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Manuelle Zeiteinstellung R7 spinnt?


dejan

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Guten Tag zusammen,

 

nach langer Zeit des nur Lesens hier im Forum melde ich mich mal wieder zu Wort. Leider gleich mit einem Problem:

 

Seit kurzem habe ich eine R7. Schöne Kamera, nur musste ich feststellen, dass ich im manuellen Modus nur Zeiten von ca. 1s bis zur kürzesten Zeit von 1/250stel s nutzen kann. Wie kommt das?

 

D.h. wenn ich im manuellen Modus am Zeitenrad 1/2 s einstelle, scheint die Zeit akustisch zu stimmen. Längere Zeiten stimmen definitv nicht (aus 2 Sekunden wird definitiv etwas kürzeres … nur was?) und nachdem man die Schwelle der 1/250stel überschritten hat, werden die Zeiten bis zur eingestellten 1/2000stel wieder länger! D.h. bei 1/2000stel zeigt die Kamera im Sucher eine 1/45stel an und nutzt auch nur die (nach akustischem Empfinden).

 

Softwarefehler? Bedienungsfehler von mir? … ? Habt Ihr eine Idee, die anders aussieht als: zurückgeben und wieder wie zuvor die R3 benutzen ;)? Bin ratlos! Habe leider dazu weder in der Betriebsanleitung noch bei Google oder hier was gefunden.

 

Grüße

dejan

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eine kamera kann kaputt gehen, auch eine leica ;)

wenn du die r7 noch zurück geben kannst, mach es und kauf eine andere. die r7 ist eine ausgezeichnete kamera; dass du jetzt mit der ersten pech hattest, ist kein grund es nicht nocheinmal zu versuchen.

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wenn du nicht alles zeiten manuell einstellen kannst (im manuellen modus) muss es ein defekt sein.

 

sonst machst du etwas falsch - das kann ich aber so nicht beurteilen. wenn du an deiner eigenen bedienung der kamera zweifelst, solltest du alles nochmal genau durchgehen. aber so schwer ist das bei der r7 auch nicht ...

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Hallo,

wenn die Zeiten nicht stimmen, ist die Kamera so unbrauchbar.

Vermutlich ist sie auch noch verharzt, wenn sie, wie offensichtlich viele R7 Kameras,

lange nicht benutzt wurde bzw. als Vitrinenmodell missbraucht wurde.

So etwas in Stand setzen zu lassen, ist viel zu teuer(ca. 600Euro).

Ich selbst habe auch erst zwei R7 Nieten gehabt, bevor ich eine tadellos funktionstüchtige R7 fand. Kontrolliere auch(geht gut bei Einstellung B),ob die Blende des Objektivs bei kleinster Öffnung beim Auslösen einwandfrei auf die kleinste Öffnung schließt. Das ist bei lange nicht genutzten R7 oft der Fall.

Die R7 ist eine tolle Kamera, wenn sie voll funktionstüchtig ist!

Nimm lieber eine mit kleinen Gebrauchsspuren, die regelmäßig genutzt wurde, als

eine dieser Vitrinenmodelle im A+ Zustand.

 

Gruss

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Das ist ja schade! Es gibt wohl keinen Wiki-Eintrag o.ä., der auflistet, worauf man beim Kauf verschiedener Modelle achten muss, wie?

 

D.h. entweder hätte ich bei einer ggf. nächsten R7 Glück, oder ich müsste doch zur R8 ausweichen, die zwar "klobig" ist, aber keine Palpas-Probleme (diese Antireflexionsschicht im Spiegelkasten) kennt und, weil jünger, sowieso weniger zickt? Oder gibt es hier ganz andere Probleme?

 

Vielen Dank und Grüße

dejan

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Hi Dejan!

 

Wie sieht es denn im Automatikbetrieb aus? Stimmen die gebildetet Zeiten der Zeitautomatik? Wenn ja, dann waere mechanisch schon mal nichts am Verschluss verharzt. Dann Blendenautomatik? Waehlt die Kamera dann die gleichen Zeiten vor, wie im manuellen Betrieb? Rein theoretisch koennte der Zeitwaehlschalter ein Kontaktproblem haben. Vielleicht mal den Knopf einige Male betaetigen und schauen, ob sich bei den Zeiten etwas aendert

 

Zeiten lassen sich ganz gut checken, wenn man die Rueckwand oeffnet und ohne Objektiv vor einem hellen Hintergrund ausloest. Z.B . laesst sich so gut die volle Oeffnung des Verschlusses bei der Synchronzeit testen.

Testet man kuerzere Zeiten, muss sich das Bildfeld gleichmaeesig verdunkeln. Helle Partien oben oder unten- vertikal ablaufender Verschluss - deuten auf ein Verschlussproblem hin.

 

 

Zu dem Palpasproblem: Meiner Ansicht nach, ein reines kosmetisches Problem ohne jede Auswirkung.

