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UMFRAGE


vollhorst

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Eigentlich ganz klar: 35 FLE, sonst nix! :)

 

Ist fast noch normal und doch schon ein Weitwinkel ;) würde sich in einem späteren Ausbau gut mit einem 90er ergänzen.

 

Bei 50 würdest Du dann mindestens 2 Brennweiten (WW und Tele) dazu brauchen ... :p

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Guest gruissan

Irgendwann muss ein 1:0,5/43mm-Objektiv kommen - so lange würde ich warten. Schliesslich kannst Du eine einmal getroffene Entscheidung nicht mehr revidieren! Und eine Fehlentscheidung hätte grauenhafte Folgen - bitte zeige in einem solchen Fall hier keine Bilder...

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..........warum quälst du uns so mit dieser Frage, weil wir uns nicht entscheiden können haben wir alle mehrere Gläser :D

 

Im Ernst,

 

Wie es schon gesagt wurde ändert sich die Foto Gewohnheit auch von Zeit zu Zeit....

 

Ich würde aus heutiger Sicht das 35er nehmen......

 

 

Das is echt ne schwere Frage, gut sind sie alle irgendwie......die einen früher die anderen später...:D

 

Viel Spaß wünsche ich dir beim wählen

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Die meisten Antworten sind von Nicht-Monochrom-Usern. Ich als Monochrom-User empfehle - unter der Prämisse, daß es auf immer und ewig das eizige Objektiv bleiben muß - das 35er.

 

Warum?

 

Wäre der Objektivpark später ausbaubar, würde ich das 50er für den Anfang vorziehen. Unter den von Dir genannten Umständen aber ist abzuwägen. Das 35er ist etwas universeller und jetzt kommt's: Die Monochrom liefert genug "Fleisch", um bei einem etwas zu großen Bildausschnitt auch mal ohne sichtbare Verluste im Endergebnis etwas abschneiden zu können.

 

Man hat in der guten alten Zeit bei Leica einen ziemlichen Aufwand betrieben, um den Reportern, die danach riefen ein 35er liefern zu können (Brillen-Summaron).

 

Alles klar?

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...

Man hat in der guten alten Zeit bei Leica einen ziemlichen Aufwand betrieben, um den Reportern, die danach riefen ein 35er liefern zu können (Brillen-Summaron).

 

Alles klar?

 

Na ja, ich mir nicht sicher, ob die alte Zeit so gut war.

 

Es gibt die Regel, dass die "Normalbrennweite" der Bilddiagonale entsprechen soll (ob die Regel ästhetisch begründbar ist, sei mal dahin gestellt). Beim Kleinbildformat der Leica wären das 43,3mm.

 

Angeblich hatte der erste Barnack-Apparat auch ein Objektiv in Etwa mit dieser Brennweite Bei größter Öffnung von Blende 4 wäre das mit dem Triplet ohne Schwierigkeiten machbar gewesen, man wollte die Lichtstärke aber möglichst steigern, wodurch die Schwierigkeiten bei der Objektivkorrektur zunahmen. Das 3,5/35mm-Elmar ist im Vergleich zum 50-er eine ziemliche Gurke. Mit etwas längerer Brennweite wurden die Objektivleistungen bei gesteigerter Lichtstärke besser, also kam man - in Etwa - auf 50mm oder 5cm. Das klang auch viel eingängiger als 43,3mm oder 4,3 cm.

 

Zwanzig Jahre lang hat Leitz dann keine Verbesserung bei 35mm hinbekommen, während bei den 50-ern und auch den längeren Brennweiten der Fortschritt in kurzen Abständen sichtbar wurde.

 

Das Nachkriegs-Summaron war dann zwar deutlich besser, im Vergleich zu dem inzwischen erreichten Standard bei den längeren Brennweiten hinkte es aber immer noch, insbesondere was die Lichtstärke anbetraf, nach.

 

Parallel wurde das Konzept für die M3 entwickelt und man entschied sich für die große Suchervergrößerung, die für die besseren (und zahlreicheren...) Objektive längerer Brennweite geeigneter waren. Man konnte damit mehr Objektive verkaufen, obwohl (oder weil?) die lichtstarken und/oder langen Brennweiten damals verhältnismäßig teurer waren. 35mm fiel aus dem Sucher raus. Auch das Marketing (z.B. Cartier-Bresson mit seiner Fixierung auf 50mm, oder die ganzen Ski-Bilder mit 135mm) legte den Schwerpunkt auf die längeren Brennweiten.

