu lassen.

 

Vielen Dank für Eure Zeit.

Gut: Wie Leicas Freund schon völlig zutreffend sagte, sind die Qualitätsdifferenzen zwischen beiden Gläsern so minimal, dass es kein objektives "besser - schlechter" gibt, sondern subjektive Gründe den Ausschlag geben müssen. (Übrigens könntest Du das Zeiss Victory FL 8x42 LotuTec und das Nikon 8x42 HG L DCF ebenfalls noch in Deine Auswahl aufnehmen - sie sind den genannten Gläsern optisch und mechanisch absolut ebenbürtig.)

 

Also subjektiv. Für mich am wichtigsten: Welches Glas passt besser in meine Hände, fasst sich angenehmer an, lässt sich leichter und länger (!) ruhig halten? Zweites Kriterium: Bei welchem Glas passen die Augenmuscheln besser an meine Augen? Ist das Bild ruhig oder habe ich schwarze Verschattungen (Black-Outs)? Dritte Frage: Welches Glas hat die angenehmer zu bedienenden Einstellringe? Viertes Auswahlkriterium: Welches Glas gefällt mir besser, gibt mir ein besseres Bauchgefühl?

 

Alle Fragen sind wichtig, alle kannst nur Du nach ausgiebigem, zeitintensiven Ausprobieren beantworten!! Ich z.B. komme mit dem Swarovski-Durchgriff und dem innen freiliegenden Metall (das im Winter kalt wird!) nicht zurecht, ich mag auch nicht den langen Verstellweg des Mitteltriebes - andere wählen das Glas genau wegen dieser Eigenschaften. Mir liegt das Trinovid wunderbar in der Hand - andere finden es zu schwer und die Armierung zu hart. Ich finde, dass die Nikon-Gläser im Vergleich zu Leica und Zeiss den weitaus besseren Mitteltrieb haben: satt, weich, exakt, ohne Anlaufwiderstand - andere bemerken das nicht. Ich finde, das Zeiss zur Zeit die beste Farb- und Kontrastwiedergabe bietet - andere sehen Swarovski vorne. Ich finde, dass die Leica Ultravids derzeit die schönsten Ferngläser der Topklasse sind - andere finden das nicht.

 

Also noch einmal: Nur Dein Geschmack entscheidet. Wenn Du gründlich testest und die Entscheidung vor Dir rechtfertigen kannst, hast Du das beste Glas, egal, welches.

 

Viel Glück und gut Licht, W.

 

Ach ja, die mechanische Qualität: Alle genannten Gläser kriegt ein normaler Benutzer in Jahrzehnten nicht kaputt, wenn er sie anständig behandelt. Punkt.

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Der Entscheid über die Vergrösserung und das Objektiv habe ich, nach ausführlichen Test in der Natur (Wald, Feld, See, Tag und Nachts), bereits gefällt.

Dann bleibt eigentlich nichts mehr übrig als Gefühl und Wellenschlag...

 

Ich hatte viele Jahrzehnte ein Dialyt 8x56 von Hensoldt, später verschiedene Trinovid 8x4?, schließlich ein Trinovid 10x?? und jetzt das Ultravid 12x50 (mit Stativadapter).

 

Unter die Vergrößerung 12x und über die Nahgrenze von 3.2 m wollte ich nicht mehr gehen, nachdem ich mir verschiedene Gläser von Mitbewerbern genauer angesehen habe. Das Ultravid stellt derzeit wohl den Stand der technisch-optischen Möglichkeiten dar und überzeugt draußen voll und ganz in allen Situation.

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"...sind die Qualitätsdifferenzen zwischen beiden Gläsern so minimal, dass es kein objektives "besser - schlechter" gibt, sondern subjektive Gründe den Ausschlag geben müssen."

 

Da bin ich anderer Ansicht.

Das LEICA ULTRAVID 8x42 ist besser als das Trinovid 8x42 und das Swarovski 8.5x42, obgleich auf höchtem Niveau.

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Guest Motivfindender

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Hallo,

 

ich habe mir neulich ein gebrauchtes Zeiss Victory 8x56 B T P gekauft.

Weil ich gerne auch mal in der Dämmerung am Meer unterwegs bin, eben ein "Nacht"glas.