 

Die R8 ist - wie die neuere R9 - eine klasse Kamera, die in der Regel problemlos arbeitet und durchaus robust ist. Ein Problem kann allerdings auftreteten: Die Diode zur Spotmessung kann ausfallen - betrifft dann auch die Mehrfeldmessung - was eine Reparatur von ca. 400Euro zur Folge hat. Hatte ich bei meiner R9. Ich liess es bei Leica reparieren und habe seitdem eine perfekt arbeitende Kamera. :-)

 

Gruss,

 

Torsten

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Das ist ja schade! Es gibt wohl keinen Wiki-Eintrag o.ä., der auflistet, worauf man beim Kauf verschiedener Modelle achten muss, wie?

 

D.h. entweder hätte ich bei einer ggf. nächsten R7 Glück, oder ich müsste doch zur R8 ausweichen, die zwar "klobig" ist, aber keine Palpas-Probleme (diese Antireflexionsschicht im Spiegelkasten) kennt und, weil jünger, sowieso weniger zickt? Oder gibt es hier ganz andere Probleme?

 

Vielen Dank und Grüße

dejan

Nein, du mußt bei der R7wirklich alle Funktionen, jede Sucheranzeige und jede Verstellmöglichkeit testen. Palpas ist ein Schönheitsproblem, der labile Abblendhebel

ist da schon eher zu beachten. Der kann schwergängig geworden sein und es besteht

die Gefahr, dass er hängt, irgendwann abbricht oder sich aushängt.

Bei der R8/9 hört man recht oft von dem Problem der Belichtungsmessung.

Ob sie sonst noch Probleme macht kann ich nicht sagen, da ich keine R8/9 habe.

 

Gruss

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Im Automatikmodus haben alle Zeiten funktioniert – muss allerdings dazusagen, dass ich den ersten Film noch nicht entwickelt habe.

 

Habe gerade nochmal getestet wie beschrieben ohne Objektiv etc.

 

Heute mittag, als ich mal wieder hier vorbeischaute und nochmal probierte, waren auch die kurzen Zeiten zugänglich manuell. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer.

 

Dafür aber scheint es jetzt komplett zu funktionieren! Behebt sich so ein Kontaktproblem ggf. von selbst? Nicht dass es ein "Wackel-" Kontaktproblem ist.

 

Ich gehe mal raus und im manuellen Betrieb testen!

 

Der Abblendhebel drückt sich in der Tat nicht geschmeidig und will gelegentlich auch mal angetippt werden, bevor er zurückspringt. Was Du schreibst, R-ler, klingt ja sehr unangenehm! Bislang ist das für mich aber weniger ein Problem.

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Hallo Dejan!

 

Klingt ja erstmal ganz positiv, was Du schreibst.:-)

Leichte Kontaktprobleme koennen sich durchaus durch schlichte Nutzung des jeweiligen Schalters beheben lassen. Wenn ein Schalter ueber Jahre nicht benutzt wird - gut moeglich, dass Deine R 7 meist nur in Zeitautomatik verwendet wurde - , ergeben sich fast immer Kontaktprobleme.

 

 

Was den Abblendhebel angeht: Ein kleiner Tropfen Oel von Aussen auf die Achse gegeben kann durchaus helfen, das Problem zu beheben. Bei meinen R4 Kameras hat es jedenfalls stets wunderbar funktioniert.

 

Gruss,

 

Torsten

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Hallo Dejan!

 

 

 

Was den Abblendhebel angeht: Ein kleiner Tropfen Oel von Aussen auf die Achse gegeben kann durchaus helfen

 

Gruss,

 

Torsten

Das ist mit Vorsicht zu empfehlen. Besser ist es, alle beweglichen Teile in dem Zusammenhang mit z.B.WD40 zu schmieren.(Wenig und mit einem dünnen Haarpinsel)

Nur die Hebelachse schmieren kann zum Aushängen führen, da die Teile, die mit dem Hebel bewegt werden, schwergängig bleiben. Sinnvoll ist es also, die Bewegung erst

mal mit dem kleinen Metallwinkel am Bajonett auszuüben bzw. zu unterstützen.

So siehst du, was sich bewegt und kannst behutsam "behandeln"...

Erst das komplette Bearbeiten bringt den zuverlässigeren Erfolg.

Zudem dem WD40 einige Stunden Einwirkzeit lassen um seine "Arbeit" zu machen.

 

Gruss

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Hallo R-ler!

 

Meiner Erfahrung nach ist es tatsächlich meist der äußere Hebel, dessen Achse festgeht. Ich habe zum schmieren übrigens meist Ballistol genommen. In eine normalen Spritze eingezogen läßt sich das Schmiermittel wunderbar dosieren. WD 40 dürfte natürlich genauso den Zweck erfüllen. Ist allerdings als Spray nicht optimal zu dosieren.

 

Den Blendenmitnehmer - links, etwa auf Höhe des Objektiventriegelungsknopfes - kann man natürlich auf leichtgängige Funktion testen, indem man ihn vorsichtig nach oben bewegt. Er steht unter Federdruck und sollte ohne stocken beweglich sein und stets wieder in die untere Ausgangsposition zurückkehren.

