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Innenraumaufnahme mit Studioblitz/Mischlicht


positivibes

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Hallo

 

Bis jetzt war ich nur als Leser im Forum unterwegs. Nun habe ich aber selbst eine Frage. Ich werde mit meinen Voigtländer Bessa's und Weitwinkelobjektiven den Umbau eines Hauses dokumentieren. Dabei werde ich viele Innenraumaufnahmen machen.

 

Nun bräuchte ich hinsichtlich Lichtführung ein paar Tipps. Geblitzt habe ich bisher nur im Studio was ja relativ einfach bzw. kontrollierbar ist. Bei den Innenaufnahmen entstehen aber Mischlichtsituationen. Einerseits vom Licht das durchs Fenster fällt und ev. auch durch die künstliche Beleuchtung des Raumens und zusätzlich durch das Blitzlicht.

 

Soll ich den Raum nur durch das Blitzlicht beleuchten um konstante Lichttemperatur zu erreichen? Allerdings wird es so schwierig gewisse Ecken sauber auszuleuchten.

Oder, im Gegegenteil, nur durch Kunstlich und dann mit Kunstlichtfilm belichten?

Oder kann ich mittels Filter alle drei Lichtquellen benutzen und ausfiltern? Welche Filter wären zu empfehlen?

 

Freue mich auf Feedbacks.

Grüsse aus der Schweiz

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Hallo Berni,

 

ich kann Deine Frage leider nicht beantworten. Ansonsten dürfte es hier an sich genug Fachleute geben, die sich aber möglicherweise zurückhalten, weil Du Dich als Voigtländer-Fotograf geoutet hast. Ich hoffe aber doch, dass einige doch noch den einen oder anderen Tipp loslassen.

 

Gruß Elmar

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Hallo Elmar

 

Der rote Punkt ist natürlich das erstrebenswerte Ziel. Aber bis das nötige Kleingeld vorhanden ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mit den "Sardinendosen" aus Fernost zu fotografieren.

 

Nun hoffe ich das sich jemand dazu bereit ist einem Messsucher-Fan diesen Umstand zu verzeihen.

 

Eine Ergänzug zur meiner Frage noch:

Kann jemand aus Erfahrung sagen, welcher Negativfilm am mischlichttolerantesten ist?

Laut Kodak soll der neue Portra 400 sogar Neonleuchten wegstecken.

 

Gruss, Berni

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Die Vorstufe zur Leica verzeihen wir doch glatt . . . :-)

 

Möchtest Du die Dokumentation als Erinnerung mit künstlerischem Anspruch oder als technisches Notizbuch wie die Elektrik verlegt wird o.ä.? In letzterem Fall ist die Lichtsituation wohl egal.

Tageslicht durch die Fenster und Blitz sind in der Farbtemperatur ähnlich, da passiert nichts.

Bei Kunstlicht kannst du vom Stativ blitzen, oder eine Orangefolie vor den Blitz montieren oder auch einfach draufloshalten, denn soo häßlich wird die Mischlichtsituation meist gar nicht empfunden, freilich ist schon nicht ganz optimal.

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Guest liesevolvo

Bessa-R ist die Vorstufe zur Leica, d'accord! Ich glaube, man spricht da von 'anfüttern'.

 

Aber Bessa-T ist der Nachbrenner zur Schraubleica, trotz M-Bajonett. Jedem das Seine, mein wilder Mix gefällt mir prima!

 

Freundlichen Gruß an Alle, die die M-Fahne hochhalten, auch wenn auf der Rückseite der Fahne ein großer roter Punkt ist, in dem nicht 'Leica' steht ;-)

 

Leonard Liese

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Vielen Dank fürs Feedback.

 

Die Aufnahmen haben einen gestalterischen Anspruch und sollen den Umbau im 2-Monate-Rythmus darstellen.

 

Wenn ich's richtig verstanden habe dann liegt Blitzlicht im Tageslichtbereich. Halogenleuchten und Neonleuchten darunter, desshalb der Gelbstich. Korrigieren kann ich's per Filter oder Kunstlichtfilm oder eben auch lassen so wies's ist.

 

Nun brauchte ich nur noch einen Tipp zur Filmwahl. Fotografieren werden ich nur ab Stativ. Die Blitzanlage gibt eine Belichtungszeit von 1/60s vor.

 

Wie sieht es mit SW Film aus? Säuft der in den dunklen/hellen Bereichen eher ab als ein Negativfilm? Zumindest hätte ich dann das Problem der Farbstiche gelöst ;) Und der künstlerische Anspruch wäre auch noch mit drin.

 

Gruss, Berni

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Berni,

 

Gerd hat schon fast alles gesagt. Eins noch: Dein Blitz wird seine Farbtemperatur "halbwegs" halten (kann sich aber durchaus über längere Zeiträume ändern, hab das mal bei einem Langzeitprojekt mit Blitzen festgestellt). Das Tageslicht hat je nach Tageszeit und Bewölkungsgrad doch Unterschiede in der Farbtemperatur, diese wirst Du wohl sehen, aber es macht meist nix. Der Mensch empfindet Aufnahmen mit andersfarbiger Aussenlichttemperatur oft als "naturgegeben" und daher nicht selten als recht stimmungsvoll, ebenso wie Glühbirnenlicht. Nur Neonlicht wirst Du evtl. als störend empfinden, gerade wenn es um "gemütliche" Bereiche im Haus geht (die sollten aber auch kein Neonlicht haben).

