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Nachdem ich mit dem Leica-Bashing bezüglich der "zu langsamen" Bearbeitung meiner Einsendung des defekten Ladegeräts schon einen super Einstand hatte, ist der Ruf ja ohnehin ruiniert und ich kann euch den nächsten Grund liefern, dass ihr euch an die fassungslosen Köpfe packt. :D

 

Tatsache ist, dass ich als jahrelanger DSLR-Nutzer mit der Leica und dem Messsucherkonzept direkt das Gefühl hatte, endlich die richtige Wahl getroffen zu haben, obwohl ich die Kamera gerade mal knappe 3 Wochen besitze. Lange hat mich Leica fasziniert, jedoch habe ich immer die hohen Kosten gescheut. Aber bei genauerer Betrachtung hat man ja eigentlich das Geld nur in Equipment "geparkt" und solange man es akut nicht braucht und sich genug Reserven übrig lässt, spricht ja nichts dagegen, es für 0% Verzinsung statt 1,25% beim Tagesgeld in gebrauchtes Leica Glas zu investieren, denn wirklich Verlust macht dann ja eigentlich nur der Body.

 

Also habe ich mich dann dazu durchgerungen, die M9-P zu kaufen. Und ich kann nach knapp 3 Wochen nur sagen: Wow, so viel Spaß hatte ich beim Fotografieren noch nie. Es ist einfach toll, so eine berauschende Body- und Objektivqualität so kompakt und leicht mitnehmen zu können, statt immer einen lästigen Rucksack zu tragen oder einen riesigen Trümmer am Körper baumeln zu haben. Ich bin mir absolut sicher, dass dieser Spaß anhalten wird, denn bereits zu DSLR-Zeiten hatte ich den meisten Spaß mit den manuellen Zeiss-Linsen, die haptisch und optisch einfach ein Traum waren. Die manuelle Arbeit liegt mir viel mehr als einfach nur mit dem Autofokus auf alles zu halten, was einem vors Objektiv kommt.

 

Nun habe ich ein "Problem": Mich hat schon immer die Schwarz-Weiß-Fotografie fasziniert und so war natürlich auch eine gewisses Schielen auf eine M Monochrom nie zu leugnen. Aber Leica war mir ja eh immer grundsätzlich zu teuer, also warum drüber nachdenken... Nun, da ich ohnehin schon gut 12.000 Euro investiert habe in gebrauchtes Equipment, stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich nicht noch gut 2000 draufpacken (bei Verkauf der M9-P) und eine Monochrom kaufen soll. Fakt ist, dass ich mit der M9-P fast alle bisherigen Fotos in s/w umgewandelt habe und es deutlich einfacher fand, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, als mit jeder DSLR vorher. Ich fühlte mich bislang auch mit keiner DSLR derartig "inspiriert" mich in der (in meinen Augen) künstlerisch anspruchsvolleren s/w Fotografie derart zu engagieren, wie das nun mit der M9-P der Fall ist. Man könnte fast schon sagen: Farbfotografie interessiert mich seit der M9-P kaum noch.

 

Leider gibts die Monochrom aber so gut wie nie gebraucht, so dass ich tatsächlich in den sauren Apfel beißen müsste und einen Neukauf wagen müsste, was ich eigentlich aufgrund des Preisverfalls eher ungerne mache. Allerdings hätte ich derzeit noch den Vorteil, dass ich die sehr junge M9-P in neuwertigem Zustand wohl ohne wirklichen Verlust wieder verkaufen könnte. Nur sollte ich nach ein paar Monaten mit der Monochrom feststellen, dass sie doch nichts für mich war, dann finde ich zwar sicher wieder eine M9-P, aber mindestens 1000 Euro für die Monochrom sind dann sicherlich "verbrannt".

