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Man beachte die gut erkennbare doppelte Oberleitung. Wozu die gut sein soll? Wer weiß es?

Die Drähte sind ja übereinander angeordnet. Der untere Draht, der sogenannte Fahrdraht dient der Strombersorgung der Schienenfahrzeuge. Die oberen Drähte sind die Tragseile. Sie bilden das Kettenwerk und Stabilisieren die Fahrleitung. Wie das Kettenwerk aufgbaut ist, hängt u.a. davon ab wie schnell gefahren wird oder wie groß der Abstand zwischen den Masten ist.

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Ich sehe zwei Fahrdrähte, dicht nebeneinander. Es könnte ja eine Doppelführung sein, weil hier einer gleich zu Ende ist und der andere eben erst angefangen hat. Dann müssten in beiden Richtungen Masten zu finden sein, an welchen je ein Fahrdraht über eine Rolle mit Gewichten beschwert wird.

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... Bahnhof Cesenatico.

Man beachte die gut erkennbare doppelte Oberleitung. Wozu die gut sein soll? ...

 

Mit welchen elektrischen Werten werden dort die Züge versorgt?

Eine doppelte Fahrdrahtführung kann zur Verringerung des Spannungsabfalls und/oder zur Erhöhung der Stromtragfähigkeit nötig werden. Wenn z.B. bei S- und Straßenbahnen mehrere Triebzüge zeitgleich anfahren, wird der Strom ziemlich hoch und damit die Erwärmung des Kupferfahrdrahtes, was seine mechanischen Eigenschaften ungünstig verändern kann.

Z.B werden in den S-Bahnnetzen von München und Stuttgart Fahrdrähte doppelt geführt, weil durch den dichten Takt der Züge viel Leistung übertragen werden muss, bei der ein einfacher Fahrdraht schnell überhitzen würde.
Wegen erhöhter Stromaufnahme hatten die Straßenbahnen z.B. im Bergischen Land auf Steilstrecken bergaufwärts doppelte Fahrdrähte, während man talwärts mit einem Fahrdraht auskam.
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Scheint mir eine Gleichstromoberleitung zu sein.

Das glaube ich nicht. Züge verkehren in der Schweiz und in Italien ohne Anpassungen oder doppelte Stromversorgung. Ungewöhnlich scheinen uns an diesem Bild neben der doppelten Fahrleitung die kleinen Isolatoren. Die sind mir in Italien auch schon aufgefallen, allerdings auch auf Strecken, die auch von Schweizer Zügen bedient werden.

 

Mit welchen elektrischen Werten werden dort die Züge versorgt?

Ich  habe solche  Oberleitungen noch nie bemerkt, auch nicht auf Strecken in der Schweiz, auf welchen lange und schwere Züge mit doppeltraktion steil bergauf fahren. Vielleicht habe ich ja auch nie richtig hingesehen.

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Das glaube ich nicht. Züge verkehren in der Schweiz und in Italien ohne Anpassungen oder doppelte Stromversorgung. Ungewöhnlich scheinen uns an diesem Bild neben der doppelten Fahrleitung die kleinen Isolatoren. Die sind mir in Italien auch schon aufgefallen, allerdings auch auf Strecken, die auch von Schweizer Zügen bedient werden.

 

 

Ich hatte den Gedanken, das dort niedrigere Spannung im Netz herrscht, weshalb höherer Stom fließen muss, der widerum einen höheren Leistungsquerschnitt benötigt. Statt einem dickeren Fahrdraht nimmt man dann zwei Drähte. Das vergrößert die Reibfläche für die Stromübertragung.

Ich meine, daß es so in Spanien gemacht wird. In Italien gibt es auch Gleichstrombetriebene Oberleitung.

Vielleicht läst sich so was recherchieren. Google weiß ja fast alles :)

 

Nun habe ich gelesen, daß es solche Doppeldrähte auch gibt, wenn leistungsstarke Lokomotiven auf der Strecke eingesetzt werden, die beim Anfahren sehr viel Stom benötigen bzw. mit sehr hoher Dauerleistung unterwegs sind.

