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Wenn einer ein Reparierer ist, dann wird er das nicht so schnell los.

Das kommt von einer Kindheit und Jugend voller Willen und Träumen wo aber die Mittel bei weitem nicht ausgereicht haben.

Ich versteh was du meinst, bin aber nicht sicher ob du mich auch verstehst.

Ich hab seit heuer im Mai 70 Filme geschossen und auf gefühlten 5 % ist ein Verschlußtuch-fehler zu sehen.

Wenn ich also nochmal 70, 100 oder 200 Filme knipsen kann, ohne Tausch des Tuches, dann macht das Sinn !!!

Desshalb die frage nach einer "pflegenden" oder "dichtenden" Chemie ...

 

lg, Alex.

Der Fehler wird nicht so bleiben. Er wird mit jeder Bewegung der Tücher wachsen, denn nichts auf der Welt ist so haltbar wie ein Loch. Des weiteren ist alle Chemie die du in der Kamera anwendest unangebracht. Was nützt es wenn diese zwar die Löcher im Verschlusstuch zuschmiert, aber deren Ausgasung dir andere Komponenten beschlägt oder zersetzt? Wenn du nur ein einziges wichtiges Bild aufgrund von falscher Sparsamkeit verlierst wirst du dich ärgern. Du sparst keinen einzigen Euro wenn du es hinaus zögerst da die Tücher in jedem Fall gewechselt werden müssen. Neue Tücher halten Jahrzehnte und kosten keine Unsummen.

Meine Erfahrung ist das bei Fremdeinwirkung die Instandsetzung immer teurer wird als wenn man vor Beginn an einen Fachmann gefragt hätte.

 

Grüße, Thorsten

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Ja gut keine Chemie. Danke.

 

Wünsch allen viel schöne Zeit im neuen Jahr !

IIIf - Loch - Canon 3,5/28mm - TriX

 

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lg, Alex.

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Ja, hab von euch gelernt, danke ;-)

Es geht wirklich Licht durchs Tuch ...

anbei ein Foto - da hab ich aber so richtig heftig eine halbe Minute mit dem Flutlicht reingeleuchtet.

...

 

Kann man das sinnvoll zuschmieren, oder hilft das alles nix ?

 

Danke und lg,

Alex.

 

Man könnnnnnte es mal mit schwarzer Gutta aus dem Seidenmalladen probieren, odre mit Latex (sei es aus dem Sex-Shop oder mit dem Sockenstopp aus der Handarbeitsabteilung von Karstadt).

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Man könnnnnnte es mal mit schwarzer Gutta aus dem Seidenmalladen probieren, odre mit Latex (sei es aus dem Sex-Shop oder mit dem Sockenstopp aus der Handarbeitsabteilung von Karstadt).

 

ja, könnte man. und dann wieder:

 

alle Chemie die du in der Kamera anwendest unangebracht. Was nützt es wenn diese zwar die Löcher im Verschlusstuch zuschmiert, aber deren Ausgasung dir andere Komponenten beschlägt oder zersetzt? (...)  Du sparst keinen einzigen Euro wenn du es hinaus zögerst da die Tücher in jedem Fall gewechselt werden müssen.

 

damit sind wohl beide Seiten der Medaille aufgezählt. ich bin für sofort reparieren. allenfalls würde ich noch ne Weile mit nem Objektivdeckel arbeiten.

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ja, könnte man. und dann wieder:

...

 

damit sind wohl beide Seiten der Medaille aufgezählt. ich bin für sofort reparieren. allenfalls würde ich noch ne Weile mit nem Objektivdeckel arbeiten.

 

Jein.

 

Das ursprüngliche gummierte Verschlußtuch ist ja auch nichts anderes als "Chemie" in der Kamera. Natürlich wäre ein neues ("neues", nicht 50 Jahre altes, unbenutztes, nun erst verbautes) Tuch irgendwie besser als ein "Flicken", aber das wäre in 99% der Fälle auch eine spontane "Wertverdoppelung" einer Schraubleica.

 

Ab in die Tonne mit der Kamera.

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Das Loch ist unterwegs nach Düsseldorf.

Neue Rollo wird verbaut !

 

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lg, Alex.

 

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Das ursprüngliche gummierte Verschlußtuch ist ja auch nichts anderes als "Chemie" in der Kamera.

 

an sich ist das richtig. allerdings ist das alte Tuch mit der alten gummierung von den Leicaingenieuren bewusst konstruiert worden und die Ihnaltsstoffe haben nachweislich über die jahre hinweg nicht mit den Ölen und Metallen der Kamera reagiert. ein Flicken aus frischem Silikon oder Latex enthält neue Chemikalien deren Wechselwirkung mit anderen vorhandenen Ölen und Materialien in der kamera bislang ungestestet ist. schlimmer noch: man ist sich garnicht darüber bewusst, welche chemischen Komponenten hier zusammen gebracht werden. sowas kann durchaus zu plötzlichen trüben Niederschlägen auf Gläsern, plötzlicher Viskositätsveränderung bei Ölen oder Aushärtungserscheinungen mit Bruchneigung bei Kunststoffen führen.