 

Ich kann keine Vergleiche anstellen mit den Mitbewerbern, weil ich die nicht unter Praxisbedingungen benutzt habe.

Aber - obwohl der Nachfolger, das Victory 8x56 FL (Lotutec) angeblich noch einmal deutlich besser sein soll - ich bin von der Abbildungsqualität des Vorgängers recht angetan. Allerdings ist das Bild nicht bis in die äussersten Ecken so extrem knackig scharf wie in der Mitte, aber fast. Man schaut ja auch in die Mitte und konzentriert sich nicht auf die Ränder, sondern führt nach.

 

Von daher würde ich mir das zeiss (egal, ob 42er oder 56er) zumindest mal anschauen. ich kann das jedenfalls gut handhaben und auch problemlos beim Beobachten von Vögeln nachfokussieren.

 

In der zeitschrift "Pirsch" ist in heft 11/2006 ein ausführlicher test, den ich damals aus dem Internet heruntergeladen habe. die Victory FL, Ultravid, Trinovid und Swarowski Gläser waren dabei.

 

In dem test (ich zitiere nur, ob das Geschriebene objektiv zutreffend ist, kann ich nicht beurteilen) lagen Ultravid, Victory FL an der Spitze (welch wunder :D ) , wobei das Victory noch einen Hauch besser abschnitt und als absoluter Maßstab bezeichnet wurde.

 

Die nanobeschichteten Okulare des FL sind sicherlich ein zusätzliches Argument.

 

Der test machte auf mich einen durchaus kompetenten Eindruck, vor einer so hohen Investition würde ich mir den mal anschauen.

 

Ob man die hohe Dämmerungszahl noch nutzen kann, ist natürlich Altersabhängig. Bei mir scheint es jedenfalls noch zu gehen.

 

Gruß

Dirk

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Guest adlerw
"...sind die Qualitätsdifferenzen zwischen beiden Gläsern so minimal, dass es kein objektives "besser - schlechter" gibt, sondern subjektive Gründe den Ausschlag geben müssen."

 

Da bin ich anderer Ansicht.

Das LEICA ULTRAVID 8x42 ist besser als das Trinovid 8x42 und das Swarovski 8.5x42, obgleich auf höchtem Niveau.

Nun ja. :rolleyes:

 

Auch bei minimalen Qualitätsunterschieden ist immer irgendein Produkt etwas besser als das andere. Vielleicht ist das Ultravid (vom Trinovid redet ja keiner) optisch oder mechanisch oder stylistisch im direkten Vergleich einen Hauch "besser" (was immer das heißt) als das Swarovski. Vielleicht nicht. Es fragt sich bloß, ob es darauf im praktischen Gebrauch ankommt. Ich behaupte: Nein.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Vereinskollege hat ein altes Zeiss-Jena 7x50. Niemand wird anzweifeln wollen, dass mein Trinovid 8x42 dem DDR-Glas optisch nicht leicht, sondern deutlich überlegen ist - man erkennt das auf einen Blick, auch der Kollege. Trotzdem sieht er mit seinem Glas mehr, besser und lieber, weil er mein Glas einfach nicht gut halten kann. Ergonomie!! Ein Fernglas muss zu seinem Träger passen, deshalb muss jeder selbst herausfinden, womit er am besten sieht.

 

Übrigens habe ich auch schon von Leica-Fotografen gehört, die eine R7 der R8 vorziehen, weil sie den kleinen alten Body einfach lieber in die Hand nehmen. Keiner bezweifelt die technische Überlegenheit der R8. Aber mit welcher Kamera machen wohl diese Fotografen bessere Bilder?

 

Schönes Wochenende, W.

(schaut durchschnittlich ca. 3 Stunden pro Woche durch Ferngläser)

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Guest camera

Quellenhinweis:

 

Qualifizierte Erfahrungsberichte stehen auf der Website -www.juelich-bonn.com- in einer kürzlich extra eingerichteten Rubrik [Viele Erfahrungsberichte unserer Kunden sind hier abrufbar] zur Verfügung. Sehr empfehlenswert.

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Vielen Dank für die vielen Beiträge.

Was ich mir erhofft habe ist eingetreten. Ihr habt mit Euren Beiträgen Punkte angesprochen, an die ich und von mir gefragten Jäger und Ornithologen nicht gedacht haben. Z.B.

