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Purpur/grün in den Ecken


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Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, geprügelt und in der Luft zerrissen zu werden, habe ich folgendes "Experiment" gemacht.

 

Auslöser war die Tatsache, daß einzig das ZM Distagon 4/18 an meiner M9 (bei Kodierung als SE 3.8/18) die schon oftmals erwähnten "Farbfehler" zeigt.

 

Zuerst das Objektiv im Auslieferungszustand:

 

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Blende 4.0

 

Blende 5.6

 

Dazu die "Zentrierungsdaten" von CornerFix:

 

Distagon 18 
Blende 4.0 vorher
center 0 location -24 424 
center 1 location   5 422
center 2 location  -2 441
center 3 location   9 445
Blende 5.6 vorher
center 0 location -8 316
center 1 location 23 306
center 2 location 20 333
center 3 location 27 337

 

Nun der recht simple "Umbau" mittels Alufolie...

 

 

Blende 4

 

Blende 5.6

Blende 4.0 nachher
center 0 location -12 54
center 1 location  11 48
center 2 location   8 65
center 3 location  21 59
Blende 5.6 nachher
center 0 location -6 76
center 1 location 29 66
center 2 location 24 93
center 3 location 37 75

 

Zum Vergleich die Daten von CornerFix von meinem ZM Biogon 2.8/21 (kodiert als Elmarit-M 2.8/21) nach Bajonettwechsel und Justage durch Zeiss:

Biogon 21
Blende 2.8
center 0 location 0 0
center 1 location 0 0
center 2 location 0 0
center 3 location 0 0
Blende 4.0
center 0 location 0 0
center 1 location 0 0
center 2 location 0 0
center 3 location 0 0

Das Objektiv zeigt absolut keine Farbfehler in den Bildecken.

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Hallo!

Wozu dient die Alufolie ?

Wird der Sensor für die Objektiverkennung damit beeinflußt ?

Als Abstandhalter (ca. 0.01 - 0.02 mm) damit das Objektiv etwas "nach vorne/unten" gedrückt wird.

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Guest Holy Moly

War es bei der M8 das Anmalen mit Eddingstift, ist es jetzt das Tapezieren mit Alufolie bei der M9. Um mit den Worten von Manufaktum diese Situation zu beschreiben:

 

"Es gibt sie noch, die findigen Nutzer von Präzisions?geräten......"

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Hallo!

War es bei der M8 das Anmalen mit Eddingstift, ist es jetzt das Tapezieren mit Alufolie bei der M9. Um mit den Worten von Manufaktum diese Situation zu beschreiben:

 

"Es gibt sie noch, die findigen Nutzer von Präzisions?geräten......"

Was willst du damit zum Ausdruck bringen? Daß du das "Experiment" nicht verstanden hast?

 

Dann war es wohl mein Fehler.

 

Es ging um die Ursachenfindung der (unregelmäßigen) purpur/grünen Ecken an der M9 mit manchen Objektiven. Daß es sich dabei (hauptsächlich) um Dezentrierung handelt, glaube ich schlüssig dargestellt zu haben.

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Irgendwie verstehe ich noch nicht was dezentriert war, warum das jetzt zentriert ist und wie die leichte Neigung des Objetivs zu anderen Farben führt. Ich hätte erwartet, daß mit dem Alustreifen das Objektiv jetzt nicht mehr plan aufliegt und somit dezentriert wäre.

 

Hatte das Objektiv Spiel im Bajonett ?

 

Liege ich falsch ?

 

Hallo!

 

Was willst du damit zum Ausdruck bringen? Daß du das "Experiment" nicht verstanden hast?

 

Dann war es wohl mein Fehler.

 

Es ging um die Ursachenfindung der (unregelmäßigen) purpur/grünen Ecken an der M9 mit manchen Objektiven. Daß es sich dabei (hauptsächlich) um Dezentrierung handelt, glaube ich schlüssig dargestellt zu haben.

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Hallo!

Irgendwie verstehe ich noch nicht was dezentriert war,
Dezentriert ist das Objektiv. Durch die Aufbringung des dünnen Aluminiumstreifens wurde das Objektiv wieder (etwas mehr) in die optische Achse gebracht. Wie die Werte aus CornerFix zeigen, noch nicht optimal, aber zur "Beweisführung" ausreichend.
warum das jetzt zentriert ist und wie die leichte Neigung des Objetivs zu anderen Farben führt. Ich hätte erwartet, daß mit dem Alustreifen das Objektiv jetzt nicht mehr plan aufliegt und somit dezentriert wäre.
Wenn das Objektiv (im Auslieferungszustand) absolut zentrisch gewesen wäre, dann hätte meine Versuchsanordnung das Objektiv sicher dezentriert. Da liegst du richtig.