 

frag mal den Mann, der mit Sekundenkleber das vordere Element eines Zusatzsuchers befestigt hat nach seinen Erfahrungen...

 

 

Ab in die Tonne mit der Kamera.

 

hm. kaufmännisch hast Du möglicherweise sogar Recht. wobei der Restwert auch in defektem Zustand den Aufwand eine Weiterverkaufs durchaus rechtfertigen würde.

 

andererseits ist eine funktionierende Leica als Ersatz so gut wie nicht aufzutreiben. jedenfalls kaum zu einem Preis unter dem Restwert zzgl Reparaturkosten. und dann ist es ja auch noch so, dass Schraubleicas nicht unbeschränkt zur Verfügung stehen. nichteinmal für jeden Erdenbürger wurde eine gebaut. da ist es gegenüber denjenigen Mitmenschen die garkeine Schraubleica haben schon etwas unfair einfach eine wegzuschmeißen anstatt sie instandsetzen zu lassen.

 

 

Das Loch ist unterwegs nach Düsseldorf.

 

richtig so!

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Ich erlaube mir:

1. Die Geschichte mit den Lösungsmitteln und den Ölen für übertrieben zu halten.

2. Die Geschichte mit dem wirtschaftlichen Totalschaden für einen Blödsinn zu halten.

Ich repariere beruflich alte analog Studiotechnik und Gitarrenverstärker, vieles aus den 60er und 70er Jahren,

vieles in Röhrentechnik, manches Transistorisiert.

Ich kenne das Problem 1000 fach - nach dem Service ist manches Gerät doppelt oder dreimal soviel wert.

Das ist aber normal und die meisten entscheiden sich lieber für

ein gutes funktionierendes Gerät als für 2 bis 3 kaputte.

 

lg, Alex.

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IIIf Gebrauchtpreise lassen sich ja ermitteln.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=leica%20iiif&LH_Complete=1&LH_Sold=1&rt=nc&_trksid=p2045573.m1684 (Zustand dann mehr oder minder gut abschätzbar)

Ich habe seit ein paar Tagen eine IIIc und zwei IIIf hier rumliegen und soll sie für einen Freund verkaufen, da fürchte ich schon um das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag (dies ist KEIN Angebot unter Umgehung des Marktplatzes, nur ein Bericht. Die Preisfindung soll via eBay stattfinden).

 

Reparaturkosten für neue Tücher dürften auch kein Staatsgeheimnis sein (standen da nicht früher "200" im Raum, als Hr. Muchel noch lebte?). Ich wäre am aktuellen konkreten Betrag interessiert.

 

Ich argwöhne, es wird schwerfallen, jemanden zu finden, der für eine IIIf mit frischen Tüchern die Summe hinlegt, die für eine kaputte IIIf plus Reparaturkosten fällig wird. Das sind wohl immer nur Leute, denen eine IIIf mit hohem sentimentalen Wert zufällt (oder die vorschnell und nichtsahnend eine erwerben), die dann zähneknirschend die Reparatur zahlen. "Normale" IIIf-Käufer (gibt es da "normale" Leute?) werden wohl eher "neue Tücher" kopfnickend zur Kenntnis nehmen und den Preis wie den einer funktionierenden IIIf ansetzen.

 

Ausdünstungen von Sekundenkleber sind eine bekannte Sache, die von Latex, Silikon oder Gutta sind eine ganz andere. (es gibt im Baumarkt übrigens UV-härtenden Kleber für Glas)

 

Solange ich eine funktionierende CLE habe (und eine Hexar RF, von der Rollei 35 RF ganz zu schweigen) fällt es mir unsagbar schwer einen Film in eine IIIf (oder in eine FED 5 oder soetwas) einzulegen (für Sadomaso zu spießig erzogen worden).

 

Die Abwägung der ermittelbaren Fakten und Gefühle ist dann immer Sache des Betroffenen.

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Klar.

Wenn für dich eine so alte Kamera grundsätzlich "unnötig" ist, dann gelten andere Kriterien.

 

Für mich war die Schraubleica ein günstiger und leidenschaflicher Einstieg in die analoge Fotografie.

Ich finde meine IIIf super !... vorerst hab ich aber genug vom herumgebastel.

Ob und wie meine persönliche Leicageschichte weitergeht kann ich noch nicht sagen.

 

lg, Alex. 

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Solange ich eine funktionierende CLE habe (und eine Hexar RF, von der Rollei 35 RF ganz zu schweigen) fällt es mir unsagbar schwer einen Film in eine IIIf (oder in eine FED 5 oder soetwas) einzulegen (für Sadomaso zu spießig erzogen worden).

 

 

 

Du solltest das mal ausprobieren mit der Schraubcamera - lohnt ;):D

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Guest ausgeknipst

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"Da schau her, ein altes Summar..."


 


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ADOX CHM400 RODINAL · SUMMAR 2/5 (1938)


 


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