 

Beim EL8.5x42: Metall, im Winter kalte Hände

Blackouts: Hatte ich beim EL nicht aber beim Ultravid

Beschichtungen: EL ja, Ultravid nein

 

Danke für die Informationen.

 

Nun zu den mir gestellten Fragen:

 

Was soll das Glas können:

 

Wie schon erwähnt, ich bin Jäger. Ich will mein Glas auf der Pirsch, im Gebirge, auf dem See und bei jeder Tages und Nachtzeit und bei jedem Wetter dabei haben. :D :D :D

Ich weiss, jetzt denkt Ihr sicher, dass ich Euch anrufen soll, wenn ich dieses Glas gefunden habe. Für alle meine Anforderungen zu erfüllen bräuchte ich ein Spektiv, ein 7x42 für die Pirsch und auf dem See, und ein 8x56 für Nacht- und Dämmerungsbeobachtungen.

 

Im Feld habe ich ausführlich getestet:

 

Swarovski: SLCneu 10x42 und EL8.5x42

Leica: Trinovid 10x42, Geovid 8x56

Zeiss: Victory 8x56T* FL

Meopta: 8x42

 

Ihr seht, eine breite Palette. In meinen Test gings mir um die Führigkeit und der Auswahl der richtigen Vergrösserung. Ich habe festgestellt, was ich will gibts nicht. Also habe ich mich für den Kompromiss 8x42, 8.5x42 entschlossen.

Am Dienstag werde ich bei Leica Schweiz mit einem geliehenen EL8.5x42 auftauchen und werde dort das Swarovski einem härte Test gegen alle Ultravid unterziehen. Da wird sichs zeigen.

 

:confused: Ich hätte noch eine Frage:

Wie sieht das aus mit den Beschichtungen des Okulars und dem Objektiv?

Swarovski und Zeiss werden lobend erwähnt und Leica fällt hier ab.

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Wenn man die Gläser für die Jagd benötigt, sollte man unbedingt auf Gewicht, Handlichkeit und Wasserbeständigkeit achten. Ich verwendete für die Jagd nur Gläser mit maximal 7facher Vergrößerung (Gebirge, Pulsschlag und ruhige Hand) In der Qualität unterscheiden sich die Gläser nur minimal - es sind alle gleich gut.

 

Sieh Dir mal Gläser mit 7x42 an.

 

Viel Spaß und Weidmannsheil

 

Armin

 

PS.: Jetzt nur mehr mit Leica und Visoflex auf der Pirsch

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Guest Leicas Freund
Swarovski: SLCneu 10x42 und EL8.5x42

Leica: Trinovid 10x42, Geovid 8x56

Zeiss: Victory 8x56T* FL

Meopta: 8x42

 

Wie sieht das aus mit den Beschichtungen des Okulars und dem Objektiv?

Swarovski und Zeiss werden lobend erwähnt und Leica fällt hier ab.

Die Frage nach der Beschichtung scheint mir zZt mangels anderer Argumente etwas überbewertet.

Wichtig ist allerdings möglichst "im Feld" die beiden Gläser Deiner engeren Wahl zu vergleichen - wenn Du es denn willst.

Ein 10x42 für ein 8x42 (wie beim Trinovid) als Ersatz zu nehmen - das ist nur die halbe Wahrheit.

Auf eines solltest Du vielleicht auch achten - wie kommst Du mit der Kugel-Verzeichnung, die bei Leica "gewollt" ist zurecht?

Wie stark ist das bei anderen Gläsern ausgeprägt?

Und hänge Dir die Gläser um den Hals - mindestens jeweils 1/2 Stunde - wie kommst Du mit dem Gewicht klar.

Mein Nachbar, ein Alter Lotse, hat sich zu meinem großen Erstaunen ein Zeiss gekauft, weils leichter ist als Leicas Gläser.

 

Wenn Du mich fragst - ich würde nur das 8er gegen das 10er Ultravid von Leica testen.

Aber das wird Dich bei meinem Nick-Namen wohl auch nicht wundern:D

LG

LF

NS

Ich habe, wie adlerw ein BA 8x42 - ich habs "blind" gekauft. Wenns mir nicht geklaut wird, ich werde mir kein anderes zulegen - ich habe vor 2 Jahren bei einer NABU-Ausstellung durch verschiedene andere geblickt - nix bewegendes Neues unter der Sonne.

