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Fotos zweier Gemälde (Sonnenuntergänge)


Guest

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Fotos zweier Gemälde (Sonnenuntergänge)

Künstler erlaubt Einstellung hier im LUF.

M8.2 Summicron 28

Mischlicht

 

 

[ATTACH]265588[/ATTACH]

 

 

Das zweite Bild zeigt einen deutlich schiefen Horizont.

Erklärt der sich vielleicht durch den Tauchsport des Künstlers?

Wenn man im Meer mit Wellengang schwimmt, hat man nur selten einen geraden Horizont vor Augen.

 

 

[ATTACH]265590[/ATTACH]

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...Erklärt der sich vielleicht durch den Tauchsport des Künstlers?...

 

Oder er hat von einem Foto abgemalt, sehr wahrscheinlich sogar von einem aus dem LUF :D

 

Aber mal ohne Scherz, das 1:1 abfotografieren von Bildern mit der Ergebnis eines Bildes finde ich ziemlich sinnlos.

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Danke,

 

na ja, von der Reproduktion von Gemälden etc. lebt eine ganze Industrie, schau nur mal in einen beliebigen Museumsladen...icon12.gif

 

Es gibt Museen und Galerien, die das Fotografieren ohne Stativ und Blitz noch gestatten. Aber dann sollte man das vorher geübt haben, denn mit handlicher M und den o.g. Einschränkungen fällt mir das nicht eben leicht.

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...na ja, von der Reproduktion von Gemälden etc. lebt eine ganze Industrie, schau nur mal in einen beliebigen Museumsladen...

 

Klar, wenn Du das professionel machst oder machen möchtest ist das etwas anderes. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das einem Fotografen Spaß macht, aber wer weiß.

 

Was ich meine ist, daß man in Museen auch mit Bildern interessante Fotos machen kann. Z.B. wenn das Bild in einem Kontext mit Betrachtern oder der Architektur o.ä. steht.

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Klar, wenn Du das professionel machst oder machen möchtest ist das etwas anderes. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das einem Fotografen Spaß macht, aber wer weiß.

 

Was ich meine ist, daß man in Museen auch mit Bildern interessante Fotos machen kann. Z.B. wenn das Bild in einem Kontext mit Betrachtern oder der Architektur o.ä. steht.

 

 

Wenn ich das beruflich machen müsste, würde ich keine Leica-M nehmen.

 

Mir gefällt es, Gemälde zu fotografieren und z.B. als Dia oder auf dem Bildschirm zum Leuchten zu bringen. Leider bekommt man heute kaum noch Dias von Gemälden in Museumsläden, also muss man selbst ran, wenn man darf.

 

Betrachter von Kunstwerken zu fotografieren, finde ich eher peinlich bis indiskret. Jeder sollte Anspruch auf einen ungestörten Besuch haben.

 

Sind die umgebenden Bauwerke architektonisch interessant, werden sie gerne zum eigenen Thema.

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Mir gefällt es, Gemälde zu fotografieren und z.B. als Dia oder auf dem Bildschirm zum Leuchten zu bringen. Leider bekommt man heute kaum noch Dias von Gemälden in Museumsläden, also muss man selbst ran, wenn man darf.

 

Betrachter von Kunstwerken zu fotografieren, finde ich eher peinlich bis indiskret. Jeder sollte Anspruch auf einen ungestörten Besuch haben.

 

Sind die umgebenden Bauwerke architektonisch interessant, werden sie gerne zum eigenen Thema.

Wenn Dir das Abfotografieren Freude macht, dann sei Dir das unbenommen. Jeder sucht sich andere Motive, jeder hat andere Vorlieben. Für mich wäre das ganze herlich gesagt ebenfalls zu unspannend. Du reproduzierst mit solchen Fotos aber interpretierst nicht. Gerade das ist aber wohl dem Großteil der Fotografen hier im Forum der Quell der Freude beim Fotografieren..

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Fotografieren streng genommen nicht alle Fotografen nur das ab, was schon da ist?

 

Wann und wo beginnt das "gute Bild"? Ich kann diese Fragen nicht eindeutig beantworten.

 

Ich fotografiere z. B. mit großem Interesse, ja mit Begeisterung Graffiti, das ist eigentlich auch nur "abfotografieren".

 

Diese Kunst ist aber eben flüchtig und nicht konserviert, wie in Museen.

 

Ich schau mir die Fotos Anderer mit großem Interesse, manches Mal mit Anteilnahme an, weil mich sehr beschäftigt, was und wie andere Menschen ihre Umwelt sehen.

 

Vielleicht ist deshalb hier ein "Mangel", wirklich zu beurteilen vermag ich das aber nicht.

 

___________

Gruß sinope

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Fotografieren streng genommen nicht alle Fotografen nur das ab, was schon da ist?

