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Capture One ...


leitna

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verstehe ... also selbige Farbtafel fotografieren und mit der Pipettenfunktion auf die Graufelder gehen, dann müssten die Farben einigermassen passen !

Leider nein!

 

Die Graufelder des x-rite Colorchecker Passports differieren in der Farbtemperatur alle miteinander. Selbst das reine Graufeld einer Seite des Passports (gegenüber der Garantiebeschreibung) weist unterschiedliche Farbtemperaturen auf, wenn man mit der Pipette über das gesamte Feld fährt...

 

Für den Weißabgleich nehme ich daher einen Mittelwert der 6 Graufelder.

 

Für das Kameraprofil, was ja mit dem Weißabgleich nichts zu tun hat, muss das DNG-Foto mit der Software vom Passport generiert und in ACR (oder LR) eingebunden werden. In C1 geht das leider nicht.

 

Das so generierte Kameraprofil bringt erstaunlich gute Ergebnisse bei farbkritischen Aufnahmen (z.B. Gemälde-Repros). Praktisch keine Nachbearbeitung der Farben notwendig!

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Hallo Toni!

verstehe ... also selbige Farbtafel fotografieren und mit der Pipettenfunktion auf die Graufelder gehen, dann müssten die Farben einigermassen passen !

Ja, wobei "einigermassen" immer davon abhängt, was du für die Farbreferenztafel ausgegeben hast.

Mit dem "Original" (ColorChecker von GretagMacbeth) sieht das so aus:

 

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Das erste ist die "Aufnahme", die folgenden sind immer mit Weißabgleich per Pipette auf das markierte Graufeld.

 

Die Felder haben einen (auch im Histogramm) sichtbaren Helligkeitsgang der aber nur auf die einseitige Beleuchtung zurückzuführen ist. Die RGB-Einzelwerte differieren maximal um +/- 1.

Die jeweils dazugehörige Farbtemperatur (und die Magenta-Grün-Balance) kann man, bis auf das praktisch schwarze Feld, als nahezu konstant ansehen.

 

Die geringfügigen numerischen Unterschiede in der Farbtemperatur sind praktisch vernachlässigbar (und für das einzelne Feld konstant), ein damit abgeglichenes Bild ist zur Vorlage theoretisch "farbverbindlich".

 

Daß dies nicht auch praktisch der Fall ist, liegt am Gehirn des einzelnen Betrachters, weil dieses immer noch eine subjektive Farbanpassung dazumischt.

danke !

Bitte, gerne geschehen,

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Danke Winsoft,

danke Harald,

 

den X-Rite Colorchecker habe ich schon im Lightroom angewendet. Ist wirklich praktisch und einfach. V.a. bei Porträts mit Hauttönen war er mir mitunter eine große Hilfe. Die Anwendung desselbigen ist ja auch sehr einfach.

 

So 100%ig ist die Kaufentscheidung für C1 noch nicht gefallen, morgen werde ich noch ein paar Versuche mit der Testversion machen, die richtige bzw. natürliche Farbdarstellung, v.a. der Hauttöne, ist mir schon sehr wichtig.

 

Wenn ich das brauchbar hinbekomme, werde ich mich mal etwas näher dieser Software zuwenden.

 

Fg. Toni.

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Moin,

 

Nach meiner Erfahrung eben nicht. Das Rot von mit Lightroom importierten M8-/M9 DNGs dreht Richtung Magenta ab, sobald ich auf diese mit C1 zugreife. Lippen, rote T-Shirts - insbesondere dann wenn direktes Sonnenlicht auf Rot trifft.

 

Das kann dann passieren, wenn Du beim Lightroom-Import „Convert to DNG“ angewählt hast, um z.B. ein bisschen Platz zu sparen. (Diese Option funktioniert auch mit DNG-Dateien, nicht nur anderen RAW-Formaten.) In dem Fall 1) erkennt Capture One das konvertierte DNG nicht mehr als Leica-DNG und bietet nur „DNG Neutral“ als Kameraprofil an und 2) macht ganz komische Sachen, wenn man händisch doch wieder aufs M9-Profil umschaltet.

 

- die Ausgabeschärfung (je nachdem matt/glänzend/Bildschirm/Drucker (gibt's in C1 auch derart einfache Schärfungsparameter für die Ausgabe ?))

 

Nein. CaptureOne bietet gar keine Ausgabeschärfung abseits der Druckfunktion an.

 

- die Bildgröße (mit dpi oder Größe an kurzer/langer Seit) - ich nehme an das geht auch mit C1

 

Ja.