Allerdings im Vergleich der Trinovid-Gläser von vor 45 Jahren ist ein ganz deutlicher Qualitätssprung zu sehen -aber auch ein deutlich höheres Gewicht am Hals.

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Guest Leicas Freund
PS.: Jetzt nur mehr mit Leica und Visoflex auf der Pirsch

Mit welchem Viso?

Und warum gerade Viso und nicht die helle Leicaflex SL2, nur mit Mattierung der Feldlinse?

Und welches Objektiv hängst Du dran?

Wie Julius Behnke vor 50 Jahren Viso I und das 5/400?

LG

LF

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Auf eines solltest Du vielleicht auch achten - wie kommst Du mit der Kugel-Verzeichnung, die bei Leica "gewollt" ist zurecht?

 

Habe was über dieses Thema gelesen. Haben sich mir aber Fragezeichen aufgetan. Könntest Du mir bitte dieses Thema erläutern, oder mir sagen, wo ich mehr Infos dazu finde? Wie sieht es mit dem Distanzen schätzen aus? Wird das Bild stark verzehrt?

 

P.S. Distanzen schätzen: Geovid kommt nicht in Frage. Optik ist nicht auf dem neusten Stand und das Multifunktionsgerät ist zu schwer. Weiter kommt hinzu, dass ich Distanzen in jeder jagdlichen Situation schätzen muss und zwar in kürzester Zeit. Will mich nicht verunsichert wissen, wenn ich das Gerät einmal nicht dabei habe.

 

Vielen Dank für die Anregungen.

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Wenn man die Gläser für die Jagd benötigt, sollte man unbedingt auf Gewicht, Handlichkeit und Wasserbeständigkeit achten. Ich verwendete für die Jagd nur Gläser mit maximal 7facher Vergrößerung (Gebirge, Pulsschlag und ruhige Hand) In der Qualität unterscheiden sich die Gläser nur minimal - es sind alle gleich gut.

 

Sieh Dir mal Gläser mit 7x42 an.

 

Viel Spaß und Weidmannsheil

 

Armin

 

PS.: Jetzt nur mehr mit Leica und Visoflex auf der Pirsch

 

Vielen Dank für den Input.

 

Mein Vater, auch Jäger seit 30 Jahren, schwört auf Habicht 7x42.

 

Habe, jetzt noch, eine ruhige Hand. Deshalb traue ich mir zu ein 8x42 zu führen. Bei dieser Optik ist die Dämmerungszahl, minimal besser. Wie ich schön geschrieben habe ist das 8x42 für mich ein Kompromiss. Aber werde den Ultravid 7x42 nun auch in Erwägung ziehen. Weiter kommt hinzu, dass ich zum Teil Wild auf 200-300m ansprechen muss. Deshalb glaube ich das eine gering stärkere Vergrösserung besser sein könnte. Zum Gewicht möchte ich sagen, dass deshalb und auch wegen den Abmessungen, vermutlich das Ultravid das Rennen machen wird. Das Fokusierrad bei diesem Glas finde ich auch praktischer, als das des EL. Handschuhtests habe ich durchgeführt.

 

Weidmannsheil und Guten Anblick

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Guest adlerw

Wie sieht das aus mit den Beschichtungen des Okulars und dem Objektiv?

Swarovski und Zeiss werden lobend erwähnt und Leica fällt hier ab.

(...)

 

Habe was über dieses Thema gelesen. Haben sich mir aber Fragezeichen aufgetan. Könntest Du mir bitte dieses Thema erläutern, oder mir sagen, wo ich mehr Infos dazu finde? Wie sieht es mit dem Distanzen schätzen aus? Wird das Bild stark verzehrt?

(...)

 

Vielen Dank für den Input.

 

Mein Vater, auch Jäger seit 30 Jahren, schwört auf Habicht 7x42.