 

Hat jemand eine Idee, was ich da machen kann? Hat jemand vielleicht im Großraum Köln eine Monochrom und würde gerne mal für einen Nachmittag Kameras tauschen und in Farbe fotografieren? Super wäre auch, wenn ein paar Farbfilter vorhanden wären für die Monochrom. Ich weiß nicht, wie ich mir sicher sein soll, ob die Monochrom wirklich das Richtige für mich ist. Ich kann nur aus dem Bauch heraus sagen, dass diese Kamera seit ihrer Ankündigung eine Faszination auf mich ausübt wie keine andere. Und das liegt nicht an der bestechenden Schärfe, sondern z.T. an der High-ISO Performance, zum noch größeren Teil aber an der Tatsache, dass sie "echtes" s/w fotografiert. Keine Sorgen mehr mit dem Weißabgleich, echtes RAW-Histogramm und ein deutlich besseres Potential für die Nachbearbeitung. Ich habe mir schon ein paar Monochrom-DNGs heruntergeladen und damit in Lightroom und Silver Efex (also meinem üblichen Workflow) gespielt. Das hat mein Bauchgefühl eher noch verstärkt, dass das die richtige Kamera für mich ist. Aber ich habe halt einfach ein wenig Angst, dass ich mit der Monochrom dann endgültig "durchgeknallt" bin. Nicht, dass die Investition von mal eben 12.000 Euro zum "Ausprobieren" nicht schon verrückt genug gewesen wäre. :rolleyes:

Edited by StephanCGN
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Guest Digiuser

Nein, Du bist nicht durchgeknallt. Die Monochrom ist eine klasse Kamera. Wenn es bis nach Zingst, also Anfang Juni Zeit hat, können wir uns dann gerne in Köln treffen und Du kannst Du die MM ausprobieren.

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Wenn es bis nach Zingst, also Anfang Juni Zeit hat, können wir uns dann gerne in Köln treffen und Du kannst Du die MM ausprobieren.

 

Das können wir gerne so machen. Ich denke die "paar Tage" werde ich noch aushalten. Vielen Dank schonmal fürs Angebot!

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So, das sind viele Wörter. Letztendlich kommt er aber doch, auch ohne Wörter. Auch ohne ein Mittag Austausch. Auch ohne Vernunft. Es gibt noch eine sehr kleine Chance dass du wartest auf die schwarzweiss Variant der neuen M.

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Die Mono kaufen und das Auto zwei Jahre länger fahren.

Ist doch ganz einfach, bei mir klappt das.

Nach dem Kauf der Mono habe ich allerdings die M9 kaum noch angefaßt,

Gruß,

Fjheimann

PS

Wenn der Weg nicht zu weit ist, in der Gegend von Trier steht meine Mono zur Verfügung und die M gleich noch dazu.

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Da die Monochrom nun ausreichend lieferbar ist, sollten eigentlich auch mal vereinzelnd gebrauchte unter dem Neupreis auftauchen.

Wenn du dir allerdings schon sicher bist das S/W fuer dich das Richtige ist waere mir der groessere Wertverlust dann auch voll egal und die 2500 EUR Aufpreis tun dann auch nicht mehr weh.

 

Hab auch laengere Zeit zur Monochrom geschielt, bin nun aber doch zu dem Entschluss gekommen das ich das eine oder andere Bild in Farbe dann doch nicht missen mag.

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Hab auch laengere Zeit zur Monochrom geschielt, bin nun aber doch zu dem Entschluss gekommen das ich das eine oder andere Bild in Farbe dann doch nicht missen mag.

 

Für das "ein oder andere" Bild in Farbe würde mir sowas wie eine Sony RX-100 reichen. Die hat für eine Kompakte auch schon eine super Bildqualität. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mindestens 80% meiner "kreativen" Bilder in s/w haben will. Die Freude am Umgang mit einer Kamera, die dafür wie keine zweite geeignet ist, würde in dem Fall wohl so sehr überwiegen, dass ich den anderen 20% nicht hinterhertrauern würde, bzw. sie halt so gut wie möglich mit der RX-100 fotografieren würde.

 

Ich habe übrigens schon viele tolle Farbbilder gesehen und teils auch selber gemacht (zumindest gefallen sie mir persönlich sehr gut), aber in all den Jahren, die ich mich bislang mit der Fotografie ernsthaft befasst habe (auch wenn es derer erst vier sind) strahlten fast ausschließlich s/w Bilder etwas auf mich aus, das mich dazu motivieren würde, mir so ein Bild auch in die Wohnung zu hängen.