 

Den Aufwand mit den blöden Brillen hat man nur aus Verlegenheit betrieben. Man brauchte auch was für 35mm, was man eigentlich nur am Rand im Angebot hatte. Das ging auch lange gut, die M3 verkaufte sich auch nach Erscheinen der M2 mit dem für 35mm geigneten Sucher besser (wenn schon Leica dann auch teuer...), die Eignung für Weitwinkel war nachrangig. Wenn die "Umfrage" hier vor 50 Jahren durchgeführt worden wäre, hätten sicherlich 3/4 das 50-er genannt und 90mm wäre mindestens so häufig genannt worden wie 35mm. Noch in den Sechzigern gab es zeitweise parallel vier 90-er im Angebot.

 

Schon lange zuvor hatten Zeiss mit dem Biogon und Schneider mit dem Super-Angulon aber neue Maßstäbe für wesentlich weitere Bildwinkel gesetzt.

Nicht ganz zufällig änderten sich mit dem Fortschritt der Objektivrechnungen für Weitwinkel auch die Fotografier- und Sehgewohnheiten. Man guckte zunehmend in die Breite. Leitz bekam aber zunächst kein eigens 21-er hin, sondern musste es von Schneider übernehmen und laborierte lange an 28mm. (Gleichzeitig die Verdrängung der Rollei als vorher dominierender Kamera für die Presse, wohl auch weil sie kein Standard-Weitwinkel bekam.) Es gab dann für die CL sogar noch den Versuch, 40cm wieder zu etablieren, also möglichst nahe an die Idealbrennweite heranzukommen - aber eben auch ein Weitwinkel für das "billige" Segment zu vermeiden.

 

Erst mit dem vierten 35mm-Summicron (ab 1979) und dann vor allem dem asphärischen Summilux (ab 1989) war man in der Lage, für 35mm die Leistungen, die man für 50mm bot, zu ereichen, oder gar zu übertreffen. Die kürzeren Brennweiten zogen dann nach, bis sich heute der Schwerpunkt umgekehrt hat: breites Angebot an Weitwinkeln und Zurückhaltung bei den langen Brennweiten. Alles zentriert sich aber weiterhin auf 50mm - gleich zwei extrem teure Superlinsen in der Berek'schen Kompromissbrennweite aus den Zwanzigern.

 

Die lange anhaltende und für die Leica grundlegende Tradtion des 50-er als "Normalbrennweite" wirkt also heute immer noch - verstärkt durch die beiden Luxuslinsen - nach, obwohl es hierfür keine rationalen Gründe mehr gibt. Das 50-er ist ebenso wenig "normal" wie das 35-er. Deshalb auch die Unentscheidenheit, welches denn nun das "Richtige" sei.

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Einige Antworten - insbesondere die 50er Antworten - scheinen das Regelwerk, der an die Wahl geknüpften Bedingungen nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben. Ansonsten ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man jemanden auf den Bildwinkel eines 50 mm Objektivs festnageln kann, mit einer Kamera, die Dateien in Mittelformatqualität liefert, aus denen er sich bei Verwendung des 35er Objektivs jederzeit ohne einen für den Betrachter zu sehenden Qualitätsverlust den Bildausschnitt ausschneiden kann, den ihm das 50er geliefert hätte. In Räumen kann der Schritt, den man dem Motiv näher auf die Pelle rücken kann, entscheidend sein. Näher ran geht immer - einen Schritt zurück kann man nicht immer machen. Deshalb bei oben genanntem Regelwerk kann die Entscheidung eigentlich nur 35 mm lauten. Auch Outdoor hat man mit einem 35er eher mal die Möglichkeit strürzende Linien in den Griff zu kriegen oder mal ein Foto am gestreckten Arm mit größer Trefferquote zu machen.

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.......ich würde das 50er oder das 35 wählen...... aber ich wüsste auch, was ich damit machen möchte, in Gegensatz zu Dir, scheint es. Und was Du vornehmlich mit der Kamera fotografieren willst, können wir nicht ahnen. Das ist ja auch der Grund, dass es mehrere Festbrennweiten für dieses Kamerasystem gibt.

Solange Dir dies noch nicht bewusst ist, würde ich an Deiner Stelle das Standard-Objektiv eines Kamera-Systems wählen. Und für den Rest Deines Lebens wird Dir ein 50er immer wieder als das gerade richtige Objektiv erscheinen. Ganze Generationen vor uns sind mit dieser Brennweite zufrieden gewesen. Das kann bei Dir anders sein...... dann veruch einfach ein Zoom zu bekommen.

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