Den Hebel kann man durchaus mit dem Finger bewegen.

 

 

Gruß,

 

Torsten

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Ich würde empfehlen, die Kamera mit einem Film zu laden und dann alle Zeiten, alle Blenden alle Einstellmöglichkeiten überhaupt zu nutzen, zu nutzen und zu nutzen, auslösen, auslösen, film transportieren... Zurückspulen und den Film erneut einlegen und diese Prozedur eine Male wiederholen... Der Film ist natürlich verdorben.... Es geht darum die Kamera zu fordern, alle Funktionen mehrmals betätigen... Kamera auf und zu. Alle Teile sozusagen bewegen, beweglich machen.

Wenn es dann noch hakelt, bremst, die Blende nich richtig springt.... So in Zeitlupe in die Ursprüngliche Position zurückwandert..... Dann ist sicher die Werkstatt dran.

Dann noch einen SW-Film einlegen und komplett mit allen möglichen Einstellungen wirklich fotografieren, den Film zur Entwicklung bringen . Gut wäre sich ein paar Notizen zu jedem Foto zu machen um dann auf dem Film nach irgendwelchen Ungereimtheiten zu schauen. Man weiß nach ein paar Tagen hinterher natürlich nicht mehr welche Einstellungen man für die Aufnahme vorgenommen hat. Man braucht keine Papierbilder machen zu lassen.... diese technischen Dinge lassen sich auch auf dem SW-Negativ beurteilen, meine ich. also vielleicht eine Stunde mit der Kamera spielen..... und dann ggf. Konsequenzen ziehen.

Die R7 eine Minolta-Konstruktion, ist schön handlich.

Die R8 dagegen eine Leica Konstruktion (ich nutze meine noch) ist für mich eine wunderbare Kamera, man hat was in der Hand. Und da fehlt einem wirklich nichts...

Bisschen langatmig meine Tipps.. Aber vielleicht hilfts, wenn die R7 mal richtig bewegt wird.

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E>s ist halt so: ein Aurto braucht einen Ölwechsel, auch wenn man lange nicht damit gefahren ist.... und eine Kamera baucht auch nach Jahren mal einen Service (auch wenn die Nikonianer jetzt schreien: bei mir nioch nie!) Vor alle, wenn die Kamera lange herumstand ... tut ihr nicht gut, sie will arbeiten....

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WD 40 dürfte natürlich genauso den Zweck erfüllen. /QUOTE]

 

WD40 ist verlockend, aber falsch. Wenn ausgetrocknet, bleibt leicht klebriges Schleier an der sich Staub und Schmutz binden. Richtig wäre zuerst mit leichtes Benzin auswaschen und dann mit Feinmechanikfett (Z.B. Von Molykote) zu schmieren.

Jerzy

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Hallo,

an diesen Stellen musste ich meine R5 vor Jahren mit WD 40 behandeln, damit alles

wieder richtig läuft. Willst du wirklich zwischen die dünnen Metallringe im Bajonett

Fett schmieren!?! Kriechöl und Fett haben unterschiedliche Aufgaben und Einsatzbereiche. Das eine löst, macht gangbar und schmiert leicht. Das andere ist Schmierstoff für schon gängiges mit eher stärkerer Beanspruchung/Reibung.

Zudem muss alles, was geschmiert wird, von Zeit zu Zeit nachgeschmiert werden.

Bei mir hat sich WD 40 hervorragend bewährt. Übermäßiger Schmutz ist in Kameras

ja auch nicht üblich. Bei entsprechender Pflege seines Equipment ist Schmutz an den

behandelten Stellen eher kein Problem.

 

Gruß

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Hallo R-ler, freut mich, dass es bei Dir geklappt hat. Vor Jahren habe ich es auch verwendet - in Flaschenverschluss gesprüht und dann mit kleinem Pinsel auf die gewünschte Stelle gebracht. Hat super funktioniert - Schmutz gelöst und die gewüschte Stelle geölt. Aber dann, wenn WD40 im Flaschenverschluss ausgetrocknet war sah ich welche klebrige Reste übergeblieben sind. Seit dem ist bei mir WD40 bei Feinmechanik verbannt.

lg jerzy

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WD 40 ist ein wasserverdrängendes Kreichöl, aber kein Schmierstoff. Es löst Schmutz und

Korrosion, sollte nach getaner Arbeit entfernt werden und durch ein passendes Schmiermittel erstezt werden, außer es handelt sich um das Gartentürchen oder eine

verrostete Mutter am Auspuff (sprich: Wenns wurscht ist.)

Da man dazu aber die behandelten Teile und Baugruppen zerlegen muss, fällt das wohl für

die meisten Hobbyfotografen und deren Kameras aus.

WD- 40 kann man übrigens hervorragend zum Felgenputzen nehmen :-)

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  • 3 weeks later...

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Der Händler hat mir nun Ersatz geschickt und der funktioniert wie erwartet! Alle Zeiten laufen sauber, alle Automatiken funktionieren … also alles wunderbar für den nächsten Film ;)

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