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Brennweite für Portraits


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Wenn ein lichtstarkes 75er gefragt ist und Geld auch eine Rolle spielt, kommt durchaus das 1,8/75 von Voigtländer mit M-Bajonett in Frage. Nachteil: Das Ding ist recht groß (eventuell überhaupt keine Tele-Konstruktion?). Vorteile: Optisch für mich sehr ansprechend, bis 2,8 nicht so hart abbildend, danach sehr scharf, angenehmer Schärfeverlauf, sehr gute mechanische Fertigung und Bedienbarkeit (da hilft die Größe eher), im Preis enthalten eine ausgezeichnet konstruierte und gefertigte Streulichtblende.

 

Aber vielleicht bin ich mit der Idee im falschen Forum....... Bevor die Frage kommt, warum ich es verkauft habe: Ich kam nicht wirklich gut klar mit den vier kleinen Eckchen im M6-Sucher, und einige Tage innerer Einkehr führten mich zu dem Schluss dass ich zwischen 2/50 und 2/90 eigentlich nichts benötige, zumal die genannten Brennweiten an M3 und M5 uneingeschränkt verwendet werden können (und auch an der ZI-ZM, denn der 85-Rahmen liegt deutlich näher beim 90er-Objektiv).

 

Beste Grüße! Lenn

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Guest umshausumzu

Ich wundere mich, warum über das 1,8/75 Voigtländer so zurückhaltend im LUF berichtet wird. Natürlich ist es groß , aber von der optischen Leistung einfach Klasse.

Claus

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Na ja, Claus, wer will im Champignon-Forum schon was über Wiesenzwerge lesen. Ich bin in der glücklichen Lage, dass mir Geld für Hobby wirklich nicht wurscht ist, sondern ich drauf achten muss; das entfernt die Scheuklappen.

 

Ein Elmarit-75 ist bestimmt richtig klasse, nur eine halbe Blende schwächer, und weil es ohne Geli geliefert wird, die es aber braucht, ist es bloß doppelt so teuer. So what?! :rolleyes:

 

Beste Grüße in den Rheingau! Lenn

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Dass das 1,8/75 Heliar nicht erwähnt wird, liegt schlichtweg daran, dass es nichts taugt. Es sei denn, man steht auf Unschärfe - manche nennen es "zarter Schmelz" - und auf Backfokus. Irgendwann bei Blende 5,6 wird´s dann halbwegs scharf. Da hilft´s auch nicht, dass es Blende 1,8 hat und 699 Euro kostet.

Das Objektiv hat mich nie wirklich interessiert, da ich ein Summarit 2,5/75 habe. Über dieses Objektiv brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

Ich konnte das 1,8/75 mm mal für eine Stunde haben und die Ergebnisse waren enttäuschend.

Wesentlich besser ist man - wenn das Summarit zu teuer sein sollte - mit dem Heliar 2,5/75 für 469 Euro bedient.

Meine Meinung nach ist es deutlich sinnvoller, ein Objektiv zu kaufen, das scharf abbildet. Benötigt man die Schärfe z.B. für Portraits nicht, dann kann man immer noch einen Weichzeichner verwenden, der die Schärfe mildert. Umgekehrt geht´s bekanntlich nicht.

Dass die optische Leistung des Objektivs hier als "Klasse" bezeichnet wird, wundert mich schon. Da haben wohl Sean Reid und ich ein ganz ganz schlechtes Exemplar erwischt....

 

Freundliche Grüße

Various

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Könnte sein. Könnte auch sein, dass ich mit meinem 2,5/75 einen minus-Ausreißer und mit dem 1,8/75 einen plus-Ausreißer erwischt hatte. ;) Ist ja jetzt auch egal, wo ich die Brennweite nicht mehr zu brauchen meine.

 

Beste Grüße

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The Leica 90 Elmarit M f/2.8 Quick Lens Review | STEVE HUFF PHOTOS Zitat: "The only negative about this lens is that Leica stopped making it!"

 

Für Portraits benutze ich analog ganz überwiegend das Elmarit-R 2.8/90 an meiner SL2. Die M-Version ist optisch baugleich. Es ist ein hervorragendes Objektiv, das allerorten gelobt wird. Bei Offenblende ist es scharf in der Achse mit wunderbarem Bokeh. Bei Blende 5.6 ist der Knack exzellent. Also zuschlagen!

 

Aber: an meiner DSLR benutze ich für diesen Zweck auch ein 200mm-Objektiv. Ich habe damit bei verschiedenen Gelegenheiten viele Portraits gemacht, die mir sehr gut gefallen. Also für Portraits eignen sich nach meiner Erfahrung durchaus auch lichtstarke Teles.