Edited by R-ler
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...Doppeldrähte ...

 

Im parallelen Bahnhofsfaden unter #1227 und #1228 eingestellt.

Ob bei dem Oberleitungswirrwarr auf dem Basler Bahnhofsvorplatz die doppelten Fahrdrähte noch befahren werden oder nur noch der Stromversorgung dienen oder aus früheren Zeiten hängengeblieben sind, kann ich nicht beurteilen. 

Auf den Fotos wollen die verlegten Gleise nicht recht unter die doppelten Fahrdrähte passen.

 

 

Basel SBB Bahnhofsvorplatz

 
post-104-0-43244900-1429797736.jpg
 
•  M 8.2  •  MATE 28  •  ISO 640  •  LR 5.7  •  Graph.Conv. 9.6  •  Basel  •  März 2015. •
 
 
 
Basel SBB Bahnhofsvorplatz
 
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•  M 8.2  •  MATE 28  •  ISO 640  •  LR 5.7  •  Graph.Conv. 9.6  •  Basel  •  März 2015. •
 
 
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Das Stromsystem der Bahn in Italien ist vielfältig. Es scheint mir, daß noch auf vielen Strecken mit Gleichstrom gefahren wird. Man kann jetzt in Euro von Hamburg bis Sizilien in gleicher Münze bezahlen, solange man einen Bogen um felix Helvetia macht, kommt aber, ohne umzusteigen, höchstens von München nach Verona. Die Einheit Europas hat ihren Preis. Als es den einheitsstiftenden Euro noch nicht gab, fuhr ich jahrelang in tiefem Schlaf und ohne Umsteigen durch die Schweiz und über den Gotthard von Stuttgart 18:56 nach Rom 8:25.

 

str.

Edited by Guest
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Im parallelen Bahnhofsfaden unter #1227 und #1228 eingestellt.

Ob bei dem Oberleitungswirrwarr auf dem Basler Bahnhofsvorplatz die doppelten Fahrdrähte noch befahren werden oder nur noch der Stromversorgung dienen oder aus früheren Zeiten hängengeblieben sind, kann ich nicht beurteilen. 

Auf den Fotos wollen die verlegten Gleise nicht recht unter die doppelten Fahrdrähte passen.

 

 

Basel SBB Bahnhofsvorplatz

 
 
 
•  M 8.2  •  MATE 28  •  ISO 640  •  LR 5.7  •  Graph.Conv. 9.6  •  Basel  •  März 2015. •
 
 
 
Basel SBB Bahnhofsvorplatz
 
 
 
•  M 8.2  •  MATE 28  •  ISO 640  •  LR 5.7  •  Graph.Conv. 9.6  •  Basel  •  März 2015. •
 
 

 

Die Fahrleitungen und die Geleise auf dem Centralbahnplatz sind samt und sonders neu. Der Platz wurde vor wenigen Jahren um-"gestaltet". Jedenfalls hat er zuerst ausgesehen wie er ausgesehen hat, dann wurde lange und heftig gebaut, und dann hat er anders ausgesehen. Ich gehe davon aus, dass das so beabsichtigt war, auch wenn niemand, den ich kenne, verstehen kann, wie jemand so etwas hätte beabsichtigen können. 

 

Die Fahrleitungen der Basler Strassenbahn, die hier "Tram" genannt wird, sind nirgends doppelt geführt. Das, was dein Bild zeigt, sind spezielle Armaturen, vielleicht für das Schalten von Signalen oder Weichen, vielleicht auch für kreuzende Fahrleitungen.

 

Da muss in Basel besonderes Wetter gewesen sein, als Du das Foto gemacht hast. So gesättigte Farben hatte der Bahnhof nicht einmal, als er neu renoviert war, und auch der Triebwagen war nie gar so bunt.

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Da muss in Basel besonderes Wetter gewesen sein, als Du das Foto gemacht hast. So gesättigte Farben hatte der Bahnhof nicht einmal, als er neu renoviert war, und auch der Triebwagen war nie gar so bunt.