 

Wann und wo beginnt das "gute Bild"? Ich kann diese Fragen nicht eindeutig beantworten.

 

Ich fotografiere z. B. mit großem Interesse, ja mit Begeisterung Graffiti, das ist eigentlich auch nur "abfotografieren".

 

Diese Kunst ist aber eben flüchtig und nicht konserviert, wie in Museen.

 

Ich schau mir die Fotos Anderer mit großem Interesse, manches Mal mit Anteilnahme an, weil mich sehr beschäftigt, was und wie andere Menschen ihre Umwelt sehen.

 

Vielleicht ist deshalb hier ein "Mangel", wirklich zu beurteilen vermag ich das aber nicht.

 

(Diesen Text habe ich abgetippt. Er stammt von einem anderen Mitglied des Forums).

 

:D

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Bei Dissertationen tippt man nicht ab, das macht man mit copy und paste. Das wäre hier auch gegangen. Die Inanspruchnahme eines Ghostwriters wäre hier allerdings vielleicht etwas zu anspruchsvoll gewesen.

str.

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...

 

Das zweite Bild zeigt einen deutlich schiefen Horizont.

Erklärt der sich vielleicht durch den Tauchsport des Künstlers?

 

Nein, der rührt daher, daß die Leinwand beim Malen nicht gerade gehalten wurde!

Läßt sich mit den modernen Leinwänden mit eingebauter Wasserwaage oder künstlichem Horizont vermeiden!;):p

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Nein, der rührt daher, daß die Leinwand beim Malen nicht gerade gehalten wurde!

Läßt sich mit den modernen Leinwänden mit eingebauter Wasserwaage oder künstlichem Horizont vermeiden!;):p

 

Der Maler besitzt Wasserwaagen und hat als Sportler einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn. Von daher gehe ich beim schiefen Horizont von Vorsatz aus.:D

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Der Maler hat in keinem der beiden Bilder einen "Horizont" gemalt, sondern nur einen Ausschnitt des Horizonts von vielleicht 5°. Die Sonne hat ja einen scheinbaren Durchmesser von vielleicht 0.5°. Da ist es es wohl möglich, dass die schräge Grenzlinie des Wassers die Flanke einer Welle darstellt.

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Wenn Dir das Abfotografieren Freude macht, dann sei Dir das unbenommen. Jeder sucht sich andere Motive, jeder hat andere Vorlieben. Für mich wäre das ganze herlich gesagt ebenfalls zu unspannend. Du reproduzierst mit solchen Fotos aber interpretierst nicht. Gerade das ist aber wohl dem Großteil der Fotografen hier im Forum der Quell der Freude beim Fotografieren..

 

 

Für einen meiner ehem. Profs. ist bereits die Wahl des Instrumentes Interpretation, aber wir bewegen uns im Bereich der darstellenden nicht der bildenden Kunst.

 

Ich käme nie auf die Idee, das Abbild eines Kunstwerkes mit dem Original zu verwechseln, ebenso wenig wie z.B. Tonkonserven Konzerte ersetzen können. Gemeinsam ist dem nicht interpretierenden, dafür möglichst getreuen Abbild eines Bildes der Versuch eines möglichst authentischen Tondokumentes.

 

Deshalb kann das Abbilden von Kunstwerken ohne Drumherum spannend werden: Stimmen z.B. Farben, Perspektiven, Licht und wie wirken sie sich auf das gewählte Wiedergabemedium aus?

 

Der Wunsch nach eigener Interpretation ist berechtigt und als Drang nach freiheitlicher Freizeitgestaltung verständlich, gerade bei vielen ansonsten eher weisungsgebundenen Zeitgenossen.

Aber mein Eindruck - besonders hier in der dt. Abt. des LUFs - ist, dass sich viele dabei bisweilen verheben und über eine persönliche Reportagefotografie nicht hinauskommen, die mehr von der nachträglichen Interpretation des zufällig erheischten Augenblicks lebt. Trotzdem können dabei sehr Interessante und zeigenswerte Fotos entstehen...

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An gegenwärtigen Tondokumenten stört einzig der durch die Lautsprecher etc. verzerrte Klang und die Möglichkeit der identischen Wiederholung. An Welte-Mignon- Vorführungen stört nur die Möglichkeit der identischen Wiederholung, manche vielleicht noch der pneumatisch weiche Anschlag. Aber jener Einwand gegen die Wiederholung ist ein bürgerlich kultiviertes Vorurteil aus der Genieaera. Es gibt Genies, welche die bloße Kopie ihrer selbst sind, wenn nicht Markenzeichen der Selbstvermarktung.

Die Photographie eines Bildes erinnert nicht so sehr an die Tonaufzeichnung im Studio als vielmehr an das Kopieren eines Tondokuments. Nebenbei bleibt eine Photographie eines Bildes in Struktur und Lichtreflexion notwendig hinter dem Original zurück.