Meine Annahme war aber, daß die Farbfehler in den Ecken durch eine Dezentrierung verursacht werden, also habe ich das Bajonett auf einer Seite etwas "verdickt" (0.01 - 0.02mm) und siehe da, die dem Objektiv innewohnende Dezentrierung wurde geringer. Da die "Farben" durch den Winkel der Lichstrahlen bestimmt wird, führt eben eine Dezentrierung dazu, daß - beim selben Abstand vom Zentrum/optischer Achse - die Lichtstrahlen unter (geringstfügigem) unterschiedlichen Winkel durch den IR-Filter vor dem Sensor gehen und daher auch unterschiedlich - aufgrund der differierenden Schichtdicke - "gefiltert" werden.

Hatte das Objektiv Spiel im Bajonett ?
Nein, weder vorher noch nachher.
Liege ich falsch ?

Im Wesentlichen eigentlich nicht :-)

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Guest Holy Moly
Hallo!

 

Was willst du damit zum Ausdruck bringen? Daß du das "Experiment" nicht verstanden hast?

 

Dann war es wohl mein Fehler.

 

Es ging um die Ursachenfindung der (unregelmäßigen) purpur/grünen Ecken an der M9 mit manchen Objektiven. Daß es sich dabei (hauptsächlich) um Dezentrierung handelt, glaube ich schlüssig dargestellt zu haben.

 

Du hast keinen Fehler gemacht, wohl aber Leica. Bei der händischen Kleinstserienproduktion müßten Dezentrierungsfehler übehaupt nicht vorkommen. Daß du mit doch recht einfachen Maßnahmen für eine positive Bildänderung sorgen konntest, ehrt dich und beschämt Leica. Wir reden ja hier nicht über die stets niedergeknüppelten Massenlinsen, sondern um praktisch Einzelstücke, die ein Vielfaches der angesprochenen Massenware kostet.

 

Deshalb Respekt vor deinem Ansatz, den ich mit den Worten des Edelversenders Manufaktum zum Ausdruck bringen wollte.

 

Gruß

Bernd

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Du hast keinen Fehler gemacht, wohl aber Leica. Bei der händischen Kleinstserienproduktion müßten Dezentrierungsfehler übehaupt nicht vorkommen. Daß du mit doch recht einfachen Maßnahmen für eine positive Bildänderung sorgen konntest, ehrt dich und beschämt Leica. Wir reden ja hier nicht über die stets niedergeknüppelten Massenlinsen, sondern um praktisch Einzelstücke, die ein Vielfaches der angesprochenen Massenware kostet.

 

Deshalb Respekt vor deinem Ansatz, den ich mit den Worten des Edelversenders Manufaktum zum Ausdruck bringen wollte.

 

Gruß

Bernd

 

Ist das Distagon ein Leica Objektiv? Jetzt bin ich total verwirrt!

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Ist das Distagon ein Leica-Objektiv?

Natürlich nicht.

 

Abgesehen davon scheint ein Fehler, der sich durch die einseitige Anbringung eines Stückchens Aluminiumfolie an der Bajonettauflage korrigieren bzw. reduzieren läßt, wohl eher auf eine Schieflage des Sensors als auf eine (optische) Dezentrierung hinzudeuten. Oder der Bajonettring des Objektives war schief.

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Tja, dann war wohl beim 21er alles schief, gerade so, daß es wieder zum schiefen Sensor passte :rolleyes:

Objektiv (18er und 21er) einerseits und Sensor andererseits paßten eben nicht zueinander; das 21er mußte erst justiert werden. Lies doch noch einmal den Eingangsbeitrag – aber schön langsam, zum Mitdenken ... :rolleyes:

 

Kurze Brennweiten reagieren jedenfalls empfindlicher auf eine eventuelle Schieflage des Sensors. Ein Fehler, der für ein 35er oder 50er noch innerhalb des Toleranzbereiches liegen mag, könnte für ein Superweitwinkel bereits untragbar sein. Auffällig ist jedenfalls, daß Harald "isaac" offenbar alle seine Superweitwinkel erst einmal justieren lassen muß ...

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Objektiv (18er und 21er) einerseits und Sensor andererseits paßten eben nicht zueinander; das 21er mußte erst justiert werden. Lies doch noch einmal den Eingangsbeitrag – aber schön langsam, zum Mitdenken ... :rolleyes:

 

Kurze Brennweiten reagieren jedenfalls empfindlicher auf eine eventuelle Schieflage des Sensors. Ein Fehler, der für ein 35er oder 50er noch innerhalb des Toleranzbereiches liegen mag, könnte für ein Superweitwinkel bereits untragbar sein. Auffällig ist jedenfalls, daß Harald "isaac" offenbar alle seine Superweitwinkel erst einmal justieren lassen muß ...

 

 

Wie bist Du doch wieder schlau :p

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Objektiv (18er und 21er) einerseits und Sensor andererseits paßten eben nicht zueinander; das 21er mußte erst justiert werden. Lies doch noch einmal den Eingangsbeitrag – aber schön langsam, zum Mitdenken ... :rolleyes:

 

Kurze Brennweiten reagieren jedenfalls empfindlicher auf eine eventuelle Schieflage des Sensors. Ein Fehler, der für ein 35er oder 50er noch innerhalb des Toleranzbereiches liegen mag, könnte für ein Superweitwinkel bereits untragbar sein. Auffällig ist jedenfalls, daß Harald "isaac" offenbar alle seine Superweitwinkel erst einmal justieren lassen muß ...