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Wenn Du schon über eine Kamera mit Crop nachdenkst, dann empfehle ich Dir, die M9P abzustoßen, die Mono zu kaufen und als Zweitbody eine Fuji X-Pro1 mit M-Adapter. Zwar auch kein ganz billiges Vergnügen, aber der Sensor der X-Pro1 ist edel und die Möglichkeit mit einer im Sucher eingespiegelten Vergrößerung irgendeines AF-Feldes zu Fokussieren wünschte ich mir auch für die M. Abgesehen davon, daß die Streulichtblenden bei den Fujinon-Objektiven klappern, gibt es auch an der Qualität dieser Scherben nix zu meckern.

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@ StephanCGN: Ich sehe Parallelen in Deiner und meiner Entwicklung hin zu Leica und nunmehr zur Monochrom. Meine Bedenken waren (!) ähnlich den Deinen. Hirnlos aber beherzt - und nur so kann man so etwas angehen - habe ich mir die Monochrom schlussendlich dann doch gekauft und es bis dato nicht bereut. Ganz im Gegenteil.

Für mich ist S/W konvertieren oder mit der MM fotografieren nicht nur vom Ergebnis her anders (das allein wäre mir den Umstieg nicht wert) - ich finde, man fotografiert mit der MM schon ganz anders (und da rede ich nicht von Filtern, deren ich gar keine habe). So geht es jedenfalls mir.

Mein Fazit: "In Zeiten wie diesen sei kein Wedel, nimm dein Geld und hau´s am Schädel".

 

@ Unbekannter Photograph: Da ich im Thread "Neu in der Leica Welt" unerhört bin, hänge ich mich hier nochmal rein. Meine M9-P wird leider gehen müssen. Ich habe aber die Auflage, unsere Kinder bunt zu fotografieren, und will mir daher zur MM eine X-Fuji mit M-Adapter zulegen. Dass das grundsätzlich sinnvoll sein dürfte, ist ja schon beantwortet. Ich tendiere allerdings zur X-E1, weil ich hauptsächlich M-Objektive verwenden will. Hat die X-Pro 1 da Vorzüge, die ich übersehe (der OVF scheint mir für meine Zwecke wertlos; der EVF ist bei der X-E1 besser)?

 

Liegen die Ergebnisse der Fuji deutlich hinter jenen der M9?

 

Gruß,

 

Willy

Edited by Schankwein
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Mit Leica mindestens vergleichbar, weil sie durch ein clevererereres Bayer-Pattern auf den ansonsten obligatorischen Moiré-Filter - der nichts weiter als ein Unschärfefilter ist - verzichten kann. Ich kann nichts zur neuen M sagen - aber bis natürlich auf das Sensorformat, ist die Fuji der M9 (M9-P) sensortechnisch in einigen Belangen - z.B. High-ISO - definitiv überlegen.

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Für mich ist S/W konvertieren oder mit der M Monochrom fotografieren nicht nur vom Ergebnis her anders (das allein wäre mir den Umstieg nicht wert) – ich finde, man fotografiert mit der M Monochrom schon ganz anders [...]. So geht es jedenfalls mir.

Das geht nicht nur dir so. Man benutzt eine M Monochrom nicht wegen der etwas höheren Auflösung, sondern weil man mit ihr die Farbe aus dem Wege hat. Mein Reden seit Jahr und Tag.

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So, da eigentlich selbst mit vorherigem Ausprobieren sowieso klar ist, wie die Geschichte endet und weil in der Nähe gerade eine vorrätig ist, werde ich ab morgen eine Monochrom mein Eigen nennen. :D

 

Dann wirds jetzt langsam Zeit, dafür zu sorgen, dass die M9-P in gute Hände kommt und hoffentlich einen Besitzer findet, der sie nicht gleich nach 3 Wochen wieder weiterreicht. Das hat diese grandiose Kamera wirklich nicht verdient. :rolleyes:

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