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Brennweite-Verschlusszeit-Pixeldichte: Verwackeln?


sjöbjörn

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Sicherlich interessant - für mich aber ziemlich unverständlich.

 

" Im Grunde wird bei dem Perceptual Mpix die MTF mit der Empfindlichkeit des menschlichen Sehsystems für Details gewichtet, womit eine Punktzahl für die von unserem Auge wahrgenommene Schärfe vergeben wird. "

 

Aha.

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Sicherlich interessant - für mich aber ziemlich unverständlich.

 

" Im Grunde wird bei dem Perceptual Mpix die MTF mit der Empfindlichkeit des menschlichen Sehsystems für Details gewichtet, womit eine Punktzahl für die von unserem Auge wahrgenommene Schärfe vergeben wird. "

 

Aha.

 

.... ich verstehe es auch nicht so richtig ;)

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Keine Ahnung, ob DxO es wirklich geschafft hat (denn verstehen tue ich ich auch noch nicht), aber das ist so etwas wie der heilige Gral der Auflösungsmessung digitaler Kameras. Vor etlichen Jahren war man schon darauf gekommen, dass Kontrastmessungen auf der Basis von Sensordaten problematisch sind, und seitdem strebt man danach, echte Details von Artefakten (mit hohem aber leider wertlosem Kontrast) auf algorithmischem Wege zu unterscheiden. Bislang ist es aber immer noch so, dass man bei Objektivtests mit den klassischen Methoden und MTF-Kurven arbeitet und bei Kameratests ganz andere Methoden anwendet.

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Das ist doch ganz einfach. Damit das von Objektiv und Sensor gemeinsam erzeugte Bild die Auflösung des vom Sensor vorgegebenen Pixelrasters voll ausnutzt, müßte das Objektiv eine unendlich hohe Auflösung haben. Da aber selbst Leica-Objektive dies (noch :D) nicht ganz schaffen, ist die effektive Auflösung des Bildes stets etwas geringer als die, zu der der Sensor theoretisch fähig wäre.

 

Die DxO Perceptual Megapixels geben also an, wieviele Megapixel ein (gleichgroßer) Sensor haben müßte, um die visuell gleiche Bildqualität zu liefern, wenn ein perfektes, also unendlich hoch auflösendes Objektiv verwendet worden wäre. Diese Zahl ist stets etwas kleiner als die tatsächlich Pixelzahl des jeweiligen Sensors. Je besser das Objektiv ist, desto mehr nähert sich diese Zahl an die tatsächliche Pixelzahl des Sensors an.

 

Dabei ist natürlich zu beachten, daß die so ermittelte Zahl stets nur für ein Objektiv-Sensor-Paar gilt und kein absolutes Maß für die Objektivqualität darstellt. Naürlich wird ein gutes Objektiv im wesentlichen auf allen Sensoren gut sein ... doch wenn man zwei Objektive miteinander vergleicht, kann der Unterschied zwischen ihnen je nach Sensor mal größer, mal kleiner ausfallen.

 

Das Problem bei der ganzen Sache ist die "visuell gleiche Bildqualität wie mit einem (hypothetischen) perfekten Objektiv" ... wie will man so etwas eigentlich beurteilen? Wenn zum Beispiel ein Objektiv starke chromatische, aber geringe sphärische Aberrationen hat und bei einem anderen ist's umgekehrt, wie genau soll man das in Beziehung setzen zu einem "perfekten Objektiv", und wie das Ergebnis beurteilen? Hier kommt diese ominöse "Gewichtung nach der Empfindlichkeit des menschlichen Sehsystems" ins Spiel – jede mögliche Aberration erhält eine Gewichtung, die angibt, wie "schlimm" sie ist. Diese Gewichtungen sind sicherlich ein gutes Stück weit Ansichts- und Interpretationssache und könnten in Zukunft möglicherweise noch zu einigen Diskussionen führen.

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Was nützt ein Stabi wenn sich das was ich fotografieren will, schnell und unvorhersehbar

bewegt, nichts.

Aus dem führen Automatiken zu Laschheiten.....

 

Und was ne Leica wenn am 21.12. eh die Welt untergeht? :D

Der Anteil im Leica Forum an Bildern mit sich schnell und unvorhersehbar bewegenden Motiven geht für mich gefühlt gegen 1(%)

Kann aber sicher sein das ich mich täusche.

Ein Stabi ist auch keine Automatik.

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...

Ausserdem führen Automatiken zu Laschheiten.....

 

... und Belichtungsmesser sind was für ... - nein, das schreibe ich jetzt nicht, ;).

 

Das Wesentliche - alles, was hilft, dass ein Foto technisch nicht nur "okay" ist, sondern besser, sollte man nutzen. Ob´s dann ein gutes Foto wird, hängt dann von dem Menschen hinter der Kamera ab. Mir ist eine gewisse Laschheit und technische Unterstützung bei der Umsetzung des Wahrgenommenen in ein Foto lieber als ein einziger Satz der Entschuldigung, warum es wieder einmal nur suboptimal geworden ist.

