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Aneigenmarkt


Guest

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Gut, dann nenn uns mal so einen Markt, in dem man heute ein gutes Noctilux oder ein gutes Tri-Elmar für 1.100,-€ bekommt (das war mal der Preis, den ich jeweils hätte zahlen sollen - von privat an privat, nicht unter Freunden).

 

der zufall und geduld, wer schnell haben will muss viel zahlen, so ist das bei tuning teilen;)

 

im ernst es gibt leute die sitzen auf dem geraffel haben aber keine lust sich vom händler

was erzählen zu lassen.

 

 

lg

 

m

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Guest l34tz

Gehören die Schnäppchenjäger nicht zu der Klientel, die nach Gewinnmaximierung (über Reduktion der Ausgaben) strebt? Also zu genau der gleichen Gruppe, der hier kapitalistisches Verhalten unter Ausnutzen der aktuellen Marktsituation beim Verkauf nachgesagt wird?!

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In der heutigen Auktion bei Foto Rahn gab es eine zahlreiche Stücke ohne besonderen Sammlerwert und mit durchweg moderaten Schätzpreisen.

 

Ich gestehe, dass mich die Ergebnisse vor allem bei den Objektiven (sicherlich bei M aber auch bei R) erstaunen: Photographica Auction (zu finden unter "Photographica 16" ).

 

Offenbar ist das keine gute Zeit für Käufer.

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Verstehe ich Sie richtig? Keine gute Zeit für Käufer? Mir kommt es eher vor, als würden die Verkäufer enttäuscht. Einige Ausreißer nach oben beim 1.4/35 verwundern mich weniger als zum Beispiel, wie günstig ein 5.6/28 oder das 6.3/105 zu bekommen war.

str.

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Ja, ich habe mich gefragt, ob da im vorvorletzten posting ein »k« vor »ein« zuviel oder ein »Ver« vor »Käufer« zu wenig sei.

str.

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Es scheint wie hier im Anzeigenmarkt zu sein: bei einigen Ergebnissen wundert man sich, wie stabil oder auch niedrig der Preis ist, bei anderen finde ich ihn übertrieben hoch. Vielleicht habe ich mich aber auch von den durchweg niedrigen Schätzpreisen täuschen lassen.

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  • 3 weeks later...
Aus, wie mir scheinen möchte, gegebenen Anlaß hole ich das Thema mal wieder nach oben.

Wenn ein Objektiv im Anzeigenmarkt um ein Drittel über Neupreis erscheint, sehe ich darin die Aufforderung an die Leica Camera AG, die Listenpreise drastisch zu erhöhen, um kleinbürgerliche Leute wie mich vom Kauf abzuhalten. Vielleicht ist es auch ein Hinweis an die Händler, gelieferte Ware nicht an den Kunden auszuhändigen, sondern über den Anzeigenmarkt die Gewinnmarge zu erhöhen. Auch ein älteres Objektiv wird weit um ein Drittel höher angeboten, als ich es beim Händler, der Garantie bietet, bekommen habe.

Wenn jetzt wieder die Belehrung fällt, das sei das Gesetz des Marktes, frage ich nicht, ob das auch für Boni und Aktiengewinne gelte. Für eigenen Gewinn und den der andern gibt es nämlich, so habe ich inzwischen gelernt, zwei verschiedene Maßstäbe.

str.

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Schön ist die Begründung für das "Angebot" von 3.999,-€ für ein Objektiv, das mit 2795,-€ gelistet ist: "I've got two of them." Das muss sicher auch im Preis honoriert werden.

 

Ich könnte da auf Gedanken kommen. Habe ich nicht sogar mehr als zwei 3,5/5cm-Elmare....

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Aus, wie mir scheinen möchte, gegebenen Anlaß hole ich das Thema mal wieder nach oben.

Ja ja :rolleyes:

 

War ja klar, daĂź sich wieder einer (wer wohl) kĂĽnstlich wird aufregen mĂĽssen. Aber hast du auch das 75er Summilux gesehen, das zu kaum 3/4 seines derzeitigen Marktwertes angeboten und verkauft wurde? Wahrscheinlich nicht, denn es war ja sofort weg ...

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Guest Holy Moly

Wenn ein Hersteller es über Jahre nicht schafft, seine Produktionslinien stückzahlmäßig zu harmonisieren, wird es immer solche 'Auswüchse' geben. Und es wird noch schlimmer, wenn erstmal eine verchromte wie auch immer geartete M9-P in den Markt kommen sollte:

Bisherige M9 werden abgestoßen und ermögliche es, zu einem günstigeren Kurs Vollformat-Ms zu erwerben. Auch diese Neueinsteiger brauchen Objektive.

 

Und mal unter uns: wer für ein digitales M Vollformat tausend Euro pro Objektiv über Listenpreis bezahlt, empfindet dies nicht mehr als einen Kaninchenfurz, wenn er die Gesamtkosten betrachtet und die vermeintliche Nutzungsdauer (ewig)....... - vielleicht bis zur nächsten leicht aufgehübschten Version.

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Wenn jetzt wieder die Belehrung fällt, das sei das Gesetz des Marktes, frage ich nicht, ob das auch für Boni und Aktiengewinne gelte. Für eigenen Gewinn und den der andern gibt es nämlich, so habe ich inzwischen gelernt, zwei verschiedene Maßstäbe.

Ein paar Einzelpersonen, die hier mit romantischen Vorstellungen vom zukĂĽnftigen gut situierten Traumprinzen fĂĽr ihr Objektiv inserieren, widerspiegeln fĂĽr mich nicht unbedingt gleich die Gesetze des Marktes.

