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Du fehlst mir, Therese


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Monochrom, Noctilux

 

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Tja, würde ich Hinweise geben, aus Sorge um die Breite der digitalen Spur meines Gegenübers, würde ich das demjenigen per PM ins Ohr flüstern. Riefe ich laut durch einen Saal: "Du hast die Hose auf!", hätte ich das Gefühl mich dem Verdacht auszusetzen jemanden vorführen zu wollen ;)

 

Ja, böser Wille liest das so. P.S.: Ich hatte schlicht nicht dran gedacht, da ich keine für andere nicht sichtbare Nachrichten schreibe.

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das ist ok. Ich bin keineswegs böse darum - und bin mir der Breite meines Schuhabdruckes bewusst. Ich halte es für eine Illusion im Internet unterwegs zu sein und dabei auf Dauer anonym zu bleiben. Und mit dieser diffusen Angst davor, daß irgendjemand zuviel über mich wissen könnte, habe ich nie viel anfangen können. Ich sage hier nichts, was ich nicht auch am Tisch in der Kneipe sagen würde - und dort weiß man auch nicht immer wer gerade lange Ohren macht.

 

Das unnötige Verbreitern des Schuhabdruck anderer, möchte ich allerdings nicht zu verantworten haben.

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Gestern Abend saß ich bei einer "Weihnachtsfeier" (im Januar :)) neben einem Clubkameraden meiner Frau. Man spricht sich dort nur mit Vornamen an. Ein netter Mensch. Ungefähr nach einer Stunde haben wir dann herausgefunden, daß wir letzte Woche noch beruflich miteinander zu tun hatten - per Telefon und per Nachnamen - auch ein ausgesprochen angenehmer Kontakt.

 

An Ostern im Flieger nach USA, hatte ich, bevor wir überhaupt gestartet waren, meinen Sitznachbarn als Bundeswehrkameraden meines Cousins ausgemacht. Meinen Cousin habe ich vielleicht 1 Dutzend mal getroffen in meinem Leben - mein Sitznachbar hat sich mit dem über 3 Jahre ein Büro geteilt. So etwas würde mir nicht passieren, wenn ich immer und überall Angst davor hätte, daß jemand zuviel über mich erfährt. Lieber erinnere mich an Momente wie diesen, in dem ich den Namen meines Cousins nannte - und mein Gegenüber diesen Namen fragend mit dem 2. Teil des Doppelnamens verfollständigte. Andere steigen aus dem Flieger ohne eine nette Begegnung gehabt zu haben.

 

Amerikaner, mit denen wir uns im Urlaub unterhalten, fragen uns immer wieder, wie die Menschen in Deutschland eigentlich Freunde finden, wenn man bei Begegnungen so gar nichts voneinander preisgibt? Meine Frau und ich sind anders. Wir fahren durch die Staaten und beschließen zum Beispiel spontan bei einem Sanitär-Heizungs-Betrieb einfach mal anzuhalten und uns mit dem Chef zu unterhalten. 2 Stunden später sitzen wir wieder im Wagen und haben ein noch besseres Gefühl wie nach einem ganzen Tag am Strand. Die Fahrt zum Strand hat dann zwar 2 Stunden länger gedauert.... - aber noch Jahre später erinnern wir uns gerne daran. Ich bin so - andere sind anders.

 

Danke fürs Lesen

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