 

Weiters habe ich auch so einen "Colorchecker Passport" von X-Rite. Kann man damit auch Profile in C1 integrieren ? Ich glaube das geht nur mit Lightroom, oder ?

 

DNG-Profile, wie sie der Passport erstellt, werden von Capture One nicht unterstützt. Oder etwas grober gesagt, diese DNG-Profile funktionieren ausschließlich mit Adobe Camera RAW, alle anderen RAW-Entwickler müssen außen vor bleiben.

 

Capture One unterstützt ICC-Profile. Wenn man auf bessere/genauere Farbwiedergabe angewiesen ist kann man also gerne mit einem ColorChecker oder IT8-Target sowie der passenden Profilsoftware (z.B. von basICColor) für die individuelle Aufnahmesituation ein ICC-Profil erstellen.

 

Meine Experimente in diese Richtung waren etwas ernüchternd; die Passport-Profile lassen sich in Lightroom meiner Meinung nach universeller einsetzen (besonders die Dual-Illuminant-Profile); eigene ICC-Profile in Capture One passten wirklich genau zu der einen Lichtsituation, sonst nix. Schon ein wenig an der Gradation drehen, ein wenig andere Lichtsituation und es kam schnell zu Tonwertabrissen.

 

Phase One selbst sagt, dass es schwierig sein dürfte, ein besseres universell-einsetzbares Kameraprofil hinzubekommen als sie mitliefern. Egal für welche Kamera. Eigene Profile seien nur für einzelne, spezifische Lichtsituationen/Shootings sinnvoll. Für mich lohnt sich der Aufwand nicht, ich mache weder Produkt- noch Reproduktionsphotographie. Mir reicht ein Weißabgleich mit Graukarte. Wer häufig mit individuellen Profilen arbeiten muss dürfte z.Z. wohl mit Lightroom und dem Passport-Plugin besser bedient sein.

 

Mir ist aufgefallen, dass Hasselblads Phocus eine sehr ähnliche Abstimmung hat wie Capture One. Also im Vergleich zu ACR ebenfalls „gelbstichig“. Bei Capture One behelfe ich mir, falls von der Bildwirkung her diktiert, mit den „Cold“ Presets im Farbeditor und/oder der Hautton-Weißabgleich-Pipette.

 

Ich selbst bin vor wenigen Monaten komplett von Lightroom auf Capture One + Media Pro umgestiegen. Mir gefallen die C1-Ergebnisse besser und ich muss bedeutend weniger an den Reglern drehen als in ACR, um das von mir gewünschte Resultat zu bekommen. ACR/Lightroom bietet jedoch deutlich besseres Entrauschen und besser-nutzbare Capture-Sharpening-Funktionen – die Darstellung in Graustufen zum Abschätzen der Schärfeeinstellungen fehlt mir in Capture One sehr.

 

Mal schauen, was Phase One hier noch bieten wird; ich habe allerdings den Eindruck, dass Capture One eher zum „Durchschieben“ und dann weiterverarbeiten in Photoshop oder Software wie Topaz gedacht ist/war denn als Komplettlösung, wie sie Lightroom immer sein wollte. Mit den neuen Bibliotheksfunktionen, Ebenen etc. würde es mich aber nicht wundern, wenn man sich weiter Richtung All-in-One bewegen will.

 

Cheerio,

-Sascha

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danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht

 

 

Nein. CaptureOne bietet gar keine Ausgabeschärfung abseits der Druckfunktion an.

 

 

dh. man muss selber bestimmen, wie stark die Scharfung erfolgen soll. In LR fand ich die automatische Schürfung je nach verwendetem Papier bzw. Medium schon recht praktisch. Gibt's für C1 keine "Standardeinstellungen" die erfahrungsgemäß für die verschiedenen Oberflächen passen ? Das ist wahrscheinlich auch von der Ausgabegröße abhängig, was wahrscheinlich LR bei der automatischen Schürfung berücksichtigt.

Wenig Sinn wird es wohl machen, die Schürfung nach erfolgter Bearbeitung in LR zu machen ???

 

 

 

… den Eindruck, dass Capture One eher zum „Durchschieben“ und dann weiterverarbeiten in Photoshop oder ...

 

 

wie ist das zu verstehen ? Ein Vorteil (?) von C1 liegt angblich an der Detailschärfe, die offensichtlich bei ACR nicht so vorhanden ist. Geht dieser Vorteil nicht verloren, wenn ein C1 entwickeltes Foto zum "Schluss" noch in ein ACR Programm importiert wird. Liegt da der Flaschenhals nicht bei ACR ?

