Jump to content

KODAK in schweren finanziellen Nöten ?


urleica

Recommended Posts

x
  • Replies 138
  • Created
  • Last Reply
.....oder muß Dr. Kaufmann Da wieder ran?

 

Beim "gelben Riesen" Kodak geht es aber um ganz andere Summen als

beim kleinen Mittelständler Leica, die AFAIR 30 Millionen wären da nur ein

Tropfen auf den heissen Stein.

 

Schade wäre es um die Filme, besonders Tri-X und Plus-X.

Link to post
Share on other sites

Das hört sich ja paradox an, daß die Sensoren gerettet werden könnten, wenn ein Unbedarfter die Sparte kauft.

Kodak ist ja auf ganz unterschiedlichen Geschäftsfeldern aktiv; in letzter Zeit versuchten sie insbesondere ihre Tintendrucker zu pushen (mit Argumenten wie niedrigen Verbrauchskosten, Drucken aus der Cloud etc.). Wenn Kodak tatsächlich so weit kommen sollte, dass sie Insolvenz anmelden müssten, wäre wohl eine Zerschlagung am wahrscheinlichsten – für die Sensorsparte wird es ebenso Interessenten wie für die Filmsparte geben, aber nicht unbedingt einen Investor, der das gesamte Unternehmen retten wollte. Die Sensorsparte dürfte auch durchaus erschwinglich sein, aber für Leica wäre das aus den genannten Gründen nichts.

 

Aber: Es ist ja gar nicht gesagt, dass Kodak in die Insolvenz geht. Momentan gibt es nur Gerüchte, die aus Problemen mit dem Verkauf von Patenten entstanden, die Kodak verkaufen will, um wieder Geld in die Kasse zu spülen. Wer da Gerüchte streut, könnte damit auch eigene Interessen verfolgen.

Link to post
Share on other sites

Es wäre unglaublich schlecht für die analoge Fotografie, wenn Kodak wegbricht. Zwar nie das s/w-Zeug von denen genommen, aber den Farbeimer.

 

 

(Noch was anderes: Am Ende werden wir uns alle über alle Ilford (denen es übrigens auch nicht prickelnd geht, was viele nicht wissen/beachten) freuen, die für uns, die Fotografen produzieren und für jeden was im Angebot haben (ich rede von s/w), was vielleicht nicht das Allerbeste am Markt, aber immer noch ein Spitzenprodukt ist. (Tri-X vs. HP5+, Plus-X vs. FP4+, Delta vs. T-Max, Chemikalien und Papier))

Link to post
Share on other sites

...und Erich ich glaube Du liegst noch falscher mit Deiner Einschätzung als ich anfänglich dachte:

 

 

Stimmt, sie waren sehr früh dran, wenn auch der Sensor der ersten (Kodak)-Digitalkamera von Fairchild stammte. Kodak hat auch die Bayer-Struktur in den Markt eingeführt.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend.

 

Aber, das gilt auch für andere Techniken, wenn aus wirtschaftlichen Gründen die Erfinder neuer Techníken abschmieren und sog. "Heuschrecken" (nicht alle 'Investoren' müssen solche sein) die Weiterführung (oder auch nicht) der Restfirma übernehmen, muß das nicht immer wie bei Märklin oder auch Leica gut ausgehen.

Link to post
Share on other sites

Guest reiver
Insolvenz (amerikanische!): wie war das mit GM vor ein paar Jahren. GM stellte doch noch heute Autos her, und verkauft sie auch noch. Fluglinien: das Gleiche. Und andere Beispiele.

 

Das sehe ich auch so, die Frage für mich bleibt, ob Kodak mit Filmen noch Gewinne in der Zukunft erwartet.

Link to post
Share on other sites

Ich meine, der Filmsektor ist der einzige Bereich, der noch (wenn auch kleinen) Gewinn abwirft.

 

Ich verstehe die Preispolitik von Kodak nicht. Ich bezahle für 50 Stück 36er TMX und TMA € 158 frei Haus; für die gleiche Menge Delta müsste ich € 100 mehr zahlen.

Link to post
Share on other sites

Guest srheker
Ich verstehe die Preispolitik von Kodak nicht. Ich bezahle für 50 Stück 36er TMX und TMA € 158 frei Haus; für die gleiche Menge Delta müsste ich € 100 mehr zahlen.

 

Dann frag Dich doch mal, warum Du keine Deltas kaufst!

 

Wenn sie die Filme genauso teuer machen wie das Ilford Zeug, dann heißt das nicht unbedingt, daß sie mehr Geld einnehmen.

 

Es könnte auch sein, daß eine Menge Leute dann gleich Ilford kauft oder eben zu Fuji und anderen abwandert.

 

Entscheidend ist es den idealen Punkt im Spannungs-Dreieick

Verkaufspreis-Fertigungskosten-Absatzmenge

 

zu finden.

Link to post
Share on other sites

Guest Digiuser

Das ist ja der Teufelskreis: Nachfrage sinkt - Fixkosten bleiben gleich - Produkt wir teurer - Kunden kaufen Konkurrenzprodukt - Firma meldet mittelfristig Insolvenz an - Investor kauft sich ein usw. usw.

 

Eigentlich, wenn man ehrlich ist, ist das Ganze das Resultat von verfehlter Geschäftspolitik in der Vergangenheit, in der man es versäumt hat sich weiterzuentwickeln.

Link to post
Share on other sites

Guest Digiuser
Wir leben heute mit den Konsequenzen aus unseren Entscheidungen von gestern.

 

Das heisst aber nicht, dass man aus Fehlern nicht lernen kann und versucht diese zu korrigieren.

Bestes Beispiel ist doch Leica und sein Investor. Wie es mal ausgeht wissen wir heute natürlich noch nicht, es fing aber schon mal ganz vielversprechend an.

 

Deshalb mache ich mir um Kodak auch keine Sorgen, es geht immer irgendwie weiter und Kodak ist ja keine Krauterbude.

Link to post
Share on other sites

Es gibt kein "wie es aussgeht", was positiv endet. Jede Firma ist irgendwann überflüssig/überwirtschaftet oder wasauchimmer, aber irgendwann ist jede irgendwann weg. Ja, auch Apple, Google und Facebook werden irgendwann weg sein. Vielleicht in zehn, hundert oder dreihundert Jahren.

Link to post
Share on other sites

Kodak wird von einer Heuschrecke gekauft, und wie üblich

zerlegt und total ausgeraubt und ausgeplündert

 

In absehbarer Zeit, spät. in zwei Jahren

haben die Zocler-Banken zusammen mit

den gierigen Heuschrecken und

den kriminellen Kasinos NYSE und LSE

den Kapitalismus an die Wand gefahren.

 

Dann gibt es keine Wartezeiten mehr

für Luxusartikel aller Art, diese Firmen werden alle

im Nirwana verschwinden.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...