 

Einen Schluß darauf, dass die Objektive von Zeiss auf die Schieflage des Sensors ausgerichtet wurden, würde ich mir erst zutrauen, wenn ich wüsste, dass Zeiss bei der Justierung der Objektive auch die Kamera zur Verfügung hatte.

 

Vielleicht gibt uns der Threaderöffner dazu noch einige Informationen.

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Hallo Bernd!

Du hast keinen Fehler gemacht, wohl aber Leica. Bei der händischen Kleinstserienproduktion müßten Dezentrierungsfehler übehaupt nicht vorkommen. Daß du mit doch recht einfachen Maßnahmen für eine positive Bildänderung sorgen konntest, ehrt dich und beschämt Leica. Wir reden ja hier nicht über die stets niedergeknüppelten Massenlinsen, sondern um praktisch Einzelstücke, die ein Vielfaches der angesprochenen Massenware kostet.
:-)

Das ZM Distagon 4/18 ist von Zeiss :-)

Deshalb Respekt vor deinem Ansatz, den ich mit den Worten des Edelversenders Manufaktum zum Ausdruck bringen wollte.

Also ursprünglich beiderseitiges Mißverständnis.

Alle meine Leica/Leitz Objektive zeigen (mit CornerFix "ausgemessen") keine Dezentrierung.

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Objektiv (18er und 21er) einerseits und Sensor andererseits paßten eben nicht zueinander; das 21er mußte erst justiert werden. Lies doch noch einmal den Eingangsbeitrag – aber schön langsam, zum Mitdenken ... :rolleyes:
Jetzt streitet euch doch bitte nicht darum, wer langsamer mitgedacht hat :-)

Das ZM Biogon 2.8/21 habe ich schon vor dem Erscheinen der M9 für meine M8 auf das andere, den richtigen Rahmen einspiegelnde, Bajonett tauschen lassen. Und wie wir alle wissen sollten, werden die Bajonette von Zeiss peinlichst genau (früher nur M8) auf die M9 einjustiert. Schon ein Versuch, die Schrauben am Bajonett zu lösen und wieder anzuziehen kann zu einer Dezentrierung führen. Darum habe ich das Bajonett auch nicht selbst getauscht.

Das ZM Distagon 4/18 wurde noch zu M8 Zeiten ausgeliefert/gekauft und eben auf die für diese Kamera notwendigen Toleranzen angepaßt.

Auffällig ist jedenfalls, daß Harald "isaac" offenbar alle seine Superweitwinkel erst einmal justieren lassen muß ...

Wie schon oben geschrieben, das 21er wurde einem Bajonettwechsel unterzogen und war auch mit dem ursprünglichen Bajonett (für die M8) perfekt justiert, hatte aber den "falschen" Rahmen eingespiegelt und war somit für eine handgefertigte 6-Bit kodierung nicht brauchbar.

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Hallo!

Einen Schluß darauf, dass die Objektive von Zeiss auf die Schieflage des Sensors ausgerichtet wurden, würde ich mir erst zutrauen, wenn ich wüsste, dass Zeiss bei der Justierung der Objektive auch die Kamera zur Verfügung hatte.
Abgesehen davon, daß Zeiss sicher (zumindest) eine M9 zur Verfügung hat, werden die Bajonette seit dem Erscheinen der M8 auf einer eigens dafür konstruierten "optischen Bank" auf die Toleranzen der Kamera (zuerst M8 dann M9) justiert. Davon konnte ich mich von einem kompetenten Mitarbeiter von Zeiss (der auch an den interessanten Abhandlungen zu MTF-Diagrammen und "Bokeh" beteiligt war) überzeugen lassen.
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Hallo!

Abgesehen davon, daß Zeiss sicher (zumindest) eine M9 zur Verfügung hat, werden die Bajonette seit dem Erscheinen der M8 auf einer eigens dafür konstruierten "optischen Bank" auf die Toleranzen der Kamera (zuerst M8 dann M9) justiert. Davon konnte ich mich von einem kompetenten Mitarbeiter von Zeiss (der auch an den interessanten Abhandlungen zu MTF-Diagrammen und "Bokeh" beteiligt war) überzeugen lassen.

 

Daran habe ich auch gar keinen Zweifel.

 

Die Vermutung, Zeiss würde die Objektive so de-justieren, dass sie zur Schieflage eines Sensors passen, halte ich für verwegen. Letztlich liefe das darauf hinaus, dass man die Objektive bewusst beschädigt, nur damit sie einen Kameramangel ausgleichen.

 

Diese These wurde aber weiter oben tatsächlich vertreten.

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