Oder … bewirkt ein Import z.b. im TIF Format keine Veränderung der Detailschärfe in ACR ?

 

 

Gibt's eine gute Literatur zur Software C1 (abgesehen von der Bedienungsanleitung) ?

 

Danke

 

Fg. Toni.

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Moin Toni,

 

dh. man muss selber bestimmen, wie stark die Scharfung erfolgen soll. In LR fand ich die automatische Schürfung je nach verwendetem Papier bzw. Medium schon recht praktisch. Gibt's für C1 keine "Standardeinstellungen" die erfahrungsgemäß für die verschiedenen Oberflächen passen ? Das ist wahrscheinlich auch von der Ausgabegröße abhängig, was wahrscheinlich LR bei der automatischen Schürfung berücksichtigt.

 

Lightroom bzw. Adobe hat die Ausgabeschärfe-Funktionalität zugekauft, da steckt verdammi viel Know-How dahinter. Das kann Phase One so ohne weiteres nicht nachbauen, wohl auch wegen etwaiger Patentstreitereien. Da wird man ums Experimentieren kaum herumkommen.

 

Für Viele Alt-Anwender von CaptureOne scheint das kein Problem zu sein – PhaseOne baut MF-Backs, da ist die RAW-Entwicklung ein Schritt in der Pipeline, die Ausgabe erledigt gegebenenfalls eh eine ganz andere Person. Die Agenturen, die ich hier in der Schweiz kenne, möchten explizit ungeschärfte Bilder haben, da sie eh ihre eigenen Tools und Abläufe haben, um die Bilder fürs Zielmedium aufzubereiten.

 

wie ist das zu verstehen ? Ein Vorteil (?) von C1 liegt angblich an der Detailschärfe, die offensichtlich bei ACR nicht so vorhanden ist. Geht dieser Vorteil nicht verloren, wenn ein C1 entwickeltes Foto zum "Schluss" noch in ein ACR Programm importiert wird. Liegt da der Flaschenhals nicht bei ACR ?

Oder … bewirkt ein Import z.b. im TIF Format keine Veränderung der Detailschärfe in ACR ?

 

Du gibt das entwickelte TIF (oder JPEG, oder was auch immer) an Photoshop oder eine andere Software weiter – das meinte ich mit „durchschieben“. Im Fall von Photoshop kommt ACR so gar nicht zum Zuge, i.e. das Photo liegt schon als fertiges Bitmap-Bild vor. Entsprechend hast Du die Entwicklungsqualität von Capture One und die Bearbeitungs- und Druckfunktionalität von Photoshop – dafür halt neben dem DNG auch immer ein TIF zum ausdrucken/weiterverarbeiten.

 

Bei Lightroom hättest Du kein TIF auf der Platte rumliegen, sondern nur das DNG-Original sowie das „Entwicklungs-Rezept“ und vielleicht eine Publish-Collection, die das Zeugs gleich verkleinert (und geschärft ;) ) auf den FTP-Server schiebt.

 

Es ist eine andere Philosophie, könnte man sagen. „Klassisch“ wäre die Kette, wie sie auch heute noch mit CaptureOne am besten funktioniert (meiner Meinung nach): Daten ab Karte rein (Film aus der Kamera in die Entwicklertrommel), entwickeln und bearbeiten (abwedeln, maskieren etc), TIF/JPEG ablegen (Abzug erstellen, Negativ fixieren). Dann bei Bedarf in anderer Software weiterbearbeiten, ausdrucken oder halt archivieren.

 

Lightroom und Aperture sind mit Bibliotheks-, Druck- und Archiv-Modulen anders gestrickt: Einmal erfassen, alle Anpassungen, Versionen etc. als Rezept in einer Bibliothek, keine „harten“ Kopien auf der Platte. Im Idealfall erledigt man alles in diesen Programmen; sobald man häufiger ein weiteres benötigt wird’s mühsam.

 

Zum Vergleich: Das Druckmodul von CaptureOne ist eine recht neue Sache, das gab’s in der Form vor einem Jahr noch nicht. Weil, war nicht Teil des Konzepts. Klar wird das Original nicht angefasst und es werden ebenfalls „Rezepte“ gesondert gespeichert. Aber nicht in einer Bibliothek, die auch gleich die Medienverwaltung und -Weitergabe abdeckt – im Falle von Lightroom incl. Plugins für flickr, Smugmug, Facebook, Backup-DVD etc.