Ich liebe Tondokumente, die nun gut hundert Jahre alt sind. Möglicherweise hat der Schalltrichter, in den gesungen und gespielt worden ist, einen wohltätigen Einfluß auf Ausgewogenheit und Klangfülle.

str.

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An gegenwärtigen Tondokumenten stört einzig der durch die Lautsprecher etc. verzerrte Klang und die Möglichkeit der identischen Wiederholung. An Welte-Mignon- Vorführungen stört nur die Möglichkeit der identischen Wiederholung, manche vielleicht noch der pneumatisch weiche Anschlag. Aber jener Einwand gegen die Wiederholung ist ein bürgerlich kultiviertes Vorurteil aus der Genieaera. Es gibt Genies, welche die bloße Kopie ihrer selbst sind, wenn nicht Markenzeichen der Selbstvermarktung.

 

Die Photographie eines Bildes erinnert nicht so sehr an die Tonaufzeichnung im Studio als vielmehr an das Kopieren eines Tondokuments. Nebenbei bleibt eine Photographie eines Bildes in Struktur und Lichtreflexion notwendig hinter dem Original zurück.

 

Ich liebe Tondokumente, die nun gut hundert Jahre alt sind. Möglicherweise hat der Schalltrichter, in den gesungen und gespielt worden ist, einen wohltätigen Einfluß auf Ausgewogenheit und Klangfülle.

 

str.

 

 

 

 

 

So gut wie heute Kopien von Tondokumenten bisweilen sind, werden Fotos von Gemälden niemals sein können, allenfalls Reproduktionen von Fotos. Die Gründe sind gerade richtig beschrieben worden.

 

Einwände gegen Wiederholungen mögen bürgerlichem oder auch vormals adligem Gehabe entsprungen sein und werden z.B. im Schaulaufen bei Premieren bis zum Überdruss zelebriert. Reste des Geniekultes - oder übersetzt in die Welt der Unterhaltungsmusik: des Starkultes - sind ohne Ton-, Bild- und Videokonserven und Presserummel undenkbar.

 

Aber das alles hat weniger mit dem Unterschied zwischen Lifemusik und Tonkonserve zu tun: Das Konzert lebt von der unmittelbaren Authentizität, dem jederzeitigen "Es könnte auch ganz anders weitergehen", während die Schallaufzeichnung - gleich welcher Qualitätsstufe - fixiert ist, unveränderbar, eben nur ein Dokument eines vergangenen musikalischen Wirkens.

 

Zur weiteren Verdeutlichung sei auf den Unterschied zwischen Kinofilm (=Konserve) und gespieltem Theater hingewiesen. Selbst Fußballfans wissen sehr klar atmosphärisch zu unterscheiden, ob sie im Stadion oder wenigstens zeitgleich vor dem Fernseher ein Spiel sehen oder nur eine zeitlich verschobene Aufzeichnung mitbekommen.

Zurück zum Unterschied zwischen darstellender und bildender Kunst, bei letzterer ist in der Regel der Erschaffensprozess abgeschlossen, während erstere im Augenblick entsteht und nur in unserer Erinnerung weiterlebt, bzw. immer wieder neu nachgeschaffen und interpretiert werden muss.

 

Mit meinen bescheidenen fotografischen Möglichkeiten versuche ich gerne, bisweilen lediglich schlichte, reproduzierende Fotos von augenfälligen Ansichten in Natur und Kultur zu erstellen, ohne Druck, interpretierende Bedeutungen mitliefern zu müssen. Der kann bisweilen sehr zwanghaft werden und zu Verkrampfungen führen, die den Fotos jene gewünschte Leichtigkeit nehmen können, die viele Aufnahmen erst ansehenswert machen.

 

mn

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Na, ja, wir hatten hier ja mal einen Musikguru in Stuttgart, der alle Schallplattenaufnahmen von sich gewiesen hat. Sein Repertoire war schmal, die Aufführungen waren bis ins letzte kalkuliert, selbst das Zurücknehmen des Klangs vor dem aufbrausenden Beifall in die nächste Schwingungswoge. Selbst seine anfeuernden Lustschreie waren genau gesetzt.

Auch das Bild lebt von der Interpretation, d.h. dem Nachvollzug seiner Balancen im Zuschauer, das ist voller Bewegung. Da würde ich keinen so großen Unterschied zwischen Darstellung und Bildgestaltung sehen. Der gravierende Unterschied scheint mir in dem von Raum und Zeit als Erlebnisformen zu liegen.

str.

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Fotografieren streng genommen nicht alle Fotografen nur das ab, was schon da ist?

 

"Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie." Albrecht Dürer

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