 

Gruß Andreas

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natürlich hat das elmarit 2,8 auch grenzen. oder ich. oder die astia-emulsion.

volles bild, fokussiert auf die fliege in der mitte, f4, vielleicht 5,6; 1/1000sec:

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Guest dinkgräve
natürlich hat das elmarit 2,8 auch grenzen. oder ich. oder die astia-emulsion.

volles bild, fokussiert auf die fliege in der mitte, f4, vielleicht 5,6; 1/1000sec:

[ATTACH]290592[/ATTACH]

 

Hm, Vollbild unter 'Menschen' Crop unter 'Natur und Technik'.

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:eek:

 

Ich stimme zu, daß ein 75er am Kleinbild-Vollformat eine prima Portraitbrennweite ergibt (und ein 135er eher weniger). Doch ansonsten leben wir beide wohl auf verschiedenen Planeten.

 

Denn in meiner Welt ist das 75er Apo-Summicron das mit Abstand mieseste Leica-M-Objektiv, was die Fokussierbarkeit angeht. Das ist schade, denn hinsichtlich der Optik ist es eines der besten (wenn nicht sogar das beste – auf jeden Fall besser als das Summilux-M 50 mm Asph). Doch der Schneckengang ist so absurd steil, daß die praktische Nutzbarkeit dieses ansonsten hervorragenden Objektives ernsthaft kompromittiert ist. Eine ärgerliche Neigung zu einem häßlichen Reflex in der Bildmitte ("hotspot") im Nahbereich kommt noch erschwerend hinzu.

 

Ich finde, die Fassung dieses Objektives gehört dringend überarbeitet. Der Schneckengang gehört deutlich flacher ausgeführt. Die zwar komfortable, aber viel zu kurze und damit so gut wie wirkungslose, fest eingebaute Teleskop-Gegenlichtblende gehört durch eine vernünftige, große und wirksame Aufsteck- oder Einschraub-Gegenlichtblende ersetzt. Und die Reflexunterdrückungsmaßnahmen im Inneren der Fassung müssen auch noch verbessert werden. Dann wär's ein Traumobjektiv, das allein die Anschaffung einer M9 rechtfertigte.

 

Bis dahin nutze ich lieber das Summarit-M 1:2,5/75 mm. Dessen Leistung fällt bei großen Blenden zum Rande hin zwar ein wenig stärker ab als beim Apo-Summicron, der Farbquerfehler ist geringfügig stärker ausgeprägt, und die Nahgrenze ist etwas länger ... doch in der Summe der Eigenschaften ist es meines Erachtens unterm Strich dennoch das bessere Objektiv.

 

 

Schade dass Du solche Probleme mit dem 75er APO - Summiron hast. Auf meinem Planeten habe ich - wie schon in dem Kapitel " APO - Summicron M 75 ASPH an M 9 unbrauchbar beschrieben - mein Apo-Summicron nach Solms eingeschickt und nach 2 Wochen war die Schleierbildug oder der Hotspot weg. Ein Unterschied wie Winternacht zum Sommertag. Mit dem steilen Schneckengang und dem leichtgängigen Fokussierring

bin ich sehr zufrieden. Sie erlauben eine sehr schnelle Fokussierrung. Meine Sucherlupe benutze ich nicht und habe dennoch eine trefferrate von über 90 %.

 

Viele Grüße

Rainer

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Guest umshausumzu
Dass das 1,8/75 Heliar nicht erwähnt wird, liegt schlichtweg daran, dass es nichts taugt. Es sei denn, man steht auf Unschärfe - manche nennen es "zarter Schmelz" - und auf Backfokus. Irgendwann bei Blende 5,6 wird´s dann halbwegs scharf. Da hilft´s auch nicht, dass es Blende 1,8 hat und 699 Euro kostet.

Das Objektiv hat mich nie wirklich interessiert, da ich ein Summarit 2,5/75 habe. Über dieses Objektiv brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

Ich konnte das 1,8/75 mm mal für eine Stunde haben und die Ergebnisse waren enttäuschend.

Wesentlich besser ist man - wenn das Summarit zu teuer sein sollte - mit dem Heliar 2,5/75 für 469 Euro bedient.

Meine Meinung nach ist es deutlich sinnvoller, ein Objektiv zu kaufen, das scharf abbildet. Benötigt man die Schärfe z.B. für Portraits nicht, dann kann man immer noch einen Weichzeichner verwenden, der die Schärfe mildert. Umgekehrt geht´s bekanntlich nicht.

Dass die optische Leistung des Objektivs hier als "Klasse" bezeichnet wird, wundert mich schon. Da haben wohl Sean Reid und ich ein ganz ganz schlechtes Exemplar erwischt....

 

Freundliche Grüße

Various

Das Objektiv ist ausgezeichnet. Ich muss ja nicht immer 30xc40cm Vergrößerungen machen. Mr Reid und du haben einfach recht: Es gibt bessere 75er als das Heliar.

Claus

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