 

Habe, jetzt noch, eine ruhige Hand. Deshalb traue ich mir zu ein 8x42 zu führen. Bei dieser Optik ist die Dämmerungszahl, minimal besser. Wie ich schön geschrieben habe ist das 8x42 für mich ein Kompromiss. Aber werde den Ultravid 7x42 nun auch in Erwägung ziehen. Weiter kommt hinzu, dass ich zum Teil Wild auf 200-300m ansprechen muss. Deshalb glaube ich das eine gering stärkere Vergrösserung besser sein könnte. Zum Gewicht möchte ich sagen, dass deshalb und auch wegen den Abmessungen, vermutlich das Ultravid das Rennen machen wird. Das Fokusierrad bei diesem Glas finde ich auch praktischer, als das des EL. Handschuhtests habe ich durchgeführt.

 

Weidmannsheil und Guten Anblick

Du bist auf dem richtigen Weg; viel Glück!!

 

Die neuen Schutzbeschichtungen der Außengläser sind zwar sicher eine schöne Sache, aber ich denke, mit normaler Sorgfalt schont man die Oberflächen hinreichend, so dass auf viele, viel Jahre hin kein Schaden zu besorgen ist (die Linsen meiner 10-15 Jahre alten Trinovids und meines Zeiss Dialyt 8x56 sind noch makellos).

 

Zur Bildfeldkrümmung: Hier sind zwei Dinge zu unterscheiden: Zum einen hat Leica (aber, so meine ich, auch Swarovski und Zeiss) in die Optik seiner Ferngläser bewusst eine kissenförmige Verzeichnung hineinkonstruiert, um beim Fernglasschwenk den irritierenden "Globuseffekt" zu mildern. Im normalen Gebrauch fällt das aber nicht auf (höchstens an Gebäudekanten) und behindert nicht das Entfernungsschätzen. Zum anderen haben alle deutschen Gläser ein mehr oder weniger stark gewölbtes Bildfeld, so dass extrem gesagt Mitte und Rand nicht gleichzeitig scharf sind; die einheitliche Schärfefläche ist also kleiner als das Bildfeld. Das ist aber bei Jagd und Vogelbeobachtung kaum relevant, weil sich das Objekt der Begierde ja immer in der Bildmitte befindet und interessierende Randbereiche zumeist ganz unbewusst mit einem kurzen Schwenk in die Bildmitte gerückt werden. In der Astronomie ist aber ein großes Bildfeld von konstanter Qualität sehr wichtig. Deshalb bevorzugen viele Astronomen japanische Gläser von Nikon, Pentax oder Olympus, die der Bildfeldebnung größere Aufmerksamkeit schenken - mitunter allerdings zu Lasten der Bildqualität in der Bildmitte.

 

Zu "200-300 Meter": Auf diese Entfernung kannst Du zwar freihändig mit dem Fernglas Hirsch und Reh unterscheiden, aber niemals Knopfbock und Ricke bei schwächerem Licht. Leg' also schon 'mal einen Tausender für ein schönes 30x75 zurück, wenn Du solche Kerle im Revier hast... :D

 

Schönen Sonntag, W.

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Guest Leicas Freund
Habe was über dieses Thema gelesen. Haben sich mir aber Fragezeichen aufgetan. Könntest Du mir bitte dieses Thema erläutern, oder mir sagen, wo ich mehr Infos dazu finde? Wie sieht es mit dem Distanzen schätzen aus? Wird das Bild stark verzehrt?

Ich wohne am Rand der Marsch eines großen Flusses, am Rand eines "NABU" Naturschutzgebietes. So gucke ich mir die Vögel in den Tümpeln und Gewässern an - und die Gänse, die über unsere Köpfe ziehen. Das ist meine "Welt", in der ich ein Fernglas beurteile.

 

Diese Krümmung hat adlerw schön erläutert - Du findest es vermutlich auch im Prospekt, den man wohl bei Leica Camera herunterladen kann - den Gesamtprospekt für Ferngläser.

Er ist praktisch aber nur mit DSL herunterzuladen, da viele Fotos enthalten sind.

 

Ob das Bild "stark verzerrt" wird, ist Ansichtssache.

Leica meint offensichtlich, das richtige Maß gefunden zu haben, denn dies ist kein "Fehler" , den Leica in dem Maße nicht aus seiner Optik herausrechnen könnte.

Ich hätte es gern weniger gekrümmt, da ich mich auf ein Motiv konzentriere und die Zeit des Schwenkens für mich fast irrelevant ist. .