 

Wie 01af aus meiner Sicht richtig bemerkt hat, leiden wir im Anzeigenmarkt zudem unter verzerrter Wahrnehmung: überteuerte Ware ist über einen langen Zeitraum sichtbar, während die wirklichen "Schnäppchen" nur kurzzeitig aufblitzen und gleich wieder weg sind.

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Wenn jetzt wieder die Belehrung fällt, das sei das Gesetz des Marktes, frage ich nicht, ob das auch für Boni und Aktiengewinne gelte. Für eigenen Gewinn und den der andern gibt es nämlich, so habe ich inzwischen gelernt, zwei verschiedene Maßstäbe.

 

str.

 

<Waffenstillstandsmodus>Den Hinweis auf die Gesetze des Marktes wĂĽrde ich nicht als Belehrung verstanden wissen wollen, sondern als in Erinnerung rufen. Zweimal im Monat muĂź sich das auch ein Dozent, der ĂĽber Kosten- und Leistungsrechnung referiert von mir gefallen lassen. Ganz besonders bei so jemandem verstehe ich es nicht, wenn der sich jeden verdammten Samstag wieder ĂĽber die Preisbewegungen an den Tankstellen aufregt.

 

Ich könnte auch in die Tischkante beißen, wenn sich Manager wie im Selbstbedienungsladen Millionengehälter in die Tasche stecken, die nur durch die ebenso unverschämten Millionengehälter ihrer Kumpels von den Eliteunis gerechtfertigt sind. - aber verdammt. Das ist die Marktwirtschaft. Willkommen im Kapitalismus.Jeder darf den Preis erzielen, den ein anderer bereit ist zu zahlen.

 

Ein Freund meines Vater hat sich damals in der DDR als einer der ersten dieses Wartburg-Modell mit Golf-Motor gekauft. Ein halbes Jahr später bekam er einen Teil des Kaufpreises wieder, weil der gesenkt wurde. Klarer Fall: Das finden alle "Super!!!"

 

...aber irgendwie wollte von dem System nach dem Fall der Mauer niemand mehr etwas wissen :confused: </Waffenstillstandsmodus>

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Gebrauchtware (wenn auch neuwertig) sollte immer deutlich unter dem Listenpreis eingekauft werden.

 

Darum verstehe ich auch nicht, wie jemand bei Auktionen für olle Schraubleicas oder M´s aus den 20er bis 60ern bis zu 60.000,- € und mehr hinblättert, nur weil die Ware etwas rar ist.

DĂĽrfen wir das als Signal an Leica verstehen, solche Altware wieder neu zu produzieren? Das ging schon bei der Nullserie schief. Ich wĂĽnsche mir, daĂź Leica endlich wieder vernĂĽnftig liefern kann, dann fallen solche AuswĂĽchse weg.

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Stefan, da Du von Waffenstillstand sprichst und das Wiederholen lobst, so laß Dich daran erinnern, daß ein Markt etwas anderes ist als eine Freifläche des Faustrechts. Der Markt basiert auf der Idee des Gesellschaftsvertrags, der den gerechten, mindestens gewaltfreien Äquivalententausch von Waren und Leistungen einschließt und damit Gewalt und Rohheit im gegenseitigen Verkehr bannt. Selbstredend schwanken Marktwerte mit aktuellen Bedürfnissen. Eines ist es, sich darauf einzurichten, ein anderes ist es, sich privat aus diesem Gesellschaftsvertrag durch Ausnutzen von Unzulänglichkeiten und von Schwächen eines andern davonzustehlen und gleichwohl von der allgemeinen Sicherheit im Transfer von Gütern und Geld zu profitieren. Kein Kaufmann übrigens könnte sich das erlauben, wenn er langfristig überleben will.


str.

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Kein Kaufmann übrigens könnte sich das erlauben, wenn er langfristig überleben will.

 

 

str.

 

 

Er nutzt die Gunst der Stunde, so wie Hausbesitzer sie oft nutzen, wenn in der Nähe eine Katastrophe passiert und die Journalisten nur gegen Zahlung eines völlig überteuerten Toilettengeldes ihre Notdurft verrichten lassen. Und das obwohl "es sich gehört", dies eigentlich kostenlos anzubieten. Nun könnte man einwerfen, daß diese Menschen ihre direkten, betroffenen Nachbarn vermutlich sogar mehrere Tage einquartieren würden, aber eben nicht "die anonymen Fremden".

 

Wenn man sich die Offerte genau durchliest, findet man einen Passus, der ĂĽbrigens ernsthafte Angebote duldet ("Any serious offer will be considered."), der geforderte Preis ist meiner Meinung nach daher keineswegs fix.

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Als es um den Wettlauf der Systeme ging, war die Soziale Marktwirtschaft das Kapitalismusmodell um denen hinter dem eisernen Vorhang zu zeigen wie gut es dem Arbeiter im Kapitalismus geht. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs und der daraus resultierenden Erkenntnis, daß unser System sich als das überlebensfähigere herausgestellt hat, wurde die Soziale Marktwirtschaft unpopulär und ist immer mehr aus dem Sprachgebrauch und als Wirtschaftsmodell verschwunden. Jetzt kann sich sozial niemand mehr leisten - nicht einmal mehr die SPD. Und wer dennoch darauf pocht ist ein "Sozialromantiker" - ein womöglich hoffnungsloser Fall - und die Realität ähnelt immer mehr der Freifläche mit Faustrecht von der Du sprachst - der von der Kette gelassene Kapitalismus. Muß ich Dir die Selbstbediener wirklich aufzählen, die uns immer wieder vorführen?

 

Sich in unverschämter Weise bedienen weil sich niemand findet, der etwas dagegen tun kann. Was sonst ist das als Faustrecht.

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