 

CaptureOne sah sich lange als ein Glied in einer flexiblen Kette; mit dem Kauf des Media-Pro-Codes von Microsoft scheint sich jetzt PhaseOne jedoch auch in Richtung Gesamtlösung zu orientieren.

 

Ich persönlich mag den momentanen „Zwitter-Zustand“ der Kombination MediaPro / CaptureOne. Bei Lightroom bekam ich immer das nervöse Zucken: Wenn dann ein Bild doch noch in SilverEfex rein wollte – also eine TIF-Kopie angelegt werden musste – hatte ich plötzlich RAW-Daten und Bitmap-Daten parallel in der Bibliothek. Zwar nett gestapelt, aber irgendwie … inkonsequent. Das Motiv ist dasselbe, aber wenn ich dann die Farbversion doch noch anders beschneiden wollte musste das Schwarzweißbild auch komplett neu in SilverEfex gebaut werden. Prinzipiell hast Du mit CaptureOne dieselbe Situation, aber da es nicht arg so integriert ist wie Lightroom (keine eierlegende Wollmilchsau) ist die Hemmschwelle bei mir irgendwie geringer. Ich muss die „fertigen“ Bilder ja eh noch händisch in MediaPro einpflegen.

 

Gibt's eine gute Literatur zur Software C1 (abgesehen von der Bedienungsanleitung)?

 

Auf Anhieb fällt mir da kein Buch ein, aber falls Du die Video-Tutorials auf Phaseone.com noch nicht durchgeackert hast: Hol’s nach.

 

Cheers,

-Sascha

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Eine profi vollversion von C1 gab es vor 2 Monaten gratis auf cd bei der Zeitschrift.

Wenn ich mich nicht irre gab es das Update auf Version 6 umsonst dabei nach Registrierung.

 

Nachbestellen der Zeitschrift für kleines Geld geht bestimmt, und das ist günstiger als mit 50% Nachlass :D:D

 

 

http://shop.fotohits.de/index.php/fotohits/fotohits-archiv/foto-hits-magazin-07-2011.html

 

 

John

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So, habe gerade noch mal das Programm gestartet und mir die Details angeschaut:

 

es handelt sich um die Version 6.2.1 Capture One Express 64 bit (für Mac)

 

Also anscheinend doch nicht die Pro Version, obwohl es auf der CD angegeben steht: "PROFI VOLLVERSION"....

 

Egal, für das Entwickeln der RAW's reicht es, und die Nachbearbeitung mache ich mit LR3.

 

John

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Guest BlickDichtung

 

Egal, für das Entwickeln der RAW's reicht es, und die Nachbearbeitung mache ich mit LR3.

 

 

Ist das nicht Doppelmoppeln in Reinkultur? :confused:

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Also anscheinend doch nicht die Pro Version, obwohl es auf der CD angegeben steht: "PROFI VOLLVERSION"....

Wieder einer aufgestanden.

 

Warum schreiben die wohl Profi Vollversion, wenn es doch so einfach wäre das Pro-Kind beim Namen zu nennen, nämlich: Capture One Pro

 

Dem aktuellen Heft liegt DxO in der vorletzten Version bei. Ich tippe mal, daß wer die Version kauft und eine Kamera neueren Datums hat, upgraden muß und dafür genauso viel bezahlt, als wenn er jetzt den 30%-Nachlass nutzt. Ich bin Fotozeitungs-Junkie - aber das Blatt habe ich noch nie gekauft.

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So, habe gerade noch mal das Programm gestartet und mir die Details angeschaut:

 

es handelt sich um die Version 6.2.1 Capture One Express 64 bit (für Mac)

 

Also anscheinend doch nicht die Pro Version, obwohl es auf der CD angegeben steht: "PROFI VOLLVERSION"....

 

John

Arrrrrgh, ...regt mich jedes mal auf. Zum einen habe ich den Eindruck, dass ich jeden Monat einen überteuerten Produktkatalog in den Händen halte, der aus steuerlichen Gründen den Mindestanteil an Artikeln beinhaltet (habe vor Jahren die Artikel einen Immobilienzeitung gesetzt, war genau der selbe Fall). Und dann immer wieder CDs mit falschen Versprechungen. Ich kaufe inzwischen gar keine Zeitschriften mehr und gehe direkt auf die entsprechenden Webseiten und Foren. Ist viel effizienter und mach auch mehr Spass den direkten Kontakt mit Gleichgesinnten zu suchen. Zeitschriften beschränken sich nur noch auf FA und LFI.

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