Aber:

Selbst im Vergleich ansehen.

 

Zu dem

es erscheint mir nicht ratsam, unter 8fach zu gehen - da hat allerdings jeder seine eigene Sicht.

Doch spätestens mit 50 läßt die Sehkraft nach, ab 60 deutlich - und da ist eine stärkere Vergrößerung hilfreich. Die Vergrößerung wird wichiger als es die einfachen Rechnungen wie "Austrittspupille" und "Dämmerungszahl" es ausweisen.

Denk dran - die Garantie läuft bei Leica 30 Jahre, und so lange sollte auch Dein Glas Dich mindestens begleiten.

LG

LF

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Vielen Dank für die vielen Beiträge.

Was ich mir erhofft habe ist eingetreten. Ihr habt mit Euren Beiträgen Punkte angesprochen, an die ich und von mir gefragten Jäger und Ornithologen nicht gedacht haben. Z.B.

 

...........................

 

 

Dar ich fragen wie alt sie / du bist ?????

 

Nicht unerheblich für die Auswahl eines Glases.

 

http://www.leica-camera-user.com/discus/messages/22/24498.html?1076950705

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Guest Leicas Freund
Dar ich fragen wie alt sie / du bist ?????

Nicht unerheblich für die Auswahl eines Glases.

Deinen Link habe ich verfolgt - und bin wieder auf den Jugendwahn im LUF gestoßen.

Bei Sportarten, in denen die Uhr enstscheidet, hecheln gestandene Männer, Meisterklasse in ihrer Sportart vor 40 Jahren, den kleinen 14 jährigen Mädchen mit "normaler" Leistung" hinterher. Die 60jährigen mögen "Weltklasse" in ihrer Altersdisziplin sein, doch sind es lahme Krücken im Vergleich zu Jugendlichen - aus gegebenen Anlässen ein stetes Thema in unseren "Familiengesprächen" unter "Erwachsenen". Auf dem Tisch liegt dann die Weltrangliste der 60+:cool:

 

Und beim gucken ist es alles ganz anders?

Diese Erfahrung kann ich nicht machen - leider.

 

Vor 44 Jahren habe ich zum Lehrabschluß von meinen Eltern ein Fernglas meiner Wahl geschenkt bekommen - es war ein Trinovid 8x32.

Seinerzeit umwerfend beim Durchblick - einzigartig in seiner Konstruktion - Weitwinkel, handlich, brillanter als die WK2 - Gläser. Und es hatte eine "echte" Innenfokussierung" - für ein normales Glas herausragende Eigenschaften - dagegen konnte Zeiss nichts stellen.

 

Doch Ende der 80er war die Zeit über diese ersten Trinovid hinweggegangen - insbesondere die Brillanz war erkenntlich gesteigert. Der Aufbau der Gläser solider (bei meinem Glas waren die Prismen noch in der 1 oder 2 jährigen Garantie völlg dejustiert)

 

Vor 15 Jahren dann habe ichs Trinovid BA 8x42 gekauft - augenscheinlich unkaputtbar, doch schwer wie ein Bleigewicht.

 

Und ich frage mich/Dich heute, ob ich nicht mit einem 10x42 besser bedient wäre - meine Sehkraft hat deutlich nachgelassen.

Die Rechnereien "Geometrische Lichtstärke" und "Dämmerungszahl kenne ich. Doch mir scheint für Alte Menschen: Die Vergrößerung - auch bei Tageslicht - hat größerer Bedeutung, als es diese Rechnereien vorgaugkeln.

Und es scheint eben nicht die effektive "Pupille" so wichtig (ganz gleich, wodurch gegeben - im Glas oder Auge)

 

Ich werde mir kein Neues kaufen - doch es interessiert mich die "Fachmeinung".

Man will doch nicht altmodisch werden:D

LG

LF

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Meine Fachmeinung: mit dem Alter nimmt auch der Tatterich zu, so daß eine stärkere Vergrößerung nicht von jedem nutzbar ist :-)

 

Das richtige Fernglas, um im Seniorenheim Krankenschwestern zu beobachten, ist ein Zoom 8-16 X50 mit Bildstabilisator und Nachtsichtgerät.

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