 

Ganz wichtig, wenn Du es wirklich analog machst: Vorher mal die Lichtsituationen an einem vergleichbaren Ort ausprobieren. Evtl. im Frühstadium eines Bauabschnittes schonmal Testfotos machen, die man bei Bedarf in der Mitte oder am Ende dieses Bauabschnittes mit Korrekturen wiederholen kann (und die Filme immer recht fix entwickeln lassen, nicht erst nach nem viertel Jahr zum Schlecker bringen!).

 

Ausserdem würde ich mir bestimmte Fixpunkte für den Stativaufbau markieren (auch den Stativauszug und Brennweiten etc. "merken"!). Ein Büchlein mit den relevanten fotografischen und baulichen Daten führen, hilft ungemein bei der Auswertung.

 

Gruß, Ronald

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Die Aufnahmen haben einen gestalterischen Anspruch und sollen den Umbau im 2-Monate-Rythmus darstellen.

 

 

Fein. Aber vergiß nicht die technische Dokumentation. Hilft ungeheuer wenn man Gardinenstangen anbringen will und auf dem Foto sieht, daß unter dem Putz genau an dieser Stelle Leitungen verlegt wurden. :-)

 

Was den Belichtungsspielraum bei SW-Filmen angeht, so dürfte der BW400 einer der gutmütigsten sein. Manchen behaupten, er sei kornfrei, na ja. Aber einen Versuch wäre er wert.

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Super. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.

 

Eine letzte Frage noch.

 

Da in meinem Objektiv-Sortiment im 20-30mm Bereich eine Lücke klafft (habe das 15, 35 und 50) erwäge ich den kauf eines Objektivs um für diesen Aufrag gerüstet zu sein. In Frage kämen ein 21er oder 24er. Für die Innenraum-Aufnahmen wäre das 21er wohl im Vorteil, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es für die spätere Verwendung im Street/People bereich nicht schon zu "weit" ist?

 

Gruss, Berni

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Vielen Dank fürs Feedback.

 

 

Nun brauchte ich nur noch einen Tipp zur Filmwahl. Fotografieren werden ich nur ab Stativ. Die Blitzanlage gibt eine Belichtungszeit von 1/60s vor.

 

Wie sieht es mit SW Film aus? Säuft der in den dunklen/hellen Bereichen eher ab als ein Negativfilm?

 

Gruss, Berni

 

Die Blitzanlage gibt eine Belichtungszeit von 1/60s vor..:confused: ?!!... deine Belichtungszeit liegt bei abgeblendetem Objektiv (Blende 8-11) je nach Raum und Fenster bei 1/4 - 1/15 sec. auf 400er Film...

In SW würde ich einen weichen Film nehmen und in EMOFIN entwickeln!! Das ist ein 2 Bad Entwickler, der genau dafür gemacht ist...da kannst du auch die Blitzanlage weglassen..:D .., wenn der Raum normale Beleuchtung hat.

 

Grüße,

Jan

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Ich hatte neulich eine ähnliche Situation und habe mich entschieden statt eines Blitzes eine Tageslicht-Leuchtstoffröhren-Leuchte einzusetzen. Sie hat fast die gleiche Farbtemperatur wie der Blitz und das einfallende Tagseslicht. Der Vorteil von Dauerlicht ist, dass die Abstimmung zum vorhandenen Licht einfacher ist, weil man die Helligkeit schon vor der Aufnahme sieht.

 

Die folgenden Bilder wurden auf Ektar 25 belichtet bei Blende 11 mit 2-8 Sekunden Belichtungszeit und 19mm Brennweite

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  • 1 month later...
Super. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.

 

Eine letzte Frage noch.

 

Da in meinem Objektiv-Sortiment im 20-30mm Bereich eine Lücke klafft (habe das 15, 35 und 50) erwäge ich den kauf eines Objektivs um für diesen Aufrag gerüstet zu sein. In Frage kämen ein 21er oder 24er. Für die Innenraum-Aufnahmen wäre das 21er wohl im Vorteil, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es für die spätere Verwendung im Street/People bereich nicht schon zu "weit" ist?

 

Gruss, Berni

 

Nimm das 24er. Abgesehen davon, dass diese Brennweite zu meinen Lieblingsbrennweiten zählt, hat es einen schönen Weiwinkeleffekt, ohne bei Dauereinsatz "zu langweilen" Für das Extrem hast Du ja Dein 15er, das sich für Innenaufnahmen auch anbietet (vorausgesetzt Du hältst es auch grade ;)

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Wenn du ein 15mm Objektiv hast, brauchst du wirklich für diese Aufgabe kein zusätzliches Objektiv zu kaufen. Wichtig ist eine WASSERWAAGE. Eine Libelle tut es genau so gut. Normalerweise kann man ja die Kamera ganz gut ausrichten wenn man Sucherfensterkante mit irgendetwas Vertikales/Horizontales vergleicht, aber bei Innenaufnahmen ist die Kamera oft so nahe an die Wand oder so tief in einer Ecke, daß man gar nicht 'reinschauen kann. Also Libelle.

 

Über Farbtemperaturen kann ich mich gar nicht äussern. Ein kräftiger Aufhellblitz (Kostenpunkt € 150) mit Blitzstärkeregler gegen Wand und Decke sorgt für ausreichend gleichmässiges Licht bei Schwarzweissfotografieren - auch bei kräftigem Sonnenlicht durchs Fenster.

 

Ein Digiflash (etwa € 130) ermöglicht das Abstimmen zwischen Tageslicht und Blitzlicht.

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