 

:)

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Adam 23

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Ich sehe zwei Fahrdrähte, dicht nebeneinander. Es könnte ja eine Doppelführung sein, weil hier einer gleich zu Ende ist und der andere eben erst angefangen hat. Dann müssten in beiden Richtungen Masten zu finden sein, an welchen je ein Fahrdraht über eine Rolle mit Gewichten beschwert wird.

 

Oh, ich sehe den Doppeldraht erst jetz auf meinen Monitor. Auf dem Handy war er nicht zu erkennen. Sehr interessant und danke für die Beiträge!

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Ich hatte den Gedanken, das dort niedrigere Spannung im Netz herrscht, weshalb höherer Stom fließen muss, der widerum einen höheren Leistungsquerschnitt benötigt. Statt einem dickeren Fahrdraht nimmt man dann zwei Drähte. Das vergrößert die Reibfläche für die Stromübertragung.

Ich meine, daß es so in Spanien gemacht wird. In Italien gibt es auch Gleichstrombetriebene Oberleitung.

Vielleicht läst sich so was recherchieren. Google weiß ja fast alles :)

 

Nun habe ich gelesen, daß es solche Doppeldrähte auch gibt, wenn leistungsstarke Lokomotiven auf der Strecke eingesetzt werden, die beim Anfahren sehr viel Stom benötigen bzw. mit sehr hoher Dauerleistung unterwegs sind.

Genau so ist es. In Gleichstromnetzen, die mit einer geringen Spannung gespiesen werden, aber trotzdem hohe Leistungen erbringen müssen, muss die Fahrleitung parallel geführt werden, damit der entsprechend hohe Strom fliessen kann. 

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...

 

Da muss in Basel besonderes Wetter gewesen sein, als Du das Foto gemacht hast. So gesättigte Farben hatte der Bahnhof nicht einmal, als er neu renoviert war, und auch der Triebwagen war nie gar so bunt.

 

Das Wetter nahm für März schon den April vorweg, es war regnerisch mit gleichzeitig sonnigen Einschüben zwischendrin, so dass man Regenbögen erwartete.

Um verwacklungsfreie Aufnahmen mit dem MATE hinzubekommen, wurde stark unterbelichtet und später in Lightroom die Belichtung und wohl auch die Farbintensität hochgezogen.

Die Farben frisch vom Regenwasser gereinigter Trams dürfen auf Bildschirmen wie früher bei Kodachrome leuchten, besonders wenn die Werbeflächen einmal die Farbpalette entlang gehen.

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Unterwegs im Unterinntal am frühen Morgen

 

Ausfahrt aus der Radfelder Wanne

 

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Wenig später bei Kirchbichl

 

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zwei GTW's der Thurbo AG überqueren abends als S8 die Rheinbrücke zwischen Schaffhausen und Feuerthalen

 

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ISO 100 - f/8 - 1/250

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ÖBB

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Die folgende Aufnahme mit D-Lux 2 fällt vielleicht ein wenig "aus der Reihe".

Im Hintergrund die eingleisige Eisenbahnbrücke der Strecke Rimini - Ravenna (Bologna)

im Gegenlicht des Abends. Der bronzene Herr im Vordergrund hatte den Fluss mit seinen

Legionen vor einigen Jahren mit Behelfsmitteln überquert.

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Genau so ist es. In Gleichstromnetzen, die mit einer geringen Spannung gespiesen werden, aber trotzdem hohe Leistungen erbringen müssen, muss die Fahrleitung parallel geführt werden, damit der entsprechend hohe Strom fliessen kann. 

Ich weiß nicht, mit welchem System auf der fotografierten Strecke gefahren wird. Die Drähte liegen jedenfalls parallel nebeneinander.

Danke für Eure Beiträge. Hätte nicht geglaubt, dass ich durch meine Frage eine solche Lawine auslöse. Nochmals danke!

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bis hierher und nicht weiter ...

 

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ISO 100 - f/4.5 - 1/160

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