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Also 1/250s für ein 50mm Objektiv halte ich für sehr kurz, aber die besten Ergebnisse erziele ich mit der M9 mit dem 50er so ab 1/90s. Ein eingebauter Stabi wie bei Olympus wäre sicher nett, aber das wird nicht so einfach - vor allem weil der Bildkreis der meisten Objektive vermutlich nicht ausreichen wird. Andererseits könnte sich das Problem mit der neuen M von alleine lösen, weil man wesentlich seltener bei Belichtungszeiten fotografieren muss, bei denen die Verwackelung ein Problem wäre.

 

Peter

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... und Belichtungsmesser sind was für ... - nein, das schreibe ich jetzt nicht, ;).

 

Das Wesentliche - alles, was hilft, dass ein Foto technisch nicht nur "okay" ist, sondern besser, sollte man nutzen. Ob´s dann ein gutes Foto wird, hängt dann von dem Menschen hinter der Kamera ab. Mir ist eine gewisse Laschheit und technische Unterstützung bei der Umsetzung des Wahrgenommenen in ein Foto lieber als ein einziger Satz der Entschuldigung, warum es wieder einmal nur suboptimal geworden ist.

 

Belichtungsmesser möchte ich mal ausklammern;)

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  • 1 month later...

Danke für eure spannenden Ausführungen. Mein Verständnis von der Fotografie wurde eben total auf den Kopf gestellt:eek:

1/125 bei Blende 8 ist ja scheinbar nicht mehr der Garant für gute Fotos.

Fotografieren habe ich vor 30 Jahren gelernt. In den letzten Jahrzehnten flammte es nur auf wegen der Kinder und Enkelkinder und ein wenig im Urlaub. Die Ausrüstung von ehemals 6 kg reduzierte sich auf die Sony T50. Da ist eine Zigarettenschachtel größer:D tolle einfach Knipse, aber nix zum ernsthaften fotografieren.

 

Vor 1,5 Jahren bin ich ein wenig in die digitale Fotowelt eingestiegen und bei der D-Lux 5 hängen gebleiben.:D Die Qualität der meisten Bilder zur Sony waren schon enorm besser. Jetzt bin erst dazu gekommen mich intensiver mit ihr auseinander zusetzen, weil ich ihr Potenzial ausschöpfen wollte und bin schier begeistert, was die "Kleine" alles kann.

 

Das Interesse am Foto ist wieder geweckt und ich habe mich für einen größeren Sensor interessiert. Davon ausgehend das ein größerer Sensor auch gleich bessere Qualität der Bilder bedeutet. Ist ja nun scheinbar doch nicht so einfach wie ich annahm. Das beruhigt mich schon etwas, dass immer noch der "Störfaktor" hinter der Optik der entscheidende Faktor ist.

Also zu erst einmal das vorhandene Equipment ausnutzen und wenn dann die Grenzen erreicht sind, kann ich immer noch über größeren einen Sensor nachdenken (wobei die Fuji X-E1gefällt mir schon gut, aber ob die wirklich zu besseren Ergebnissen führt ?)

Lightroom habe ich jetzt runter geladen, tu mich aber echt schwer damit, muss mir mal in meiner Nähe Jemanden suchen der mich bei den ersten Schritten fachkundig begleitet.

 

DxO Optic Pro 8 klingt ja sehr verlockend. Ich könnte mir vorstellen, das die ohne hin schon gut Kombi von CCD Sensor und Leicaoptik damit noch einmal wesentlich verbessert wird.

Nutzt denn schon einer von euch dieses Programm und wenn ja wie zufrieden seit ihr denn damit?

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Danke für eure spannenden Ausführungen. Mein Verständnis von der Fotografie wurde eben total auf den Kopf gestellt:eek:

1/125 bei Blende 8 ist ja scheinbar nicht mehr der Garant für gute Fotos.

 

Hi,

wobei,

1/125 und Blende 8 noch nie Garant für gute Fotos waren.............:rolleyes:

Gruß

Horst

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@ Horst,

ist schon klar, es steht eher für mein 30 Jahre altes und scheinbar überholtes Wissen ums Fotografieren.

 

Michael

 

 

Hi,

letztendlich ist es aber so, dass fotografische Fehler hinsichtlich Verwackelungen

an einem hochauflösenden VF Sensor eher auszumachen sind, als an einem Fingernagelchip.

 

Dazu kommt noch die unterschiedliche Empfindsamkeit der einzelnen User, was für den einen noch super scharf ist,

legt der andere schon in den virtuellen Papierkorb.

 

Was für mich da ein einschneidendes Erlebnis war, sind Freihandaufnahmen mit einer S2

unter 1/500 sek. gab es bei mir nicht wirklich einen Treffer.

Und vom Zufall, sollte man dies auch nicht abhängig machen.

(100% Ansicht in PS)

 

Gruß

Horst

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Weil es hier noch nicht angesprochen wurde: Nach meiner Erfahrung spielt die verwendete Kamera auch eine nicht zu unterschätzende Rolle, dies war schon analog so, in einer Ausgabe der Zeitschrift Fotografie waren mal sog. Beschleunigungsmessungen von Kameras getestet worden, die Ergebnisse waren interessant. Kameras mit horizontal ablaufenden Verschlüssen wurden durch diese weit weniger beschleunigt, als solche mit vertikal ablaufenden Metalllamellenschlitzverschlüssen.

 

Mit kleinen digitalen Knipsen mit (Blenden-) Zentralverschlüssen lassen sich oft mit recht langen Zeiten noch gute Ergebnisse, auch in 100%-Ansicht erreichen.

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