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Stufen


sinope73

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Die Farbigkeit gefällt mir, wie fast immer bei Deinen Bildern, sehr gut.

 

Das Foto ist mir allerdings auch etwas zu diffus oder unentschlossen -

es wirkt irgendwie nicht zu Ende gedacht, mehr wie einer von mehreren Versuchen.

 

Die Treppe an sich ist bestimmt ein prima Motiv - also: nochmal hin?

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Danke für die Kommentare. Ich hab bewusst vorher nichts dazu geschrieben, u. a. beschäftige ich mich auch mit der Frage, wie weit man ein Motiv reduzieren kann, bis es sozusagen "im Nichts zerfällt".

Dies war vermutlich kein gutes Beispiel für solche Art von Bildern. Ich bleib da aber auch dran...:).

 

_______________

Grüße von sinope

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Hallo,

 

ich glaube, Dein Bild lebt in erster Linie von der Farbwiedergabe und vielleicht noch vom Kontrast zwischen hell und dunkel. Etwas dünn, oder? Irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Ein Blickpunkt sozusagen.

 

Gruß

Thomas

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Die Linien (Kanten, in diesem Fall) passen nicht in das vom Bild aufgespannte Viereck. Es entsteht keinerlei Sorte von Bezug von irgend etwas zu irgend etwas anderem, mit Ausnahme der "Naht" in der Mitte der Stufe, die parallel zum oberen und unteren Bildrand läuft.

 

Wenn die Treppe streng symmetrisch im Bild eingepasst wäre, sähe das Ganze wohl etwas weniger untentschlossen aus, aber wohl auch noch nicht so spannend.

 

Vielleicht wäre ein Blickwinkel schräg zur Treppe nützlich, so dass - zum Beispiel - die erste Stufe links im Bild parallel zur Bildkante läge.

 

Ich müsste es ausprobieren.

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Hallo thowi und pop, danke für Eure Kommentare. Spannend finde ich das, wie unsere Augen immer nach Assotiationsmöglichkeiten suchen. Wir wollen immer einen zusätzlichen Punkt finden, zu dem wir etwas in Bezug setzen können. Unsere Plausibilitätsprüfungen sind inzwischen schon so ausgeklügelt, dass wir sie als solche gar nicht mehr wahrnehmen. Hier finde ich es besonders anregend, die Reduktion so weit zu treiben, dass "Brüche im Denken" entstehen, die uns dazu zwingen, das "Nicht-Vorhandene" durch unsere Phantasie zu ergänzen.

Möglicherweise funktionieren solche Bilder aber auch nur mit einem Begleittext. Ich bin hier noch sehr am Anfang des Experiments, will es aber weiter verfolgen.

Ich denke viel darüber nach, wie man die Blindheit aufgrund der Bilderflut (bei sich selbst) heilen könnte. Vielleicht geht das eben nicht durch immer perfektere und ausgeklügelte Bilder, sondern u. a. durch Bilder, die "quer liegen" und die Erwartungen des Betrachters nicht so einfach erfüllen.

Damit hier kein Missverständnis entsteht, ich will dieses Bild hier nicht mit Bedeutung aufladen, sondern Gedanken zu Bildern entwickeln, die vielleicht ein Ausweg aus der Falle der "Bilderflut-Blindheit" werden könnten...:).

 

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Grüße von sinope

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Hallo,

 

ich glaube, Dein Bild lebt in erster Linie von der Farbwiedergabe und vielleicht noch vom Kontrast zwischen hell und dunkel. Etwas dünn, oder? Irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Ein Blickpunkt sozusagen.

 

Gruß

Thomas

 

Nächstes Mal vielleicht mit einem Person im Hintergrund?

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Hallo thowi und pop, danke für Eure Kommentare. Spannend finde ich das, wie unsere Augen immer nach Assotiationsmöglichkeiten suchen. Wir wollen immer einen zusätzlichen Punkt finden, zu dem wir etwas in Bezug setzen können. Unsere Plausibilitätsprüfungen sind inzwischen schon so ausgeklügelt, dass wir sie als solche gar nicht mehr wahrnehmen. Hier finde ich es besonders anregend, die Reduktion so weit zu treiben, dass "Brüche im Denken" entstehen, die uns dazu zwingen, das "Nicht-Vorhandene" durch unsere Phantasie zu ergänzen.

Möglicherweise funktionieren solche Bilder aber auch nur mit einem Begleittext. Ich bin hier noch sehr am Anfang des Experiments, will es aber weiter verfolgen.

Ich denke viel darüber nach, wie man die Blindheit aufgrund der Bilderflut (bei sich selbst) heilen könnte. Vielleicht geht das eben nicht durch immer perfektere und ausgeklügelte Bilder, sondern u. a. durch Bilder, die "quer liegen" und die Erwartungen des Betrachters nicht so einfach erfüllen.

Damit hier kein Missverständnis entsteht, ich will dieses Bild hier nicht mit Bedeutung aufladen, sondern Gedanken zu Bildern entwickeln, die vielleicht ein Ausweg aus der Falle der "Bilderflut-Blindheit" werden könnten...:)...

 

Hallo Sinope,

 

ob das unbedingt ein fester Punkt sein muß, möchte ich so nicht behaupten. Mit gewissem Etwas könnte zum Beispiel schon eine andere Perspektive oder eine andere Sichtweise gemeint sein. Irgendwie was griffiges. Das hat, meiner Meinung nach bewußt auch nichts mit Plausibilitätsprüfungen zu tun.

 

Du schreibst weiter oben das Du Dich mit der Frage beschäftigst, wie weit man ein Motiv reduzieren kann, bis es sozusagen "im Nichts zerfällt". Vielleicht hast Du diesen Punkt hier erreicht oder gar überschritten? Letztendlich mutest Du dem Betrachter hier nur noch Stufen und etwas Geländer zu. Es passiert praktisch nichts mehr und das Auge hat nichts mehr woran es sich halten kann. Dein Bild lebt nur noch etwas von seiner extremen Farbigkeit. Einem Effekt sozusagen.

 

Aber mit Deinem Experiment scheinst Du zur Zeit nicht alleine hier im Forum zu sein. Ein gutes Bespiel dafür ist, wie ich finde, das erste Bild von Dietmar in diesem Beitrag. Das Kreuz bis zur Unkenntlichkeit zerlegt und mit den Tropfen macht sich eine neues Motiv, eine neue Welt auf.

 

Oder schau Dir die Nordseebilder von Verwackelt an. Toll aufgelöst und trotzdem eröffnet sich dem Betrachter etwas fantasievolles.

 

Bitte verstehe das jetzt nicht so das ich Deine Art zu fotografieren damit vergleichen- oder Dich gar an den anderen Werken messen möchte. Vielmehr sollten die Verlinkungen nur als Anschauung dienen. Mit Spannung sehe ich Deinen und diesen Wegen entgegen und freue mich schon jetzt darauf, was hier in nächster Zeit präsentiert wird.

 

Gruß

Thomas

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Vielen Dank, thowi, für Deine feinen und differenzierten Gedanken. Wie immer, werde ich davon etliches bedenken und in zukünftige Bilder einfließen lassen. Wahrscheinlich werde ich mich behutsamer an Bilder "die im Nichts zerfallen" herantasten und versuchen auch den Betrachter im Auge zu behalten, um ihm nicht zu viel (bzw. zuwenig) zuzumuten...;):).

 

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Nochmals Dank & freundliche Grüße von sinope

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