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Ich empfinde das Bild wie Don Daniel. Der Vorschlag von WPO, leicht richten und weißes Dreieck weg macht Sinn.

.... aber warum müssen die Mädels immer so hager sein?

Und wenn sie es nicht sind, lassen die Agenturen und Zeitschriften die Photoshopper drüber, bis sie es sind. 

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Es war zu erwarten: Es findet sich immer ein Anwalt der Armen und Entrechteten, der Partei ergreift und den guten Franziskus in uns hervorkehrt. Mit dem Ruf: Geschmäcker sind verschieden, kann man auch fade Limonade statt einem frischgezapften Franziskaner trinken.

 

str.

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22955747256_8ab54308d4_b.jpgPersistence. by Jan Hartmann, auf Flickr

 

 

Unvorteilhafter kann man die junge Dame kaum abbilden: Die halbe linke Hand, der Baum am Hut und die kalte Schulter.

 

Die Bildaufteilung ist ebenfalls recht ungeschickt: Es ist vielzuviel Raum über dem Kopf.

 

Vermutlich wird die Antwort lauten: Der Dame gefällt das Bild ganz besonders. 

 

Habeat.

 

str.

 

Nein, so lautet die Antwort nicht. Allein dieser suggerierte Satz, das ich mit eben dieser Aussage antworten könnte, empfinde ich persönlich als vorurteilend, wertend und anmaßend und lässt deine vorhergehenden konstruktiven Aussagen in keinem guten Licht erscheinen, die ich für sich genommen, als konstruktiv und sachliche einschätze. Darum spare ich mir auch jegliche genauere Erklärung, warum ich dieses Bild genau so gemacht habe und welche emotionale Wahrnehmung ich dabei habe. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich keine Kritik möchte oder vertrage. Nein, gerade und nur von Kritik kommt man weiter und kann sich entwickeln. Aber wenn jemand schon so vorurteilt, dass bestimmt diese und jene Antwort kommt, fehlt die Motivation und die Bereitschaft, etwas zur eigenen Intention anzumerken und zu einer sachlichen Diskussion zu gelangen, die ich persönlich sehr schätze, weil man viele gute Erkenntnisse gewinnen kann.

 

Ich finds im Gegensatz dazu besonders gelungen. Der unscharfe Baum im Hintergrund sieht nicht aus wie am Hut. Oben ist Platz für Wegweiser, rechts haben wir das Fahrrad. Die kalte Schulter ist besonders effektvoll inszeniert durch die gnadenlose Schärfe. Der Blick nach unten rechts. Alles viel spannender als vieles, was nur Schönheit zeigen möchte.

 

Danke, damit kann ich was anfangen!

Edited by Jan1985
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Die Befürchtung, das Bild gefalle der Abgebildeten, hat kein Vorurteil aufgebaut, sondern eine öfters zu findende Lesefrucht aus dem LUF zitiert.

 

Es mag immer Gründe geben, das Bild so zu machen, wie man es gemacht hat. Schlagen sie nicht durch, waren sie unbegründet.

 

Wäre der ebenso aus Repliken vertraute Einwand mit den guten Gründen statt des genannten Wohlgefallens zitiert worden, wäre genau dies das Vorurteil, das man vorgehalten bekommt.

 

Die ganze Serie, soweit sie bislang hier zu sehen war, halte ich bislang für wenig geklückt. Da ist mehr Stilwille als Stil, mehr Aussage als Inhalt. Ein bißchen Tristesse macht keine Schwermut. Und wenn die intendiert war, sollte auch nichts darauf hindeuten.

 

str.

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Und wenn sie es nicht sind, lassen die Agenturen und Zeitschriften die Photoshopper drüber, bis sie es sind. 

 

Das sind Aspekte über die ich mir gar keine Gedanken mache. In dem Fall hat mich zum Beispiel das Model von sich aus angeschrieben und es hat genau zu dem Projekte gepasst, was ich länger geplant hatte. Mir hat besonders ihre Ausdruck gefallen und das sie mit geringem Einsatz eine tolle Bildwirkung schaffen kann. Ich lasse und akzeptiere die Menschen, wie sie sind. Aber stimmt auf jeden Fall das im Fashion Bereich gängige Praxis ist, den Magertrend zu fördern.

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Es sind Bilder von einem Model, keine Charakterporträts. Das sieht man und mag man oder mag man nicht. Mir sagen echte Porträts von Menschen auch mehr als gute Bilder von mageren Schönen mit elegantem Hut. Den Bildaufbau finde ich stimmig, jedenfalls kein Grund, um hier gleich eine möglichst spitze Feder zu führen.

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Es sind Bilder von einem Model, keine Charakterporträts. Das sieht man und mag man oder mag man nicht. Mir sagen echte Porträts von Menschen auch mehr als gute Bilder von mageren Schönen mit elegantem Hut. Den Bildaufbau finde ich stimmig, jedenfalls kein Grund, um hier gleich eine möglichst spitze Feder zu führen.

 

Das ist konstruktiv und nachvollziehbar. Danke!

Edited by Jan1985
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Den Bildaufbau finde ich stimmig, jedenfalls kein Grund, um hier gleich eine möglichst spitze Feder zu führen.

 

Wer überlegte und klare Worte mit einer spitzen Feder oder sonstigen Spitzen verwechselt, sollte str auf Ignore setzen.

 

str.

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Wer überlegte und klare Worte mit einer spitzen Feder oder sonstigen Spitzen verwechselt, sollte str auf Ignore setzen.

 

str.

 

Inhaltlich mögen deine Worte überlegt sein. Und es geht nicht um die Kritik an sich, sondern darum, dass auf der menschlichen Ebene eine gewisse Erhabenheit mitschwingt, die beim Gegenüber nicht unbedingt zur Bereitschaft führt, seine Intention darzulegen und zur Kritik Stellung zu beziehen. Aber das scheint dir nicht wirklich bewusst zu sein oder du setzt voraus, dass es jeder sofort gleich richtig aufnimmt. Deine kritischen Anmerkungen, die an sich annehmbar und vollkommen in Ordnung sind, werden durch diesen zwischenmenschlichen Aspekt damit für den Gegenüber obsolet.

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Den Bildaufbau mit dem "Raum" um dein Motiv, die Dame, finde ich gelungen!

 

Mit der Ansicht hadere ich noch, spricht mich nicht sofort an wie deine anderen Bilder.

 

Danke. Jedes Bild kommt anders an. Wäre ja auch schlimm, wenn jedes gefallen würde oder man hier bei jedem Bild die Erwartung hätte, in Lobpreisungen zu schwelgen. Danke für deine Meinungen!

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Wer überlegte und klare Worte mit einer spitzen Feder oder sonstigen Spitzen verwechselt, sollte str auf Ignore setzen.

 

str.

 

Aber nicht doch! Ich müsste ja auf Lehrstunden in kunstrichterlicher Arroganz verzichten. Und ich leide zu gerne. Manchmal verwechsle ich auch etwas, aber selten meine persönliche Sichtweise mit einer behaupteten objektiven Wahrheit. 

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  • 2 weeks later...

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